„Im Takt der Kontrolle“ Part 13

April 30

Der Raum ist still – doch das zwischen euch knistert wie elektrisierte Luft vor einem Sturm.

Drei Schläge.

Und sie atmet.

Nicht erschöpft. Nicht gebrochen.

Sondern… aufgewacht.

Er sieht es. In deinem Blick. In deinem Lächeln, das nicht mehr trotzig, sondern… hungrig ist.

Du sagst nichts – aber du brauchst es.

Mehr.

Tiefer.

Rauer.

Und er versteht.

„Du willst fühlen?“

Seine Stimme ist ruhig.

„Dann fühl. Bis es dich zerschneidet.“

Er tritt zurück.

Kein Spiel mehr. Keine Andeutung. Nur klare Vorbereitung.

Du hörst, wie etwas aus Metall auf den Tisch gelegt wird. Dann Leder. Dann Holz.

Er hat gewählt. Verschiedene Werkzeuge.

Weil du mehr willst – also bekommst du alles.

Der erste Schlag ist ein Lederriemen. Breit, warm, mit Nachklang.

Er zieht quer über deine Schenkel, lässt die Haut singen – rot, vibrierend, aber nicht brutal.

Dann folgt das nächste: eine flache Holzpaddle.

Ein dumpfer, tiefer Schlag – weniger Schmerz, mehr Wucht. Es trifft dein Becken, deine untere Wirbelsäule.

Du zuckst. Nicht weil es weh tut – sondern weil du es nicht erwartet hast.

„Jeder Schmerz hat eine Stimme.“

Seine Worte begleiten jeden Hieb.

„Der Riemen schreit. Die Paddle flüstert. Und jetzt…“

Ein scharfes Geräusch. Du kennst es nicht sofort.

Dann trifft dich etwas anderes – ein dünner, flexibler Schlagstock. Schnell. Schneidend.

Er peitscht über deinen Rücken, und du zischst.

Es ist kein Schrei – aber nahe dran.

„Der Stock singt. Für dich. Damit du endlich verstehst, wie schön Disziplin sein kann.“

Du atmest schnell. Tränen steigen dir in die Augen – nicht aus Schmerz allein, sondern weil dein Körper plötzlich lebt.

Jede Zelle brennt. Jede Narbe schreit: Ich bin hier!

Und doch…

…gibst du nicht auf.

Du lachst. Heiser.

„Ist das schon alles?“

Dein Blick ist glasig – aber klar.

Er tritt wieder näher.

Keine Worte mehr.

Dieses Mal… benutzt er seine Hand.

Kein Werkzeug. Kein Filter. Nur Haut auf Haut.

Der erste Schlag trifft deine Seite – direkt unter den Rippen.

Ein kontrollierter Schlag, der dir den Atem nimmt.

Der zweite: quer über deinen Po. Mit Nachdruck. Nicht brutal. Aber mit einem Unterton, der sagt: Jetzt. Reicht. Es.

Der dritte… trifft dein Gesicht.

Nicht als Schlag.

Sondern als Berührung.

Seine Hand auf deiner Wange. Warm. Ruhig.

Ein Kontrast zum Feuer auf deinem Körper.

„Du atmest noch.“

Sein Blick ist weich.

„Aber endlich – atmest du richtig.“

Und zum ersten Mal… schweigst du.

Nicht, weil du gebrochen bist.

Sondern weil du angekommen bist.

Im Hier. Im Jetzt.

In seiner Hand.

In deinem Körper.