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Die positiven Seiten des BDSM


No****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mir hat das Eintauchen in die BDSM-Welt geholfen, meinen eigenen Horizont zu erweitern, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und sehr interessante neue Menschen kennenzulernen. Allerdings braucht das ganze Zeit, die man sich auch immer wieder zugestehen sollte. Und ich habe mir angewöhnt, gut auf mein Bauchgefühl zu achten.

Geschrieben
Ich finde Bdsm einfach faszinierend, für mich ist es trotz langjähriger Erfahrung immer noch etwas besonderes.
Wenn eine Frau sich dazu bereit erklärt meine Sub/ Sklavin zu werden, sie sich mir ausliefert, fesseln und quälen lässt, mir dieses unendliche vertrauen schenkt.
Sie weiß, dass sie mir nicht mehr entkommen wird wenn sie gefesselt ist.
Und trotzdem genauso weiß, dass ich immer dafür sorgen werde das ihr nicht passiert und es ihr zu jederzeit gut geht.
Auch und obwohl nicht nur gekuschelt wird.
Sie es komplett freiwillig macht, ohne Druck , ohne Zwang , einfach weil sie es möchte.
Es gibt für mich kein schöneres Gefühl und macht mich mega stolz
Geschrieben
Mir gefällt das Hinter-sich-lassen und Abschalten und die Ablenkung vom Alltag, inklusive aller Regeln und Normen, die die Gesellschaft so an uns stellt. Wenn man ja einen Spielpartner gefunden hat, mit dem man ein eigenes System an Regeln und Werten entwickelt hat, ist das einfach eine parallele Welt.
Geschrieben

Ich habe dadurch gelernt, mehr auf mich selbst zu hören, meine eigenen Grenzen besser abstecken zu können... man versinkt dabei so in seine ganz eigene Welt, kann alle anderen Gedanken ausschalten...

Geschrieben

BDSM ist soooo viel Gutes.  

Es bringt einen zum Nachdenke reflektieren von der Umgebung und sich selbst. 

Es vertieft /intenseviert sogar jahreleng bestehende Beziehungen . 

In meinem Fall wirkt es sogar als Medizin (ohne unerwünschte Nebenwirkungen)   .  

 

 

Geschrieben

@Toy4her und @Ropefox natürlich braucht es weit mehr um diese Frage/n im vollem Umfang zu beantworten und es würde hier wohl auch den Rahmen sprengen. Dennoch habt ihr beide wirklich wunderbare Worte gefunden.

Danke dafür und natürlich auch an alle anderen die hier geschrieben haben und noch schreiben werden. 

Geschrieben
Hmmm, ich bin nur glücklich und zufrieden wenn ich beide Seiten aktiv ausleben kann, sowohl meine Sadistische als auch meine Sub Seite. Dann werde ich von tiefer innerer Zufriedenheit erfüllt und total ausgeglichen. Naja, eigentlich habe ich noch mehr Seiten die dafür gelebt werden müssen, mein Reaktionsfetisch, Swinger, Poly und natürlich auch mein Stino Leben. Ich lebe nie 100% Stino weil auch meine Familie bescheid weis nur hänge ich es da nicht an die große Glocke, aber mein Sub kann mich zum Bespiel ganz offiziell zu meiner Tochter und meiner Mutter fahren und beide wissen aus welchem Grund wir zusammen sind..... beide mögen ihn, auch wenn sie selber mit BDSM nichts zu tun haben, bzw meine Tochter nicht mehr.
Mein Freundeskreis bzw Bekanntenkreis setzt sich eh fast nur aus Swinger und BDSMLer zusammen und die wenigen die nichts damit anfangen können akzeptieren es bei mir.
Sonst wären wir auch nicht befreundet !
Wenn man ein vernünftiges Gegenüber hat, geht es auch darauf ein wenn man keine nach aussen sichtbare Spuren hat, es läuft alles diskret ab, wenn es so abgesprochen ist.
Es gibt so viele Möglichkeiten sich zu treffen, zu sehen, zu spielen, man muss sie nur suchen.
Es gibt auch viele echt gute Stammtische bei denen man andere kennenlernen kann, direkt von Angesicht zu Angesicht und wenn man unsicher ist geht man zu welchen wo sich nur unterhalten oder diskutiert wird.
Meistens sind die Menschen in der Szene sehr aufgeschlossen und unterhalten sich auch gerne mit Neulingen oder unsicheren Menschen, so zumindest meine Erfahrung.
Geschrieben

Es gibt eigentlich viele positive Aspekte.... ich versuche mal ohne Wertung ...

- man lernt viele tolle Leute kennen, die in der Art und Weise sehr ähnlich ticken

- man lernt seine eigenen Grenzen kennen, kann sich selber besser einschätzen, wird selbstbewuster

- Empathie, Vertrauen, Hingabe, Offenheit ... zu seinem Partner

- die Möglichkeit sich selbst zu erden, auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren

 

Geschrieben

 

Welche positiven Effekte hat es für euch, BDSM zu leben? Welche positiven Erfahrungen habt ihr gemacht und macht sie noch?

Eine Frage, die für mich sehr leicht zu beantworten ist, das Ausleben meines BDSM erfüllt mich.

Es vervollständigt mich, ich bin ausgeglichener und dadurch glücklicher.

Ich habe meine Sexualität und meine Neigung zwischen 11 und 14 Jahren spielerisch entdeckt und intuitiv haben wir uns aus den Praktiken des BDSMs bedient.

BDSM war mir lange nicht präsent, ich hatte davon kein rechtes Bild und habe mich selbst auch nicht dort verorten können.

Erst in meiner längsten Beziehung und mit dem Aufkommen von partnerschaftlichen Differenzen habe ich festgestellt, was mir fehlt und bin mehr und mehr in verschiedene Lebensmodelle und das Ausleben von BDSM eingestiegen.

Das Hören von entsprechenden Podcasts, der Austausch mit Gleichgesinnten hat meinen unendlichen Durst nur weiter entfacht. Meine für mich erste richtige Session war ein Feuerwerk , ich hatte das Gefühl, mir brennen die Synapsen durch.

Tage danach brachte mich das Reflektieren dieser Session zum mentalen und körperlichen Orgasmus. Ich habe für mich festgestellt, dass das Ausleben für mich in einer Beziehung diese Bindung zu meinem Top und Partner noch intensiver macht.

Wir sind beide ausgeglichener und glücklicher, wir gehen sehr respektvoll miteinander um, respektvoller als in meinen vorherigen Beziehungen. Die Kommunikation ist besser, wir schätzen und lieben einander sehr. Mein Vertrauen in einen Partner war noch nie so stark wie in ihm.

Ich habe über mich und meinen Körper gelernt, dass ich mental kommen kann, dass ich mich in Hypnose versetzen lassen kann, dass ich ins Subspace gelange und dass ich eine unbändige Neugierde mitbringe.

Ich habe sehr gute Freunde gefunden und ich lehne mich aus dem Fenster, Wegbegleiterinnen und ich schätze ihren Rat und auch ihre Warnungen. Ich habe gelernt, dass ich mich absolut auf mein Bauchgefühl verlassen kann und nur mein Kopf mir manchmal einen Strich durch die Rechnung macht.

Das blinde Kennenlernen von meinem Top war der größte Vertrauensvorschuss in mich selbst und meinen Instinkt. Die 20 blinden Treffen, ohne zu wissen, wer einem gegenübersteht, wie dieser Mann wirklich aussieht, ist immer noch meine schönste Erfahrung und wird bestimmt auch meine einmaligste bleiben.

Ich habe noch nie ein so intensives und so aufregendstes Kennenlernen gehabt. Ich habe alle Warnungen in den Wind geschlagen. Beste Entscheidung ever. Ich bin noch selbstbewusster und auch reflektierter. 

Welche ermutigenden Worte hättet ihr für jemanden, der sich unsicher ist, ob BDSM das richtige für ihn/sie/es ist?

Mach Dir ein Bild von dem, was Dich interessiert, dazu gehören aber nicht nur die schönen Aspekte. Probiere Dich und fühle.

Fühlt es sich gut an? Wie geht es Dir damit? Lass Dir Deine Gefühle von anderen nicht kaputt reden und lass Dir auch nichts einreden, höre auf Deine innere Stimme und bleib bei Dir.

Wir bereuen nicht das, was wir versucht haben, wir bereuen später das, was wir versäumt haben.

 

 

Geschrieben

coole frage!  die antworten les ich erst nachher..will mich nich beeinflussen lassen!

 

ich hab mich gefunden...und nein, ich fand nie 'falsch' wie ich tick oder so..aber ich hab die tragweite nich kapiert..

ich hab menschen gefunden, die raffen, wie ich bin...ne ganz 'eigne' family sozusagen :)

KinkyDrachenKater
Geschrieben

Naja, die negativen Geschichten basieren ja nicht auf BDSM, sondern auf Menschen, die Grenzen missachten. Klar die Folgen sind im BDSM-Kontext oftmals schwerer, aber nicht unbedingt häufiger... jedenfalls meine Erfahrung und Beobachtung.

Back to Topic:
Mich als der, der ich bin zu akzeptieren, ist einfach... ja, das Wort fällt vermutlich häufiger in dem Kontext... befreiend. Ich kann dazu stehen, dass ich gern tu, was ich eben tu und ich weiß, dass es Menschen gibt, die dazu kompatibel sind... Ganz allgemein gesprochen.

Expliziter:
Wo, außer im BDSM-Kontext, kann man dermaßen tiefes Vertrauen empfinden, (explizit für mich gesprochen) wie wenn man eine Frau bewegungslos fesselt, ihr Dinge androht, von der beide wissen, dass sie anstrengend und schmerzhaft, aber auch wunderschön sein können, und das auch noch vollführt, weil sie es annimmt... sich hingibt... einem (im Optimalfall bedingungslos) vertraut... in gewisser Weise ihr Leben in deine Hand gibt und am Ende noch dankbar ist, was man ihr "angetan" hat?
Das Urvertrauen, dass man ihr auch weder mit einem Messer in der Hand noch einem Seil um den Hals etwas antut, was sie nicht will oder ihr schaden könnte. Die Erlaubnis mit ihrer Angst, ihrem Stolz oder ihrer Scham zu spielen, weil sie sich sicher sein kann, dass man nicht zu weit geht und sie immer wieder auffängt und ihr die Sicherheit gibt, damit das alles möglich ist. 

Diese Kombination aus dem Vertrauen, das man bekommt, und der Verantwortung, die man trägt ist für mich erfüllender als alles andere, was ich bisher in meinem Leben erleben durfte und ich kann mir aktuell auch nichts vorstellen, was das toppen kann.

Für mich eröffnet BDSM einfach eine Ebene des Zwischenmenschlichen, die ich ohne nicht erreichen kann.

Geschrieben

Kurz gesagt,  das "Sich fallen lassen zu können "  ist meiner Ansicht nach das Positivste am BDSM.  

Geschrieben

..ich finde die vielen körperlichen Reize der Ketten an der Haut super..das Denken tritt in den Hintergrund - das Fühlen übernimmt.

Die Lederschellen an den Gelenken und am Hals..die Stimulation durch die unendlichen Folterungen, soft,medium oder hart..einfach Abschalten und sich fühlen..ist viel gesünder als dauernd Denken..

 

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