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Sind uns Dinge wichtiger als Menschen?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Für den richtigen Partner kann man auch mal auf etwas verzichten. Ist meine Meinung, braucht aber nicht auf jeden zutreffen. Es muss ja auch nicht auf alles verzichtet werden.
Geschrieben
Die Frage ist in dieser Allgemeinheit nicht mit ja oder nein zu beantworten. Es sind uns eben jene Dinge wichtig, die für uns eine hohe emotionale Bedeutung haben. Kommt dann ein neuer Mensch dazu und verlangt schlimmstenfalls die Abschaffung der Dinge, werden wir uns häufig zugunsten der bestehenden emotionalen Bindung entscheiden. Umgekehrt werden wir uns wohl in aller Regel für den Menschen entscheiden, wenn dieser einem bereits nahe steht und eine hohe emotionale Bedeutung für einen hat. Für jedes deiner Beispiele ließe sich locker ein Gegenbeispiel finden, bei dem sich gegen das Ding entschieden wurde. In bestehenden Partnerschaften ist es ja z.B. doch eher die Regel, sich ein Ding X nicht zuzulegen, wenn der Partner sich gegen die Anschaffung sperrt.
Geschrieben
Nun, das Internet sorgt dafür das Menschen manchmal nur in Bubbles leben. Ich denke eine gute Balance zwischen allem ist hier Zielführend.

Aber sobald mein Haus, mein Auto, mein x im Focus ist, werden mE nach falsche Ziele anvisiert.

Bis dato hatte ich 2 Firmen, Hobby und Partnerin (gut jetzt 2 Jahre Single) gut unter einen Hut gebracht
Geschrieben
Ja!!! Wir leben in einer Welt von Egoisten die alle nur ihren eigenen Vorteil, Interesse und Befinden sehen. Dinge widersprechen einem nicht. Andere Menschen haben Bedürfnisse die nicht unbedingt den eigenen entsprechen. "Geben ist seliger denn nehmen", aber in unserer Gesellschaft ist dies genau umgekehrt, sprich pervertiert!
Geschrieben
Vor 36 Minuten , schrieb Seilfuchs:
Mir wurden indirekt solche Ultimaten gestellt, die Beziehungen hielten nicht mehr lange. Oftmals ging es sogar um Dinge, die weeeit in der Zukunft lagen und trotzdem wurde deshalb ein Streit vom Zaun gebrochen und mir ein Gefühl übermittelt, ich sei ein schlechter Mensch, weil ich mich oder meine Einstellung hierzu nicht ändern wollte. Wie soll ich mit einer Person so zusammen leben? Die mich schlecht sieht und mich nur nach ihren Bedürfnissen etc anpassen möchte, die aber meine Grenzen sind oder gar Tabus sind? Oder wesentliche Merkmale meiner selbst sind, ggf auch körperliche Merkmale, die eben von Natur aus so geschaffen worden sind?

Ich bin da der Meinung, dass es einfach Dinge mit / an mir gibt, die sind nicht zu ändern, da würde ich mich immer für mich entscheiden. Das man in Beziehungen auf Dinge verzichtet ja, kann sein. Aber definitiv nicht auf das eigene Ich und das was einen ausmacht.
Genauso sage ich auch ehrlich anderen Menschen, was ich brauche und was gar nicht geht. Und wenn das dann Dinge sind, worauf sie nicht verzichten können - dann kommt eine Beziehung gar nicht mehr zustande. Ich lasse den Platz frei für jemanden, der dort besser reinpasst ;)

Ich empfinde dass der letzte Satz gut trifft, was die Problematik vieler ist. Es wird nicht immer in Betracht gezogen, dass es eine Person und ein Leben geben kann, die vollumfänglich zu einem selbst passt und es legitim ist, eben keine Beziehung (miteinander) zu führen, wenn es eben nicht passt. Niemand muss bleiben und nölen. Niemand muss bleiben und den anderen anpassen wollen. Niemand muss bleiben und sich anpassen (lassen). Niemand muss bleiben und unzufrieden oder mit eingeschränktem Potential leben.

Geschrieben
Vor 1 Minute , schrieb Candala:

Ich empfinde dass der letzte Satz gut trifft, was die Problematik vieler ist. Es wird nicht immer in Betracht gezogen, dass es eine Person und ein Leben geben kann, die vollumfänglich zu einem selbst passt und es legitim ist, eben keine Beziehung (miteinander) zu führen, wenn es eben nicht passt. Niemand muss bleiben und nölen. Niemand muss bleiben und den anderen anpassen wollen. Niemand muss bleiben und sich anpassen (lassen). Niemand muss bleiben und unzufrieden oder mit eingeschränktem Potential leben.

Niemand muss bleiben und den Platz für eine passende(er) Person besetzten.

daisy-gaga
Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb toyboy33602:

Ja!!! Wir leben in einer Welt von Egoisten die alle nur ihren eigenen Vorteil, Interesse und Befinden sehen. Dinge widersprechen einem nicht. Andere Menschen haben Bedürfnisse die nicht unbedingt den eigenen entsprechen. "Geben ist seliger denn nehmen", aber in unserer Gesellschaft ist dies genau umgekehrt, sprich pervertiert!

Also ist die totale Selbstaufgabe die Lösung? Das sehe ich anders.

Letztlich sind es doch die Dinge die wir lieben, die uns ausmachen. 

Geschrieben

Ich bin der Meinung dass es wichtiger ist einen Menschen an seiner Seite zu haben auf den man sich verlassen kann. Hobbys und Sachen können sowas nicht ersetzen. Kein Auto oder Hobby kann wichtige Entscheidungen treffen siehe Patientenverfügung 

daisy-gaga
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb BlueEye1264:

Kein Auto oder Hobby kann wichtige Entscheidungen treffen siehe Patientenverfügung 

Das ist wohl richtig, aber der Partner kann ja auch nicht nur dazu dienen Eigenverantwortung abzugeben. 

Geschrieben

auf die Frage zu kommen, 

mir sind bestimmte Dinge wichtiger als Menschen. Aber für bestimmte Menschen sind mir wichtiger. Es würde erst gar nicht zu einer Beziehung kommen, wenn es heißt "du musst dich entscheiden"

Denn diejenige, mit der ich was eingehe, nimmt mich so wie ich bin. 

Ich habe eine absolut wunderbare Frau hier kennengelernt, mein kleines ist mein absoluter Mittelpunkt. Sie ist mir eins der wichtigsten in meinem Leben. Sie ist mir wichtiger wie alle Dinge. 

Geschrieben
Ich persönlich denke, dass es auch hier mal wieder keine pauschale Antwort gibt, sondern da viel mehr Dinge rein spielen. Ich z.b. bin Handballer (bzw. heute Trainer) mit Leib und Seele. Wenn jetzt meine Partnerin jetzt fordern würde, dass ich dieses Hobby, was nun mal viel Zeit frisst und regelmäßig Termine beinhaltet (speziell am WE) oder mir sogar ein Ultimatum setzt, würde ich sie auch ganz schnell zum Teufel jagen. Da ginge es aber nicht um ihr Bedürfnis an sich, mehr Zeit mit mir verbringen zu wollen, sondern um die Art der Anspruchshaltung und dass das wirklich nicht die Art Mensch ist, mit der ich meine Zeit/Leben verbringen möchte. Bittet besagte Partnerin darum, dass man schaut, ob man das Hobby nicht ein wenig runterschraubt und gemeinsam schaut, wie man beides besser unter einen Hut bekommt, sieht das ganze schon wieder anders aus. Bin ich in einer Fernbeziehung, komme ich tendenziell selber auf die Idee, dass das zusammen nicht funktioniert und ich halt Abstriche machen muss. Sprich, als Single hat man nun mal den Vorteil, über seine Zeit komplett frei verfügen zu können. Dafür fehlt eben der Mensch an seiner Seite. Ne Partnerschaft bedeutet für mich daher immer, Kompromisse zu machen und das bedeutet dann, dass der Hobbybetreiber häufig nicht einfach zu 100% sagen kann, ich mach so weiter oder Trennung. Und genauso wenig steht's dem Gegenpart zu, zu sagen "Entweder du hörst da und da mit komplett auf oder ich verlasse dich". Wenn man vernünftig kommuniziert, gibts in den meisten Fällen ne gute und gangbare Lösung. Klar darf jeder Mensch seine Prioritäten haben, aber wenn seine Priorität ist, dass es komplett nach seiner Nase geht, muss er sich mMn nicht wundern, wenn er alleine bleibt. Die Entscheidung muss dann jeder für sich treffen, kann danach nur nicht rumjammern. Das Leben besteht nun mal daraus, dass man öfter mal Abstriche machen muss, alles auf einmal kann man im Zweifel nicht haben.

Wenn jetzt jahrelanger Hunde-/Katzen-/wasauchimmerbesitz und ne Tierhaarallergie aufeinander trifft oder ähnliche Sachen, sind das natürlich Sonderfälle, die zugegeben wirklich schwierig sind. Aber daraus lässt sich ja keine Allgemeingültigkeit ziehen.
Geschrieben
Ich finde Hobbys wichtig, sie tragen zur persönlichen Entwicklung bei, und halten mich ausgeglichen.Stillstand ist mir ein graus.Jemand der gesund ist und keinen Job hat, ist absolut uninteressant. Arbeit gibt Struktur, man lernt , man wächst .Schmuck,Kleidung, Autos, naja ich mag Düfte und guten Wein, kostet was ja, aber steh halt drauf. Mir persönlich sind meine Hobbys und Konsumschwächen wichtig weil sie ein Teil von mir sind. Ich würde für niemanden mit backpacking, klettern oder surfen aufhören. Ich ordne es nicht über meinen Partner aber auch nicht unter. Miteinander ja gerne, muss sie surfen lernen ? Nein.
Ob Radfahren oder Gym , es tut gut, nicht nur dir, auch der Beziehung. Hobbys und Geld sind kein Ersatz für eine Achtsame Beziehung, ist ja auch nicht Sinn und Zweck davon. Aber ausgeglichene Charaktere mit interessen und pause reset tasten sind Geld ist wichtig weil es krisen minimieren kann und man sein Leben etwas freier gestalten kann. Mag das Thema , regt zum denken an.Danke.
lederfan41
Geschrieben
der mensch ist im laufe der evolution zum egomanen gereift. wäre dies nicht so, wäre die welt noch in ordnung, es gäbe keinen kapitalismus und viele erfindungen nicht!!! dadurch gäbe es weniger menschen, der einzige parasit auf dieser erde!
Sub007-MissGnadenlos
Geschrieben
Liebe heißt Kompromiße eingehen. Und wenn man jemanden mit diesen Hobbys kennen lernt, dann gehören sie eben auch dazu. Ich hatte auch schon eine halbjährlge Fernbeziehung und einen Job den ich geliebt habe, inclusive Aufstiegschancen. Ich habe mich für die Liebe entschieden. Auch wenn nach 22 Jahren Beziehung Ende war habe ich es nie bereut. Wir haben einen tollen Sohn, sind heute trotzdem noch beste Freunde, platonisch. Also ja, immer für die Liebe
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb lederfan41:
der mensch ist im laufe der evolution zum egomanen gereift. wäre dies nicht so, wäre die welt noch in ordnung, es gäbe keinen kapitalismus und viele erfindungen nicht!!! dadurch gäbe es weniger menschen, der einzige parasit auf dieser erde!

Inwiefern trägt das zur Frage bei?

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Sind uns Dinge wichtiger als Menschen? 

definitiv nein...aber tiere sinds im zweifel durchaus!

Geschrieben
Also mir nicht. Ich verliere auch nicht gerne Freunde. Passiert mir aber, weil ich ein schlechter Kontakter bin. Denke täglich an die meisten, wenigen Freunde, aber vergesse zu schreiben….
Gedanklich bewegen mich Menschen, nicht Dinge. Ich bin schönen Dingen zugeneigt, aber Sie besitzen mich nicht mehr. Wohl auch, weil ich gemerkt habe, dass letztlich einzig Menschen den Unterschied machen.
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb addict999:

Passiert mir aber, weil ich ein schlechter Kontakter bin

dat kenn ich....bin auch so manchma... hmm :(

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