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Ist das Konzept Monogamie im bdsm veraltet? 


Br****

Empfohlener Beitrag

vor 21 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

D.E.B.R.I.S = domination enhanced beyond rule induced superiority = Beherrschung, erweitert über regelbasierte Überlegenheit hinaus.

 
Debris heißt übersetzt allerdings auch "Trümmer", Bruchstücke, ein Haufen Nichts sozusagen.
 
Dieses Wort wurde sehr gezielt ausgesucht.
 
TPE heißt für mich schon "total Power exchange". Der Dom kann alles bestimmen. Auch da nimmt ein Nicht Dummdom Rücksicht auf das Wohlergehen der Sub. Vielleicht ist vereinbart, dass nur der Herr die Beziehung beendet. Ich würde sie auch nicht beenden, sondern mein Herr mich "freigeben", wenn ich unglücklich wäre. Das möchte ich ja gar nicht. Man kann bewusst auf Rechte verzichten, freiwillig und reflektiert. Ich mag auch eine gewisse Abhängigkeit. Von den Entscheidungen meines Herrn. Das kann alles mögliche sein, ob ich nun ein Brötchen essen darf oder nicht. Und in begründeten Fällen auch mal, wenn bestimmte Kontakte zu einem Zeitpunkt nicht gehen. Aber wir haben ohnehin die gleichen und eine Beziehung. Er hat auch unabhängig von mir Kontakte zu all meinen Leuten. Ich weiß manchmal gar nicht, was er meiner Mutter oder so schreibt... Er kann hier ohnehin schalten und walten wie er will (bestimmte Sachen mit meiner Tochter und dem Vater ausgeschlossen, aber auch da ist er quasi involviert und kann mir Ansagen machen. Den Kontakt hat er ebenfalls). Aber ja, es gibt logische Grenzen für ihn. 
 
Ich nenne meine Beziehung 24/7. Ich muss Sachen nicht ausschließen, würde ich aber. Und natürlich kann man auf Rechte verzichten. Weil man das möchte. Weil der Dom nicht sonstwohin geht und Befinden berücksichtigt usw. Ich würde allerdings eine Beziehung beenden und erkenne, dass ich das Recht in Anspruch nehmen kann, bzw. den Verzicht aufheben kann, wenn ich vermöbelt würde, da das Bier mal wieder nicht kalt genug wäre... 
 
Ob Spielbeziehung oder Liebesbeziehung, die Sub ist dem Herrn wichtig. Eine auf Wertschätzung und Verrtrauen basierende Beziehung. Gewisse Abhängigkeiten, gewollt und reflektiert, habe ich nichts dagegen. 
 
Nur bei Debris wird Sub als reines Nutzobjekt angesehen. Es gibt dort nicht unbedingt Wertschätzung, individuelle Berücksichtigung oder überhaupt Rücksichtnahme. Mag sein, dass es das geben kann... Aber warum es nicht TPE nennen? Warum Debris???
 
Die Intentionen derer, die das machen, sind oft schädlich für mich. Sub wird von Familie, Freunden usw. isoliert, total Abhängig gemacht, ohne finanzielle eigene Möglichkeiten, ohne weitere Kontakte. Nicht selten, wenn Herr genug hat und die Beziehung beendet, ist sie eben ein Haufen Trümmer. Hat nichts, war total abhängig, ist psychisch zerstört. Es wird verlangt, was verlangt wird. Ohne Rücksicht auf Verluste. Pech, wenn Sub es dann nicht mehr bringt. Konnte man ne Zeit lang vielleicht genug rausziehen. 
 
Ich selbst hatte mal ohne Debris eine schädliche Beziehung. Fing recht wertschätzend an, so langsam auch der Familie entzogen. Das geht recht schleichend. Immer mehr abhängig. Irgendwann sollte das Richtung Prostitution gehen. Ich kam da raus. Gibt ja Toxisches auch ohne bdsm. 
 
Will nicht behaupten, dass alle da bei Debris extrem schlimme Intentionen hätten. Nur warum es so nennen? Weil auch TPE wieder nicht reicht? Oder Cis? Kann man als Modell machen. So weit wie möglich. Widerruflich ist am Ende alles. 🙃 

Weißt du, wenn wir mal annehmen, ich wäre jetzt ein böser Mensch, dann würde ich mich nicht hinter D.E.B.R.I.S verstecken.  Denn ich würde nicht wollen, das mein Opfer gewarnt ist. Nur mal so...

vor 1 Minute, schrieb SirTorben:

Der Begriff "Exklusivität" wird daher also mehr für z.B. eine Affäre benutzt. Also wenn es nicht "gam" (eheähnlich) sein soll, aber dennoch "mono". 

Ach so. Dankeschön. Na, das würde Sinn ergeben @SirTorben

Ich habe Exklusivität immer als besondere Hervorhebung von Monogamie gelesen...🤭

Woanders als im bdsm kam mir der Begriff auch noch nicht unter. 

Selbst wenn sich Leute im Stino Bereich bei mir Daten oder so und nur mit einem, sagen die nie: ich date exklusiv. 

Das Wort habe ich dann doch bisher nur im bdsm gelesen. 

Für mich bedeutet eine 'offene BDSMlerin' zu sein, niemanden dafür für die Neigungen, Präferenzen und Beziehungsformen zu kritisieren, so lange diese nicht deutlich sichtbar einer Person schaden. Wenn das auf dich zutrifft, bist du laut meiner Definition 'offen'. Da das aber eine Definitionssache ist, musst du deine eigene Definition finden.

Ich finde Monogamie weder veraltet noch modern. Allerdings beziehe ist dieses Wort nur auf eine Ehe. Sogenannte Einehe. Eine Person mit einer anderen Person verheiratet. Das Geschlecht spielt da keine Rolle.

Exklusivität ist für MICH selbstverständlich. Wenn ich in einer wie auch immer gearteten Beziehung bin, bin ich exklusiv für meinen Partner.  Und erwarte von der "Gegenseite" das gleiche. 

Das schließt aber , gewisse Ausflüge in andere Spielarten nicht zwangsläufig aus, wenn beide Partner dem zustimmen und die Absprachen eingehalten werden.  Sprich nichts gegen 3er oder 4er Sexspiele, Swingerclub usw. Jeder so wie er mag. Das muss aber die eigentliche Exklusivität nicht belasten. 

Monogamie ist denke ich eine individuelle Entscheidung einzelner Menschen und diese ist zu respektieren! Jeder nach seiner Facon ...

Ob veraltet oder in ist für mich daher unerheblich ...
vor 2 Stunden, schrieb SirTorben:

Das mag auch daran liegen, dass der Begriff "Monogamie" gar nicht so eindeutig ist.

bingo!  daher mein bewusster 'wechsel der handtuch.umschreibung', weil viele schrieben, dass 'monogam sind, aber mal n dreier und so..'

 

 

Vor 5 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Warum separierst du BDSM und Sexualität?

Die Frage ist durchaus berechtigt. BDSM ist ein Teil der erweiterten Sexualität.

Trotzdem finde ich mache Denkweise recht eng begrenzt. Nur schwarz und weis. Gerade in diesem Kontext gibt es auch grau. Selbst wenn ich mehrere Beziehungen führe, so praktizieren ich nur mit einer Person BDSM, auf die ich mich entsprechend konzentriere. Dennoch bekommen alle Beteiligten die gleiche Fürsorge.

Ich verstehe euren Standpunkt durchaus, dafür bin viel zu selbstreflektiert. Ich vertrete den Standpunkt monogam mit dem Session-Partner und poly im Bereich Vanilla.

Hierzu hätte ich jetzt eine Frage; klassisches Dom/Sub Gefüge. Komplett monogam. Sub äußert Wunsch weiteren Spielpartner mit einzubeziehen. Ist die Konstellation dann noch monogam?

vor 5 Minuten, schrieb SisoyFuego:

Die Frage ist durchaus berechtigt. BDSM ist ein Teil der erweiterten Sexualität.

Trotzdem finde ich mache Denkweise recht eng begrenzt. Nur schwarz und weis. Gerade in diesem Kontext gibt es auch grau. Selbst wenn ich mehrere Beziehungen führe, so praktizieren ich nur mit einer Person BDSM, auf die ich mich entsprechend konzentriere. Dennoch bekommen alle Beteiligten die gleiche Fürsorge.

Ich verstehe euren Standpunkt durchaus, dafür bin viel zu selbstreflektiert. Ich vertrete den Standpunkt monogam mit dem Session-Partner und poly im Bereich Vanilla.

Hierzu hätte ich jetzt eine Frage; klassisches Dom/Sub Gefüge. Komplett monogam. Sub äußert Wunsch weiteren Spielpartner mit einzubeziehen. Ist die Konstellation dann noch monogam?

Wenn der Top dem zustimmt, dass andere miteinbezogen werden, ist es nicht monogam.

Vor 2 Minuten , schrieb Rosenrot82:

Wenn der Top dem zustimmt, dass andere miteinbezogen werden, ist es nicht monogam.

Perfekt. Da bin ich dacor. Und wie sieht es aus, wenn Sub eigenen Sub haben möchte?

vor 9 Minuten, schrieb SisoyFuego:

Die Frage ist durchaus berechtigt. BDSM ist ein Teil der erweiterten Sexualität.

nein...zumindest nich für alle von uns

vor 2 Minuten, schrieb SisoyFuego:

Perfekt. Da bin ich dacor. Und wie sieht es aus, wenn Sub eigenen Sub haben möchte?

Ich merke worauf das hinaus läuft. 

Es kommt darauf ... an.

Beispiel,

Mein Master legt fest ich dürfe keinen Sex mit anderen Männern haben, dann lebe ich monogam. 

Er hat aber mehrere subs, dann lebt er polygam.

Wenn ich jetzt frei wählen könnte einfach andere Männer zu haben, wäre ich polygam. 

Wenn er mich an andere Männer zum Benutzen frei gibt, lebe ich poly nach Anweisung.  Von meinem Gefühl her bin ich aber trotzdem noch monogam.

Okay. Jetzt wo ich es für mich aufgeschlüsselt habe, verstehe ich deine Sichtweise besser.

Vor 29 Minuten , schrieb towel:

nein...zumindest nich für alle von uns

Herr Gott nochmal. Du legst aber auch alles auf die Goldwaage. BDSM, Kink, Fetisch, ist eine Erweiterung der allgemeinen Sexualität, so wie ca 80% der Bevölkerung sieht. Gerade als Mentorin sollte man die Scheuklappen abnehmen und andere Meinungen nicht nur zulassen, sondern auch reflektiert zur Verfügung stellen.

vor 2 Minuten, schrieb SisoyFuego:

Herr Gott nochmal. Du legst aber auch alles auf die Goldwaage. BDSM, Kink, Fetisch, ist eine Erweiterung der allgemeinen Sexualität, so wie ca 80% der Bevölkerung sieht. Gerade als Mentorin sollte man die Scheuklappen abnehmen und andere Meinungen nicht nur zulassen, sondern auch reflektiert zur Verfügung stellen.

*schmunzel

 

ich weise darauf hin, dass es eben nicht jeder so sieht! nich mehr und nich weniger..wieso fühlst dich dadurch angegriffen?

und hey- das macht mentoring aus- offenzulegen, dasses eben nich nur einen weg gibt :) 

Vor 4 Minuten , schrieb towel:

*schmunzel

 

ich weise darauf hin, dass es eben nicht jeder so sieht! nich mehr und nich weniger..wieso fühlst dich dadurch angegriffen?

und hey- das macht mentoring aus- offenzulegen, dasses eben nich nur einen weg gibt  

Ich fühle mich nicht angegriffen. Keineswegs. Aber ich freue mich das du einlenkst und schmunzel darüber, das du dir gerade selbst widersprichst.

Gerade eben, schrieb SisoyFuego:

Ich fühle mich nicht angegriffen. Keineswegs. Aber ich freue mich das du einlenkst und schmunzel darüber, das du dir gerade selbst widersprichst.

ich sehe nich, wo..aber nun denn- man muss ja nich jeden ernstnehmen, woll^^

Ich lege viel Wert auf monogamie, wobei mich der Gedanke an polygamie schon etwas reizt.

Monogamie ist Monotonie. Ein dominanter Master unterstreicht seine Männlichkeit damit mehrere Frauen zu besitzen.

 

Uh das finde ich gabz schön anmaßend... also ja wie ihr euch situiert ist vollkommen fein. Und jedem sein Glück. Aber der Satz jeder weiss zu Beginn wie er aufgestellt ist, setzt ganz schön viel Einfachheit der eigenen emotionalen Aufstellung gegenüber lebensentwicklungen auf.

Menschen entwickeln sich und entwickeln sich wohin und wir haben als Vergleich die sind Monogamie Thematik..

Wenn alle menschen das so wüssten würden sie nicht fehler begehen, Partnerinnen betrügen, menschen zerreißen oder selbst zerrissen sein.

Wir hätten weniger themen zu Betrügereien im normalen leben. Ich finde bdsm ist eine gute Möglichkeit (hierbei sei gesagt Möglichkeit!) Sich viel besser über die verschiedenen beziehungsweise, liebes und leidenschaftsformen weiter zu bilden wenn man möchte.

Aber die seltensten menschen gehen mit einer fertigen Entwicklung ins kinky dasein, ebenso leben die seltensten menschen so im vanilla dasein..siehe toxische Pärchen Konstellationen wo sich Partner gar nicht souverän verhalten sondern allüren von ***s an den tag legen weil sie selbst zuwenig in ihr dasein in ihrer beziehung vertrauen.

Es ist wie immer, es gibt keine Schubladen und es kann alles passieren ..Wir sind freiwillig da wo wir sind... auch wenn wir das gerne vergessen aber wir haben immer den Raum zu sagen den weg gehe ich, oder gehe ihn nicht.

Aber pauschale Schubladen sind fein wenn man sie sich selbst gerne überstülpt.. ich finde es aber schlecht sie anderen so anzuziehen.
vor 12 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Monogamie ist Monotonie. Ein dominanter Master unterstreicht seine Männlichkeit damit mehrere Frauen zu besitzen.

Wenn die ihm dann nicht weglaufen...😂 Kann er so seine Dominanz unterstreichen. 

Gerade eben, schrieb Bratty_Lo:

Wenn die ihm dann nicht weglaufen...😂 Kann er so seine Dominanz unterstreichen. 

Gut fixiert,  läuft da keine weg😂

Ich finde das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es kommt in einem Menschen vielleicht zusammen, bedingt sich aber nicht.

Man kann auch Syphilis haben und gleichzeitig Fußpilz. Hat auch nichts miteinander zu tun.

Ich sehe im Spiel mit mehreren Partnern gerade bei grossen erfahrungs unterschiden einen grossen nutzen, wen die eine Person noch nicht alle Bedürfnisse oder Wünsche der anderen bedinen kann nimt es druck von Ihr wen man sich das wo anders holen kann und es so dem anderen Part druckfrei die Zeit gibt sich bem anzunähern und es langsam und in seinem tempo angehen kan.

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