Jump to content

Mainstream vs. Mein-Stream


Ne****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @erfrischendApril,

klar gibt es Prägungen, wirklich niemand ist frei davon. Und ich kann Dir auch folgen mit dem was Du als "automatisch" bezeichnest. Ich bin nur der Meinung, dass es bei den wenigsten bei diesen Prägungen unverändert bleibt. Alle durchleben die Pubertät, Abgrenzung als Akt der Emanzipation (hab ich von meiner Frau - und die hat´s von Kant), scheint mir bei immer mehr Leuten nach wie vor ein starkes Bedürfnis zu sein. Warum ist das so? Ich glaube, in solchen Fällen handelt es sich wohl zumeist um eine Entweder-oder-Entscheidung. Owohl ich ein großer Anhänger des "Sowohl als auch" und des "das Eine schließt das Andere nicht aus" bin, ist es oft so, dass es dem Entweder-oder-Prinzp folgt. Hier also kein "Alles und nichts". Soll das bedeuten, dass sie aus der geistigen Adoleszens nie herausgewachsen sind? So wertend das auch sein mag, Karma hin oder her, den Eindruck gewinne ich immer wieder. Hier spielen Bedürfnisse eine Rolle, die wir alle Teilen. Sicherheit und Zugehörigkeit sind sehr wichtig für alle - da schließe ich mich nicht aus. Insobesondere bei Menschen, die sich unsicher und nicht dazugehörig fühlen. Nun erleben wir also, dass sich z. B. "besorgte Bürger" versammeln und skandieren, "wir sind das Volk". Sie verwenden den Begriff des "Mainstreams" als Kampfbegriff, wie @MagicCrossschon richtig erwähnt hat. Die meisten stehen daneben, also der Mainstream, und denkt sich "Autsch, tut das weh!". Dennoch sitzen die sogenannten "Wutbürger", durch die Angst der Konservativen, immer mit am Kabinettstisch. Die Energiewende, die Digitalisierung und der Netzausbau wurde dadruch schon für alle massiv gebremst. Und je länger es dauert, desto teurer wird´s wiederum für alle.

So, ich will das gar nicht politisieren, nur ist mir das als Beispiel, welches uns alle betrifft eingefallen. Ihr könnt schreiben was ihr wollt. Ich bitte euch nur darum, es politisch nicht eskalieren zu lassen, ok? Denn um Polarisierung geht es hier nicht.

Was genau ist "Mainstream" also? Leute suchen sich Gruppen (-Zugehörigkeiten), die ihre Ansichten teilen. Sind gegen den sogenannten "Mainstream" und werden dann Teil einer Gruppierung, in der ihre Meinung dann wiederum "Mainstream" ist. Mit den sogenannten "Querdenkern" können sich z. B. nur sechs Prozent identifizieren. Wie @Teaspoonschon versinnbildlicht hat, scheint mir das eher wie ein Fluss zu sein mit verschiedenen Unter-Strömungen und Gruppierungen. Dies untescheidet sich sogar regional, kulturell, geschlechtlich usw. - bis hin zur Tatsache, dass wir alle Individuen sind. Und die Unterschiede sind geringer als man glaubt (Es lebe der kleine Unterschied!). Daher bin ich der Meinung, dass es den sogenannten "Mainstream" gar nicht gibt, wie er immer wieder kolpotiert und (z. B. als Kampfbegriff) geframed wird. Wenn man es auf den einzelnen Menschen herunterbricht, stellt man fest, dass wir alle Individuen sind. Es lebe der (kleine aber feine) Unterschied, das macht uns ja wiederum "gleich".

Wenn dem zufolge alle, weil Individuum, ihren eingenen Film schieben, zeigt sich der Mainstream dadurch, dass dieser "Film" in vielen Kopfkinos läuft und daher "erfolgreich" ist?

Liebe Grüße,

Neo!

 

bearbeitet von NeoMind
FISHERMANS_FRIEND
Geschrieben

Brauchen wir diesen Mainstream?
Schwimmen Alle im selben Brei?
Ist nicht jedes Individuum einzigartig?
Wer für sich selbst diese Fragen beantworten kann und möchte, brauch diese Diskussion nicht wirklich.....

Geschrieben

Ja, stimmt absolut! Dass sehe ich genauso.

Da der Mensch aber auch mehr als die Summe seiner selbst ist, tut er auch nicht nur das notwendige, sondern folgt auch seiner Neugier und seinen Interessen. Klar, brauchen tut man´s nicht wirkich, interessant finde ich es z. B. auch deshalb, weil es immer wieder erfrischende Ipmulse gibt und man nie weiß, was am Ende dabei rauskommt - ich liebe Überraschungen! Und mit den bösen Überraschungen kann ich auch gut umgehen... ;)

Geschrieben

@NeoMind: Du hast vollkommen recht, dass man eine Unterhaltung, gerade auch in einem Forum wie diesem nicht allzu politisieren sollte. Aber darf ich bei deinen Ausführungen über die von dir benannten "Querdenkern" und deren Anerkennung in der Bevölkerung von nur 6% (keine Ahnung ob das stimmt) daran erinnern, dass die Wahrheit oder Unwahrheit sich einen Dreck um Mehr- oder Minderheiten kümmert? Ich entnehme deinen Ausführungen, dass es auf der einen Seite bedenklich ist sich zu einer kritischen Minderheit zu zählen.... Aber was machen wir hier auf dem Portal? So sehr BDSM für uns alle "Mainstram" ist, so sehr "Randgruppe" sind wir für die anderen. Und wer hat nun recht?

 

Getreu dem Motto:

Es gibt immer die drei Wahrheiten: Meine, Deine und Die Wahrheit...

möchte auch ich diese Diskussion nicht weiter in aktuelle politische Abläufe lenken. Aber gerade die Argumentation gegenüber vermeintlichen Minderheiten konnte ich auf diesem, unserem Forum nicht stehen lassen.

Geschrieben

Die Frage ist doch, ob man heutzutage überhaupt noch individuell sein kann.. Zu sagen "ich bin nicht mainstream" ist die mainstream Aussage schlecht hin. Letztlich sollte man sich selbst immer treu sein und mit sich selbst und dem eigenen Handeln im reinen sein und es nicht von der Meinung anderer abhängig machen. Und wenn dann etwas davon halt mainstream ist, dann muss man das nicht zwanghaft ändern, nur um anders zu sein.

Geschrieben

Ich finde solche Diskussionen absurd. Auch wenn jeder Mensch seinen Weg geht, werden sich trotzdem viele Menschen immer wieder auf ihrem Weg begegnen. Es wird immer die gute Mitte geben, zu der sich ein Großteil der Gesellschaft zählt. Es geht dabei um die Mitte zwischen den Extremen. Die übrigen tendieren dann mehr, oder weniger stark nach außen. Wo ich mich wiederfinde, basiert trotzdem immer auf meinen persönlichen Entscheidungen. Der Mainstream ist eigentlich nur ein Nebeneffekt. Es ist darüber hinaus völlig legitim, seine Meinung zu ändern, oder auch eine fremde Meinung zu übernehmen. Vielleicht hat mir für meine Entscheidung nur noch ein bestimmter Impuls von außen gefehlt? Unsere Persönlichkeit wird durch äußere Einflüsse geformt. Es geht immer darum abzuwägen, zu hinterfragen, zu verstehen und zu entscheiden. Die Summe der Entscheidungen ergibt deine Persönlichkeit. Warum nicht einen Trend mitgehen. Warum gegen ihn entscheiden, wenn er einem doch gefällt? Nur weil sich viele andere auch schon dafür entschieden haben? Ist es nicht auch schön, einen gemeinsamen Nenner zu finden? Ich habe immer das getan, was ich für mich als das Optimum gesehen habe. Dabei hat nie eine Rolle gespielt, ob es gerade Mainstream war, oder nicht.

Geschrieben

Für mich ist auch gerade das Wort "Influencer" negativ konnotiert. Denn das sind ja gerade Personen des öffentlichen Lebens, die andere "beeinflussen" wollen/sollen. Mit so jemanden will ich schon gar nichts zu tun haben. Ich lasse mich sicherlich wie jeder von Menschen oder Sachen beeinflussen, aber das ist mir einfach zu plump.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb MagicCross:

Ich entnehme deinen Ausführungen, dass es auf der einen Seite bedenklich ist sich zu einer kritischen Minderheit zu zählen....

Nope, dass hast Du missinterpretiert. Für mich sind Mehr- oder Minderheiten erst mal neutral besetzt.

Man sollte dennoch genauer hinschauen, wer da kundtut "kritisch" zu sein. In gewissem Sinne hast Du ja recht mit den drei Wahrheiten (meine, deine und die Wahrheit). Das sind aber eher perspektivische Angelegenheiten. Und nicht zu vergessen, auch gefühlte Wahrheiten. Nicht alle können damit so umgehen, dass sie es oft genug außeinander halten können. Ich habe eben die "Wut/Hut-Bürger" und die sogenannten "Querdenker" als Beispiele verwendet weil die medial sehr präsent sind. Und zum anderen, weil eben von diesen Leuten halt echt ein permanentes Mainstreambashing vom Stapel gelassen wird (hier sein noch mal an den Thread erinnert). Deren einfache Gleichung ist: Mainstream = böse, nicht Mainstream = opferbereite, kritische, revolutionäre Revolutionsheld*Innen. Noch mal: Gegen kritische Minderheiten habe ich nichts. Aber ebenso, wie es niemanden heilig spricht einer solchen anzugehören. Ist der plakattive "Normalo" nicht gleich die Inkarnation Satans - um es mal überspitzt auszudrücken. Und ja, dieses Framing hat sich schon gut in "die Mitte" ausgebreitet, zumindest kommt es mir so vor. Und hier begegnet mir diese "Immunreaktion" auch immer wieder. Um ehrlich zu sein, halte ich diese Gleichung für absurd und gefährlich. So - den Rest über PN. Mehr Raum möchte ich diesen Thema hier nicht einräumen. Ach ja, das mit den 6% hatte ich aus den Tagesthemen, es ging um die Demo mit den "3 Milionen" Teilnehmer*Innen. Dazu gab´s ne represäntative Umfrage, welche zitiert wurde. Und ja, wir sind auch eine Minderheit - na und? Fühle mich damit nicht besser oder schlechter. Nur "Randgruppe", dieses Framing ist mir zu abwertend, würde ich es nicht nennen. Und vom sogenannten "Rest" der Bevölkerung, habe ich das auch noch nicht in dem Zusammenhang gehört.

vor 5 Stunden, schrieb Prinzessin-6853:

Die Frage ist doch, ob man heutzutage überhaupt noch individuell sein kann.

Die Antwort ist eindeutig: Ja, man kann gar nicht nicht individuell sein! ;) Wir alle sind unterschiedlich geboren, leben unser Leben aus unserer eigenen Perspektive und wie @cuerpoes so schön gesagt hat: Unsere persönlichen Entscheidungen machen uns zu dem wer wir sind. Und da möchte ich noch hinzufügen, dass die Prägungen und die individuelle Emanzipation von ihnen alle Entscheidungen beeiflussen. Wie gesagt: Du kannst nicht nicht Individuell sein. Und @Valerian, dazu muss man noch nicht mal kreativ sein. ;)

Ach @cuerpo, "gute Mitte" meinst Du doch sinnbildlich, zur Orientierung, wie bei einer Skala, Spektrum, oder? Denn nicht immer war "die Mitte" so gut, nicht wahr?

Hey @Rick1708,

habe eben festgestellt, dass Rick17 noch frei wäre als Name. Hört sich ähnlich an wie Trick 17, witzig, oder?! Ok, ok, genug des Beeinflussungsversuchs... :grin: Nee, solche Influencer finde ich auch blöd, vorallem in der Grippesaison...

So, Spaß bei Seite, der musste jetzt aber auch mal raus - und dich hats erwischt - sorry! Ich weiß was Du meinst, finde ich meistens auch nicht gut. Aber Influencer ist ein Begriff, den man durchaus auch weiter fassen kann. Klassische Medien sind z. B. auch welche. Und je reichweitenstärker, desto mehr Einfluss nehmen sie auch auf die Mehrheit. Aber jede Mehrheitsmeinung war fürher außnahmslos zu Beginn eine Minderheitenmeinung.

Geschrieben

Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden, sagte wohl schon der alte Fritz. Wenn sich 2 oder mehr zum Sex einfinden und alle den gleichen Spaß am Tun haben, ist es doch gleich, ob es Mainstream ist oder individuell.

Geschrieben

Das Problem liegt einfach an den Menschen selbst, so wie ich es hier zum Teil lese wird alles in Frage gestellt was nicht Mainstream ist. Viele, vielleicht sogar die meisten glauben einfach das sie fern ab vom Mainstream sind. Aber leider ist das denken hier absolut Mainstream. Wir sind hier in einem Fetisch Forum , da will ich nicht Main-Stream sein, hier will ich das Leben was ich bin und was mir spaß macht. Ich will nicht darüber nachdenken ob nachher 10 Leute sich negativ zu meinem Fetisch äußern, nur weil sie es nicht kennen oder weil es nicht normal ist. Mainstream ist nicht schlecht, um Gottes Willen aber es wird immer zum Leitfaden gesetzt und das ist es nicht. Selbst in einem Fetisch-Forum wird Toleranz und Akzeptanz gaaaaaaanz klein geschrieben !!!!

Geschrieben

Na, na, dass sehe ich aber deutlich anders. Zum einen, wird der sogenannte "Mainstream" von überraschend vielen, als solcher ebenso kritisiert. Genau wie es umgekehrt der Fall ist. Ich frage mich nur, ob diese Kritik - es sei mal dahingestellt ob berechtigt oder nicht - weil sie so verbreitet ist, nicht auch schon eine gewisse Form des Mainstreams darstellt. Aber irgendwie finde ich das doch auch schön, wenn so viele echte und gefühlte "Minderheiten", doch etwas mit dem Rest der Menscheit gemein haben: Die gegenseitige Außeinandersetzung. Wenn man sich nicht gerade argumentativ einbunkert, bietet das doch wenigstens die Chance auf "Brücken" zueinander, oder nicht?

Ok, nicht alle sind hier tollerant. Dennoch, in den über sechs Jahren hier habe ich weit, weit, weit mehr Toleranz erfahren dürfen. Ebenso habe ich dies im Forum erlebt - insbesondere seit dem sie es richtig moderieren. Aber klar, auch hier scheint nicht immer die Sonne.

Geschrieben
Am 20.10.2020 at 13:27, schrieb NeoMind:

Hier also kein "Alles und nichts". Soll das bedeuten, dass sie aus der geistigen Adoleszens nie herausgewachsen sind?

Ich sehe das tatsächlich so wie ich es geschrieben habe. Allerdings bin ich nicht eindeutig genug geworden.

"Alles und nichts" entbehrt der Gleichzeitigkeit. Es lässt sich weder beides durchsetzen, noch stellt es eine Seite zur Wahl. Es verdeutlicht die Absurdität der Sache. Main-Stream ist ein bildhafter Vergleich und ein vereinfachtes Modell um etwas zu beschreiben, das aber bei genauer Betrachtung, eben nicht so einfach ist.

An macher Stelle ist die Reduzierung der Komplexität hilfreich. Wird die Sprache aber eingesetzt um gezielt Schaden anzurichten, kann man sicher nicht mehr von hilfreich sprechen. 

Wenn man den destruktiven Gebrauch von Sprache z.B. zu politischen Zwecken betrachtet, stellt man fest, dass die Sachlage eben nicht so einfach ist, wie sie dargestellt wird. Relevante Details werden gezielt ignoriert. Ich möchte hier diesen Bereich nicht vertiefen. Denn darum geht es bei der Ausgangsfrage sicher nicht.

Aber ab einem gewissen Alter, sollte man genug Erfahrung gesammelt haben, um Aussagen damit in Verbindung bringen zu können und eine kurze Prüfung der Plausibilität durchzuführen. Die meisten Argumente lösen sich dabei sofort in Luft auf.

Ich fürchte tatsächlich, dass hier eine gewisse Adoleszenz vorherrscht, wenn die Argumente auch dann noch, starr verteidigt werden, wenn sich das Fundament bereits, als nicht vorhanden gezeigt hat.

Eine derartige Starre, das krampfhafte Untermauern bereits eingestürzter Standpunkte, sieht man in allen Lebensbereichen. Warum können sonst Männer nicht in Highheels unterwegs sein, Frauen oben ohne,  ... Nichts davon richtet Schaden an. Und doch wehrt sich die Gesellschaft mit Klauen und Zähnen. Während Frauen, die auf Highheels balancieren immer gerne gesehen sind und Männer oben ohne auch.

Kann es nicht sein, dass die deutsche Bezeichnung für "Main-Stream" einfach nur "gesellschaftlich akzeptiert" ist? Und dass Individualität nur in diesem Rahmen tolleriert wird? Ich würde zu gerne so wie meine Kinder und wie auch mein Mann, oben ohne ins Schwimmbad gehen. Doch ich würde ermahnt werden, mich zu bedecken oder ich würde sofort rausgeschmissen. Es weiß ja jeder, dass so ein Verhalten nicht geht und auch nicht zu tolerieren ist. Warum? Weiß der Geier.

Es ist immer eine Frage der Sichtweise und des Standpunktes. Und manchmal fülht sich "mein Stream" auch wie eine unendliche Serie an, die ich oft ungläubig kopfschüttelnd und manchmal mir vor Lachen den Bauch haltend, bingewatche, einfach weil ich nicht abschalten kann.

Schönen Sonntag

Geschrieben

Ja, es geht auch um Absurdität, daher auch meine plakative, bildhafte Beschreibung. Das Kleine im Großen, die Tragik in der Komik, das Individuelle im Ganzen und dies alles umgekehrt, beschreibt doch ziemlich gut das Zusammenspiel all dieser dualen Komponenten. Ich will jetzt nicht zu sehr abheben, da ich die Vereinfachung auch deshalb verwendet habe, es für möglichst viele zugänglich zu halten. Dennoch komme ich nicht umhin, dass was wir als Widerspruch sehen "Main-Stream vs. Mein-Stream" aus meiner Perspektive nicht als Gegensatz zu betrachten. Sonder viel mehr als sich gegenseitig bedingende Elemente, welche ein ganzes bilden. Wie z. B. es kein Schatten ohne Licht, kein Heiß ohne Kalt geben kann. Das Spannende ist das, was dazwischen geschieht. Das Zusammenspiel, die Reibung, das Ringen. Bei allen verläuft es unterschiedlich und daher finde ich die Perspektiven von allen, die sich hier zu Wort melden auch so spannend. Und an dieser Stelle bedanke ich mich noch mal bei allen die sich zu Wort gemeldet haben.

Also, liebe April. Kurzgesagt sehe ich es anders. Selbstverständlich liegt hier eine Gelchzeitigkeit vor, da sich meiner Auffassung nach, die Perspektiven gegenseitig bedingen. "Mainstream" ist auf individueller Ebene ebenso ein "Mein-Stream". Umgekehrt, muss glaube ich eine gewisse Schwelle an Übereinstimmung mit möglichst vielen Menschen vorhanden sein, dass aus einem "Mein-Stream" ein "Mainstream" wird. Das erkennt man eben auch am immer wieder auftretenden gegenseitigem Kritisieren. Gesellschaftlich wird gerne auf (vermeindliche) Minderheiten herumgehackt und umgekehrt auch auf den (vermeindlichen) "Mainstream".

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb NeoMind:

Kurzgesagt sehe ich es anders. Selbstverständlich liegt hier eine Gelchzeitigkeit vor, da sich meiner Auffassung nach, die Perspektiven gegenseitig bedingen. "Mainstream" ist auf individueller Ebene ebenso ein "Mein-Stream".

So weit sind wir garnicht auseinander. Der Bezug zur Absurdität war nur Teil meiner Antwort auf die erste Frage, was so wichtig daran sei nicht Main-Stream zu sein.

Darüber hinaus und bei der Betrachtung von Perspektiven im speziellen, ist gerade die Gleichzeitigkeit von immenser Bedeutung. Und je mehr Menschen zusammen kommen, desto mehr Perspektiven ergeben sich.

Uns trennt nur die zeitlich Verzögerung und die gemeinsame Sprache, bei der eben doch nicht alles so ankommt wie es abgeschickt wird.

Unterm Strich wird klar, dass die vielen Facetten und Sichtweisen eine Bereicherung darstellen und das Feld weiter ausleuchten. Doch da gerade die Sonne scheint, packe ich das Mikroskop weg und gehe ein bisschen in das große blaue Zimmer mit der krassen Auflösung.

Geschrieben

Braucht man Mainstream?

 

Irgendwann nicht mehr. Willkommen auf dem Fels der Souveränität @NeoMind, der vom Stream umflossen, aber niemals weggespült wird. 

×
×
  • Neu erstellen...