Euer bdsm im Wandel der Zeit - hat es sich verändert oder sogar euch selbst?

Oktober 1

Und noch eins...😉

Liebe Community, 🌺

Wir feiern am Freitag unseren Jahrestag (also von Donnerstag bis Sonntag eigentlich^^) und natürlich ist das etwas besonderes für uns. Im Rahmen einer längeren bdsm Zeit, feiern wir dann unser Gelöbnis. Da geht man mal so durch, was sich verändert hat innerhalb der D/S-Beziehung oder was auch ziemlich gleich geblieben ist.

Ich lese von einigen Subs, dass ihre Doms mit der Zeit durchaus "nachlässiger" geworden sind. Bei anderen hat sich mit der Zeit nur immer mehr Strenge aufgebaut und das D/S vertieft.

Wobei ich es nicht nur anhand von D/S festmachen würde. Bei einigen hat sich das SM vertieft oder Richtungen haben sich geändert. Das SM ist bei uns wohl immer intensiv geblieben, sicher hat es sich gesteigert. Unser bdsm ist allerdings immer ähnlich. Eher am Rande haben uns dann auch mal einige Sachen aus dem Klinikbereich oder so interessiert.

Ein Formen der Sub? Durchaus kann ich das nach vielen Jahren sagen. Allerdings hat das nun nicht meine Persönlichkeit verändert. Ich zeige bestimmte Verhaltensweisen eher in einem Automatismus, einer Selbstverständlichkeit. Man passt sich sicher ohnehin an. Im bdsm ein Beeinflussen durch Lob (Strafe auch, aber Lob wirkt mehr), Konditionierung, Rituale, ein Formen der Sub immer mehr nach den Wünschen des Doms.

Als ich nicht schauen sollte und er nach etwas kramte, hat er mich "brave Sub" genannt. Das reichte schon, dass ich das nicht mehr tat und dann immer wegschaue. Und auch kochen tut er gerne für sich und möchte nicht gestört werden. Ich glaube, ich hatte mich mal über ein Gewürz beschwert. Es schmeckt mir am Ende immer, meinte er. Stimmt. 😋 Wobei ich meistens koche, aber mein Herr auch mal. Er meinte, als ich in die Küche kam, um was zu trinken: "du kannst auch fragen, wenn du was trinken willst! Dann bringe ich dir das!" Er will da Ruhe haben, das habe ich gemerkt. Es ist so drin, wo ich ihn nicht störe...

Wobei das vielleicht auch eine automatische Anpassung in Abläufen ist? Noch mehr lasse ich mich jedenfalls führen. Wenn ich bestimmte Sachen packen soll, mache ich das. Und frage nicht, wo wir hin wollen. Mein Herr meint, es bräuchte mich nicht zu interessieren, wenn er es mir nicht erzählt. Es werden dann immer gute Überraschungen, könnte aber sein, dass ich sonst sagen würde: "oh nee, jetzt noch los? Habe ich nicht so die Lust zu..." usw. Das wird einfach vermieden. Egal, was es war, es hat mir dann immer Spaß gemacht! 😃 Er mag, wenn ich folge.

Ich denke, Vieles ist eher so ein Selbstverständnis geworden. Was mein Herr nicht mag oder doch, danach richte ich mich. Klar, hat er Sachen ausgebaut, die er mag, den KG oder so, somit geht es wohl immer weiter. Dass es jetzt immer strenger wurde, kann ich nicht behaupten. Vielleicht phasenweise. Aber eher wird Vieles mehr ein Selbstverständnis. Ich bin in vielen Dingen achtsamer und aufmerksamer geworden.

Gut, nicht immer. 🙈 Aber mein Herr hat gerne auch noch was zu erziehen und möchte eigentlich keine "Dauerbrave" Sub. Da lenkt er das schon in seine Richtung, in welcher Hinsicht... Er will sich ebensowenig gewisse Frechheiten durch zu viel Härte verbauen...

Wie ist das bei euch so? Habt ihr ein bestimmtes Ziel? Oder lebt ihr einfach so eine D/S-Beziehung? Letzteres trifft auf uns eher zu. Es ist eher eine ständige Verbindung, ein gewisses Formen in Verhaltensweisen, als nun das Ziel einer perfekten Ausbildung oder so. Es kann hier mal bestimmte "Trainings" geben, aber es geht bei uns nicht darum, dass Sub Praktik A-Z perfekt beherrscht. Wenn dann soll Sub Sachen perfekt zeigen, die mein Herr mag, weniger was eine Sklavin allgemein können sollte. Gutes Benehmen, so Gepflogenheiten, kenne ich, aber bei Verleih würde es nun nicht so sein, dass ich die Sklavenschule absolviert hätte...^^ Wie sie sitzen soll usw. Da gehen die Meinungen ja auch auseinander. Ob Beine immer gespreizt usw. Mein Herr mag sie geschlossen.

Würdet ihr alles nochmal gleich machen? Also ich schon. 🥰 War einiges Zeitverschwendung für euch? Wie hat sich eure D/S-Beziehung entwickelt und wo wollt ihr ggf hin? Ist euer Dom mit der Zeit nachlässiger geworden? Oder strenger? Hat das D/S euch verändert?

Größtenteils bin ich wohl einfach sehr dankbar 🥰, bin gerne genügsam, nehme viele kleine Dinge bewusst wahr, an denen ich mich erfreue und lasse gerne alles einfach weiter laufen...😊

Oktober 1

Mein Master baut mich noch auf und es ist ein wunderschöner Prozess. Ich bin lange noch nicht da wo er mich haben will, er hat soviel Fingerspitzengefühl und Geduld mit mir, dafür bin ich unglaublich dankbar. Ich bin ihm nicht zuviel, er gibt mir einen Rahmen um zu sein. Seine Dominanz und meine Devotion greifen perfekt in einander.

Du schaust auf eine jahrelange Beziehung zurück, das hoffe ich auch sehr, dass ich das erleben darf, mit meinem Master.

Würde ich alles noch mal so machen, von meinem ersten Tag an mit Papa, ich denke ja das würde ich.

Selbst die kleine Pause, die ich zu verantworten habe, hat mich am Ende doch noch tiefer mit ihm Verbunden. Dadurch habe ich vieles verstanden und meinen Platz erkannt.

Oktober 1

vor 5 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Selbst die kleine Pause, die ich zu verantworten habe, hat mich am Ende doch noch tiefer mit ihm Verbunden. Dadurch habe ich vieles verstanden und meinen Platz erkannt.

Es ist immer gut, wenn Doms ein Händchen dafür haben, was funktioniert...🧎‍♀️

Oktober 1

vor 5 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Es ist immer gut, wenn Doms ein Händchen dafür haben, was funktioniert...🧎‍♀️

Nun ich bin aus einer Angst heraus weggelaufen. Er wusste, dass ich wieder zurückkehren würde und er hat Recht behalten. Er weiß die Dinge einfach, er hat soviel Erfahrung und blickt direkt in meine Seele. Und auch, das was alles unter dicken Mauern in meiner Seele schlummert, hat er einfach freigelegt, so dass ich es sehen und begreifen konnte. Es gab Dinge von denen er wusste, aber ich selbst nicht. Beeindruckend. Ein wahrer Master und er hat mich als seine Sklavin angenommen, mich nie gewertet.