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Besitz - richtig oder falsch


Empfohlener Beitrag

Vor 11 Minuten , schrieb Mark421:

Ich denke das Thema ist ähnlich, wie alles, was mit Begriffen und Bezeichnungen zu tun hat:

 

Den direkt involvierten muss es gefallen und sonst niemandem.

 

Wenn du Spaß und Freude aus dem juristischen Hintergrund von "Besitz" und "Eigentum" ziehst, dann passt das für dich.

 

Kann mir schon gut vorstellen, dass es spaßig ist jemandem zu sagen: "Du bist mein Eigentum, weil ich hab die volle Verfügungsmacht!"

 

Genauso wie ichs wahrscheinlich ansprechend finden würde, jemandem zu sagen: "Du bist mein Besitz, weil ich nehm mir dich einfach!"

 

Ich persönlich verwende "Besitz" weil ich finde, dass es schöner und natürlicher klingt.

Könnte mir keinen heißeren Satz vorstellen, als den mit der "Verfügungsmacht". Glaube, das kam meinerseits ein wenig zu wortwörtlich rüber 😂

vor 38 Minuten, schrieb DerZilinscy:

Sie sind ziemlich anmaßend und verwechselt Äpfel mit Birnen.
Es geht hier mit Nichten darum bis wann wo Sklaverei herrschte.
Sorry aber das ist jetzt nur dumm und keine Klugscheißerei.
Und wenn Sie so penibel sind dann schauen Sie sich mal einige Länder in Afrika an da gibt's moderne Sklaverei und Ausbeutung noch heute.

Im Text steht Mittelalter und Sklaverei…

ich wollte nur klarstellen, dass Sklaverei bis weit über dem Mittelalter hinaus existierte. Für die grundlegende faktenbasis.

da heutzutage immer noch eine ähnliche Form existiert. Habe ich extra auf europäische und us amerikanische Länder verwiesen. Als zivilisierte westliche Welt.

noch etwas das wir grundsätzlich klären müssen?

Genau genommen wenn du es juristisch darstellen willst, ist eine Sklavin oder ein Sklave gleichzeitig Besitzer als auch Eigentum der Herrin/…
Wenn du deine Sklavin verleihen würdest, geht zwar der Besitz an den Mieter über auf Zeitraum X, aber ist nicht der Eigentümer also demjenigen dem die Sklavin gehört. Und die tatsächliche Herrschaft ist wiederum eingeschränkt durch Regeln und Gesetze.
Dementsprechend ist es erstmal egal was da steht.
vor 8 Stunden, schrieb DerZilinscy:

Das mag sein und dem widerspreche ich auch nicht, wenn sich jemand so fühlen möchte, nur ist mir aufgefallen das es oft vorausgesetzt wird, das Sub der Besitz bzw. das Eigentum sein muss.
Das finde ich persönlich für Anfänger oft verstörend, da es nur ein Gefühl der Zugehörigkeit ist und eben keinen wirklichen Besitzanspruch gibt.
Ich weiß nicht ob jemand meiner Denkweise nur annähernd folgen kann, aber scheinbar ist es für viele nicht vorstellbar ohne solche Begrifflichkeiten eine D/S Beziehung zu führen.

Und ich habe im Übrigen keinen Paragraphen zitiert, sondern nur die Definition des Begriffs.

Und doch die Juristerei benannt und von da aus, da ist es nicht mehr Weit zum BGB, StGB und seinen Paragraphen. Besitz und Eigentum, dass sind gelebter Konsens im BDSM und speziell im D/s.

In der Regel ist es auch klar und sehr verständlich, was das bedeutet. Sub ist für andere Tabu. Mit solcherlei Begrifflichkeiten machts das BDSM-Dasein deutlich einfacher. Die Sprache, deren Wording, erleichtert so quasi das Leben, weil es eigentlich keine Missverständnisse geben sollte.

 

 

vor 8 Stunden, schrieb DerZilinscy:

Sie sind ziemlich anmaßend und verwechselt Äpfel mit Birnen.
Es geht hier mit Nichten darum bis wann wo Sklaverei herrschte.
Sorry aber das ist jetzt nur dumm und keine Klugscheißerei.
Und wenn Sie so penibel sind dann schauen Sie sich mal einige Länder in Afrika an da gibt's moderne Sklaverei und Ausbeutung noch heute.

Nur mal so, damit du das nicht auf Afrika begrenzen musst...

 

moderne Sklaverei existiert auch in Europa. Sie umfasst Zwangsarbeit und Zwangsheirat, oft in Landwirtschaft, Haushalten oder Prostitution. Schätzungen zufolge gibt es weltweit etwa 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei, davon 6,4 Millionen in Europa und Zentralasien.

Quelle Gemini.

 

 

Im Eifer meiner Beziehung hat sich ein gewisses Selbstverständnis entwickelt, dass dazu geführt hat, den Begriff 'Besitz' organisch zu empfinden. In der Theorie hätte ich das abgelehnt, nun habe ich den Salat.

Vor 7 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

@KittyMood hat es in ihrem ersten Beitrag hier eigentlich perfekt zusammengefasst. Der juristische Kontext ist einer, aber nicht der einzig und ausschließliche, wie man die Begriffe Besitz und Eigentum interpretieren kann. Dasselbe gilt für Sklave, da der Begriff ja auch wieder in den Raum geworfen wurde.

Im Grunde nicht und wenn dann nicht hier, weil das den Thread wieder vom Thema wegführen würde. Ich würde deinen Ausführungen zur Sklaverei und dessen Abschaffung nur die steile These entgegenstellen, dass diese nie gänzlich abgeschafft, sondern lediglich in eine zivilisiertere Form transformiert wurde, die ein gewisses Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung vermittelt, damit wohlwollender von den betroffenen Menschen angenommen wird und dadurch weniger den Widerstand gegen den nun unsichtbar gewordenen Eigentümer auf sich zieht. Aber das ist eine andere Geschichte. 😉

Sagen wir es so, von der Sklaverei zu finanziellen Abhängigkeit. Du darfst deinen Sklaven nicht mehr erschiessen, Aber du kannst ihn vor die Tür setzen.
Aber und das sollte allen klar sein, eine Art Abhängigkeit gab es schon immer. Unterkunft und Essen wurden gestellt. Heutzutage ist es der Geldwert mit dem du Kost und Logis finanzierst.
Und ehrlich gesagt, ist bei vielen Berufen auch gar nicht mehr drin als das!

Endlose Diskussionen über dieses Thema. Ich bin nun 71 Jahre alt und seit mindestens 50 Jahren in  BDSM-Zirkeln unterwegs und habe in dieser Zeit viele Leute kennengelernt. Sei es bei SM-Kränzchen, Stammtischen und Partys etc. 

Aber immer wurde der Begriff "Sklave" für eine devote Person mit Zugehörigkeit zu einer dominanten Person gebraucht. Sub hörte man weniger. 

Als Ehesklave bin ich seit unserer Hochzeit Eigentum und im Besitz meiner Eheherrin. Eigentlich kann sie mit mir machen was sie für richtig hält.

Ein Vergleich mit der Sklaverei von damals ist nicht richtig. Diese Sklaven waren Leibeigene und konnten dem Herrn nicht einfach "Tschüss" sagen. 

Warum heiraten dann Leute? 

Ernst frage... weil man ist ja auch ohne Papier und ring und teuer und bei der Scheidung noch teurer zusammen.... 

Wenn es einem nichts gibt außer sagen zu konnen das ist nicht mein Freund/in sondern zu sagen das ist mein/w (Ehe)mann/Frau....?! 

Mein sub /Sklave mein Eigentum fasst das jemand an ohne meine Erlaubnis gibt's Konsequenzen 🤷🏻‍♀️

Und jeder der mein Eigentum war hat es geliebt sich auch so zu fühlen 🥰 und habe es geliebt so zu denken... 

Für mich ist das intensiver und tiefer also so ne *leppische* ehe 😏😉

 

(bearbeitet)
vor 19 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Oh wieder dieses Thema. Hatten wir das nicht schon zur Genüge? Ich frage mich wieso man in einem BDSM Forum über die Echtheit von Sklave/Sklavenhaltung, Besitz und Eigentum herum diskutieren muss? Es gibt viele Menschen, für die fühlt es sich ziemlich echt und auch passend an. Die leben es echt, ganz egal was jetzt die Justiz dazu meint. Allgemein ist BDSM sowieso eine Grauzone. Aber wen interessiert es, was andere davon halten? 

Ich lebe so wie es mir gefällt und ich habe den passenden Partner gefunden, der mich als Sklavin hält und liebt. Ich bin sein Besitz und Eigentum, so lange bis er mich freigibt. Und ich bin glücklich so leben zu dürfen. 

Wenn das für dich passender klingt, dann mach das doch so. Für mich passt es nicht. Aber jedem das seine. 🤷‍♀️

2 x 3 macht 4 widdewiddewitt und 3 macht 9.....  -  die Jacqueline macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt...

Und so soll es doch auch sein!

Klar, juristisch ist es korrekter wenn Sub Eigentum von Top ist (un gleichzeitig in der allermeisten Zeit auch Besitz), aber wenn man jemanden auf der Strasse fragt, macht diese Person doch höchst selten einen Unterschied zwischen Eigentum und Besitz (all die Juriten jetzt mal ausgenommen ;-) Zudem ist halt die Umgangssprache oft auch nicht wirklich mit der Juristerei im Einklang und wenn man von "besitzergreifend" und der gleichen spricht, meinen die meisten Leute eben her sowas die "eigentumergreifend", da die Absicht hinter einer besitzergreifenden Handlung ja mehr auf das zum Eigentum machen abzielt...

Also lassen wir's für jeden so gut sein wie er und sie es will! Vielleicht wäre es geschieter sich gedanken zu machen, welche Begriffe man "nach aussen" eher vermeiden sollte um niemanden  unabsichtlich zu verletzen. Bitte jetzt nicht gleich wörtlich nehmen und nur zur Illustration, aber es mag ja voll OK sein, dass sie seine Sklavin ist, es aber für eine Person, welche z.B. mit Frauen in Kontakt ist, welche von Schiebern zur Prostitution gezwungen wurden,  andere Gefühle auslöst und sie es nicht adäquat findet.

bearbeitet von FLRm
vor 6 Stunden, schrieb FLRm:

2 x 3 macht 4 widdewiddewitt und 3 macht 9.....  -  die Jacqueline macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt...

Und so soll es doch auch sein!

Klar, juristisch ist es korrekter wenn Sub Eigentum von Top ist (un gleichzeitig in der allermeisten Zeit auch Besitz), aber wenn man jemanden auf der Strasse fragt, macht diese Person doch höchst selten einen Unterschied zwischen Eigentum und Besitz (all die Juriten jetzt mal ausgenommen ;-) Zudem ist halt die Umgangssprache oft auch nicht wirklich mit der Juristerei im Einklang und wenn man von "besitzergreifend" und der gleichen spricht, meinen die meisten Leute eben her sowas die "eigentumergreifend", da die Absicht hinter einer besitzergreifenden Handlung ja mehr auf das zum Eigentum machen abzielt...

Also lassen wir's für jeden so gut sein wie er und sie es will! Vielleicht wäre es geschieter sich gedanken zu machen, welche Begriffe man "nach aussen" eher vermeiden sollte um niemanden  unabsichtlich zu verletzen. Bitte jetzt nicht gleich wörtlich nehmen und nur zur Illustration, aber es mag ja voll OK sein, dass sie seine Sklavin ist, es aber für eine Person, welche z.B. mit Frauen in Kontakt ist, welche von Schiebern zur Prostitution gezwungen wurden,  andere Gefühle auslöst und sie es nicht adäquat findet.

Und was willst du mir jetzt mit deinem Text sagen? 

vor 6 Stunden, schrieb FLRm:

Vielleicht wäre es geschieter sich gedanken zu machen, welche Begriffe man "nach aussen" eher vermeiden sollte um niemanden  unabsichtlich zu verletzen. Bitte jetzt nicht gleich wörtlich nehmen und nur zur Illustration, aber es mag ja voll OK sein, dass sie seine Sklavin ist, es aber für eine Person, welche z.B. mit Frauen in Kontakt ist, welche von Schiebern zur Prostitution gezwungen wurden,  andere Gefühle auslöst und sie es nicht adäquat findet.

Es gibt immer Menschen, die irgendwas triggert. Eine Frau die eine Zwangsehe erlebt hat und dadurch traumatisiert ist, wird vielleicht durch das Wort Ehefrau getriggert. Ist das ein Grund sich selbst nicht mehr so zu bezeichnen, weil man potenziell jemanden triggern könnte?

Muss ich nun auf jeden Menschen Rücksicht nehmen und alle Trigger kennen und vermeiden? Nein, muss ich nicht und kann ich auch gar nicht.

 

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