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The Beginning VI


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

So, Part VI ist fertig. Natürlich wie immer: Bitte erst die anderen Teile Lesen, sonst macht es nicht viel Sinn.

Wie es mit Part VII fürs Forum aussieht, will ich erstmal noch nichts zu sagen. Ob ich zwischen Geburtstag, Weihnachten und Neujahr groß zum Schreiben komme, weiß ich nicht und ich will erstmal sehen, ob noch großartig Interesse besteht. Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen

 

 

 

Call of Valor

 

 

Wir brauchten nicht lange bis wir uns wieder umgezogen hatten, auch wenn ich zuerst ein paar Schwierigkeiten mit den Handschuhen hatte. Ich musste dann daran denken, wo Annika überall Latex getragen hatte und da besonders an das Nonnenkostüm, dass sie beim Friseur trug.

Es war zwar gut möglich, dass es mit etwas Übung einfacher ging, aber sie hatte das Kleid ja eigentlich nur dazu benutzt um mich aufzuheitern.

Und wenn ich jetzt an die Zeit dachte, die allein schon nötig gewesen sein musste um das Teil überhaupt anzuziehen, dann fühlte ich mich noch schüchterner. Ich hatte schon oft darüber nachgedacht, ob sie alles geplant hatte oder nicht, aber jetzt konnte ich mir zum ersten mal richtig den Aufwand dahinter vorstellen.

„Bist du schon wieder am Grübeln Kleine?“ Fragte Annika plötzlich und reichte mir dann ihre Hand. Einen kurzen Moment später verließen wir dann das Gebäude und gingen wieder zum Auto.

Annika brauchte nicht lange um die Adresse vom Pizzahut ins Navi einzugeben und ich war froh endlich von hier wegzukommen. Es war erst kurz nach 8 Uhr und ich hatte heute wesentlich länger geschlafen als sonst, aber trotzdem war ich schon wieder müde. Langsam machte ich mir dann auch Sorgen um meinen Blutzucker. Es war nicht so schlimm, dass ich gleich ohnmächtig werden würde, aber ich konnte spüren, dass ich wohl weit unter dem Idealwert sein musste.

Zum Glück war es wirklich nicht so weit weg und wir fanden auch direkt einen Parkplatz.

„Ich glaube, ich bin etwas tief.“ Sagte ich vorsichtig, nachdem Annika den Motor abgestellt hatte. Es ging mir mittlerweile überhaupt nicht mehr um die Angst verhauen zu werden, sondern irgendwie nur noch darum, dass sie sich keine Sorgen machen musste.

„Wie lange warst du mit Laika draußen?“ Fragte sie mich dann.

„Knapp drei Stunden.“ Antwortete ich ohne groß nachzudenken und Annika holte dann schnell das Messgerät aus ihrer Handtasche.

„48. Soll ich dich lieber tragen?“ Fragte sie dann relativ ernst, nachdem das Gerät fertig gepiept hatte.

„Ich schaff das schon.“ Antwortete ich etwas verlegen und Annika schien fast etwas enttäuscht zu sein. Ich hatte das gar nicht beabsichtigt, aber ich war einfach etwas überrascht, dass sie mich gefragt und es nicht einfach gemacht hatte. Es war einfach wie ein Reflex. Ich konnte keine Hilfe annehmen, wenn sie mir angeboten wurde, sondern musste es erst selbst versuchen. Nur dieses mal fühlte ich mich erstmal schlecht deswegen. Ich hatte immer gedacht, dass es besser war, wenn ich andere nicht mit meinen Problemen belastete, aber als Annika mich dann vorsichtig in den Arm nahm und ganz vorsichtig mit mir zum Restaurant ging, bekam ich auch daran Zweifel.

Nachdem uns dann ein Tisch zugewiesen worden war, versuchte ich es wieder gut zu machen und wartete nicht auf Annikas Aufforderung. Ich setzte mich gleich auf ihren Schoß, ohne dass sie etwas machen musste und damit hatte ich wohl genau ins Schwarze getroffen.

Annika kümmerte sich zuerst um die Bestellung und darum, dass ich schnell eine Cola bekam, aber danach knuddelte sie mich regelrecht durch und ich war fast froh, als endlich die Pizza kam und ich wieder normal atmen konnte.

Annika war dann erstmal damit beschäftigt die Pizza zu schneiden und ich hatte einen Moment Zeit, um über diese Veranstaltung nachzudenken. Auf eine gewisse weise hatte Annika wieder recht gehabt, denn ich war jetzt glücklicher. Ich wollte das aber nicht der Party zuschreiben. Das schönste Gefühl hatte ich einfach gehabt, als sie ihren Fahrlehrertrick gemacht und dabei ganz normal mit mir geredet hatte. Das war wahrscheinlich nicht was sie geplant hatte, aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr musste ich mir eingestehen, dass sie wirklich mein Herz gestohlen hatte.

Ich war in der Hinsicht alles andere als eine Expertin, aber ich war einfach glücklich, wenn ich ihre Aufmerksamkeit hatte und gleichzeitig wurde ich dabei unglaublich schüchtern. Mittlerweile machte es mir auch nichts mehr aus, dass der Kellner und ein paar der anderen Gäste uns beobachteten. Ein bisschen komisch wurde es erst, als ich versuchte die Pizza zu essen. Selbst Annika musste leise kichern, als ich merkte, dass man auch in der Zunge einen Muskelkater bekommen konnte.

Es tat nicht weh, aber es war ein bisschen wie nach einem Zahnarztbesuch, bei dem man eine Betäubung bekommen hatte.

„Morgen ist alles wieder normal oder es gibt nur Kakao den ganzen Tag.“ Kicherte Annika dann zum Abschluss nochmal, als ich endlich meinen Teil der Pizza geschafft hatte. Ich nahm es ihr nicht übel, aber ich war auch froh, dass Annika dann schnell bezahlte und wir wieder zurück zum Auto gingen.

Ein bisschen hatte die Cola geholfen, denn ich fühlte mich nicht mehr ganz so müde, trotzdem schlief ich auf der langen Rückfahrt immer wieder kurz ein. Ich fragte mich, wie das wohl auf Annika und Bernd wirken musste. Zwar hatte ich immer schon viel geschlafen, aber so müde wie in den letzten Tage, war ich nicht mal gewesen, als wir in der Verwaltungsschule das Erbschaftsrecht hatten. Behandelte mich Annika vielleicht nur so, weil ich am Anfang auf ihrem Schoß eingeschlafen war? Aber das machte irgendwie auch keinen Sinn. Ich wusste, dass diese Überlegungen eigentlich nichts brachten, aber ich hatte einfach das Verlangen ihr etwas zurückzugeben.

„Ich bin ja gespannt, wen von uns beiden Laika mehr vermisst hat. Die arme hat wahrscheinlich den halben Abend gebellt, weil niemand Zuhause war.“ Sagte Annika vergnügt, als wir schließlich wieder auf den Hof fuhren.

Ich hatte die letzten Stunden gar nicht an den Hund gedacht, aber ich wunderte mich selber etwas, dass ich sie gestern gar nicht gesehen hatte. Wir stiegen dann aus und gingen langsam zur Haustür.

Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis ich das vertraute Bellen hören konnte und als Annika die Tür öffnete, kam sie auch schon auf uns zugestürmt. Ich versteckte mich dann schnell hinter Annika, weil es mir doch etwas wild war und Laika eindeutig mehr Kraft hatte als ich.

Ganz so Schlimm war die Begrüßung am Ende zwar nicht, aber ich musste doch zweimal hingucken, ob es noch der gleiche Hund war, der vorhin so teilnahmslos auf dem Sessel gelegen hatte. Annika schaffte es zwar sie wieder zu beruhigen, aber ein paar Schmatzer bekam ich dann trotzdem noch ab, bevor wir weiter ins Wohnzimmer gehen konnten.

„Du darfst dich gleich wieder aufs Sofa krümeln. Ich muss mich noch auf der Geburtstagsfeier sehen lassen, aber das will ich dir nicht zumuten.“ Sagte Annika, nachdem wir mit Messen und dem Insulin fertig waren.

Ein paar Augenblicke später lag ich dann mit Laika wieder auf dem Sofa und Annika deckte uns zu.

„Es wird sicher bis nach Mitternacht dauern, aber ich sorge schon dafür, dass du im richtigen Bett landest.“ Sagte sie dann und gab mir zum Abschied noch einen Kuss auf die Stirn.

Ich hörte dann wie sich ihre Schritte langsam vom Sofa entfernten, bis schließlich das Licht ausging und die Wohnzimmertür zufiel.

Es war zwar wieder ein komisches Gefühl mit dem Hund alleine zu sein, aber wenigstens war ich schon wieder so müde, dass ich über die ganzen Dinge in meinem Kopf nicht mehr groß nachdenken konnte. Und mit Laika, die wie eine Wärmflasche meine Füße auf angenehmen Temperaturen hielt, war es fast unmöglich wach zu bleiben.

Zuhause hätte ich mir jetzt noch irgendeine Fernsehserie angemacht, wäre dabei nach ein paar Minuten eingeschlafen und hätte dann am nächsten Morgen lange gesucht, bis ich die Stelle wiedergefunden hatte, wo ich eingeschlafen war. Dieses Problem hatte ich heute nicht. Auch ohne Netflix schlief ich sofort ein, aber dafür passierte etwas anderes was noch schlimmer war. Ich wachte auf, weil Laika plötzlich anfing zu bellen und dann vom Sofa sprang.

Ich brauchte einen kurzen Moment um mich zu sammeln und meine Augen richtig auf zu bekommen. Licht gab es nicht viel, nur hier und da ein paar leuchtende grüne und rote LEDs von den elektrischen Geräten, die im Raum verteilt waren. Ich stand dann vorsichtig auf und tastete mich zur Tür vor. Laika war immer noch am Bellen und ich vermutete, dass Annika wohl wieder da sein musste. Als ich die Tür öffnete, schoss Laika regelrecht in Richtung Küche und kurz danach konnte ich ein paar Stimmen hören. Annika schien nicht dabei zu sein, aber ich konnte Bernd lallen hören.

Ich fühlte mich etwas erleichtert, dass es wohl keine Einbrecher oder schlimmeres war, aber ich wusste auch nicht wirklich wie ich mich jetzt verhalten sollte. Die Uhr auf dem TV-Receiver zeigte erst kurz nach 11 Uhr an und Annika hatte ja etwas von „nach Mitternacht“ gesagt.

„Nein Bernd, das ist Hundefutter.“ Sagte eine fremde Stimme.

„Lass ihn ruhig, er wird sich morgen noch genug ärgern, wenn er versucht die Stiefel auszuziehen.“ Lachte eine andere Stimme.

Ich hörte dann immer wieder Sachen umfallen und ein Lachen direkt danach. So langsam wurde mir dann klar, was da los sein musste.

Offensichtlich hatte Bernd sich ziemlich betrunken und seine Freunde hatten ihn nach Hause gebracht und erlaubten sich jetzt noch einen Spaß mit ihm. Zumindest konnte ich mir nur so erklären, dass Laika mit dem Bellen aufgehört hatte und ich auch sonst nichts von ihr hörte.

Ich fand solche Scherze einfach nur gemein und alles andere als lustig, aber ich traute mich einfach nicht dazwischen zu gehen. Annika wäre sicher sofort dazwischen gegangen, aber ich war einfach nicht so mutig.

Ich musste ein paar Minuten warten, bis ich die Haustür wieder hören konnte und die Stimmen verschwunden waren, bevor ich mich auf den Weg machte.

Leise und vorsichtig schlich ich dann den Flur entlang, bis ich schließlich in der Küche ankam. Die anderen Leute waren zum Glück nicht mehr da, aber Bernd hing ziemlich elend auf einem der Stühle.

Er schien noch nicht ganz weggetreten zu sein, zumindest versuchte er kurz aufzustehen als er mich sah, aber er sackte dann doch schnell wieder auf den Stuhl zurück.

Ich konnte wirklich nicht sagen was unheimlicher war. Nachts fremde Stimmen im Haus zu hören oder Bernd so zu sehen. Normalerweise war er im Sitzen fast größer, als ich im Stehen, aber jetzt hing er da in nassen Klamotten und konnte sich kam auf dem Stuhl halten.

Hätte ich mich rächen wollen für die ganzen Situationen, in denen er mir Angst gemacht oder mir weh getan hatte, dann wäre jetzt sicher die passende Gelegenheit dafür gewesen, so hilflos wie er gerade war. Aber so konnte und wollte ich einfach nicht sein. Im Gegenteil, das war vielleicht sogar die Chance mich für Donnerstagnacht zu revanchieren, wo er mit Annika zusammen halb Bremen nach mir abgesucht hatte.

Gegen seinen Promille-Pegel konnte ich zwar nichts machen, aber solange er noch wach war, konnte ich zumindest versuchen ihn zum Sofa zu bringen und ihn aus den nassen Sachen herausholen.

Ich griff dann nach seinem Arm und versuchte ihn hinter mir her zu ziehen. Kooperation sah sicherlich anders aus, aber irgendwann schaffte ich es ihn zum Aufstehen zu bewegen und dann vorsichtig durch den Flur zu manövrieren. Inzwischen war auch Laika wieder zur Stelle und sprang wie wild um uns herum, was es nicht gerade einfacher machte.

Ich schaffte es zwar Bernd irgendwann bis zum Sofa zu schleppen, aber direkt nachdem ich ihn dazu gebrachte hatte sich hinzulegen, schlief er auch schon ein und ließ mich wieder etwas ratlos stehen.

Er hatte immer noch die nassen Sachen an und mir wäre es wesentlich lieber gewesen, wenn er sie sich selbst ausgezogen hätte, aber das blieb jetzt auch an mir hängen.

Den Pullover bekam ich komischerweise noch relativ einfach von ihm runter, aber bei der Hose sah es schon anders aus. Mechanisch gesehen war die Hose natürlich einfacher, aber ich hatte einfach Hemmungen „Vladimir“ wiederzusehen.

Das hätte mir gerade noch gefehlt, dass ich ihm die Hose auszog und dann kam gerade Hardy oder Christian rein ins Zimmer. Aber erstmal musste ich ihm eh die Stiefel ausziehen und das war irgendwie noch komischer. Ich konnte ihm mit ein bisschen Mühe zwar den ersten Stiefel vom Fuß ziehen, aber das Ende seines Hosenbeins, seine Socken und das Innere des Stiefels war voll mit gelbem, cremigen Schmier.

Und beim anderen Stiefel war es genau das Gleiche. Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen und ich krempelte mir dann schnell die Ärmel hoch, damit ich das Zeug nicht auch auf meine Kleidung bekam.

Ein paar von Annikas Gummihandschuhen wären jetzt schön gewesen, aber die waren wahrscheinlich in Ihrer Handtasche und das ganze Haus konnte ich jetzt auch nicht danach absuchen.

Ich erinnerte mich noch, dass eine der Stimmen etwas über seine Stiefel gesagt hatte und ich vermutete einfach, dass es eine Art von Klebstoff war. Deshalb wollte ich mir jetzt auch nicht mehr zu viel Zeit lassen, denn das Zeug war auch schon lange auf der Sofalehne gelandet.

Ich ging dann schnell in das Hauptbadezimmer, das mir Annika heute morgen beim Rundgang gezeigt hatte, holte einen leeren Wäschekorb und sperrte schnell noch Laika vom Wohnzimmer aus. Das wäre wohl der Jackpot gewesen, wenn sie sich das Fell mit dem Zeug verklebte oder es schlimmsten Falls sogar noch fraß. Aber für mich kam jetzt der wirklich unangenehme Teil, aber wenigstens hatte ich jetzt eine gute Ausrede, wenn jemand zwischendurch hereinplatzen sollte.

Ich machte dann vorsichtig seinen Gürtel und die Hose auf und dann zog ich ihm nacheinander die klebrigen Sachen aus. Erst landeten die Socken im Wäschekorb, dann die Hose und dann merkte ich zum Schluss noch, dass ich noch lange nicht fertig war, weil der gelbe Schmier noch überall auf seinen Füßen und der Sofalehne klebte.

Ich erinnerte mich noch gut daran wie ich mich immer gefragt hatte, ob Annika das alles plante oder ob es doch immer Zufall war. Aber sollte sie das hier geplant haben, hatte sie gerade eine Menge Sympathie verspielt.

Ein paar mal musste ich dann noch zum Badezimmer um Waschlappen, Handtücher und Seifenwasser zu holen und es dauerte noch fast eine Stunde, bis ich Bernd und das Sofa wieder sauber geschrubbt hatte.

Am Ende konnte ich es leider doch nicht verhindern, dass ein bisschen was von dem Zeug auf meinem Jogging-Anzug landete, aber als ich Laika wieder ins Wohnzimmer lassen und sie dann mit Bernd zusammen zudecken konnte, war ich doch irgendwie zufrieden. Ich räumte dann noch schnell die Putzsachen weg und stellte Bernds Stiefel in die Blechhalle, bevor ich in Annikas Zimmer ging und mich zum Schlafen fertig machte. Das Zeug war eindeutig schlimmer als Melkfett, deshalb zog ich mich komplett aus, bevor ich ins Bett ging.

Annika musste sicher auch bald wieder zurück sein und irgendwie würde ich ihr sicher alles erklären müssen, aber ich war jetzt so müde, dass ich fast sofort einschlief.

 

Ob in dieser Nacht sonst noch etwas passierte, konnte ich nicht sagen, aber als ich aufwachte konnte ich Annika wieder direkt hinter mir spüren. Draußen wurde es gerade hell, also war es noch nicht so spät und sie schien auch noch zu schlafen. Ich wusste leider nicht, wann Annika zurückgekommen war und konnte auch nicht abschätzen, wann sie wohl aufwachen würde. Und was Bernd anging, der war sicher noch den halben Tag am ausnüchtern. Ich hätte jetzt einfach noch liegen bleiben können, aber ich fühlte mich irgendwie noch schmutzig und ich wollte unbedingt Duschen. Vorsichtig befreite ich mich dann aus Annikas Umklammerung und schlich zum Badezimmer. Toilette, Zähneputzen und dann eine schöne, lange Dusche. Soweit war schon mal alles gut. Mittlerweile war auch die Tönung wieder aus meinen Haaren verschwunden und ich hatte meine normale Farbe wieder. Ich musste dann nur eine ganze Zeit warten, bis ich einigermaßen wieder trocken war und in Annikas Zimmer zurück schleichen konnte. Nur leider war sie da schon wach.

„Erzähl mir doch mal, warum da Montageschaum auf dem Hoodie ist.“ Sagte sie direkt, als ich die Tür zum Zimmer wieder geöffnet hatte. Sie saß jetzt auf der Bettkante und hatte meinen Pullover in der Hand.

Ich konnte nicht sagen, dass sie wütend oder ärgerlich geklungen hatte, eher verwirrt. Trotzdem wusste ich nicht wie ich es ihr überhaupt erklären sollte, was da passiert war.

„Ich hab mich beschmiert, als ich Bernd zum Sofa gebracht habe.“ Antwortete ich etwas verlegen. Mir war zwar klar, dass das keine befriedigende Antwort gewesen war, aber so dürfte ich erstmal wieder ins Zimmer kommen. Annika legte dann den Hoodie vor sich auf den Boden und klopfte dann mit einer Hand auf ihren Oberschenkel.

„Süße, ich bin um kurz nach 2 Uhr nach Hause gekommen und sofort hier ins Zimmer gegangen. Ich hab mich zwar gewundert, warum du hier liegst, aber sonst hab ich nichts mitbekommen. Also erzähl mir was da los war.“ Sagte sie noch, nachdem ich wieder auf ihrem Schoß Platz genommen hatte und dieses mal klang sie schon eher besorgt.

Es fühlte sich dann fast wie eine Beichte an, als ich ihr langsam alles erzählte, aber dieses mal war es nicht wie in der Disko. Sie wurde immer ernster beim Zuhören und direkt nachdem ich fertig war ging sie zum Kleiderschrank und holte ein paar neue Sachen für mich heraus.

Ich durfte mich dann noch schnell anziehen, aber danach wollte sie sofort einen kleinen Rundgang machen und ich sollte ihr alles zeigen.

So wirklich konnte ich die ganze Aufregung nicht verstehen, aber Annika machte nicht den Eindruck, als ginge es noch um Spaß und das machte selbst mir jetzt ein bisschen Angst.

Wir gingen dann zuerst ins Badezimmer, wo ich in der Nacht den Wäschekorb hingebracht hatte. Aber komischerweise war ich es dann, die etwas ungläubig guckte. Annika hatte nur einen kurzen Blick drauf geworfen und war dann schon wieder zur Tür gegangen. Fast so, als wollte sie nur sichergehen, dass ich keinen Blödsinn erzählt hatte, aber ich musste dann doch noch mal genauer hinsehen.

Ich wusste nicht wirklich wie ich beschreiben sollte was ich da sah. Es wirkte irgendwie so, als hätten die Hosenbeine über Nacht riesige Eiterbeulen gebildet, nur dass es nicht organisch war.

Annika holte mich nach einem kurzen Moment aber davon weg und ich musste ihr dann die Stiefel zeigen. Die boten zwar ein ähnliches Bild, aber verstehen konnte ich es immer noch nicht. Ich wollte eigentlich auch gar nicht wissen, was das für ein Zeug war, ich machte mir einfach nur über Annika sorgen. So hatte ich sie einfach noch nie erlebt und es wurde noch merkwürdiger. Sie klemmte sich dann einen der Stiefel unter den Arm und ging Richtung Wohnzimmer.

Ich hielt einen Moment inne und überlegte, ob ich ihr überhaupt folgen sollte. In der Nacht hatte ich mich noch gut gefühlt, als ich Bernd helfen konnte, aber das war gerade alles wieder weg. Jetzt dachte ich nur noch daran, was ich wohl alles ruiniert hatte. Bernds Stiefel und seine Sachen waren definitiv ein Fall für die Mülltonne. Mein Jogging-Anzug wahrscheinlich auch und ob ich das Sofa gut genug sauber gemacht hatte, wollte ich jetzt auch nicht mehr beschwören.

Ich dachte noch einen Moment nach, aber merkte dann schließlich, dass es irgendwie albern war was ich hier machte. Wenn sie wegen mir so komisch war, dann brachte es auch nichts hier stehen zu bleiben.

Ich ging dann auch zum Wohnzimmer, aber noch bevor ich die Tür erreichte, hörte ich ein lautes Getöse und direkt nachdem ich die Tür geöffnet hatte, kam Laika an mir vorbeigeschossen. Langsam schlüpfte ich dann auch durch die Tür und konnte sehen was los war.

Annika war gerade dabei Bernd aufzuwecken, indem sie eine ganze Mineralwasserflasche über ihm auskippte. Ich blieb dann sofort stehen und versuchte mich versteckt zu halten, aber die beiden schienen gerade nur mit sich selbst beschäftigt zu sein.

„Ich hab gerade ein kleines Déjà-vu.“ Sagte Annika dann, nachdem sie die Flasche komplett geleert hatte und warf ihm noch unsanft den Stiefel entgegen.

Jetzt tat mir Bernd sogar noch mehr leid als in der Nacht. Annika wirkte jetzt richtig wütend und er war gerade erst aufgewacht. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass er überhaupt wusste was los war. Das war sicher keine schöne Art geweckt zu werden, gerade wenn man getrunken hatte, aber wenigstens war er schnell bei klarem Verstand.

„Warum ist da Bauschaum in meinem Stiefel?“ Fragte er schließlich etwas verwirrt, nachdem er sich aufgerichtet hatte.

„Weil deine Kumpel dumme Spinner sind. Sei lieber froh, dass jemand auf dich aufgepasst hat, sonst würdest du den Tag im Krankenhaus verbringen und ich dürfte dem Arzt zusehen wie er deine Füße amputiert.“ Antwortete Annika, aber dieses mal klang sie nicht mehr wütend, sondern eher verzweifelt und sie weinte sogar dabei.

Ich wusste jetzt überhaupt nicht mehr was ich denken sollte. Verstanden hatte ich auch bestenfalls nur die Hälfte, aber ich hatte gerade auch mein eigenes Déjà-vu. Wegen einer einfachen Unterzuckerung hatte Annika mir damals den Hintern versohlt und wenn sie nun etwas von Amputation redete, dann wollte ich jetzt sicher nicht in Bernds Haut stecken. Ich schlich dann schnell wieder zurück zur Tür, denn eine Prügel-Orgie wollte ich sicher nicht mit ansehen.

Aber dann kam es doch genau anders. Es war Bernd, der sich Annika schnappte und mit einem langen Kuss erstmal zum Schweigen brachte, bevor er dann ganz langsam anfing sie auszuziehen. Annika schien auch nichts dagegen zu haben, sondern ließ sich einfach von ihm führen.

Ich ging dann trotzdem schnell aus dem Zimmer raus, ich hatte genug Liebesfilme gesehen um mir denken zu können wie es weiterging.

Einen Plan was ich jetzt machen sollte, hatte ich nicht, aber ich merkte wie ich bei jedem Schritt vom Wohnzimmer weg ein bisschen trauriger wurde. Das Spruch, dass ich ihr gehörte, das Füttern und auch das nebeneinander Einschlafen spielten gerade keine Rolle mehr für mich.

Die kurze Szene hatte gereicht um mir wieder klarzumachen, dass ich hier nur das fünfte Rad am Wagen war.

Die letzten Tage war mein Herz einfach stärker gewesen, als mein Gehirn und genau einen Tag vor Weihnachten rächte sich das jetzt.

Ich ging dann zurück in Annikas Zimmer, auch wenn ich nicht wusste, was ich dort machen sollte. Aber ich hatte jetzt überhaupt keinen Appetit mehr und da war die Küche jetzt auch keine Option mehr.

Auf dem Flur traf ich dann auch Laika wieder, die sich ziemlich freute mich zu sehen. Ich betrat dann das Zimmer und setzte mich kurz aufs Bett. Mein Geschenk lag immer noch unter dem Schrank und es war jetzt genau das eingetreten, was ich befürchtet hatte. Von daher war es gut, dass das Geschenk schon fertig war, mit dieser Gefühlslage hätte ich heute sicher nicht die Kraft dazu gehabt.

Ich war jetzt fast soweit, dass ich selbst weinen musste, aber Laika hielt mich davon ab. Sie saß direkt vor dem Bett und hatte angefangen mit der Pfote an meinem Schienbein zu kratzen. Ich wusste nicht wie spät es inzwischen war, aber es war mir schnell klar, dass sie wohl mal dringend nach draußen musste und ich war die einzige in Reichweite.

Auch wenn ich eigentlich nicht in der Stimmung dafür war, ging ich schließlich mit ihr los. Immerhin war sie es ja auch gewesen, die mich in der Nacht aufgeweckt hatte, also hatte sie einen langen Gang verdient und ich konnte draußen ein bisschen den Kopf frei kriegen.

Ich ging noch schnell in die Küche und nahm ein Würstchen aus dem Kühlschrank, bevor ich mit Laika zur Umkleide in der Blechhalle ging.

Sie konnte es immer weniger erwarten nach draußen zu kommen und ich hatte kaum Zeit mir noch die richten Sachen anzuziehen. Auch das Würstchen schien sie überhaupt nicht mehr zu interessieren und die ersten Minuten draußen war ich nur damit beschäftigt von ihr nicht umgezogen zu werden. Erst als sie mit allem fertig war und sich wieder aufs Spurensuchen konzentrierte, hatte ich wieder ein bisschen Ruhe. Aber damit kamen auch die ganzen schlechten Gedanken zurück und es gab nichts, was ich dagegen tun konnte. Mehr noch, ich wusste, dass es meine eigene Schuld und mein eigenes Pech war.

Bernd war von Anfang an dabei gewesen und trotzdem war ich jetzt irgendwie eifersüchtig. Und das in einer Weise, die ich vorher nie für möglich gehalten hatte. Ich war eifersüchtig, dass eine verheiratete Frau verheiratet war und ich wusste selbst wie albern das war. Alles war vor meiner Nase gewesen und ich hatte es absichtlich übersehen.

Ich hätte wahrscheinlich immer so weitermachen können, aber ich konnte plötzlich Bernds Pick up auf der Straße sehen. Mittlerweile war ich bestimmt schon über eine Stunde unterwegs und ich hatte nirgendwo eine Nachricht hinterlassen. Ich entschied mich dann zurückzugehen. Auch wenn das hier alles nur eine Spielerei war, wollte ich den beiden nicht auch noch ein schlechtes Gewissen bereiten, indem ich einfach für Stunden verschwand. Das hatten sie einfach nicht verdient und bevor sie anfingen mich zu suchen, ging ich lieber zurück.

Laika hatte auch inzwischen das Würstchen in meiner Tasche erschnüffelt, das machte es einfach schnell wieder zum Hof zurück zukommen. Meine Stimmung hatte sich eher verschlechtert während ich unterwegs war, aber wenigstens war der Hund jetzt zufrieden.

Direkt nach dem Umziehen gab ich ihr das Würstchen und ging dann zurück ins Haus. Eigentlich wollte ich nur eben Annika zeigen, dass ich wieder da war und mich dann wieder ins Bett krümeln.

Ich ging wieder zum Wohnzimmer, aber noch bevor ich die Tür öffnete, konnte ich etwas sehr vertrautes hören: „Tank, half a klick, southwest!“

Das konnte nur von Arma 3 stammen und ich öffnete dann schnell die Tür um zu sehen was da los war.

Mein Laptop stand wieder auf dem Tisch und die Mission lief, aber es schien niemand im Zimmer zu sein. Ich drückte dann schnell auf Pause und sah mich um. Das Sofa war immer noch ziemlich unordentlich und nass, aber sonst war nichts ungewöhnlich. Ich setzte mich dann in den Sessel um mich einen Moment auszuruhen. Erst streiten, dann Sex und zum Abschluss noch eine Runde zocken, die beiden kamen wirklich gut ohne mich zurecht.

Ich saß eine ganze Zeit einfach nur rum, bis schließlich Hardy ins Wohnzimmer kam und direkt zu mir ging.

„Da ist ja die kleine Sofazerstörerin. Annika hat dich schon gesucht. Geh doch mal zu ihr, sie ist gerade in der Küche.“ Lachte er, als er vor dem Sessel stand. Es war nicht schwer zu verstehen, dass er den Anfang nicht böse gemeint hatte, aber trotzdem war es mir ziemlich peinlich und ich wusste auch nicht was ich sagen sollte.

Er reichte mir dann seine Hand um mir beim Aufstehen zu helfen und fing danach an das Sofa freizuräumen. Ich fühlte mich jetzt irgendwie noch mehr schuldig und ich hätte Hardy am liebsten geholfen. Aber als ich auch zum Sofa ging, kam nur ein „Los, ab mit dir.“ von ihm und er schob mich regelrecht in Richtung der Tür. Ich war mittlerweile so verwirrt, dass ich gar nicht mehr wusste, ob ich Annika überhaupt noch sehen wollte. Hatte ich jetzt etwas gutes getan oder war Hardy einfach nur nett, weil ich hier mehr oder weniger ein Gast war?

Aber so oder so hatte ich nicht wirklich eine Wahl und das Ganze ein paar Minuten hinaus zu zögern brachte mich nirgendwo hin.

Ich ging dann langsam den Flur entlang bis ich in der Küche ankam. Es war wieder so eine merkwürdige Situation, Annika kam sofort zu mir und drückte mich, aber ich selbst traute mich nicht mal sie richtig anzusehen.

„Was möchtest du gerne essen? Ich kann dir alles machen was du willst.“ Fragte sie dann, nachdem sie mich eine Ewigkeit umklammert hatte.

„Ich brauche nichts.“ Antwortete ich vorsichtig. Ich wollte sie nicht verletzen, aber ich konnte auch nicht einfach so weitergehen wie bisher.

„Oh doch, aber das einzige, was gegen Liebeskummer hilft ist Schokolade und davon hab ich Gott sei dank genug hier.“ Kicherte sie und schob mich dann zum Küchentisch. Sie war jetzt wieder komplett anders, von negativen Gefühlen war bei ihr nichts mehr zu merken und es tat mir irgendwie leid, dass ich jetzt diejenige war, die schlechte Stimmung verbreitete, aber ich konnte gerade einfach nicht anders.

„Wann darf ich wieder nach Hause?“ Fragte ich etwas verlegen und versuchte sie dabei nicht in ihre Richtung zu sehen.

„Glaubst du wirklich, dass ich dich nach letzter Nacht noch gehen lasse?“ Antwortete Annika und kicherte danach wieder.

„Geht es um das Sofa und die anderen Sachen? Die bezahle ich, sobald ich kann.“ Fragte ich noch, aber Annika ging einfach zum Kühlschrank und sagte nichts mehr. Ich wusste nicht, ob das jetzt ein Scherz von ihr war oder ob sie das wirklich ernst meinte. Aber ich konnte jetzt auch nichts mehr sagen und Annika benahm sich, als sei es das Normalste auf der Welt.

Ein paar Minuten war sie noch beschäftigt, aber dann kam sie mit einer großen Schale voll mit Schokopudding zurück zum Tisch und ich durfte wieder auf ihrem Schoß Platz nehmen.

„Es ist wirklich süß wie du die Schuld immer bei dir selbst suchst, aber jetzt sei schön lieb und mach den Mund auf. Sonst muss ich dich noch über eine andere Öffnung füttern.“ Sagte sie ausgesprochen freundlich und diesmal ganz ohne das Kichern, aber im gleichen Moment legte sie noch einen ihrer blauen Gummihandschuhe neben die Puddingschale.

Es war für mich nicht schwer diese Anspielung zu verstehen und ich öffnete dann schnell den Mund, damit sie anfangen konnte.

„Lass mich raten. Du willst nur nach Hause, weil du denkst es kann nicht funktionieren?“ Fragte sie dann nach ein paar Löffeln.

Sie hatte zwar recht, aber irgendwie konnte ich nicht darauf antworten. Die Gedanken, die ich bei dem Spaziergang mit Laika dazu gehabt hatte, waren mir einfach immer noch viel zu peinlich. Zum Glück war es für Annika auch nur eine rhetorische Frage und sie widmete sich kurz danach wieder dem Pudding. Aber ganz vorbei war das Thema dann doch noch nicht. Nach dem letzten Löffel holte sie wie gewohnt meinen Insulinpen aus ihrer Tasche, aber dieses mal legte sie ihn einfach nur vor mir auf den Tisch und weiter nichts. Ein paar Minuten vergingen, bis ich mich schließlich so sehr wunderte, dass ich mich zu ihr umdrehte.

Annika lächelte mich aber nur kurz an und gab mir dann die Dosis.

„Du willst eigentlich gar nicht nach Hause, du willst nur jemanden, der auf dich aufpasst und dich nicht verletzt. Würde ich dich gehen lassen, dann würde ich damit mehr kaputt machen, als du verkraften könntest. Und jetzt machen wir erstmal etwas lustiges um dich aufzuheitern.“ Sagte sie wieder ganz freundlich und drückte mich danach ganz fest.

Ich konnte wirklich nicht sagen, ob ich mich jetzt besser oder schlechter fühlte. Auf der einen Seite hatte ich Sorgen, dass sie mich nicht gehen lassen würde und auf der anderen Seite war es auch wieder ein schönes Gefühl in ihren Armen zu liegen. Sie ließ mich dann auch nicht mehr los, sondern trug mich so wie ich war nach draußen zum Auto.

„Es ist nur ein paar Straßen weiter.“ Sagte Annika knapp und fuhr dann mit mir los. Ich fühlte mich schon wieder ziemlich überrumpelt, aber dieses mal war es irgendwie anders. Annika hatte nur ihr Portemonnaie, Handy und die Autoschlüssel mitgenommen. Ihre Handtasche hatte sie in der Küche gelassen und das gab mir zumindest ein bisschen das Gefühl von Sicherheit.

„Da sind wir schon.“ Sagte Annika ein paar Minuten später und stellte den Motor ab. Wir standen jetzt auf einem kleinem Parkplatz, der direkt neben einer Kirche und einem Friedhof lag. Es sah mir nicht gerade wie eine Gegend voller Freude aus, aber Annika stieg aus dem Auto, also waren wir wohl richtig.

„Was machen wir hier?“ Fragte ich, nachdem ich auch ausgestiegen war. Ich hatte keine Jacke an und hier draußen war es etwas kalt.

„Na wir besuchen den Pastor.“ Lachte Annika und hob mich wieder in die Luft. Ich verstand schon wieder gar nichts, aber viel Zeit zum Nachdenken hatte ich auch nicht. Annika trug mich direkt in die Kirche und setzte mich erst ab, als wir vor dem Altar standen.

„Bleib einfach ganz ruhig, ich regele das alles schon.“ Flüsterte sie mir noch schnell zu, als sich die Tür zur Sakristei öffnete und der Pastor auf uns zu kam.

Er schien schon etwas älter zu sein, zumindest deutlich älter als Annika.

„Hallo ihr beiden. Was führt euch her?“ Begrüßte er uns freundlich.

„Hallo Pastor Michels. Wir würden gerne heiraten.“ Antwortete Annika ganz euphorisch und griff dann schnell nach meiner Hand.

Es wäre sicher ein spannender Wettbewerb geworden, wenn man verglichen hätte, wer gerade das dümmere Gesicht machte, Pastor Michels oder ich. Mit der Kirche hatte ich nie viel am Hut gehabt, aber selbst ich wusste, dass es hier für Homosexuelle nichts zu holen gab.

„Wir brauchen auch keine große Feier, von mir aus können wir es gleich jetzt machen.“ Legte Annika dann noch mal nach.

Ich konnte deutlich sehen wie der Pastor angestrengt nach einer passenden Antwort suchte. Ihm ging es wahrscheinlich gerade genauso wie mir, als das erste mal jemand in mein Büro gekommen war und mir anhand der Haager Landkriegsordnung weismachen wollte, dass er sein Bußgeld nicht bezahlen musste.

„Annika, lass es mich mit den Worten des Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther beantworten: Wenn du heiratest, begehst du keine Sünde. Nur werdet ihr als Verheiratete besonderen Belastungen ausgesetzt sein und das würde ich euch gerne ersparen.“ Antwortete der Pastor dann nach einem Moment.

„Aber Sex vor der Ehe ist doch eine Sünde oder etwa nicht?“ Fragte Annika wieder und gab sich dabei richtig Mühe unwissend zu klingen.

„Das ist eine Theologische Kontroverse, aber das Zusammenleben ad experimentum ist mittlerweile eine flächendeckende pastorale Wirklichkeit, der sich die Diözesen durchaus bewusst sind.“ Antwortete der Pastor, aber er wirkte ziemlich angespannt dabei.

Ich selbst hatte mich bei der Antwort gedanklich schon verabschiedet. Das war jetzt einfach zu hoch für mich, aber Annika schien jetzt erst richtig aufzudrehen und diesmal war ich das Ziel.

Sie zog mich ganz dicht heran, hob mich wieder ein Stück in die Luft und gab mir dann einen langen Zungenkuss.

„Siehst du, Knattern ohne Trauschein ist erlaubt und wir müssen auch nicht immer den falschen Eingang benutzen.“ Flüsterte sie mir gut hörbar zu und setzte mich dann wieder ab.

„Frohe Weihnachten euch.“ Sagte der Pastor danach und ging fast fluchtartig zurück in die Sakristei.

„Ihnen auch Pastor Michels.“ Rief Annika ihm dann noch hinterher, aber das ging fast unter, als die Tür hinter ihm laut zufiel.

Sie hatte sichtlich große Freude an der Situation gerade, aber mir selbst war es mindestens genauso peinlich wie dem Pastor und ich musste mir sofort an den Hals fassen. Mein Halsband war zum Glück relativ gut unter dem Pullover versteckt, aber aufgeheitert fühlte ich mich von der ganzen Aktion nicht unbedingt, sondern wäre am liebsten wieder im Boden versunken. Ich hatte mit der Kirche bisher nicht viel zu tun gehabt. Zwar war ich katholisch getauft worden, aber mehr war auch nichts gewesen. Im Prinzip war ich eine richtige Durchschnittschristin. Es war mir zu unangenehm zum Standesamt zu gehen und auszutreten, aber in die Kirche wollte ich auch nicht gehen, weil ich inzwischen auch Kirchensteuer bezahlte und mich dann eh nur über den teuren Besuch ärgern würde.

„Keine Sorge. Richtig lustig wird es erst Morgen, wenn wir ganz vorne im Kirchenschiff sitzen und er dann bei unserem Anblick die Predigt halten muss.“ Kicherte Annika und zog mich dann zur ersten Bankreihe.

Ich versuchte gar nicht darüber nachzudenken was sie gerade gesagt hatte, aber Annika gab mir gleich schon einen kleinen Vorgeschmack.

Sie schleifte mich zwar nicht zur ersten Bankreihe, sondern zur letzten, aber da landete ich gleich wieder auf ihrem Schoß und sie ließ ihre Hand langsam in meine Hose gleiten.

„Sei ehrlich zu dir selbst. Du willst eigentlich gar nicht nach Hause und ich will dich nicht gehen lassen. Schaffst du es dir das einzugestehen oder müssen wir wirklich erst in ein Land auswandern, wo Polygamie erlaubt ist?“ Kicherte Annika und fing an meine Schamlippen zu streicheln.

Ich hätte gerade wohl alles gestanden, nur um so schnell wie möglich aus der Kirche heraus zu kommen, bevor uns der Pastor oder ein anderer Besucher so sah.

„Was ist mit Bernd?“ Versuchte ich zu fragen, aber ich bekam die Wörter bei der ganzen Anspannung fast gar nicht heraus.

„Bernd ist natürlich ziemlich eifersüchtig auf mich, dass ich dich zuerst beansprucht habe, aber gerade ist er dabei alles für heute Abend vorzubereiten. Er hat ein ziemlich schlechtes Gewissen wegen der Stiefelgeschichte. Darum musst du dir aber noch keine Gedanken machen. Und jetzt komm, ich wollte es schon immer mal im Beichtstuhl machen.“ Kicherte Annika wieder.

 

 

Nighttime Rebel

 

 

Zu dem Thema gab es sicher mehr als genug Witze und Sketsche, aber in der Realität war das Ganze dann doch nicht ganz so lustig. Und auch wenn der Beichtstuhl wohl nur noch zur Zierde da stand und wir nicht damit rechnen mussten, dass heute noch jemand vorbeikam um ihn zu benutzen, so trennte uns doch nur ein dünner Vorhang zum Kirchensaal.

Annika hatte mich einfach auf den Beichtsitz gedrückt und begann jetzt mir Stiefel auszuziehen. In der Kabine war nicht viel Platz und Annika warf die Stiefel einfach hinten sich in die Kirche rein.

Ich versuchte irgendwie zu beherzigen was sie mir immer wieder über Vertrauen und beschützen gesagt hatte, aber am Ende half das auch nichts und ich hatte einfach nur blanke Panik.

Meine einzige Hoffnung war jetzt, dass es nur ein kleines Geplänkel für Annika war und ich rechtzeitig wieder angezogen war, bevor Pastor Michels, ein Messdiener oder sonst wer die Kirche betrat.

„Dann schauen wir doch mal, ob ich dich auch in einer Extremsituation zum Squirten bringen kann.“ Kicherte Annika, nachdem meine Hose auch hinter ihr gelandet war und ich untenrum nackt vor ihr saß.

Ein paar Sekunden später konnte ich dann Annikas Finger und ihre Zunge spüren. Es war überhaupt nichts neues was sie da machte, aber leider war sie in Sachen Oralsex wesentlich besser als ich und dazu hatte sie gerade auch noch erzählt, was sie vorhatte. Während ich langsam immer feuchter wurde, versuchte ich auf jede erdenkliche Art die Lust in mir zu unterdrücken.

Immer wieder hob Annika jetzt den Kopf, um mir ein kurzes, gemeines Grinsen zuzuwerfen. Ich schaffte es zwar erfolgreich das Stöhnen zu unterdrücken, aber mein Herz schlug trotzdem immer schneller und ich wusste genau worauf es hinauslaufen würde. Entweder durchhalten und erwischt werden oder die Kabine in ein Schwimmbecken verwandeln. Beides gefiel mir überhaupt nicht, aber das war wahrscheinlich auch der Grund, warum Annika so gut gelaunt war. Inzwischen hatte sie auch ihren Zeigefinger in mich eingeführt und brachte mich immer mehr zur Verzweiflung. Den Punkt, wo ich es einfach laufen lassen konnte, hatte ich schon überschritten und der Punkt, wo ich es nicht mehr halten konnte, rückte immer näher, aber dann hörte sie plötzlich auf mit ihrem Zeigefinger zu drücken.

„Ich führe jetzt mal eine neue Regel ein. Immer wenn du squirten kannst, musst du auch squirten. Und den Gesicht verrät mir, dass du es kannst. Also Beeilung, sonst muss ich erst zu Michels gehen und mir seinen Rosenkranz leihen.“ Kicherte Annika leise und fing an mit ihrem anderen Zeigefinger gegen mein Poloch zu drücken.

Ich brauchte einen Moment, bis ich es verstanden hatte was sie da gesagt hatte, aber als sie dann auch noch anfing leise von 10 runter zu zählen, musste ich einfach loslassen.

Es war nicht so eine große Menge und es spritzte auch nicht so stark wie beim ersten mal, aber das machte es nicht weniger peinlich für mich. Annika dagegen schien ziemlich zufrieden zu sein. Sie lächelte mich kurz an und half mir direkt danach wieder meine Hose und die Stiefel anzuziehen.

„Mach dir keine Gedanken Süße, das hat er verdient.“ Kicherte Annika, als ich fertig war und schlich sich dann mit mir aus der Kirche.

Ich wollte gar nicht wissen, was sie damit gemeint hatte, ich war nur froh, als ich endlich wieder im Auto saß und es zum Hof zurück ging. Es war gerade erst kurz vor 13 Uhr und ich fühlte mich jetzt schon wieder total geschlaucht.

„Können wir mal Pause machen?“ Fragte ich Annika, nachdem wir wieder am Hof angekommen waren. Sie gab mir keine Antwort, aber trug mich vom Auto direkt in ihr Zimmer und legte mich dann ins Bett.

Es war irgendwie süß wie Annika dann sofort das Messgerät rausholte um den Blutzucker zu kontrollieren.

Ich konnte auch verstehen, warum sie es tat. Bisher war es fast immer darum gegangen, wenn ich freiwillig gesprochen hatte, aber dieses mal war ich einfach nur geschafft.

„Was ist los Süße?“ Fragte sie dann, nachdem das Ergebnis wohl in Ordnung war.

„Ich brauche einfach eine Pause.“ Antwortete ich nach einem kurzen Moment. Annika sah mich jetzt ziemlich interessiert an, als würde sie noch etwas erwarten und ich bereute irgendwie, dass ich überhaupt etwas gesagt hatte. Ich wollte ihr unbedingt gefallen, aber allein der Gedanke daran morgen wieder in diese Kirche zu gehen machte mich fertig.

„Du liebst mich wirklich, stimmts?“ Fragte sie mich nach einem kurzen Augenblick und fing dann an zu lächeln. Ich war einen Moment lang ziemlich verwirrt. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sie das schon wusste, aber es irritierte mich auch, warum sie das gerade jetzt fragte. Schließlich nickte ich und Annika schien wieder zufrieden zu sein. Zumindest lächelte sie noch stärker und legte sich dann neben mich.

„Nachher habe ich noch etwas mit dir vor, sonst wird Bernd zu traurig. Aber die Kirche morgen ist abgesagt. Und jetzt komm her.“ Sagte sie noch kurz, bevor sie mich schnappte und mich dann mit ein paar kurzen Handgriffen einfach auf sich drauf rollte.

Ich fühlte mich immer noch müde, aber meine Stimmung war schlagartig besser geworden und das lag kaum an dem, was sie über die Kirche gesagt hatte. Wir lagen solange aufeinander, bis es draußen langsam anfing dunkel zu werden. Ich hätte noch ewig weiter kuscheln können, aber Annika bestand darauf mir etwas zu kochen und dann musste ich doch aufstehen. Auf dem Weg zur Küche versuchte ich mir dann zu erklären, warum Annika jetzt so lieb zu mir war. Es musste entweder daran liegen, dass ich auf ihre Frage genickt hatte oder daran, dass ich geredet hatte. Ich wollte es gerade wirklich wissen, aber sie ließ sich überhaupt nichts anmerken.

„Was würdest du denn gerne essen?“ Fragte sie mich dann zum zweiten mal heute, als wir wieder in der Küche angekommen waren.

„Darf ich auch selber kochen?“ Antwortete ich etwas verlegen. Ich war zwar überhaupt nicht gut im Kochen, aber ich wollte Annika auch nicht beleidigen, indem sie sich Mühe machte und ich es dann nicht essen mochte. Was die Zutaten anging, hatte ich einfach gewisse Phobien. Ich erwartete zwar nicht, dass Annika mir Schnecken, Austern oder Sushi servieren wollte, aber auch Sachen wie Pilze, gekochte Zwiebeln oder Rosinen waren ein Problem für mich. Und das wollte ich einfach vermeiden.

Annika sah mich jetzt mit einer Mischung aus Verwirrung und Belustigung an, aber bevor sie antworten konnte, kam Bernd durch die Eingangstür. Er sah etwas gehetzt aus, aber als er uns gesehen hatte, kam er gleich auf mich zu und gab mir eine lange Umarmung.

„Auri möchte selbst kochen, was hältst du davon Schatz?“ Fragte Annika an Bernd gerichtet und lachte danach wieder.

Bernd löste denn seine Umarmung wieder, aber nur um mich an meiner Hüfte zu packen, hochzuheben und dann zum Küchentisch zu tragen.

„Ganz ausgeschlossen. Mein kleiner Schutzengel wird nur bedient.“ Sagte Bernd und im Gegensatz zu Annika war er sogar ganz ernst.

„Sie traut sich aber nicht zu sagen was sie gerne essen würde. Ich glaube Pastor Michels hat ihr Angst gemacht.“ Kicherte Annika wieder.

„Michels? Ging es wieder um die Geschichte, dass du beim Abendmahl immer nur Traubensaft gekriegt hast anstatt Wein? Egal, ich werde jetzt einfach ein paar Spaghetti kochen und du kannst ja jetzt etwas nettes mit ihr machen bis ich fertig bin.“ Sagte Bernd dann und ging gleich darauf zum Herd.

So langsam benahm sich Bernd wirklich wie der Teddybär, den Annika mal beschrieben hatte, zumindest hatte ich ihn noch nie so fürsorglich erlebt. Jetzt brauchte ich wohl keine Angst mehr haben, dass er noch mal etwas schmerzhaftes an mir ausprobieren würde.

„Ach ich glaube das einzige was meine Süße gerne will, ist da weiterzumachen, wo wir gerade aufgehört haben.“ Lachte Annika und schnappte sich meine Hand. Kurz danach saßen wir wieder zusammen auf einem Stuhl und kuschelten. Mittlerweile hatte ich es auch geschnallt, dass ich in der Nacht wohl etwas gutes getan hatte, aber gerade fühlte ich mich ein bisschen wie ein Stofftier, um das sich zwei Geschwister stritten. Jetzt musste nur noch Hardy dazu kommen und einen Zeitplan aufstellen, wer mich wann haben durfte, dann wäre ich wirklich im falschen Film gelandet.

Auf der einen Seite gefiel es mir sogar, aber auf der anderen Seite wollte ich trotzdem nicht, dass die beiden mir etwas schuldig waren. Bei Annika machte ich mir da zwar weniger Sorgen, aber Bernd schien doch etwas angefressen zu sein. Nur wusste ich leider nicht, wie ich das so schnell ändern konnte und gerade nahm mich Annika auch voll in Beschlag.

„Was darf es dazu sein, ein Tomaten-Pesto oder eine schöne Pilzrahmsoße?“ Fragte Bernd schließlich, nachdem er den Topf mit den Spaghetti vom Herd genommen hatte.

„Wir nehmen natürlich das, was Auri haben möchte.“ Sagte Annika und danach starrten mich beide an. Es musste natürlich genau das eintreten was ich vermeiden wollte. Ich konnte weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas anfangen und das musste ich Bernd irgendwie schonend beibringen.

„Schneller Süße!“ Kicherte Annika dann nach einem kurzen Moment und fing gleich darauf an mich am Bauch zu kitzeln. Ein paar Sekunden hielt ich es aus, bevor ich mich nicht mehr halten konnte und fast von Annika herunterfiel. Sie hörte dann kurz auf und wartete bis ich mich wieder einigermaßen festhalten konnte.

„Ketchup!“ Antwortete ich schnell, als Annika mit ihren Fingerspitzen erneut auf meinem Bauch aufsetzte und dann war es Annika, die sofort anfing zu lachen.

„Wohl an Monsieur Chefkoch, bringe uns den erlesenen Dip aus Tomatenmark und Essig.“ Kicherte sie schließlich.

„Du musst mir auch wirklich immer vorhalten, dass ich als Kind mal Koch werden wollte. Sei lieber lieb zu mir, sonst erzähl ich deiner Kleinen mal die Geschichte von deiner Abschlussprüfung.“ Antwortete Bernd und fing an zu grinsen. Annika war sofort still und es sah fast ein bisschen so aus als würde sie schmollen, wenn auch nur für einen kleinen Moment. Bernd fing dann an den Tisch zu decken, während Annika solange mit mir Hoppe Hoppe Reiter spielte.

Vielleicht war das ja jetzt ein Vorgeschmack auf das Weihnachten, das mir Annika versprochen hatte. Die beiden alberten herum und ich fühlte mich zum ersten mal so, als würde ich dazu gehören. Zumindest war es das erste mal, dass ich aus eigenem Antrieb fröhlich war und das Halsband spürte ich auch nur, weil Annika daran ein Sabberlätzchen befestigt hatte.

Während des ganzen Essens dachte ich dann über den Satz nach, mit dem mich Annika damals überzeugt hatte mitzukommen. „Du wirst so geliebt, dass du nie wieder weg willst“ Hatte sie gesagt, aber war das noch aktuell? Die Frage war jetzt eher, ob ich danach weg durfte oder weg musste. Würde ich meinen ersten Arbeitstag im neuen Jahr von Huckelriede oder von Verden aus starten? Bedeutete Feierabend, dass ich mich an meinen Laptop setzte und Arma 3 spielte oder, dass mir einer von den beiden das Halsband wieder anlegte? In den letzten zwei Tagen war so viel passiert, dass ich überhaupt nicht mehr wusste, wie die Zukunft aussehen könnte. Aber für den Moment war mir das egal.

„Wollen wir unsere Kleine langsam vorbereiten?“ Fragte Bernd schließlich, nachdem wir alle drei fertig waren mit unseren Spaghetti.

„Na gut, dann bring alles schon mal ins Wohnzimmer. Ich kümmere mich um den Gürtel und wir kommen dann nach.“ Antwortete Annika und gab mir noch meine Spritze, während Bernd schon aus der Küche verschwand.

Annika blieb dann noch einen kurzen Moment bei mir sitzen und drückte mich noch mal. Die Stimmung hatte sich gerade komplett gedreht und das machte mir jetzt schon Sorgen. Annika sagte auch nichts weiter, sondern stand schließlich einfach nur auf und trug mich zurück in ihr Schlafzimmer.

Ich hätte Annika gerne gefragt was los war, aber nachdem sie mich wieder auf dem Bett abgelegt hatte, grinste sie nur gemein und ich traute mich nicht mehr etwas zu sagen. Sie setzte sich dann neben mir aufs Bett und fing an mir die Hose auszuziehen.

„Weißt du was ein Keuschheitsgürtel ist?“ Fragte sie schließlich, als ich untenrum nackt auf dem Bett lag. Ich schüttelte dann schnell den Kopf.

Zwar wusste ich was „keusch“ bedeutete, aber mehr auch nicht und so hinterlistig wie Annika sich gerade angehört hatte, wollte ich eigentlich auch gar nicht mehr wissen.

„Das ist ein Kleidungsstück, mit dem man Sex und Selbstbefriedigung unterbinden kann. Das ist bei dir natürlich nicht nötig, du bist ja braver als eine echte Nonne, aber man kann es auch für die andere Richtung benutzen.“ Sagte Annika und holte dann eine Art Edelstahlgestell hinter dem Kopfkissen hervor. Es sah ein bisschen aus wie eine Windel, war aber wesentlich schmaler und hatte überall Nieten und Schnallen.

Annika machte dann eine der Schnallen auf und schob das ganze Teil dann vorsichtig unter meinen Hintern. Viel sehen konnte ich dann nicht mehr, aber ich spürte wie Annika den Keuschheitsgürtel wieder zu machte und dann die Form noch auf mich anpasste.

„Jetzt darfst du mal eben einen Probegang machen.“ Sagte Annika, nachdem sie alles festgezurrt hatte. Ich war aber noch so überfahren von der ganzen Situation, dass Annika mich erst vom Bett ziehen und mir dann einen Schubs geben musste, damit ich mich bewegte.

Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde ich Schuhe anprobieren. Nur war es nicht ich, sondern Annika, die sich fast wie ein Kind freute und dabei meine Taille bei jedem Schritt genau beobachtete.

Der Gürtel lag zwar überall dicht auf meinem Körper auf, war aber so gepolstert, dass es nirgendwo scheuerte. Als mir dann aber ein großes Loch direkt vor meinem Scheideneingang auffiel, fing Annika direkt wieder an zu kichern. Ich drehte mich dann sofort zu ihr um und sah wie sie mit einem kleinen Dildo in ihrer Hand winkte.

Es war jetzt mehr als offensichtlich was Annika gerade mit „andere Richtung“ gemeint hatte. Sie benutzte dann ihren Zeigefinger, um mir zu signalisieren, dass ich zu ihr kommen sollte.

Es fühlte sich so an, als würde ich gleich die böse Schwester vom Analhaken kennenlernen. Ich hatte im Grunde keine Angst vor dem Dildo, sondern eher davor, dass es wohl wieder eine ziemlich langfristige Angelegenheit werden würde. Zumindest sagte mir das das kleine Vorhängeschloss, das nur noch einrasten musste.

„Jetzt komm schon her Süße, es wird der einzige Vorteil sein, den du gleich haben wirst.“ Kicherte Annika schließlich, nachdem ich mich eine halbe Ewigkeit nicht von der Stelle bewegt hatte.

Ich wusste, dass das Ding sowieso in mir drin landen würde, ganz egal was ich machte, aber trotzdem ging ich so langsam wie ich nur konnte.

Annika grinste zwar die ganze Zeit, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das jetzt etwas anders war. Sie nahm sich auch nicht mehr ganz so viel Zeit um mich zu quälen, sondern schubste mich einfach aufs Bett, als ich in Reichweite ihrer Hände war.

„Es fühlt sich gut an, ich verspreche es dir.“ Sagte sie schließlich und fing dann vorsichtig an den Dildo einzuführen. Es war so ähnlich wie die letzten male. Erst spielte sie ein bisschen mit meinen Schamlippen und als ich dann immer feuchter wurde, schob sie den Dildo langsam in mich rein bis das Ende schließlich im Keuschheitsgürtel einrastete.

Vielleicht war der Dildo einfach zu klein, aber also er einfach nur in mir drin war, spürte ich ihn fast gar nicht mehr. Nur wenn ich mich bewegte, konnte ich fühlen wie etwas gegen meine Scheidenwand drückte und das war in der Tat eher ein angenehmes Gefühl.

Aber auch der unangenehme Teil folgte umgehend. Während Annika mir einen Kuss gab, machte sie noch das Schloss zu und hob mich danach wieder in die Luft. Mir war klar, dass das hier nur der Anfang sein würde und das jetzt wahrscheinlich noch etwas viel extremeres kommen würde. Das komische war nur, dass ich das Gefühl hatte, dass ich das jetzt mitmachen musste. Annika hatte mir ein paar schöne Momente geschenkt und jetzt musste ich einfach das Gleiche für sie tun, auch wenn es mir wohl nicht gefallen würde.

„Kannst du salutieren?“ Fragte mich Annika plötzlich, nachdem sie mich bis vor die Wohnzimmertür getragen hatte.

„Ich denke schon.“ Sagte ich, nachdem meine Verwirrung über diese Frage ein bisschen nachgelassen hatte.

„Gut, dann zeig es mir mal.“ Sagte Annika und setzte mich dann vorsichtig ab. Zuerst hatte ich es für eine Neuauflage ihres „Fahrlehrertricks“ gehalten, aber jetzt war ich mir nicht mehr ganz so sicher. Ich versuchte es dann so nachzumachen wie ich es aus dem Fernsehen kannte. Erst den rechten Ellenbogen ausstrecken und dann führte ich meine flache Hand zu meiner Stirn.

Ich kam mir irgendwie albern vor und ich hatte auch keine Ahnung, was das jetzt sollte, aber Annika musterte mich ziemlich genau.

„Du musst mir direkt in die Augen schauen.“ Sagte sie schließlich und stellte sich dann direkt gegenüber von mir hin.

„Das Salutieren ist ein Überbleibsel aus dem Mittelalter. Es deutet das Öffnen der Helmvisiere an. Bei den Rittern war es ein Zeichen von Respekt sich vor einem Kampf in die Augen zu sehen. Also versuch es noch mal.“ Sagte sie noch und salutierte dann selbst.

Ich versuchte es dann noch mal so, wie sie es mir gerade zeigte. Etwas albern kam ich mir zwar trotzdem vor, aber ich wollte auch nicht das sie dachte, dass ich sie nicht respektieren würde.

„Ja, das ist schon wesentlich besser. Dann willkommen in der Armee Private Auri.“ Kicherte sie und öffnete dann die Wohnzimmertür.

Ich verstand jetzt wirklich gar nichts mehr, aber Annika schob mich einfach durch die Tür ins Wohnzimmer rein, wo Bernd uns schon erwartete. Hardy war zum Glück nicht mehr im Raum, aber es war auch so schon merkwürdig genug. Bernd hatte den ganzen Fernsehtisch mit irgendwelchen Sachen vollgepackt und Annika brachte mich direkt dort hin. Zuerst fiel mir auf, dass das Sofa nicht mehr da war, aber direkt danach schaute ich genauer auf den Tisch und plötzlich machte auch das Salutieren und Annikas Worte mehr Sinn.

Auf dem Tisch lagen ein Schneetarn-Anzug, ein Stahlhelm und noch jede Menge andere Überlebensgegenstände. Ich wusste zwar immer noch nicht was das am Ende werden sollte, aber Annika fing gleich an mir den Anzug anzuziehen, während Bernd die anderen Sachen der Reihe nach auflistete und dann in einen Rucksack packte. Es war schon schwer genug Bernd zu folgen mit seinen ganzen Signalfackeln, Taschenlampen und Kartentaschen, aber als Annika dann noch ein normales Halsband gegen ein neues in Tarnfarbe austauschte, hatte ich völlig den Anschluss verloren.

„Waffe, Stiefel und die Einweisung ins Nachtsichtgerät gibt es gleich in der Garderobe.“ Sagte Annika schließlich, nachdem sie mir noch den Helm aufgesetzt hatte.

„Na du spielst doch gerne Kriegsspiele und als kleines Dankeschön für letzte Nacht machen wir jetzt ein kleines, realistisches Spiel.“ Kicherte Annika, nachdem ich sie eine ganze Zeit fragend angeschaut hatte.

Ich fragte mich, ob das irgendwas mit meinem Laptop und Arma 3 zu tun hatte, das vorhin lief, aber viel Zeit zum nachdenken hatte ich nicht.

Annika schnappte mich kurz danach wieder und trug mich zur Blechhalle, während Bernd mit dem Rucksack hinterher kam. Der Helm war nicht besonders schwer und wahrscheinlich nur aus Plastik, aber sonst erinnerte mich nichts von den anderen Sachen an ein Kostüm.

„Was habt ihr vor mit mir?“ Fragte ich ziemlich verunsichert, als wir schließlich bei der Garderobe angekommen waren.

„Eigentlich wollten wir Jochen Schweizer anrufen und einen Tornade-Flug für dich buchen, aber du hast das Jets-DLC noch nicht gekauft. Deshalb gibt es heute nur ein Bodengefecht.“ Lachte Annika und setzte mich dann ab. Ich wusste jetzt zumindest, dass es wirklich mit Arma 3 zu tun hatte, aber sonst war ich genauso schlau wie vorher.

Erst als Bernd mir die Waffe zeigte, war ich wieder ein bisschen beruhigt. Es war „nur“ ein ***tball-Markierer, wenn auch mit vielen Zusatzteilen. Bernd nahm sich dann ausgiebig Zeit mir alles genau zu erklären, während Annika mir wieder die NVA-Stiefel anzog.

Mittlerweile konnte ich noch nicht einmal behaupten, dass ich mich über die ganzen Sachen wunderte. Immerhin war Annika gestern ewig weit gefahren, nur um mir einen Polizeispiegel zu zeigen. Da war es sicher auch möglich, dass Bernd innerhalb von ein paar Stunden irgendeinen Army-Shop leer gekauft hatte. Aber ich fragte mich wirklich, was ich jetzt für die beiden war und ob die letzte Nacht etwas daran geändert hatte. Zumindest war ich gerade noch das kleine Mädchen, dass mit Spaghetti gefüttert wurde und jetzt eine Soldatin, der Bernd gerade ein Nachtsichtgerät erklärte.

„Alles soweit klar?“ Fragte Bernd schließlich und klemmte das Nachtsichtgerät noch an meinem Helm fest.

„Ich denke schon.“ Antwortete ich leise und durfte dann die Waffe entgegennehmen. Annika und Bernd zogen sich dann auch um, wenn auch nicht ganz so umfangreich wie ich.

Zumindest war ich so langsam sicher, dass es hier um ein nächtliches ***tballmatch ging, auch wenn noch ein paar Sachen unklar waren. Ich wusste zum Beispiel nicht, was der Keuschheitsgürtel damit zu tun hatte oder warum er ein Vorteil sein sollte. Aber alles in allem fühlte ich mich sogar ein bisschen geehrt, dass die beiden so einen Aufwand betrieben hatten, nur um mir eine Überraschung zu bereiten.

„Haben wir alles?“ Fragte Annika, als die beiden fertig mit dem Umziehen waren.

„Ich denke schon. Der Rest ist noch im Auto.“ Antwortete Bernd und Annika hob mich direkt danach wieder in die Luft.

Vielleicht bildete ich mir das nur ein, aber es kam mir so vor, als wäre Annika gerade noch extremer in ihrer Zuneigung als zuvor. Sie ließ mich nur einmal kurz los, nachdem sie mich ins Auto gesetzt hatte. Aber ein paar Sekunden später stieg sie dann auch hinten ein und drückte mich wieder an sich. Ich konnte mir gerade gut vorstellen, dass die Idee mit dem ***tball von Bernd gekommen war und dass Annika darüber eher besorgt als glücklich war. Zumindest konnte ich mir schwer vorstellen, dass Annika auf die Idee kommen könnte im Dunkeln mit Knarren zu spielen, selbst wenn es keine echten waren.

Bernd fuhr dann los und wir nahmen fast die gleiche Strecke, die wir auch mit den Pferden geritten waren. Am Ende kamen wir sogar bei der Weihnachtsbaumplantage an, aber dieses mal standen auf dem kleinen Parkplatz wesentlich mehr Autos und es liefen auch wesentlich mehr Leute durch die Gegend, als beim Verkaufen am Montag.

Bernd parkte dann direkt neben der kleinen Holzhütte und kurz danach stiegen wir auch schon aus dem Auto.

Die ganzen Leute schienen nur auf uns gewartet zu haben, denn sie kamen jetzt alle zu unserem Auto und ein paar Augenblicke später blickte ich in die Gesichter von gut einem Dutzend fremder Männer, die sich im Halbkreis um uns herum aufgestellt hatten.

„Schön, dass ihr es alle geschafft habt und mir diesen Gefallen tut. Wir veranstalten jetzt eine kleine Treibjagd für unsere Kleine hier.“ Sagte Bernd und klopfte mir auf die Schulter.

„Die Regeln sind ganz einfach. Bei einem Kopf- oder Körpertreffer ist man raus und kann wieder hier hin zur Hütte kommen. Die Kleine bekommt einen kleinen Vorsprung, aber wer es am Ende schafft sie gefangen zu nehmen, der darf sie auch vernaschen.“ Fuhr Bernd dann fort und mir wurde extrem mulmig im Magen. Wenn ich ihn richtig verstanden hatte, dann war das ein Aktion alle gegen mich.

Also kein faires Match, sondern eine Art Hungerspiele-Hetzjagd und ich wollte auch gar nicht darüber nachdenken, ob er das mit dem Vernaschen ernst gemeint hatte. Immerhin konnte man den beiden ja alles zutrauen.

„Komm Süße, es wird Zeit für dich.“ Flüsterte Annika mir plötzlich zu und nahm mich dann mit zur Ladefläche. Sie füllte dann meine Waffe und packte noch ein paar Extrakugeln in meinen Rucksack. Mittlerweile fühlte ich mich alles andere als geehrt, eher panisch und mein Gehirn arbeitete schon fieberhaft an einem Fluchtplan, aber erstmal konnte ich überhaupt nichts tun. Annika half mir dann noch dabei den Rucksack überzustreifen und führte mich dann zum Beginn der Plantage.

„Pass schön auf dich auf. Wenn du weiter als 80 Meter entfernt bist, hört es auf.“ Flüsterte sie mir noch zu und gab mir dann einen kleinen Schubs auf die Bäume zu.

Ich stolperte erstmal ein paar Meter nach vorne, bevor ich mich noch einmal umdrehen konnte. Annika stand noch da und ihr Gesichtsausdruck erinnerte mich irgendwie an den von meiner Mutter, als ich meinen ersten Schultag hatte. Ein bisschen, als wollte sie mich überhaupt nicht gehen lassen, aber im nächsten Moment holte sie eine kleine Fernbedienung aus ihrer Jackentasche und ich musste mir nicht mehr die Frage stellen, was sie gerade gemeint hatte.

Es war kein normaler Dildo, den ich da in mir drin hatte, sondern ein Vibrator und Annika hatte ihn gerade eingeschaltet. Ich erschreckte mich so stark, dass ich sofort hinfiel und erstmal gar nicht wieder aufstehen konnte. Es war ein viel intensiveres Gefühl als Annikas Fingern, fast so, als hätte ich 100 Finger in mir, die jede Stelle meiner Vagina gleichzeitig massierten.

Ich brauchte dann ein paar Minuten, bis ich mich einigermaßen daran gewöhnt hatte und wieder aufstehen konnte. Aber mehr als langsam wegstolpern war nicht möglich. Wie ich so kämpfen sollte, war mir wirklich schleierhaft.

Ich schleppte mich eine ganze Zeit lang einfach nur geradeaus, bis der Vibrator immer öfter kleine Aussetzer in seiner Funktion hatte und schließlich ganz aufhörte zu dröhnen. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen noch ein Stück weiter zu gehen, aber ich war jetzt schon so erschöpft, dass ich erstmal eine kurze Pause machen musste.

Inzwischen war es schon eine ganze Ecke dunkler geworden und ich konnte von unserem Startpunkt aus ein paar Taschenlampen sehen, die sich langsam in meine Richtung bewegten. Ich wusste, dass ich so ziemlich überhaupt keine Chance hatte das Ganze zu gewinnen und die einzige Hoffnung, die ich haben konnte, war mich von Bernd oder Annika schnappen zu lassen. Vielleicht war das ja der Vorteil, von dem Annika geredet hatte. Durch den Vibrator wusste ich, wenn Annika in der Nähe war und konnte mich von ihr gefangen nehmen lassen. Ich musste nur lange genug unentdeckt bleiben, um auch bei ihr zu landen und mich nicht vorher abfangen zu lassen.

Langsam machte ich mich dann wieder auf den Weg, die Taschenlampen hatten inzwischen eine Kette gebildet und kamen immer näher. Komischerweise fing der Vibrator aber noch nicht wieder mit dem vibrieren an. Wenn Annika die Funktion also nicht abgeschaltet hatte, war sie nicht bei dem Trupp dabei oder zumindest noch viel weiter hinten. Ich klappte mir noch mein eigenes Nachtsichtgerät vor die Augen und machte mich dann an den Aufstieg.

So wirklich schnell kam ich nicht voran, dazu war der Schnee einfach zu hoch, aber wenigstens war Annika noch nicht näher gekommen. Sonst hätte ich mich wohl erst noch damit auseinander setzen müssen, ob dieses Szenario auch in Annikas neuer Regel inbegriffen war.

Ich kletterte dann immer weiter den kleinen Berg hinauf, bis ich schließlich wieder ein Stück gerade Fläche vor mir hatte. Am liebsten hätte ich schon wieder Pause gemacht, aber ich konnte sehen, wie meine Verfolger immer mehr aufholten und ganz hinten konnte ich jetzt auch Annika und Bernd erkennen.

Meinen Plan mich einfach um die ganzen Fremden herumzuschleichen konnte ich wahrscheinlich vergessen. Ich hatte nicht bedacht, dass die alle wesentlich kräftiger waren als ich und damit auch schneller. Zudem mussten sie nur meinen Spuren im Schnee folgen und würden mich so wesentlich schneller erreichen, als ich in einer Bogenbewegung Annika erreichen konnte. Ich musste sie irgendwie verlangsamen, sonst war das Ganze in ein paar Minuten vorbei und ich durfte einem von diesen Grinsegesichtern einen Blowjob oder schlimmeres geben.

Weder hatte ich Zeit eine falsche Spur zu legen, noch konnte ich meine eigene Fährte gut genug verstecken, mir blieb eigentlich nur die Waffe, um mir etwas Zeit zu verschaffen.

Ich legte mich dann flach auf den Schnee und nahm den Markierer in die Hand. Irgendwie wünschte ich mir gerade, dass ich mal zum Schießtraining im Schützenverein gegangen wäre. Aber wahrscheinlich hätte mir das auch nicht viel geholfen, das hier war ja kein Schießen auf eine Scheibe. Ich wartete noch bis einigermaßen gute Sicht auf einen der Männer hatte und gab dann schnell ein paar Schüsse ab.

Ob ich etwas getroffen hatte oder nicht spielte erstmal keine Rolle, denn ich konnte sehen wie die Lichtkegel der Taschenlampen wild durcheinander wirbelten und dann hinter den Tannenbäumen verschwanden. Ich krabbelte dann schnell ein Stück nach hinten und lief dann gebückt so lange weiter, bis ich komplett aus der Puste war.

Hin und wieder konnte ich ein paar Schüsse hören, aber die schlugen alle dort ein, von wo aus ich geschossen hatte. Ein paar Minuten Zeit hatte ich mir damit auf jeden Fall erkauft, aber einen Plan wie es weitergehen sollte, hatte ich immer noch nicht.

Inzwischen war es komplett dunkel, meine Sachen waren voller Schnee und ich war ziemlich erschöpft. Ich war zwar die einzige mit einem Nachtsichtgerät, aber trotzdem war dieses Spiel einfach nur unfair und schlecht durchdacht. Am Computer konnte ich wenigstens den Schwierigkeitsgrad runterschrauben, aber hier war einfach unmöglich.

Während ich noch ein bisschen verschnaufte, dachte ich darüber nach was ich jetzt machen könnte. Aufgeben wollte ich nicht, aber in einem Gefecht 1 gegen 14 hatte ich keine Chance und weiter Hit & Run zu spielen war reines Glücksspiel. Bernd hatte mir zwar ein ein paar Müsliriegel eingepackt, sodass ich keine Angst vor einer Unterzuckerung haben musste, aber ich war einfach kein Rambo.

Gewinnen konnte ich nicht, aber vielleicht konnte ich das Spiel einfach beenden, indem ich einfach zum Parkplatz zurück ging. Vielleicht hatte ich ja Glück und Bernd hatte sein Auto nicht abgeschlossen. Dann könnte ich mich darin verstecken und würde in jedem Fall am Ende bei den richtigen Personen landen.

Ich ruhte mich noch solange aus, bis der Dildo wieder sporadisch anfing zu vibrieren und ging dann weiter. Die Taschenlampen schienen wieder meiner Spur zu folgen, waren aber wesentlich langsamer und ich musste nicht ganz so schnell laufen.

Vielleicht machte ich mir ja wieder zu viele Gedanken und dieses Spiel war wieder so ein Fall, wo mir eigentlich gar nichts passieren konnte. Ich wollte kein Spielverderber sein. So leicht war es für Bernd bestimmt nicht gewesen so viele Leute aufzutreiben, aber sicher konnte ich mir dabei einfach nicht sein und so stapfte ich einfach weiter.

Inzwischen konnte ich die Taschenlampen gar nicht mehr sehen, ich musste also einen ganz guten Vorsprung haben, aber als ich wieder bei der Holzhütte war, fühlte ich mich doch irgendwie schlecht. Wenn die Leute meine Spur verloren hatten, würden sie ewig an der falschen Stelle suchen und das wollte ich irgendwie auch nicht.

Ich ging dann erstmal zum Auto, aber da hatte ich leider nicht so viel Glück. Die Abdeckung der Ladefläche konnte ich aufmachen, aber der Rest war abgeschlossen. Ich überlegte kurz, was ich machen sollte, doch dann wurde ich selbst überrascht. Das grüne Sichtfeld von meinem Nachtsichtgerät wurde von einer Sekunde auf die andere so hell, dass ich es hochklappen musste.

Ich war einen Moment lang fast blind, bis sich meine Augen wieder beruhigten, aber dann bekam ich gleich den nächsten Schock.

„Ausziehen Kleine, ich hab dich.“ Sagte eine Männerstimme und gleich danach leuchtete mir eine Taschenlampe wieder direkt ins Gesicht.

Ich stolperte sofort ein paar Meter zurück, aber war dann doch noch so geistesgegenwärtig, um meine Waffe auf die Taschenlampe zu richten.

„Hey hey, ganz ruhig. War nur ein Spaß, du hast mich schon getroffen vorhin. Ich darf also nicht mehr mitspielen.“ Sagte er dann schnell und

ich senkte die Waffe dann wieder, aber für mich war es gerade alles andere als ein Spaß.

„Ich darf dich zwar nicht vernaschen, aber das Spiel ist erst vorbei, wenn eine Seite gewonnen hat. Und es ist nicht verboten, wenn ich den anderen sage wo du bist.“ Sagte er dann noch und ich konnte sehen, wie dann sein Handydisplay aufleuchtete.

Am liebsten hätte ich jetzt noch ein paar mal auf ihn geschossen, aber das hätte mir auch nichts gebracht. Stattdessen machte ich das einzige, was mir gerade einfiel. Ich klappte das Nachtsichtgerät wieder runter, ging hoch zur Straße und lief so schnell ich konnte in Richtung Hof. Dass das eine ziemlich dumme Idee war, wusste ich, aber ich hatte jetzt einfach nur Panik. Ich rannte dann ein paar hundert Meter, bis ich wieder aus der Puste war und anhalten musste. Mittlerweile wollte ich einfach nur noch zum Hof zurück, ganz egal wie, nur ich war jetzt so müde, dass ich es kaum schaffen würde. Aber wieder zurückgehen und mich mit diesem komischen Typen anlegen wollte ich auch nicht.

Ich überlegte noch einen Moment, was ich jetzt machen sollte, entschied mich aber dann einfach hier zu warten. Die Straße war zum Glück so gut geräumt, dass ich keine Spuren mehr hinterließ und mich einfach unter einer Tanne am Straßenrand verstecken konnte.

Es dauerte vielleicht 10 Minuten bis es wieder in mir vibrierte und ich die ersten Taschenlampen sah. Weglaufen wollte ich jetzt nicht mehr und mir war auch jetzt langsam zu kalt um vor Farbkugeln Angst zu haben.

Vier Lichter konnte ich auf mich zukommen sehen, aber bevor sie in Reichweite waren, fuhren fünf Autos aus der gleichen Richtung einfach an mir vorbei. Die Taschenlampen schienen auch nicht wirklich nach mir zu suchen, sondern leuchteten einfach nur auf die Straße. Entweder hatten sie das Spiel beendet oder die Autos wollten mir nur den Weg zum Hof abschneiden. Aber was es auch war, ich hatte so eine kleine Chance drei Leute auszuschalten und mich dann Annika zu stellen.

Ich kroch vorsichtig nach ein Stück von der Straße weg, damit niemand so schnell das Vibrieren hören konnte und wartete dann einfach ab, bis die Leute an mir vorbeigegangen waren. Annika konnte ich leider unter den dicken Tarnanzügen nicht sofort identifizieren und gesprochen hatten sie auch nicht, aber alle trugen ihre Waffe über der Schulter und das machte es mir einfach. Ich hechtete ein paar Meter nach vorne, warf mich wieder in den Schnee und feuerte so lange, bis ich alle ein paar mal getroffen hatte. Danach war erst mal eine ganze Zeit lang Stille und ich blieb vorsichtshalber im Schnee liegen.

„Okay Okay. Wir ergeben uns uns.“ Hörte ich schließlich Bernds Stimme rufen und dann legten alle ihre Waffen auf die Straße. Es schien so, als wussten sie immer noch nicht, von wo aus ich geschossen hatte, zumindest suchten sie jetzt hinter sich die Straßenränder ab.

Ich hatte zwar vier weitere Leute ausgeschaltet, aber bisher hatte niemand gesagt, dass das Spiel zu Ende war und das machte mich etwas ratlos. Wie es jetzt weitergehen sollte, hatte ich mir nicht überlegt, aber mir war einfach zu kalt um im Schnee liegen zu bleiben.

Ich ging dann langsam auf sie zu, ohne zu wissen was ich machen sollte, aber jetzt konnte ich zumindest Annika erkennen.

In meinem Körper war gerade so viel Adrenalin, dass ich den Vibrator fast überhaupt nicht wahr nahm und erst als Annika die Fernbedienung herausholte und es abstellte, wurde ich langsam lockerer.

„Dann ruf ich die anderen mal an und sage ihnen, dass sie den Hof nicht mehr bewachen müssen.“ Sagte Bernd schließlich.

„Ja, wirklich zu dumm Süße, von mir kannst du jetzt nicht mehr gefangen genommen werden.“ Kicherte Annika direkt danach.

Mir wurde dann schlagartig klar, dass ich meine einzige Hoffnung gerade über den Haufen geschossen hatte und als Bernd dann sein Handy rausholte, brannte in mir fast eine Sicherung durch.

Ich rannte zu Annika, drückte ihr meine Waffe in die Hand und betätigte noch einmal den Abzug, als der Lauf direkt auf meinen Bauch zielte.

Wahrscheinlich hätte ich ahnen können, dass so eine Farbkugel aus nächster Nähe in die Magengegend ziemlich schmerzhaft sein könnte, aber als ich dann zu Boden sackte war es zu spät. Ich bekam erstmal gar nichts mehr um mich herum mit. So sehr hatte ich Probleme mit der Atmung, aber als ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, war ich auch schon wieder in Annikas Armen und auf dem Weg zum Auto.

Normalerweise hätte ich es genossen und wäre glücklich dabei gewesen, aber ich kannte Annika viel zu gut und wusste, dass das wohl noch ein ziemliches Nachspiel haben würde. Und die Tatsache, dass sie weder auf dem Weg zum Auto, noch auf der Rückfahrt zum Hof etwas sagte, machte mir richtig Angst.

Mir selbst ging es zwar relativ schnell wieder gut, aber das war auch kein Trost für mich. Ich hätte es sogar begrüßt, wenn sie mir an Ort und Stelle den Hintern versohlt hätte, das wäre hundert mal besser gewesen, als sie jetzt schweigend ansehen zu müssen. Aber stattdessen brachte sie mich dann einfach wieder in ihr Schlafzimmer, zog mir die ganzen Kleider und den Gürtel aus und legte mich dann ins Bett. Sie sah sich zwar noch meinen Bauch an und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn, aber dann verließ sie das Zimmer einfach.

Es war wahrscheinlich gerade mal 18 Uhr oder ein paar Minuten danach, aber obwohl ich ziemlich müde war, konnte ich nicht einschlafen. Nicht genau zu wissen, ob Annika jetzt sauer oder traurig wegen mir war, machte mich einfach fertig.

Vielleicht war es einfach nur ein ziemlich egoistischer Gedanke, aber ich wollte Weihnachten nicht so beginnen. Ich wollte mich einfach bei ihr entschuldigen. Dabei war es mir gerade auch egal, dass ich dafür wohl einmal nackt durchs Haus rennen musste um Annika zu finden.

Ich stand dann langsam wieder auf und schlich hinaus auf den Flur. Das Ganze war sicher alles andere als durchdacht, aber ich kam unbemerkt bis zur Wohnzimmertür. Sie war nur angelehnt und ich konnte Geraschel von drinnen hören.

Ich wollte eigentlich sofort reingehen, nach dem ich kurz Annikas Stimme gehört hatte, aber ganz so schnell traute ich mich dann doch nicht. Stattdessen klopfte ich vorsichtig an die Tür und wartete ab.

Es dauerte nicht lange, bis ich Schritte hören konnte und Annika dann die Tür ganz aufdrückte.

„Was ist los Süße?“ Fragte sie mich mit einem etwas verwirrten Blick.

„Es tut mir leid, was ich da vorhin gemacht habe.“ Antwortete ich leise, nachdem ich einen kurzen Moment nachgedacht hatte und mir nichts besseres eingefallen war. Ich fühlte mich etwas besser danach, aber ich traute mich absolut nicht sie noch mal anzusehen.

„Schatz, ich geh mit Auri mal in die Küche.“ Rief sie nach einem Moment Bernd zu, der wohl auch im Wohnzimmer war und griff dann wieder nach meiner Hand.

„Tut mir leid Süße, aber noch darfst du die Geschenke nicht sehen.“ Sagte sie ganz freundlich und ging dann mit mir in die Küche. Ich hatte zwar nicht erwartet, dass sie mir noch den Hintern versohlen wollte, aber dass sie jetzt so liebevoll war und ich in der Küche gleich wieder auf ihren Schoß durfte, hätte ich auch nicht erwartet.

„Eigentlich hatten wir ja geplant, dass du gewinnst. Zumindest hatten alle die Anweisung extra daneben zu schießen. Alles andere sollte nur ein Scherz sein, damit du das passende Feeling bekommst. Also eigentlich war es meine Schuld, ich war einfach zu beeindruckt von deinem Hinterhalt.“ Sagte sie schließlich zu mir.

„Du bist nicht sauer auf mich?“ Fragte ich noch immer etwas verlegen, aber bevor Annika darauf reagieren konnte, öffnete sich die Haustür und Hardy betrat die Küche. Ich wäre am liebsten von Annikas Schoß runter gesprungen und hätte mich unter dem Küchentisch versteckt, aber Annika dachte gar nicht daran mich loszulassen.

Hardy dagegen schien überhaupt nicht verwundert über meinen Anblick. Ich versuchte zwar ihn nicht anzusehen, aber ich merkte schon wie er sich nach einem kleinen Augenblick einfach gegenüber von uns auf einen Stuhl setzte und uns ansah.

„Das Sofa ist wohl noch zu retten, aber erst nach Weihnachten. Habt ihr euch schon entschieden, ob ich die Feiertage hier oder in der Hütte verbringen wollt?“ Fragte er schließlich in einem ganz normalen Ton, als wäre es überhaupt nichts besonderes, dass eine nackte Frau auf dem Schoß seiner Tochter saß.

„Ich denke morgen bleiben wir noch hier und übermorgen fahren wir hoch. Weihnachten so ganz ohne Strom möchte ich meiner Kleinen auch nicht zumuten.“ Antwortete Annika und kicherte dabei fast.

„Das ist ja schön, aber jetzt lass ich euch mal besser alleine und tröste meinen Schwiegersohn, weil er nicht mitmachen darf.“ Lachte Hardy und ging dann in Richtung Wohnzimmer.

„Keine Angst, ich hab dir doch gesagt, dass ich ihn über dich aufgeklärt habe. Jetzt bekommst du noch einen warmen Kakao und dann bringe ich dich wieder ins Bett.“ Kicherte Annika und ging dann mit mir zum Herd. Ich versuchte immer noch zu verstehen, was gerade passiert war und warum Hardy so ruhig bleiben konnte. Für mich ergab das alles überhaupt keinen Sinn, ganz egal was Annika ihm erzählt haben mochte.

Erst als Annika mit dem Kakao fertig war, konnte ich aufhören darüber nachzudenken, aber das hatte auch einen guten Grund. Es war nicht einfach Milch in der Microwelle erhitzen und dann ein bisschen Pulver durchrühren, was sie da machte, sondern sie machte es so aufwendig wie es nur möglich war.

In einem Topf Milch erhitzen, in einem anderen richtige Schokolade schmelzen und nebenbei noch Sahne schlagen. Als sie am Ende dann alles in einer großen Tasse zusammenfügte und noch mit Schokostreuseln garnierte, fühlte ich mich sogar noch mehr geehrt als anfangs beim ***tballmatch.

Ich durfte aber erst trinken, nachdem sie mich wieder ins Bett gebracht hatte und mit Messen und Insulin durch war. Aber dann blieb sie auch die ganze Zeit auf dem Bett sitzen, bis ich fertig war.

„Um dir noch deine Frage zu beantworten. Nein ich bin überhaupt nicht sauer auf dich. Aber Weihnachten beginnt erst morgen Abend und technisch gesehen hab ich dich gefangen genommen. Morgen früh wird es mir sehr viel Spaß machen dich zu foltern und zu verhören.“ Kicherte Annika und verließ dann das Zimmer.

Geschrieben

Schön das es weiter geht mit der Geschichte um Auri, Auri irgendwie ist es ein inzwischen ein so Vertrautes Stück Forum geworden das ich es zumindest nicht missen möchte und ich bin jetzt schon gespannt wie es einmal komplett aussehen wird wenn es fertig geschrieben ist,ohne dich hetzen zu wollen,denn wirklich Gutes braucht seine Zeit ich habe jedesmal große Freude daran eine neue Seite davon zu Entdecken,schmunzel.

Geschrieben
Ja, was soll man da noch sagen, einfach mitreißend und Mega spannend 👍👍👍😉😍 Hoffentlich schaffst du es noch eine fortsetzung zu schreiben vor Weihnachten 🤔😉dein Fan 😍👍
Geschrieben
Wie immer spannend und packend. Vielen Dank dafür. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung auch wenn sie ein wenig später kommt
Geschrieben
Also wieder einmal perfekt....es ist wunderbar so etwas hier lesen zu dürfen..ein riesiges Lob an dich ...mach weiter so und kein Stress beim Schreiben ;) lg u einen schönen Tag
Geschrieben
Liebe Erhabene, vielen Dank erstmal für die Fortsetzung und großes Lob für den Schluß. Dieses Mal ist es Dir gelungen mich jetzt schon voll auf den kommenden Teil anzufixen. Meinem Mutterherz schmerzt es schon ein wenig zu lesen wenn Auri leidet, ebenso freut es sich wenn es ihr gut geht. Noch stellt sich aber bei mir das Gefühl ein, dass die Zeiten wo es ihr nicht so gut geht und sie sich nach Liebe sehnt überwiegen. Ich bin mir sicher, dass Annika nicht nur böse/gemein ist und mit Auri spielt wie mit einem Kuscheltier. Sie hat bestimmt ernsthafte und liebevolle Gefühle Auri gegenüber. Von Teil zu Teil spürt man, dass die beiden enger zusammenwachsen und sich brauchen. Ich hoffe und fiebere auf den nächsten Teil und würde mich sehr freuen, dann Auri noch öfter glücklich zu erleben, sie noch intensiver mit Annika zu erleben... (Das soll jetzt aber keine Beeinflussung sein, lächel)
Geschrieben (bearbeitet)

Immer wieder eine Freude dieser Geschichte zu folgen. Ich erlaube mir bei jedem neuen Teil wieder von ganz vorne zu beginnen. Freue mich schon auf die Fortsetzung, und wünsche schöne Adventswochen.

bearbeitet von FETMOD-MM
Unnötiges Themenzitat gelöscht, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben
recht so dein text ist sehr gut freu mich auf deine fortsetung
Geschrieben

So schön. Oft musste ich Schmunzeln. Ich liebe diese Geschichte, hör bitte nicht auf damit.

Geschrieben
nicht aufhören zu schreiben! Ich will wissen, wie es weitergeht.
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Vielen Dank für diese immer wieder aufs Neue überraschende Geschichte! Ich hätte nie gedacht dass ich mal regelmäßig hier nach Fortsetzungen suche - aber bei deiner Geschichte ist es so. Obwohl es gar nicht unbedingt meine Interessen wiederspiegelt - aber es ist halt wirklich toll gemacht. Danke.

Geschrieben

Sie wird weiterschreiben macht euch mal alle keine Sorgen, Gutes braucht eben seine Zeit.

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