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Als Dom vom Sub mehr abverlangen als man sich selbst abverlangen kann?


Vapesklave

Empfohlener Beitrag

vor 20 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Verstehe den Thread nicht. Unterschiedliche Rollen, unterschiedliche Erwartungen. 

Genau "Das Verstehen"  ist der Grund vom Thread.  Ich möchte halt mich ein bisschen mehr in die "rein theoretische" Rolle von Dom rein versetzen können.  

vor 7 Minuten, schrieb Vapesklave:

Genau "Das Verstehen"  ist der Grund vom Thread.  Ich möchte halt mich ein bisschen mehr in die "rein theoretische" Rolle von Dom rein versetzen können.  

@HirnHerzHumor

Und es geht mir um dieses gegenseitige (halt bewusstere) Wertschätzen  für den Partner und der gegenseitigen Verantwortung.  

 

Und noch mehr was ich schwer in Worte fassen kann. 

 

Mann wieso kann ich das  nicht? Richtig  meine Gefühle/ Gedanken  zu formulieren  fällt mir so  schwer.

(bearbeitet)

Dom und SUB haben unterschiedliche Aufgaben/Jobs/Neigungen oder "Bedürfnisse. Insofern wird von ihnen unterschiedliches abverlangt. 

 

Was nicht heißt, dass es sicherlich helfen kann, wenn Dom und SUB einmal Teile der Dinge erfahren haben, die vom Anderen verlangt werden.

Zwingend notwendig ist das aber nicht, da die Intensität der Praktiken ja bekanntlich in der Praxis weiter "ausgehandelt" werden (Ausnahme TPE).

bearbeitet von SM-Art-5-GG

JA, ich verlange mehr ab.

ein Beispiel:

 

Mir den Hintern zu versohlen, bedeutet AuA! Mag ich nicht und möchte ich mir auch  nicht abverlangen,

Das selbe bei Sub bedeutet für sie LuST! Deswegen verlange ich ihr mehr ab als mir.

vor 5 Minuten, schrieb Gyno-Man:

Ich spreche als Top:
Diese Frage ist klar einzuordnen unter Vertrauen, konsens und Sicherheit. Ist der Top nicht in der Lage die nötige Sorgfalt zu pflegen und überschreitet die Grenzen ohne Konsens. Dann gibt es für Bottom nur eines.... Flucht ergreifen und nie wieder mit dem Top zusammen interagieren.

Im Metakonsens fühle ich den Puls zwischendurch und beobachte sehr gut den bottom auf schweiss, starrer Blick und so.
Falls nicht möglich ist dies nur mit Erfahrungen zu überbrücken.

Da hast du noch einen Punkt angesprochen,  wenn ich als unerfahren Dom das beurteilen müsste. Würde ich wahrscheinlich vor lauter Angst das ich übertreibe so oft nachfragen,  das ich die ganze Session ruinieren weil Sub sich nicht fallen lassen kann.  

 

Irgendwie doof von mir. Ich versuche zu viel zu verstehen.  

Leashed-Harald
Vor 54 Minuten , schrieb Violet_Fog:

Hä ich bin doch kein Switch. Natürlich tu ich Subs lauter Dinge an, die ich unter keinen Umständen erleben will.

Was das Informieren und Lernen von Technik betrifft, erwarte ich von mir natürlich einiges mehr, da sollte Sub aber wissen, was ihn/sie erwartet um es im Risikoprofil einzubauen und reale Grenzen zu definieren. 

 

 

Was Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Offenheit, Zuverlässigkeit, Einhaltung von Grenzen betrifft, sind meine Erwartungen jedoch identisch. Also das Wesentliche der Beziehung.

Aber Praktiken.. auf gar keinen Fall!!  😅 Würde mich unfassbar einschränken.

 

Grinst, das haben Sie schön beschrieben. Denke das ist ja der Reiz auch daran dem sub Dinge antun zu dürfen, man muss das selber nicht bei sich wollen als dom. Aber sub schenkt sich ja auch dem Dom dafür...

(bearbeitet)

Okay dann darf ich nach dieser Formel keinen cbt machen oder wie soll das gehen? Ich hab nun mal keinen penis und Hoden...
Und warum soll ich mich selbst schlagen ich bin nicht maso wenn sub doch maso ist?
Ich kann mich nicht fesseln wie ich sub fesseln kann...
Ich weiss wie sich Schlagwerkzeug anfühlt aber ich mach kein spanking an mir...
Ich nutze dilas aber hab sie nie an mir getestet...


Als Vergleich
Ich spiele Volleyball (Dom) er Fußball (sub)
Völlig unterschdlich aber beides mit Ball
Ich renne nicht dumm übern Platz mit 25 +Leuten (schiru und so) aber ich verstehe die Leidenschaft dahinter...
Deine Faustregel ergibt für mich keinen Sinn denn da ist aussen vor das Personen Leidenschaften Vorlieben und kinks haben...

Kannst du die Schmerzen und strapatzen einer Geburt nach empfinden? Oder periode mit endometriose? 

Du kannst es vielleicht verstehen dir vorstellen aber niemals wirst du wirklich wissen wie es ist... 

bearbeitet von Alexiel_Mistress
vor 7 Minuten, schrieb SecretLord:

Ich habe mich nach 6 oder 7 Jahren des Auslebens meiner dominant-sadistischen Ader gefühlt, als hätte ich alles was mir gefällt gesehen, erlebt und getan und kam in meiner "Entwicklung" gefühlt nicht mehr voran. Also habe ich beschlossen, einen Blick auf die andere Seite zu werfen. Ich begab mich für ein paar Sessions in die Hände einer befreundeten Domme. Eine auf Augenhöhe in der ich teilweise gefesselt, meine Schmerzgrenze erfahren konnte. Es wurde geschlagen, gezogen, geklammert, viel gerien und gelacht. Ergebnis: Ich halte durch meinen Dickkopf einiges an Schmerz aus aber es macht mich weder an, noch macht es mir Spaß.
In einer weiteren Session wurde ich nur ein bissl "bespielt" der Fokus lag auf dem devoten dienen. Füße massieren oder ablecken, servieren mit Nippelklemmen-Tablett und all solche Späße... Ergebnis: Es macht mich weder an, noch macht es mir Spaß. (Aber ich habe wohl Schauspielqualitäten, denn sie war positiv überrascht von meinem Verhalten 😂 )

Dann gab es noch ein Treffen zum Thema Erniedrigung. Anspucken, beleidigen, peinliche Posen, teilweise Feminisierung... Das war gar nicht meins. Es hat mich nicht erregt und eher das Gegenteil von Spaß gemacht.

Also ja, ich traue einer Masochistin zB zu, mehr Schmerz auszuhalten als ich.
Wenn jemand es genießt, erniedrigt zu werden, genieße ich es sie dahin zu bringen.
Aber ich werde es nie nachfühlen können wie es ist, Reiz und Genuss genau daraus zu ziehen. Aber das muss ich auch nicht, ich bin da wo ich bin sehr gut aufgehoben😌

Klar habe ich verstanden.  Es fühlt sich anders an und überhaupt nicht so gut als wenn das Tun der eigenen Neigung entspricht.  

 

Trotzdem kannst du es nun wahrscheinlich besser wert schätzen wenn ein/e Sub sich dir hin gibt. 

 

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausdrücken können.  

Das Maß kann man nur durch Ausprobieren finden ... Ich habe schon im Alltag festgestellt, dass, wenn ich mich selbst als Maß nehmen würde, ich alle in der Umgebung, alle Mitarbeiter überfordern würde, da ich einfach mir mehr abverlange, weniger Pausen brauche und meine Prioritäten einfach anders liegen. Also langsam rantasten und das richtige Maß im Verlauf finden... Dann ist es für beide schön.
(bearbeitet)

Wenn ich mit einer frau Vanilla-Sex habe, würde mich die Frage oder Forderung meiner Partnerin doch sehr überraschen. Ob ich  denn auch gewillt sei mich von einem Mann „nehmen zu lassen“ oder ihm einen zu blasen.

Ich habe meine Ansichten, woher diese Frage kommt, aber sie ist dennoch völlig sinnfrei, bei einer Beziehung, grade in BDSM, geht das rum, dass man etwas gemeinsam tut, an dem man Spaß und bei dem man sich in seinen Ansichten und Vorlieben **ergänzt** und eben nicht zwingen **gleicht**

Wenn Sub auf Impactplay steht, ist wichtig, dass Don genügend Feinmotorik und Augenmaß, Empathie usw. hat. Es ist nicht nötig, dass Dom ähnlich schmerztolerant oder gar schmerzgeil ist. ebenso ist es unnötig, dass Sub weiß, wie man eine Gerte richtig hält.

Natürlich sollte Dom eine gute Vorstellung davon haben, welche Auswirkungen das eigene Handeln hat. Je nach Persönlichkeit reicht aber eben diese Vorstellung, ohne entsprechende Erfahrungen gut selbst wegstecken zu können. Aber natürlich steht es Doms frei, das für dich anders zu sehen und auch das andere Ende der Gerte zu testen. Aber es ist keine unabdingbare Voraussetzung.

Zu der Frage von Vapesklave „Wie gehen wirkliche Doms damit um?“ 

Üben, beobachten, mit Sub und andern Doms darüber reden, ausprobieren, lernen, üben, beobachten, …
Entgegen gegenteiliger Behauptungen werden gute Doms nicht geboren, sie entwickeln sich zu guten Doms, und das nicht, während sie allein herumsitzen und im vollausgestatteten BSDM-Keller sitzen einfach darüber nachdenken, sondern gemeinsam mit/an ihren Subs.

bearbeitet von JohannSilber
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