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Erfahrungsaustausch Polygamie/offene Beziehung/BDSM parallel zur Partnerschaft


xO****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb 13806:

Ansonsten schön, dass hier ein wenig diskutiert wird. Nur wenn ich lese, fast alle Frauen wären sexuell selbstbestimmt, dann fühle ich (als Feminist) mich vor so einem Riesen Berg Unwissenheit, dass ich verzweifelt aufgebe, hier mitzureden.

Lass Dich nicht verrückt machen. Viele reden mit, ohne überhaupt zu wissen, was es heißt, eine offene Beziehung zu haben.  Und selbst wenn.  Jeder Mensch ist anders.  Jedes Paar ist anders. 
Am Anfang unserer Beziehung hätte ich mir so eine Konstellation niemals vorstellen können.  

Die Zeit verändert dich,  dein Umfeld verändert sich.


Ich würde mir nie ein Urteil über Euch bilden.  Schon gar nicht, ob Ihr sexuell frei, unbestimmt oder abhängig seid. Es gibt halt einen gesellschaftlichen Rahmen. Entweder man bewegt sich konform darin oder eben nicht. 

Ich bewege mich wohl außerhalb.
Da zuck ich nur mit der Schulter und sag: ja und!

Andere haben damit wohl ein Problem  Aber das ist ihr Problem. 

Solange es einvernehmlich und ungezwungen ist. Niemand zu schaden kommt. Alles gut!

Im Gegenteil. Ich hab allergrößten Respekt, dass ihr schon soweit gekommen und auf Euerm Weg seid. 

Und ich freue mich über den Austausch. 
Gruß

Loba

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb NeoMind:

Und ich glaube, dass auch dadurch unsere Beziehung so gut läuft und die Bindung so fest ist.

Hi Neo,

genau, das Gefühl habe ich bei uns auch. Beziehungsweise, ich glaube, um überhaupt auf so eine Art die Beziehung zu öffnen, muss die Bindung vorher schon sehr gut sein und sich sicher anfühlen. Beide müssen ein gutes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Vertrauen in die Beziehung haben.

Ich bzw. meine Frau wurden natürlich auch schon gefragt: Hast du nicht Angst, dass sie/er sich in jemand anderen verliebt? Da komme ich wieder auf das Thema "Worthülsen" und was man in diese hinein interpretiert. Sich verlieben setze ich gleich mit "Schmetterlingen im Bauch" haben, Schwärmerei usw. LIEBE ist für mich etwas anderes. Ich liebe meine Frau und ich weiß, dass sie mich liebt, dass es kein Problem für mich ist, wenn sie mit einem anderen was hat und dabei auch Schmetterlinge im Bauch hat. Ich weiß immer, dass sie weiß, dass sie zu mir gehört und mich liebt. Diese anfängliche Verliebheit ist schön, aber auch höchst volatil. Also kann man diese Verliebtheit mit dem Spiel- oder Sex-Partner genießen, aber sich immer bewusst sein, dass es eben "nur" Verliebtheit ist. Aus Erfahrung weiß ich ja auch, egal wie schön diese Verliebtheit anfangs einer Beziehung ist, irgendwann sind die Schmetterlinge weg und man sitzt mit Jogginghose nebeneinander auf der Couch. Und dann sind es immer wieder die gleichen Probleme und Lapalien, die man in einer Beziehung einfach hat und die man gemeinsam meistern kann. Wenn man sich dessen bewusst ist, sehe ich es auch als nicht gefährlich an, mit anderen Partnern sexuell zu verkehren und es auf dieser Ebene zu belassen. Auch wenn meine Frau mal einen anderen Mann toll und bestimmt auch mal optisch attraktiver findet. Sowas muss man aber erstmal zulassen können. Und ich glaube, wer Angst hat, der Partner könnte sich in jemand anderen verlieben und dann eben auch auf Grund der Verliebtheit die Beziehung beenden, hat diese Angst wahrscheinlich sowieso immer. Auch im Job oder beim Feiern oder sonstwo lernt man andere attraktive und interessante Menschen kennen. Da sind wir wieder beim Selbstbewusstsein: Ich weiß für meinen Teil, dass ich so "gut" bin und so gut zu meiner Frau passe und wir nebenbei schon so so viel gemeinsam erlebt und uns gemeinsam entwickelt haben - dass mir kein Mann "gefährlich" werden kann, nur weil er mehr Muckis hat, geil aussieht und auch humorvoll und selbstbewusst ist.

Geschrieben

Sehr interessante Diskussion. Wir haben uns in 37 Jahren von der (sexuell ahnungslosen) ***ager Liebe in mehreren Phasen weiter entwickelt, und zum Glück inzwischen eine Mischung gefunden, die auch ihr (wieder) Lust bereitet - was zeitweise nicht so war. Die Frage was bei Ihr Tabu ist, und was nicht stand und steht weiter im Vordergrund, ein bisschen erschwert durch die Tatsache, dass ich auch in der Diskussion immer die Initiative ergreifen muss, und sie in der Regel nur re-agiert - und dass obwohl es sie super anturnt, wenn sie mich mal so richtig im Griff haben kann.  

Das ich Kontakt zu anderen gesucht habe, um diese manchmal einseitige Perspektive etwas zu erweitern, hat sie toleriert - und war auch schon bereit sich mit anderen Paaren zu treffen, will aber für sich keine sexuellen Handlungen mit Dritten. Das Thema kam in der letzen Zeit immer wieder mal auf. Basierend auf meiner bisherigen Erfahrung würde ich sagen, dass es Ihr wahrscheinlich Spass machen würde, wenn wir das richtige Paar (oder ein passende selbstbewusste Lady) dafür finden würden, die irgendwie auf unserer Wellenlänge wären, auch gerne einfach nur nett ausgehen und ausgehend von einem ungezwungenen Erfahrungsaustausch vielleicht auch mal mehr probieren wollen, und wer weiss, vielleicht kann sie es sich ja dann auch vorstellen oder geht einfach darauf ein. Vielleicht kommt der Appetit dann mit dem Essen, so wie es auch mit anderen Dingen war, wie z.b. fesseln (zuerst nur ich, später auch sie), die für sie lange tabu waren, heute aber nicht mehr.  

Warum es mir wichtig ist? Ich habe das Gefühl, dass wir von anderen noch einiges lernen könnten, und eine dritte Person, der sie vertraut und die sie gerne mag könnte hier sehr viel bewirken.

Aber vielleicht ist das auch nur ein Hirngespinst - das Schöne ist, wir haben Zeit. Wenn dir richtigen auftauchen, werden wir es ja sicher merken. 

 

 

Geschrieben

Lieber @13806,

ich verstehe was Du meinst. Bei uns ist es im Grunde gleich.

Nur "Worthülsen" würde ich zu den Befürchtungen, Ängsten und Projektionen der anderen nicht sagen. Ängste sind immer irrational - weil es Ängste (Gefühle) sind - und die haben wir alle. Diese können aber durchaus rationale Grundlagen haben. Begegne ich im Wald plötzlich einem hungrigen Bären, dann wäre es irrational, keine zu haben. Rationale Grundlagen und Angst sind zwei paar Schuhe. Das wird gelegentlich von allen Menschen durcheinandergeschmissen ,auch von mir - das ist normal. Angst verändert die Wharnehmung, das Denken und dadurch auch das subjektive Erleben. Für jemanden der Befürchtungen oder Ängste hat, erscheint so manches viel bedrohlicher als es ist. Durch Angst wird der Projektor im Kopfkino angeschmissen und es läuft ein "Horrortrip". Das Drehbuch hierfür beruht auf wahren Personen und Ereignissen - und Regie führt S. Orge - Angst. Ein Genie auf seinem Gebiet. Seine Filme laufen in allen Kopfkinos der Welt! Auch wenn ich das jetzt etwas humoristisch beschrieben habe: Die Ängste sind reale Bestandteile der (Er-) Lebenswelt/Realität der anderen, die es sicher nicht böse meinen. Begriffe wie "Worthülsen" können einen (ab-) wertenden Beigeschmack bei jenen hervorrufen, die das anders sehen und erleben. Ich bin mir sehr sicher, dass das von Dir nicht so gemeint ist. Und wir haben ja schließlich auch welche (inklusive Worthülsen)...

Grundsätzlich muss ich dazu sagen, dass, wer (noch) nicht zwischen Verliebtsein und Liebe unterscheiden kann, einfach andere Aufgaben- und Entwicklungsfelder zu beackern hat. Und es ist sicher keine Überraschung, wenn sich sowas auf egal welche Art von Beziehung auswirkt. Für solche Menschen wäre unsere Art der Beziehung schlicht nicht das richtige. (Un-) Glücklich können sie in welchen werden, die besser zu ihnen passen.

Nichtsdestotrotz, verstehe ich deine Begeisterung sehr! Wenn ich daran denke, könnte ich nach sechs Jahren noch immer vor Glück ausflippen - weil es einfach so unfassbar ist! So, jetzt ist es für mich schon unfassbar. Wie kann man das jemandem begreiflich machen, der das in der Form so noch nicht erlebt hat? Ja, es ist daher normal, dass dann solche Fragen wie "Hast Du keine Angst, dass sie sich verlieben könnte?" gestellt werden. Und der Opa kann auch nur vom Krieg erzählen, begreifen werden es aber nur die, die dabei waren - und diese begreifen auch nur die ungefähre Dimension des Unfassbaren. Sie teilen ein Gefühl, eine gefühlte Wahrheit. Deshalb haben wir auch ein echtes Vermittlungsproblem, was im Grude keins ist - es ist schlicht eine zu akzeptierende Realität.

Das Risiko, dass sich jemand in eine(n) andere(n) verliebt, ist im Bett höher als beim Joggen. Richtig ist auch, dass aus dem Verliebtsein Liebe erwachsen kann. Ohne das Verliebtsein von midestens einer Partei, kann auch keine Liebe erwachsen. Das ist meine Einschätzung - die ich als Lebensrisiko eben voll akzeptiert habe. Selbst wenn das Risiko zehn mal so hoch wäre, dass das einem von uns passiert, ist das Risiko absolut gesehen immernoch mikroskopisch klein. Weil es bei uns genau so ist wie bei euch. Wir haben nicht den Hauch von Angst. Dafür haben wir eine viel zu enge Bindung und das Zusammengehörigkeitsgefühl/die Liebe ist viel zu stark. Aber klar, beschreib mal dieses Gefühle... :sweat_smile:

So, ich hoffe, dass war jetzt nicht zu belehrend oder so. Ich weiß, ich habe einen Hang zur Klugschisseritis - aber ich weiß schlicht nicht wie ich es besser beschreiben kann...

Liebe Grüße,

Neo!

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hey @Loba und @dg708,

bei euch lese ich zum einen die Betonung auf Entwicklung und zum anderen das erweitern der Perspektive herraus. Klar, dass geht mir/uns ähnlich.

Wir sind jetzt wieder an einem Punkt, da Entwicklung stärker möglich ist. Klar, nach dem das bei uns jetzt gesundheitlich nicht so möglich war, sind wir beide etwas aus der Form. Da sind wir eben dabei uns wieder fitter zu machen. Und wir wollen langsam beginnen. Wir intensiveren erst Mal wieder unser Sexualleben. Nicht falsch verstehen, es hat bei uns immer gut harmoniert, nur wenns halt gesundheitlich nicht mehr so oft möglich war, müssen wir erst mal wieder etwas aktiver werden.

Erst dann wollen wir uns eine passende Frau dazu suchen - ein BDSM-lastiger Dreier halt. Dem geben wir so viel Zeit wie es braucht. Wie es genau weitergeht, wissen wir beide einfach auch noch nicht. Es ist möglich, dass wir das alte Modell wieder aktivieren und nur ich eine oder mehrere Spielbeziehungen eingehe, da meine Frau mit dem Zustand auch glücklich ist. Oder das wir beide es so handhaben, weil auch ich damit gut klarkomme. Oder das wir zur dritt, zu viert oder noch mehr eine "Gruppe" bilden.

Klar ist, dass wir bei allem was wir tun, den anderen mitdenken. Ich würde z. B. nie mit einer superduper Sexbombe etwas außerhalb beginnen, wenn ich weiß, dass sich meine Frau aktuell auch schon mal wohler in ihrem Körper gefühlt hat. Es ist dieses feine und ständige austarieren, dass diese ganzen Optionen erst möglich macht. Sie kann sich da auf mich veralssen - da ist sie völlig save und weiß das auch ganz genau. Selbst wenn ich überhaupt kein Problem damit habe, wenn sie sich irgendeinen superbrillianten, eloquenten Adonis angeln würde. Da geht es mir wie @13806, ihr Herz gehört mir - und sonst niemandem. Und da bin ich mir absolut sicher.

Wir haben prinzipiell auch ein ähnliches Regularium wie bei @Loba, es kann auch durchaus möglich sein, dass eine Frau, die in meinen Augen gut aussieht, für sie schon eine "Sexbombe" ist. Es kommt halt immer darauf an, wie sie sich gerade fühlt. In dem Fall haben wir uns darauf geeinigt, dass nicht wissen eben auch ein Geschenk sein kann. Wir handhaben das also felxiebel. Und ja, wer weiß was mit uns und ihr passiert, wenn wir erst mal unseren Kreis der Sexualpartner (und mehr ist es ja faktisch nicht) erweitern. Dann schauen wir weiter. Wir beide sind eher entwicklungsorientert und können eben weniger mit in Stein gemeißelten Regeln klarkommen. Was bei uns der Stein ist, ist unsere gemeinsame Liebe - sie ist ein wunderschöner Diamant!

Ach ja, meine Frau möchte ihre Bi- und Dom-Erfahrungen vertiefen. Und natürlich ist es mir ein Herzensanliegen, sie darin zu unterstzüten. Und by the wa: Ich mache es ja auch sehr gerne - passt!

Liebe Grüße,

Neo!

bearbeitet von NeoMind
Geschrieben

Ich habe meinem Ex Partner eine offene Beziehung vorgeschlagen, weil ich es viel öfter brauche und er mich auch überhaupt nicht mehr befriedigen konnte. 
 

Leider war er komplett dagegen, ist anscheinend allgemein gegen eine offene sexualität (redet es schlecht mit Worten wie ‚rum ficken‘) 
 

schade, dass das bei uns nicht geklappt hat :D

Geschrieben
Am 6.4.2020 at 01:50, schrieb NeoMind:

Nur "Worthülsen" würde ich zu den Befürchtungen, Ängsten und Projektionen der anderen nicht sagen.

 

Hi Neo,

das habe ich zu Befürchtungen usw auch nicht gesagt. Vielleicht habe ich mich einfach falsch ausgedrückt. Ich versuche es mal ganz konkret: Ich meine mit Worthülse, dass ein Wort erstmal eine Ansammlung von Buchstaben ist und die meisten sind sich darüber einig, wie man diese Buchstabenkombination ausspricht. Aber was sich die Person beim Hören oder Sprechen des Wortes darunter vorstellt, ist reine Interpretation, die durch Erfahrung und Sozialkonsens entsteht. Nochmal mein Beispiel von ein paar Posts davor: Unter "Kaffee" verstehen wohl die meisten Menschen ungefähr das gleiche. Beim Wort "Partner" können die individuellen Interpretationen (also was unter dem Wort verstanden wird) schon wieder ziemlich variieren.

Und ich sprach eben davon, dass ich "Verliebheit" zulassen würde, sowohl bei mir als auch bei meiner Frau. Und zwar, weil ich unter der Worthülse "Verliebtheit" keine beziehungsgefährdenden Gefühle verstehe, sondern eben dieses volatile Glücksgefühl, das man mMn gerne genießen kann, aber nicht überbewerten sollte.

Über Ängst, Befürchtungen oder Sorgen von anderen würde ich wirklich nicht abwertend sprechen, das steht mir sicher nicht zu.

Geschrieben

Hey @13806,

alles klar, dass kam bei mir ja auch nicht komplett so an. Da ich mir sicher war, dass Du das nicht so gemeint hast. Dachte nur, dass man das tatsächlich so interpretieren kann. Dementsprechend war ich mir auch recht sicher, dass das wahrscheinlich auch ein paar gemacht haben. Zum einen war es an Dich addresiert, um darauf aufmerksam zu machen und zum anderen an alle anderen. Es wäre nämlich schade, wenn sie es so sehen würden. Mir geht es nicht ums Belehren, sondern um Perspektive. Denn was ich gar nicht leiden kann, sind Schublanden. Ich mag weder in eine gesteckt zu werden, noch mag ich es, dass es bei anderen passiert. Insbesondere auch nicht bei Beziehungsstuff. Dafür ist mir das zu wichtig. Und ja, manche fühlen sich bestätigt, andere fühlen sich vielleicht ein wenig inspiriert mal darüber nachzudenken. Wenn das am Ende dazu führt, dass vielleicht ein paar mehr ihr Glück als Unglück finden, dann hat sich das hoffentlich gelohnt. Also, mehr wie beschreiben, dass es auch anders geht, möchte ich auch gar nicht. Bei uns hat es auf jeden Fall sehr gut funktioniert, auch wenn es einfachere Formen der Beziehung gibt - warum soll es also nicht auch bei anderen gehen? - denke ich mir.

Und da wären wir auch schon bei @Babyw00d, hallo übrigens!

Ja, ich habe es auch lange wie dein Ex gesehen. Neverever hätte ich gedacht, dass ich das mal wirklich überzeugt anders sehen werde. Und ich bin verdammt froh, dass ich es heute so sehe! Ich spreche hier nur für mich: Seit dem ich das anders sehe, bin ich viel glücklicher! Damals habe ich auch so abfällig gedacht und gesprochen über "solche Leute". Heute denke ich mir, "was für ein eingefahrenes Arschloch ich doch war!". Ich habe einfach über andere Menschen und ihre Lebenskonzepte geurteilt, obwohl es mir weder zustand, noch das ich einen Plan davon hatte. Es hat meine Vorstellungskraft einfach überstiegen. Verlustängste, gekränkte Männlichkeit, Komplexe und das unbedingte Verlangen "auf der Richtigen Seite zu stehen", befiredigten einfach mein Bedürnis nach Orientierung und sorgten Kompensation - einfach ein spießiger, urteilender und vor allem unglücklicher Ignorant. Dementsprechend habe ich mir die Partnerinnen ausgesucht und dementsprechend wurden es alle irgendwann meine Ex´. Heute bin ich seit sechs Jahren glücklich mit meiner Frau zusammen - und sogar noch mehr wie am ersten Tag!

Vielleicht, liebe @Babyw00d, ist es bei Dir ja auch ähnlich. Wenn ja, dann war es einfach nicht der Richtige. Und ich bin mir sicher, dass es da draußen jemanden geben wird, der mehr zu Dir passt! Aber bitte vergiss nicht, dass das "passent machen" in einer Beziehung nie funktioniert...

Liebe Grüße,

Neo!

Geschrieben

Wie man sich sein Beziehungsmodell (intellektuell) erklärt, ist, glaube ich, nicht entscheidend. Wichtig ist, dass beide/alle Beteiligten es leben können, sonst kann/muss man sich die 'Beziehung' ersparen.

Fakt ist, dass deine Frau @13806 nach deinen Schilderungen zwar alles versteht und sogar versucht hat, Neues zu probieren, dass es ihr aber offenbar emotional nicht so leicht fällt. Und das ist ein nicht zu unterschätzendes Problem.

Was du als 'Lösung' beschrieben hast, klingt trotzdem ein wenig nach Vermeidungs- und Absicherungsstrategie. Das halte ich für keine dauerhaft tragfähige Basis. (Es gibt übrigens noch einen weiteren aktuellen Thread mit nahezu dem gleichen Verlauf.)

Wäre vielleicht kein schlechter Ansatz, den Ängsten und Befürchtungen deiner Frau zuerst mehr auf den Grund zu gehen und dementsprechend die Prioritäten zu ordnen.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Over-My-Knee:

Fakt ist, dass deine Frau @13806 nach deinen Schilderungen zwar alles versteht und sogar versucht hat, Neues zu probieren, dass es ihr aber offenbar emotional nicht so leicht fällt. Und das ist ein nicht zu unterschätzendes Problem.

Ja, da hast Du absolut recht. So ein Modell ist nicht das einfachste. Das Risiko, dass es scheitert ist höher. Und damit meine ich explizit nicht die Beziehung an sich. Prioritäten können zum Ausgleich anders gelegt werden und eine feste Beziehung hält auch schwerere Kompromisse auf Dauer aus.

vor 6 Stunden, schrieb Over-My-Knee:

Was du als 'Lösung' beschrieben hast, klingt trotzdem ein wenig nach Vermeidungs- und Absicherungsstrategie. Das halte ich für keine dauerhaft tragfähige Basis.

Naja, man muss auch schon ein Stück weit pragmatisch sein. Wir alle lernen alles durch sukzzesive Steigerung des Herrausforderungslevels - bei allem was wir erlernen. Vermeidungs- und Absicherungsstrategien sind sinnvolle Besteandteile einer weiter gefassten Beziehungsgestalltung. Sie ermöglichte es dem/der/* Partner*Inn genug Zeit zu geben, um emotional hineinwachsen zu können. Und ich finde, dass das eben auch zu einer tragfähigen Basis einer Beziehung gehört. Es ist natürlich etwas ganz anderes, wenn der/die/* Partner*Inn nie damit klarkommt - aber von unaufrichtiger Heimlichtuerrei war hier auch nie die Rede.

vor 6 Stunden, schrieb Over-My-Knee:

Wäre vielleicht kein schlechter Ansatz, den Ängsten und Befürchtungen deiner Frau zuerst mehr auf den Grund zu gehen und dementsprechend die Prioritäten zu ordnen.

Das ist ja ohnehin eine Grundvorraussetzung in ALLEN Beziehungsmodellen. Und das gilt sogar primär für die eigenen Ängste und Befürchtungen. Zuerst sollte man klar zu sich sein um eben eine klare Position haben zu können. Nur so kann ein wirklicher Austausch gelingen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So ähnlcih war es mit meiner ersten Erfahrung. Als ich vom Date nach Hause kam hat sich mein Mann nicht mehr berühren lassen usw. Es ging Jahre nur noch mit druck und stress zwischen uns. Bis ich das Thema nihct mehr angesprochen habe und es unterdrückt habe und auch immer noch tue. Du solltest dich glücklich schätzen das sie dir so entgegen kommt. Vielleicht müsstet ihr gemeinsam die Grenzen feststecken! Wünsch dir alles gute

  • 2 Wochen später...
nacktsau001936
Geschrieben
Am 2.4.2020 at 14:16, schrieb KimiTastisch:

ich kenne das von freunden die es auch so leben allerdings ...sind sie auch untereinander offen..deine freundin macht das nur mit um dich nich zu verlieren , nicht weil sie da auch gefallen dran hat ... das wird früher oder später in die brüche gehen... meine meinung

Ja das selbe meine ich auch auch im BDSM gibt es ein Geben und nehmen

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