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Rechtslage rund um BDSM


Empfohlener Beitrag

@jansalterego nur zur Erinnerung

Am 5.8.2025 at 00:10, schrieb Leitwolf:

Bitte beachtet insbeondere: Das ist ein sehr brisantes, hoch senisibles und emotional behaftetes Thema. Daher bleibt so gut es nur geht, sachlich und objektiv, vorbehalt und vorurteilsfrei beim formulieren Eurer Posts. Vermeidet es, anderen ihre Meinung absprechen zu wollen, indem Ihr auf unangemessene Weise auf diesen rumtrampelt. Wir sind alle erwachsen, und sollten fähig sein zu diskuttieren, ohne zu provozieren!

@jansalterego Anderen ihre Unzulänglichkeiten vorzuhalten, wird keinen Lerneffekt erzielen, noch wirst Du etwas vermitteln können. Du wirst auf Ablehnung stoßen. Wer nimmt schon gern etwas an, wenn es oberlehrerhaft vermittelt wird?

Ratschläge anbieten, Wissen präsentieren, wird zum Nachdenken anregen, und den Lernerfolg fördern. Willst Du Weißheit schenken, dann musst Du ein Vater sein, kein Henker. 

Wir alle sind Kinder im Herzen, ungestüm, wild und neugierig. Manchmal brauchen wir etwas Zeit und Ansporn um erwachsen zu werden. Willst Du andere erreichen, dann nutze Deine Hand um sie ihnen entgegenzustrecken, nicht um sie damit zu strafen.

vor 17 Stunden, schrieb Leitwolf:

Wir können keinenm Menschen hinter die Stirn schauen, das ist richtig. Aber davor. Davor können wir schauen und dort kann der Mensch mit Menschenkenntnios genug erkennen, was das Aushängeschild alles einem mitzuteilen hat. Auch die Augen, Mimik und Reaktionen auf gestellte Fragen, lassen ein deutliches Bild eines Charakters erscheinen, der einem mehr zu sagen hat, als dieser bereit ist preiszugeben.

 

Generell gilt für mich: Kein sexueler Umgang mit Menschen, deren Psychische Labilität eine gewisse Tendenz aufweist.

Kannst Du das bitte einmal näher erläutern? Das ist etwas zu abstrakt gehalten.  

Also, ich bespiele nicht immer die gleiche Person. Es kommt mal jemand neues hinzu. Diese Person kennt man also nicht, befragt SIE natürlich vor der ersten (für SIE überhaupt die erste) Session. Aber es ist ja nicht automatisch so, dass da die Wahrheiten erzählt werden. So, jetzt bespiel ich eine Dame, die nach der Session merkt, dass an ihr Spuren zu sehen sind. Diese möchte SIE ihrem MAnn aber nicht zeigen, weil er nichts von ihrer Session wissen soll. Jetzt ist SIE am überlegen. UND wenn SIE dazu psysisch instabil ist, könnte u.U. ein Suizid folgen, da SIE Angst vor der Reaktion ihres Mannes hat. Wie kann man dem vorbeugen, außer sie nicht bespielen?

Wenn es immer noch zu abstrakt ist, bitte schreiben. Dann hole ich noch weiter aus.

Wenn man glaubt jedes Urteil würde der Wahrheit entsprechen...
.
Dann...
.
Aus der Sicht ist es ja gerechtfertigt zu sagen das jemand lügt...
.
Zweite Instanz und... Sind nie zu anderen urteilen gekommen, oh komisch...sind se doch.
.
Hab absichtlich jetzt keinen Namen genannt, da so ein Rundumschlag ja viel praktischer ist. Dadurch sind Diskussionen auch viel besser zu führen...
.
ROFLCopter
vor einer Stunde, schrieb Silky:

Wie wäre es, wenn ihr im Vorfeld abklärt, ob sichtbare Spuren erwünscht sind oder gar ein NoGo?

Ich wurde das jedesmal gefragt, wenn ich jemanden BDSM-technisch kennenlernte. 

Das mache ich auch, aber wenn SIE nichts gegen Spuren hat. Zumindest sagt SIE das und dann ist es anders. Wie schon geschrieben, man kann niemand hinter die Stirn schauen.

Vor 2 Stunden, schrieb Silky:

Wie wäre es, wenn ihr im Vorfeld abklärt, ob sichtbare Spuren erwünscht sind oder gar ein NoGo?

Ich wurde das jedesmal gefragt, wenn ich jemanden BDSM-technisch kennenlernte. 

Oder man verzichtet darauf, mit jemandem Sessions zu machen, der verheiratet ist. Damit bin ich bisher ganz gut gefahren, mit Transparenz. Noch nie ist ein Spielpartner von mir in eine suizidale Krise gestürzt, weil ich ihm eine verpasst habe und er Angst vor seiner Ehefrau hatte.
Manche Sachen sind recht vermeidbar.

vor 58 Minuten, schrieb zoro1966:

Das mache ich auch, aber wenn SIE nichts gegen Spuren hat. Zumindest sagt SIE das und dann ist es anders. Wie schon geschrieben, man kann niemand hinter die Stirn schauen.

Eieieii... das ist ja doof, an sowas hab ich gar nicht gedacht.

Wenn das so ist, dass du das schon erlebt hast, eventuell sogar mehr als einmal, dann könntest du vielleicht für dich eine Lehre daraus ziehen. 

Einerseits wäre natürlich @TaliX's Vorschlag eine Idee, was natürlich nicht nur Verheiratete, sondern allgemein in Partnerschaft Lebende betreffen würde. 

Andererseits könntest du dich bei neuen Bekanntschaften soweit zurückhalten, dass du keine sichtbaren Spuren hinterlässt, bis du dir bei der Person sicher sein kannst, dass da eben nicht solche Überraschungen auf dich, aber vor allem auf sie zurückfallen.

Schlussendlich hast du es ja selbst in der Hand, wie viel Zutrauen du einer dir noch 'fremden' Person entgegen bringst. Es ist vollkommen in Ordnung, dass auch du dir als Dom eigene Grenzen setzt, um für dich einen sicheren Rahmen zu bewahren. 

vor 53 Minuten, schrieb TaliX:

Oder man verzichtet darauf, mit jemandem Sessions zu machen, der verheiratet ist. Damit bin ich bisher ganz gut gefahren, mit Transparenz. Noch nie ist ein Spielpartner von mir in eine suizidale Krise gestürzt, weil ich ihm eine verpasst habe und er Angst vor seiner Ehefrau hatte.
Manche Sachen sind recht vermeidbar.

Natürlich, absolut. 

Aber wenn ich mir vor Augen halte, wie oft beim Beziehungsstatus geflunkert wird, kann ich mir schon vorstellen, dass eine solche Information auch gerne beim weiteren Kennenlernen nicht zu Tage gebracht wird.

Da fällt es mir schon schwerer, auf die Idee des plötzlichen Sinneswandel zu kommen.

Wieso sollte jemand sowas tun?

Welchen Nutzen könnte jemand dadurch anstreben?

vor 12 Stunden, schrieb zoro1966:

Also, ich bespiele nicht immer die gleiche Person. Es kommt mal jemand neues hinzu. Diese Person kennt man also nicht, befragt SIE natürlich vor der ersten (für SIE überhaupt die erste) Session. Aber es ist ja nicht automatisch so, dass da die Wahrheiten erzählt werden. So, jetzt bespiel ich eine Dame, die nach der Session merkt, dass an ihr Spuren zu sehen sind. Diese möchte SIE ihrem MAnn aber nicht zeigen, weil er nichts von ihrer Session wissen soll. Jetzt ist SIE am überlegen. UND wenn SIE dazu psysisch instabil ist, könnte u.U. ein Suizid folgen, da SIE Angst vor der Reaktion ihres Mannes hat. Wie kann man dem vorbeugen, außer sie nicht bespielen?

Wenn es immer noch zu abstrakt ist, bitte schreiben. Dann hole ich noch weiter aus.

Guten Morgen.

Also mein Lieber, wenn ich das so lese, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was Du da beschreibst, klingt schlichtweg naiv. Du bist nicht erst seit gestern dabei, Dein BDSM auszuleben, und weist doch schon vorher, das Spuren entstehen werden, die Du durch Deine Praktiken verursachst. Und wenn Du schon in fremden Revieren wilderst (bewusst oder nicht), dann muss Dir einleuchten, das evtl. vorhandene Ehepartner das zu sehen bekommen. Du hast ja die generelle Vermutung, das man Dir nicht immer die Wahrheit erzählt, umso bestürzter bin ich, das Dein internes Warnsystem versagen könnte, trotz besseren Wissens. Wenn Dir der geringste Zweifel kommt, dann lass die Finger einfach von Dir unbekannten Personen, und such Dir jemanden anderen, der Dich von sich überzeugt. 

Ich knüpfe mal an Deinen Satz an: UND wenn SIE;.....den Anschein erweckt psychisch instabil zu sein, suizidale Verhaltensmuster aufweist, dann meldest Du das den Behörden, und bleibst bei ihr, bis diese eintreffen! Und schickst sie nicht nach Hause, wo ihr Gefahr droht!

Nochmal für Dich zum Mitschreiben. Dom steht für Verantwortung, und allenfalls an zweiter Stelle für Geilheit. Übe Dich darin, die Lüge von der Wahrheit zu trennen, und vermeide die von Dir oben beschriebene Situation, indem Du sie erst garnicht entstehen lässt. Lass Dir Fragen einfallen, mit denen Du gezielt den Beziehungsstatus herausfinden kannst etc. Verstand einschalten, Trieb kontrollieren.

Und wenn Du es zu 100% vermeiden möchtest, dann solltest Du überlegen, ob Monogamie und eine feste Partnerin nicht für Dich eher in Frage kommt. Und falls Du dann doch mal einer begegnest, die Dich dann doch hinter das Licht führt....Haltung annehmen, Hand vor den Arsch halten und die blutige Nase einfangen, so wie das richtige Männer tun. Nämlich für die gemachten Fehler einstehen und Verantwortung übernehmen.

Es gibt für nichts im Leben eine 100% Garantie, und somit sollte man im Zweifelsfall von seinem Vorhaben Abstand nehmen.

Sehr interessantes Thema...danke für die Einblicke.

Juristisch ist das eine Menschliche das andere und Ehrlichkeit auch nicht immer das Gleiche .
Soweit meine Gedanken, bedauerlicherweise verstärkt es auch hier nur meine schon gemachte Erfahrung .

Prävention klingt sehr gut ...
Meiner Meinung nach wäre es da schon gut Wieder mehr Rücksicht Nahme , Zivilcourage , und Gesunden Menschen Verstand zu stärken und zu Ermutigen .

Leider ist Ehrlichkeit ein seltenes gut .

Ehrlichkeit wäre hilfreich in allen Belangen nur meistens wird diese meist etwas verbogen neu geformt oder hinter anderen Worten verschleiert.
Geradlinig unmissverständlich Ehrlich
damit kommen viele nicht zurecht.

Und wenn so wie ich nicht in den Standard gehöre ist es für die meisten so wieso schon nicht richtig.

Eigen Reflexion ist etwas das wichtig ist . Ob Dom oder Sub

Den das kenne ich aus eigener Erfahrung .... das es in der Situation wie es ist OK war das Spiel ...und hinterher dan einem das Schlechte Gewissen kommt . Oder die Einsicht das es der Konsens so doch nicht gut ist.

Gerade wens härter ist im Grenzbereich...
Umso wichtiger das Gespräch danach mit Tiefgang und nicht nur ein oberflächlich es ob alles gut ist .
Die Person Alls gesamtes ist wichtig.
Auf beiden Seiten.
vor 12 Stunden, schrieb frollein:

Ehrlichkeit wäre hilfreich in allen Belangen nur meistens wird diese meist etwas verbogen neu geformt oder hinter anderen Worten verschleiert.
Geradlinig unmissverständlich Ehrlich
damit kommen viele nicht zurecht.

Ich hab scxhon immer einer Abneigung gegen Menschen gehabt, die mehr gesabbelt haben, als ich ertrage. Ich erwarte das man kurz, knapp bündig mir mitteilt was man zu sagen hat. 

 

vor 12 Stunden, schrieb frollein:

Eigen Reflexion ist etwas das wichtig ist . Ob Dom oder Sub

Voraussetzung dafür ist aber, das na das beigerbacht bekommen hat, ich meine das wirklich gezielt intensive Verfahren dahinter. 

 

vor 12 Stunden, schrieb frollein:

Den das kenne ich aus eigener Erfahrung .... das es in der Situation wie es ist OK war das Spiel ...und hinterher dan einem das Schlechte Gewissen kommt . Oder die Einsicht das es der Konsens so doch nicht gut ist.

Das ist wohl schlicht unvermeidbar, wenn man ins BDSM einsteigt. Man fängt iwo an, und holt sich hier und da auch mal ne blutige Nase. Hast Du da ein besonders prägnantes Erlebnis gehabt?

 

vor 12 Stunden, schrieb frollein:

Gerade wens härter ist im Grenzbereich...
Umso wichtiger das Gespräch danach mit Tiefgang und nicht nur ein oberflächlich es ob alles gut ist .
Die Person Alls gesamtes ist wichtig.
Auf beiden Seiten.

Das Aftercare sollte für jeden Pflichprogramm sein, und wenn man es vollzieht, beweist man ja auch das man sich um den anderen sorgt, und dieser nicht einfach "nur" ein Spielpartner ist. Auf der anderen Seite bekommt man hier eine erneute Möglichkeit, um Dingen die sich anders entwickeln als erwünscht, in die richtigen Bahnen zu lenken.

(bearbeitet)
vor 1 Minute, schrieb Ademar:

Ja, die sieht so aus: ***, *** und ***

Okay, ebenfalls *** und natürlich  ***

Dazu kommen noch, ach egal...

:joy: Vorführeffekt und so

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Moin,
gutes Thema @Leitwolf.

Ich denke BDSM'LER rechtlich gesehen, teilweise deutlich besser darstehen, als sie denken.
Die Diskussion hier, bezieht sich auf das hier und jetzt. BDSM,welches kürzlich schiefgelaufen ist.

Diese Denkweise ist aber aus Sicht der Staatsanwaltschaft zu kurz gegriffen.

Um dieses zu erklären muss ich ein Sprung ins Jahr 2016 machen.
Damals genehmigte das Forum "SZ" eine Umfrage eines Polizeischülers,der Polizeihochschule Köln.
Hintergrund, der Polizeischüler wollte seine Anschlussarbeit über das Thema BDSM schreiben.
In Anbetracht dessen, dass der Film "50 Shades of Grey" viele Kopfkino User auf diese Seite getrieben hatte und die Umfrage viele Klischees betreffend Gewalt und BDSM in der Bandbreite von Verallgemeinerung aufgegriffen hatte, fand ich diese Umfrage schon ziemlich grenzwertig.
Zudem war gerade der Fall "Höxter" durch die Medien gegangen.

In diesem Zuge nahm ich Kontakt zu dem Studien nwgleienden Prof. der Polizeihochschule in Köln auf.
Dessen Fachgebiet war die Kriminalwissenschaft.
In einem sehr höflichen und respektvollen Austausch erfuhr ich, dass die Polizei Subkulturen, wozu unzweifelhaft auch BDSM gehört, verstehen möchte.
Bei Ermittlungen halt nicht dem Klischee folgen, BDSM'LER sind gewaltige Schläger.

Es geht bei Körperverletzung oder Körperverletzungen mit Todesfolge nicht NUR um die Tat an sich, sondern um die richtige Ermittlungen wie haben sich die Beteiligten Personen im Vorfelde unabhängig von einander verhalten.

Ich las hier, dass jemand der Meinung ist, dass eine "papierspur" von Zustimmungen seitens der SUB ihn schützen könnten, ja kann klappen, muss aber NICHT.

Andere Faktoren sind viel interessanter, wichtiger.
Abfällige Bemerkungen über bestimmte Geschlechter , Bildungsständen.
Lockere Hand, aktenkundig wegen Gewalt aufgefallen und, und, und.
Dazu gehören selbstverständlich auch Beiträge in Foren.

Und es werden alle Beteiligten beleuchtet, auch die vermeintlich geschädigte SUB(m,w,d) kann Täter sein.

Und in Strafverfahren, bei welchen es Spuren der Verletzung zu erkennen sind, bei Praktiken,welche zu Verletzungen, zum Tod führten werden häufig auch Sachverständige zu Rate gezogen.
Nein keine Papiertiger, sondern Personen welche mit BDSM ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ja die gibt es , und wahrscheinlich deutlich mehr, als es sich einige vorstellen können.

Für mich selbst sichere ich mich ab, dass ich mich über Praktiken, welche ich als Top ausübe genau informiere und an mindestens 3 unabhängigen Quelli, die nicht miteinander vernetzt sind.

Bei Spielpartnern, egal ob ich als Top oder SUB. Ich Stelle unendlich viele Fragen, hinterfrage Antworten, wenn möglich möchte ich mit deren BDSM Freunden sprechen oder Referenz haben
Wenn möglich möchte ich Top beim spielen mit Anderen sehen, SUB beim bespielt werden durch Dritte, bevor ich ein Machtverhältnis ein gehe.

Ja es ist mühsam und viele Sprüngen ab.ja und. Ich habe keine Lust ins Gefängnis zu gehen, weil ich an eine/n schrägen SUB geraten bin.
Als SUB schatzezich Eigenverantwortung.

Leitwolf....
Die wirklich Schlechten Erfahrung war vor BDSM .

Und was im BDSM Kontext schief geläufen ist. Hat auch damit zu tun das ein Schätzungen nicht immer richtig waren.
Ein Erlebnis mit einem Positiven Aha Effekt möchte ich da gerne geben.

Ein Dom ich hatte mit ihm das erste Date und das lief gut. Beim Zweiten
Treffen war vorne weg es ja auch schon in etwar besprochen das er mich fesselt ... soweit alles gut ..
In dem Moment als ich ihn begrüßt habe und er Rein kam ging es mir schon alles etwas zu schnell...
Und er war Dan so mitten drin beim Fesseln ...als in mir der Gedanke hoch kam das ist nicht mehr so wie ich das gut finde fühle .... Ich bräuchte einige Zeit um mir klar zu werden ...ob ich es wirklich stoppe. Ich hab's auch gestoppt.
Und wir haben darüber mit etwas Zeit auch darüber gesprochen warum und weshalb.
Was für mich neu war mein nein würde ohne Diskussion eingehalten kein verhandeln .

Ich Inder gleichen Situation sagen mir 5 Jahre früher hatte es mich nicht getraut Stopp zu sagen an der Stelle und hatte es weiterlaufen lassen .
Wie es Dan aus gegangen wäre weiß ich nicht genau .
Was ich allerdings weiß ist . Ich hatte die Person nie wieder Gesprochen
Oder getroffen .

Zum Thema AFTERCARE
Ja Pflichtprogramm für alle
Gibt da nur auch eben Unterschiede .
Ich Persönlich merke wen Dom mir nicht die Möglichkeit vertrauen zu kommen lässt tiefgründig mich mit zwiespältigen Gefühlen mich zu äußern tu ich mich damit Schwer.
Ein Gespräch in die Richtung zu lenken .
Es ist Dan um so mehr entesuchend wen dan nach nem treffen über Mail schriftlich Vorwürfe gemacht werden.
Dom aber beim Treffen real es nicht klar äußern kann was ihn stört . Oder nach fragt ob noch xy doch irgendwie möglich ist . Oder fragt in der Situation was einem gerade los ist wen die Reaktion von dem anderen mehr Fragen auf komment und einem ein ungutes Gefühl da lässt .
In der Situation selber klärt sich das meist besser als Dan ein Tag später. Hinter dem Handy .
Donnerstag um 22:10, schrieb Leitwolf:

Das Aftercare sollte für jeden Pflichprogramm sein, und wenn man es vollzieht, beweist man ja auch das man sich um den anderen sorgt, und dieser nicht einfach "nur" ein Spielpartner ist. Auf der anderen Seite bekommt man hier eine erneute Möglichkeit, um Dingen die sich anders entwickeln als erwünscht, in die richtigen Bahnen zu lenken.

Ja Aftercare ist sehr wichtig wie gesagt eben auch das wie das von beiden Seiten genutzt wird .

Ademar
Danke - ich wusste es nicht. Ich empfinde nur dass der Kindergarten immer größer wird.
Ich habe mit meinem Herrn auch kurz über Recht im bdsm gesprochen. Er ist auch Anwalt und macht Strafrecht @Aberration. Er hatte allerdings noch nie einen bdsm Fall. Da sich Willensbekundungen ohnehin situativ gestalten, machen da halt auch keine unterschriebenen Erklärungen für ihn Sinn. 
Er meinte noch, jetzt mal von extremeren Praktiken abgesehen, wo es nun nicht exakt immer die eine Grenze gäbe, ist das von Fall zu Fall zu verschieden. Dass Verstüm.melung nicht geht, ist logisch. Aber niemand wird bei irgendwelchen roten Striemen ernsthaft ein Problem damit haben. Und wenn es kein Konsens wäre, müsste das erstmal bewiesen werden. 
 
Im Grunde genommen hat Dom in der Theorie schon oft ein "Problem", da sich der Konsens situativ ändern kann. Das fängt bei ihm jetzt aber nicht bei extremen Praktiken an. Es reicht schon, dass Sub nicht in der Lage sei und nicht die Möglichkeit hätte, sich in jeder Situation äußern zu können. Wenn Sie angenommen total geknebelt und maskiert und irgendwo stramm fixiert wäre, ohne dass sie sich äußern könnte. Unter Umständen nimmt der Dom dann billigend in Kauf sich über den Willen der Sub hinwegzusetzen, weil sie eine Änderung halt gar nicht äußern könnte, es die aber jederzeit geben könnte. Wenn nun aber nichts Gravierendes passiert, wird das real keine Relevanz für ihn haben.
 
Grundsätzlich fließen doch so viele Bewertungskriterien ein.
 
Ich weiß nicht, wie ich gerade darauf komme, aber es ist doch allein schon eine verschiedene Bewertung, ob und wie viel Alkohol getrunken wurde. Nur ein Beispiel! "Eine verminderte Schuldfähigkeit aufgrund von Alkohol wird im deutschen Strafrecht in der Regel bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 2,0 Promille oder mehr in Betracht gezogen. Überschreitet die BAK 3,0 Promille, kann eine Schuldunfähigkeit im Sinne von § 20 StGB vorliegen. Allerdings ist dies nicht automatisch der Fall, und eine Einzelfallprüfung ist immer notwendig."
 
Da gab es einen Fall, da hat jemand betrunken einen Radfahrer tot gefahren. Aus Versehen. Mit 2,7 Promille. Aggressives Fahren. Er hätte das wohl schon noch erkennen können. Der Bruder bot an, ihn nach Hause zu fahren usw. Es gab genug Gründe, das recht hart zu bewerten. Die hinterbliebene Familie aus Frau und Kindern wurde durch die Folgen stark geschädigt. Eine verminderte Schuldfähigkeit wurde anerkannt. Urteil am Ende - und das galt als hart - 1 Jahr, 9 Monate. Alles absitzen muss man nicht. "Es ist nicht auszuschließen, dass die Fähigkeit des Angeklagten entsprechend einer vorhandenen Unrechtseinsicht zu handeln, erheblich vermindert war, sie war nicht vollständig aufgehoben."
 
Illegales Autorennen. Natürlich möchte man niemanden tot fahren. Das billigend in Kauf zu nehmen, kann allerdings ein Kriterium für Mord sein. Und da wurde eine Frau, die zwei Kinder totgefahren hat, zu lebenslänglich verurteilt. Dessen muss man sich bewusst sein. Wie wäre es nun aber, wenn sich spontan jemand an der Ampel vom benachbarten Autofahrer provozieren ließe und völlig gedankenlos sich mit dem anderen ein solches Rennen liefert? Für meinen Herrn wäre das kein Mordkriterium. Aber auch da gibt es andere Bewertungen. Ja, und wenn die Frau nun 3 Promille gehabt hätte? Man muss ja wissen, dass man mit Alkohol eine Gefahr im Straßenverkehr ist. Aber wenn man so voll ist, dass man sich dessen gar nicht mehr bewusst sein kann? 
 
Wie wäre das jetzt, wenn man beim bdsm aus Versehen jemanden falsch aufhängt und der stranguliert wird? Sowas dürfte selten sein. Wir gehen jetzt mal von einem Versehen aus. Da dürften doch zig Kriterien eine Rolle spielen. In welchem Bewusstsein und Zustand sich beide darauf eingelassen haben, wie der Hergang war usw. Fakt ist, dass Fahrlässigkeit natürlich was ganz anderes ist als Vorsatz. Da gab es im Frühjahr diesen Jahres den Fall einer Domina. "Nach dem Tod eines Freiers bei einer Sadomaso-Session hat das Landgericht (LG) Hamburg eine Domina zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Strafkammer sprach die 38-Jährige wegen fahrlässiger Tötung (§ 222 Strafgesetzbuch, StGB) des Mannes aus Dresden schuldig. Deshalb wurde sie zu einer Geldstrafe Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu je 35 Euro verurteilt, wobei ein Teil davon wegen der langen Verfahrensdauer als bereits vollstreckt gilt (Urt. v. 31.03.2025, Az. 638 Ks 1/25)." Das gab die Domina ja auch zu. Nein, so eine Langzeitsession hatte sie noch nie gemacht und natürlich wollte sie sich schon ordentlich was überlegen! 😃 Sie war ja ganz zierlich. Und hing den irgendwie mit der Kette um den Hals an den Deckenhaken. Die Kette konnte sich leider zuziehen und hat den stranguliert. Sie hat den dann da auch nicht mehr abbekommen. Ist halt blöd, der hatte behauptet einen Geschäftstermin zu haben und ist zur Domina gefahren...😬
 
Der Fahrlässigkeit (wo es bewusste und unbewusste gibt) folgt danach sozusagen die erste Stufe des Vorsatzes. Der Eventualvorsatz (etwas billigend in Kauf nehmen), der direkte Vorsatz und dann Absicht. Dann gibt es noch strafmildernde Umstände und was Schuld betrifft verminderte bis gar keine Schuldfähigkeit. Ein großer Unterschied ist es schon, ob es wie bei der Domina Fahrlässigkeit ist oder der Eventualvorsatz. 
 
Ich denke, dass tatsächliche Unfälle im bdsm tragisch sind, aber im Regelfall nicht zu harten Strafen führen würden. Ohnehin wird ja etwas erst relevant, wenn etwas Schwerwiegendes passiert ist. Was in einem "normalen" Rahmen bdsm betrifft, selbst bei Vorsatz, wenn etwas bewusst gegen den Willen einer Person getan wurde, in einem 1:1 Kontakt, ist das erstmal zu beweisen. 
 
Was soll denn dabei rumkommen, wenn eine Sub zur Polizei geht und sagt, dass sie bdsm gemacht hat, der Dom sie aber viel zu hart ausgepeitscht hat und das Safewort missachtet hat. Sie hat auch Bilder als Beweis dabei, von den blauen Flecken und den Striemen. Das war nicht einvernehmlich, jetzt möchte sie ihn anzeigen! Ja, kann man machen...
 
Ich selbst würde mich mit einem Dom, den ich kaum kenne, nie zum ra.pe "game" treffen. Nicht relevant, ob da was unterschrieben wurde. 🤷‍♀️ Wozu soll Sub das überhaupt tun? Entweder um sie vermutlich einzuschüchtern, dass sie wirklich glaubt, das sei rechtlich bindend (Blödsinn) oder weil der Typ das denkt? Aber unabhängig davon, wie dahingehend sein Kenntnisstand ist, wird doch die Grenzüberschreitung schon thematisiert, die gar nicht passieren sollte. So ist zumindest meine Denkweise, wenn es darum geht, dass Sub irgendwelche Zettel unterschreiben soll. "So, dann unterzeichne das mal. Ein Nein ist dann keins mehr und ein Safewort gibt es nicht..." Das ist doch für die Tonne! Sehe ich zumindest so. 😅 Du willst dir vorher schon die Absicherung unterschreiben lassen? Falls dann da doch kein Konsens mehr ist? Dass man es ja schwarz auf weiß hat, das machen zu können? 
 
Bdsm geht für mich ausschließlich auf Vertrauensbasis. Ja, sowas zu unterschreiben wäre die 1. Red Flag für mich. Es mag andere Begründungen dafür geben, das zu machen. Ich persönlich sehe es so! Klar, ein Gelöbnis, "Geschwafel", Vereinbarungen, kann man zwischenmenschlich alles festhalten. Auch TPE, die Sub kann nicht freiwillig gehen, wird doch niemanden interessieren. Kann man machen. Rechtlich nicht relevant, jeder hat gleiche Rechte, die auch egal sind, wenn sie nicht in Anspruch genommen werden. Und da muss doch das Vertrauen so sein, dass sich die Frage gar nicht erst stellt. Für mich zumindest.
 
Mein Herr schaut sich sicher aus Interesse mal so bdsm Urteile an, wie die Urteilsbegründung war usw. Allerdings beschäftigt er sich privat lieber mit gelebten bdsm. Auch Psychologie findet er spannend. Generell und in Bezug auf bdsm. Als nun also zig bdsm Urteile anzuschauen für das eigene bdsm, findet er es sinnhafter sich mit den Artikeln von Lydia Benecke zu beschäftigen...😅 Einvernehmlicher Sadismus usw. Zum Beispiel. Es gibt sicher auch noch andere interessante fachkundige bdsm Leute. 
Hey @Bratty_Lo, danke für deinen riesen Aufwand. Ist der mit Abstand präziseste Beitrag, den ich hier bisher allgemein zu dem Thema gelesen habe und trifft ja eben auch genau die Gedanken, die ich hier in Kurzform vermitteln wollte. Grüße daher unbekannterweise an deinen Herrn und danke für die Mühe!

Solche Sachen rechtlich auseinander zu nehmen und z. B. den Grad der Fahrlässigkeit in Einzelfällen zu bestimmen, ist eben etwas, bei dem sich auch gestandene Jurist:innen und Richter:innen regelmäßig in den Haaren haben. Sowas ginge mir hier sogar zu weit, mir geht es tendenziell nur um so grundlegende Gedanken wie beispielsweise den Nachweis bei einer Vergew., dass KEIN Konsens vorlag. Wenn solche verbreiteten Irrtümer erstmal geklärt wären, wäre ja vielen schon geholfen und es käme nicht immer zu den gleichen (sinnlosen) Ideen, dass man sowas schriftlich absichern könnte oder was weiß ich... auch mal ganz unabhängig davon, dass einen in der gelebten Praxis sowieso erstmal das Bauchgefühl und kein Stück Papier leiten sollte.

Das Stichwort, das auch sehr relevant ist, ist Einzelfallprüfung.

Schmeiße noch einen Fall mit ein: Freier geht zu seiner (prof.) Lieblingsdame und hat den Fetisch, sich mit Benzin übergießen zu lassen und dann zu onanieren, während sie in der anderen Ecke des Zimmers eine raucht. Geht zig mal gut, dann kommt unerwartet die Verpuffung und er stirbt. Ist ähnlich milde ausgegangen wie der von dir zitierte Fall, habe aber die genaue (geringe) Strafe nicht mehr im Kopf. Sowas ist selten, passiert aber immer mal.

@Bratty_LoSchön auf den Punkt gebracht mit all den Facetten, die zum Tragen kommen. Dein Text räumt sauber mit den geläufigen irrtümlichen Annahmen auf, und spiegelt die Realität wieder. Bei so manchem geistigen Erguss den ich schon zu lesen bekommen habe, dachte ich immer nur, etwas weniger Richterin Barabara Salesch schauen, und sich lieber mal die Mühe machen, sich selbst über die Gesetze die jedem frei zugänglich sind, widmen und Erkenntnisse gewinnen. Wobei diese ach so tollen Gerichtssendungen fast ausschließlich fiktive "Fälle" behandeln, keinesfalls Fälle die auch tatsächlich sich so ereignet haben.

Vieles wird auch subjektiv betrachtend bewertet, und nach eigenen Wertevorstellungen und persönlichen Neigungen beurteilt. Das kollidiert aber mit der Realität, die fast immer eine ganz andere ist. Ein Besipiel:

In einem anderen Thema das sich um den Versand von Dicpicks drehte, wurde der Begriff Nötigung eingeworfen. Da habe ich schon genau gewusst, wenn ein Betroffener das so als Anzeige verfassen würde, kommt der Brief der Staatsanwaltschaft mit dem Verweis, das daß Verfahren eingestellt wird. 

Wir leben nichtmehr im MIttelalter, wo Willkür die Grundlage bei der Umsetzung der Gesetze bildete. 

vor 5 Stunden, schrieb Aberration:

Solche Sachen rechtlich auseinander zu nehmen und z. B. den Grad der Fahrlässigkeit in Einzelfällen zu bestimmen, ist eben etwas, bei dem sich auch gestandene Jurist:innen und Richter:innen regelmäßig in den Haaren haben.

Würden Roboter die Entscheidungen treffen, würden diese auch neutral, ohne den Einfluss von Emotionen, die Sachlage vollkommen obejktiv betrachten. 

Am 5.8.2025 at 09:00, schrieb Ademar:

Das Thema hatten wir ja schon, in der ein oder anderen Form. Jedenfalls schadet es nicht, es erneut auszurollen.

Der 228er ist ja erstmal hilfreich, jedoch sorgt, meines Erachtens, der Zusatz für einen gewissen Spielraum der Gerichte. Will sagen, vor Anklage oder Strafe ist niemand geschützt, auch wenn alles verschriftlicht wurde, irgendwelche 'Verträge' aufgesetzt wurden oder der Chatverlauf noch so eindeutig ist. Das kann helfen, man sollte sich aber nicht darauf verlassen, daß ein solches Schriftstück einem Freifahrtschein gleichkommt.

War die 'geschädigte' Person z. B. sich tatsächlich über die Konsequenzen im klaren? War die Person in einem Abhängigkeitsverhältnis oder wurde vielleicht sogar Druck ausgeübt, dass sie dem ganzen zugestimmt hat? Was ist, wenn die Person dauerhaft körperlichen Schaden erlitten hat? Rehabilitationsmaßnahmen oder andere the***utische Maßnahmen nötig sind? Greift da noch die Berufsgenossenschaft oder ist der Verursacher haftbar zu machen? Bei einem Fall, Shibari-Unfall mit Nervenschädigung beider Hände, übernehm die Berufsgenossenschaft keine Kosten für die geschädigte Person.

Da wir aber wohl alle eher juristische Laien sind, wird es keine allgemein rechtsgültige Antwort hier geben, vorallem im Bezug auf das Thema der Sittenwidrigkeit bezogen.

Die drei Fälle, die ich in den knapp 30 Jahren BDSM unmittelbar mitbekommen habe, also auch noch vor dem 228er von 2004, sind unterschiedlich ausgegangen. Eine einzige Person wurde aber tatsächlich zu einer Gegängnisstrafe verurteilt und das war nach 2004.

Man sollte eine Sache bedenken, selbst wenn man 'unbeschadet' aus einer solchen Anzeige herauskommt, so kann der Schaden, welchen man durch diesen Prozess erlitten hat, immens sein. Sei es durch die Öffentlichkeit eines solchen Prozess, evtl. medialer Berichterstattung oder ganz einfachh, für das eigene berufliche als auch soziale Umfeld.

Manche Dinge, die in der Phantasie sich toll anfühlen, sollten auch manchmal das bleiben was sie sind: Phantasie.

Nehme es mir nicht übel, auch der Schaden bei Sub kann durchaus sehr hoch sein. Ich möchte den Hinweis auf den dann folgenden Lynchmob im sozialen Umfeld nicht klein reden, aber nicht immer sind Opfer Täter und Täter Opfer

 

vor 25 Minuten, schrieb Leitwolf:

@Bratty_LoSchön

Würden Roboter die Entscheidungen treffen, würden diese auch neutral, ohne den Einfluss von Emotionen, die Sachlage vollkommen obejktiv betrachten. 

Nein, glaube ich nicht. Auch Roboter, werden wie AI, von Menschen trainiert und programmiert. Damit entsteht immer eine menschliche Färbung

Gerade eben, schrieb HirnHerzHumor:

Nein, glaube ich nicht. Auch Roboter, werden wie AI, von Menschen trainiert und programmiert. Damit entsteht immer eine menschliche Färbung

Ich beziehe mich da auf eine künstliche Intelligenz, die nicht von Menschen geschaffen ist. Also, auf der reinen Fiktion basierend. Nur auf 0 und 1 beschränkt.

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