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Einen Partner kennenlernen / großes Schamgefühl


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Guten abend,

ich möchte mich vorstellen. Ich heiße Flo und bin 22. Jahre alt.

Nicht ohne Grund habe ich mich bei fetisch.de angemeldet. Ich besitze gleich mehrere Fetische und leide teilweise unter denen.

Meiner letzten Freundin konnte ich damals nichts von meinem Fetisch erzählen, sodass ich die Beziehung beendet habe.

Freunden, denen ich von meinen verschiedenen Fetischen erzählt habe, haben mir bestätigt, dass dies absolut nichts schlimmes sei. Nur komme ich immer wieder an den Punkt zurück, wo ich mich dann für meine Sexualität schäme.

Ich habe einen Uniform und einen Bondage Fetisch.

Mittlerweile besitze ich eine Sammlung an verschiedenen Boots und Militär Uniformen. (aus vielen Ländern - Original)

Außerdem mag ich das Gefühl, gefesselt zu sein und würde mich als devot bezeichnen. Schon mit 15. habe ich mir damals Gürtel genommen und mich selber an mein Bett gefesselt.

Jetzt habe ich mir ein komplettes Segufix-System (alles immer im Geheimen) zulegt. Mich reizt die Dicke des Materials und die Ausbruchssicherheit. ;)

Eigentlich bin ich glücklich. Ich habe einen erfüllenden Job und bin in diesem Jahr in eine eigene Wohnung gezogen.

Ich fühle mich aber mit meinem Fetisch extrem alleine. Normaler "Vanillasex" reizt mich nicht unbedingt.

(Nur wenn die Frau eine Uniform tragen würde und das Sagen über mich hätte).

Flirten mache ich nicht, da ich oft denke, wenn Sie von meinem Fetisch erfahren würde, dann wäre die Beziehung sowieso wieder aus.

Im letzten Jahr bin ich zu einem BDSM Stammtisch gefahren und konnte dort gute Gespräche führen. Seit Corona ist das alles wieder eingeschlafen.

Ist das, was ich erlebe normal? Hattet ihr auch Schwierigkeiten Anderen von einem Fetisch zu erzählen und somit auch Schwierigkeiten bei der Partnerwahl?

Mein absoluter Traum wäre es einen Partner/Partnerin (bin wohl Bi) zu finden, die mich versteht.

Die/Der mich auch mal zur Nacht fixiert und mir so eine absolute innere Ruhe/Sicherheit gibt. Ich bin sonst ein sehr rastloser Typ.

Nur wo kann ich offene Menschen kennenlernen, die einen nicht als Freak oder komisch abstempeln?

Ich bin sonst ein sehr offener Mensch und habe auch kein Problem auf Menschen zuzugehen. Corona ist natürlich momentan auch ein Faktor.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee.

Flo

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Erst einmal Herzlich Willkommen! Zumindest bist du hier nicht alleine mit deinen Fetischen. Du kannst hier offen über alles reden. Es hilft unheimlich zu wissen, das man nicht alleine ist. Nutze das Forum, das Dating und den Chat um Kontakte zu knüpfen, lasse deine Filter offen. Wenn du interessant auf andere wirkst, wirst du auch angeschrieben. Bitte nicht gleich entmutigt wieder aufgeben, wenn die Partnersuche nicht sofort funktioniert. Sei offen und bleibe entspannt, dann klappt das schon mit der netten ,,Nachbarin".

LG Fetmod FF, Forenteam

Geschrieben

Es ist für jeden schwer ein Partner zu finden und viele machen es sich schwer..
Dein Fetisch ist echt harmlos...

Ich habe nie wirklich Probleme gehabt mit dem was ich bin .. endweder die Leute akzeptieren es oder halt nicht ...
Du solltest dir eine etwas ältere Partnerin suchen und darüber nachdenken das es nicht nur ein Beziehungs Modell gibt

Geschrieben

Leb dich frei aus, was du in deinen 4 Wänden mit wem machst ist dir überlassen, solange beide Spaß haben. Ich denke dein Schritt dich hier anzumelden war genau richtig. Lass dir Zeit und der richtige Partner wird sich finden lassen. Vorurteilen wird man immer begegnen, weil sich viele der "Normalen" (nicht Fetischhaften), überhaupt nicht auskennen und nicht über den Tellerrand gucken. Fühl dich selbst wohl und leb dich aus, lass dich von niemand anderen in eine Schublade stecken und fühl dich frei.

Geschrieben

Glaub Ma , gibt Vorlieben da stehst noch schlimmer da 😨 und wenn du bi bist , hast du ja noch mehr Optionen. Aber prinzipiell kann ich nachvollziehen, dass es zt. ausweglos erscheint , eine Partnerin zu finden , die mit der devoten Seite klarkommt. Also ich bin 35 und suche immernoch 😔 und bi ist für mich leider keine Alternative 😄✌️
Viel Erfolg trotzdem noch 😊

Geschrieben

Mit 22 Jahren hast du doch auch überhaupt keinen Zeitdruck.

Sei froh und dankbar dass du jetzt schon weisst was dir gefällt und was du brauchst, anstatt dich jahrelang durch Partnerschaften zu quälen in denen du zwar merkst dass dir was fehlt, du aber nicht die Möglichkeit hast herauszufinden was genau das sein könnte.

Steh zu dir und schäme dich für nichts😘

Geschrieben

Hier hatte einmal jemand ein ähnliches Problem angesprochen. Sein Fetisch war allerdings der Geruch bzw. Konsistenz von getragenen Damenbinden in Zeiten ohne Periode. Du bist nicht allein, die meisten erleben das so oder ähnlich. Selbst diejenigen, die keinen sexuellen Fetisch haben. Es braucht einige Jahre seinen Platz mit dem zu finden, was einen ausmacht. Meiner Erfahrung nach sind aber auch viele Frauen ohne ausgebildeten Fetisch bereit für ihren Partner mehr auszuprobieren, solange es zu ihrer Persönlichkeit passt. Ich würde das Flirten also nicht unterlassen, ein Uniform Fetisch und der Hang zu dominanten Partnern lässt sich sicher mit einigen Menschen da draußen vereinen, die sich nicht in solchen Foren herumtreiben.

Geschrieben

Ganz ehrlich, dein einziges wirkliches Problem ist dein fehlendes Selbstbewustein. "Normal is boring." Steh einfach zu dir und zu deinen Trieben, keine Ahnung wo Du her bist, und falls es eine 3-Weiler-Siedlung ist, wirst Du dich wohl in der Umgebung umschauen müssen. Andererseits gibt es bestimmt jemanden, die für dich die Richtige ist. Wenigstens hast Du hier bessere Möglichkeiten dein Gegenstück zu finden.

Geschrieben

Ich habe das erste mal ornaniert, als ich einen Bericht über eine gefangene Frau gelesen habe.

Schuldgefühle wg Sexualität kenne ich gut. Auch wenn ons's beendet wurden, weil ich zu grob wurde.
Schuldgefühle hello again ^^

War ein Segen, als ich mitbekommen habe, das es eine Community gibt, wo das okay ist und es sogar komplementäre Menschen gibt.

Muss Wrdbrmpft da Recht geben, mehr Selbstvertrauen könnte dir helfen.

Geschrieben

Du machst das alles richtig. Du weißt was du willst und brauchst halt bissle Geduld . Sag den Mädels ehrlich auf was du stehst . Die wo dann entsetzt schauen und weggehen sind ja eh nix für dich. Meiner Erfahrung nach reagieren die meisten Frauen aber sehr verständnisvoll wenn man mit ihnen über sexuelle Fantasien spricht, die meisten sind oft interessiert. Und irgendwann kommt eine die das voll anturnt........ Bingo

Geschrieben

Ich wurde in der Schule gemobbt, als mein(e) Fetisch(e) herauskam(en). Ich verstehe dich also nur zu gut. Aber mach dir nichts draus. Ich habe dadurch gelernt, wer meine wahren Freunde sind und der Rest war mir ja eh egal. Und trotz allem habe ich meinen Daddy (noch während der Schulzeit umgeben von meinen Mobbern!) kennengelernt, der absolut nichts darüber wusste, dem es nicht einmal ein Begriff zuvor war. Ich hab ihn langsam rangeführt und jetzt führen wir seit 1 1/2 eine glückliche Beziehung voller Perversitäten.
Also nur Mut. Wag auch mal den ersten Schritt.

Geschrieben

Aufgrund meines Berufes und der damit eingehenden zeitlichen, sozialen und finanziellen Ökonomie musste ich Famile/Freundin und Beruf strikt trennen. Mehrere Jahre war ich ebenso etwas verzweifelt. Ich habe mich aber nicht in meine eigenen vier Wände zurückgezogen und nichts gemacht, sondern ich war meistens weiterhin sehr aktiv bezüglich meines Familienwunsches. Und wenn man stetig dran bleibt, dann finden sich auch individuelle Wege. Und ich denke, das kann Dir auch mit Deinen Fetischen passieren. Also "Kopf hoch!" und weitermachen!

Geschrieben

Oh man, ich fühle das sehr 😅
Schäme mich auch oft für meine Vorlieben, habe Angst darüber zu reden, und menschen damit zu verschrecken. Ich denke es ist auch ganz normal diese Ängste zu haben, versuch dir auch zu erlauben Erfahrungen zu machen, hoffentlich positive, indem du trotz der Angst und Scham dich öffnest, und anderen Menschen deine kinky Seite offenbart.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ging mir auch lange so! Und ich finde es auch wichtig, mal anzusprechen, dass Fetischismus nicht immer nur cool ist. Bisweilen vergessen wir das auf Seiten wie Fetisch.de. Da übertreffen sich die Leute mit ihren ausgefallenen Praktiken, mit ihrer Individualität, mit ihrem Leben abseits des Mainstream. Aber die Kehrseite der Medaille ist, dass man eben doch auch eingeschränkt ist, unentspannt, unsicher. Als Fetischist verliebt man sich nicht ganz so unbeschwert. Es ist nicht so einfach, wenn man keinen Kick empfindet bei den Dingen, die andere ganz normal finden. Wenn man erst darüber reden muss... Ich habe zum Glück eine Partnerin gefunden, die Verständnis dafür hat, die daran auch etwas finden kann. Aber es hat auch lange gedauert, bis wir so richtig offen darüber sprechen konnten, bis wir dann eine Ebene gefunden haben, die sich für uns beide gut anfühlt. Bis dahin gab es auch viel Frust und Unsicherheit. Vielleicht muss man da aber auch durch. Nicht zu früh aufgeben, sondern behutsam und nach und nach die Dinge ansprechen, die einem wichtig sind.

Geschrieben

@schlick du bist doch hier auf einer fetisch Seite, hier brauchst du dich nicht verstecken. Wenn jemand einen fetisch hat, der nicht unser ist, verurteilen wir ihn nicht dafür. Du wirst sicher noch jemand passenderen finden, wir wünschen Dir viel Glück dabei.

Geschrieben (bearbeitet)

@Janek7, Als ich noch ***y war kannte ich das.... allerdings nicht so ausgeprägt. Seit ich klar artikulieren kann was ich will und was mich anmacht, habe ich auch von Freundinen unterschiedliche Reaktionen bekommen, ABER: kaum das man selbst die Karten auf den Tisch gelegt hat, verloren die anderen die Scheu über ihre Vorlieben zu sprechen. Für sie war es "heftig", für mich war es eher 08-15, doch da sie merkten daß "mein Problem" (in ihren Augen) wesentlich massiver war als ihres, ahnten sie wenn das jemand versteht dann so ne "Durchgeknallte" wie ich.

Soll heißen jeder hat doch irgendwas was ihm unangenehm ist. Wir müßen einfach lernen darüber zu reden und zu uns selbst zu stehen, dann löst sich das meißte einfach in Luft auf!

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mir hat es geholfen, mit ein paar vertrauenswürdigen und diskreten weiblichen Chatbekanntschaften darüber zu schreiben. Anfangs hatte ich Herzklopfen, aber als sie mir bestätigt haben, dass meine Gelüste harmlos sind, wurde ich lockerer und leicht selbstbewusster. Also, nur Mut! Dass, was du dir vorstellst, ist harmlos.

Geschrieben

Genau. Drüber reden hilft eindeutig. Auch um Hintergründe zu erfahren ( warum steht man auf ..) Ging mir auch so. Und : es steht doch jeder auf was anderes. Was für den einen crazy ist, ist für den nächsten total geil. Wer sagt denn was normal ist und was nicht? 

Geschrieben

Mir erging es ebenfalls ähnlich. 
 

Ich habe meine Vorliebe vor mehr als 25 Jahren entdeckt und bis vor 1-2 Jahren gänzlich von meinem „normalen“ Leben getrennt gehalten. Ich habe es immer mal wieder zugelassen und dann wieder für einige Zeit unterdrückt. 
Ich konnte mir nicht vorstellen das jemand anderes so etwas ebenfalls gut und aufregend findet. 
Erst das Internet und einige Foren haben mir gezeigt das ich gar nicht alleine damit bin und das ich auch gar nicht krank im Kopf oder abartig bin. 
Schlussendlich habe ich über 5 Jahre gebraucht um es meiner Frau zu erzählen. 
Ich habe es 1.000 mal vorbereitet, aber als der Tag kam an dem ich es sagen wollte habe ich gekniffen. Nach einiger Zeit habe ich wieder einen Ablauf unternommen und mich immer weiter gepuscht. 
 

Bei mir war es eine Entwicklung. Mich selbst und damit auch diese „Macke“ zu akzeptieren. Erst als ich mich selbst gar nicht mehr ekelig fand (also davor, dabei und danach) konnte ich es auch anderen sagen. 

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