Nein - weil viele mir dem zustimmen, da SM und BDSM Sachen sind wo gegenseitiges Vertrauen notwendig ist. Vertrauen kann nur da sein, wenn man sich alles sagt und wenn auch klar ist, dass jemand nicht irgendwie eine Situation missbraucht. Deswegen ist es auch so wichtig, dass das psychisch Weiterlesen… abgeklärt ist, wenn jemand solche Anomalien zeigt wie:"Ich will Dauersklave sein! Ich will P*sse saufen und brauch es nachts in die Biotonne mit den Maden gesteckt und tagsüber im Käfig gehalten zu werden! Wenn mein Herr es will, dann will ich in alle Löcher gerammelt werden bis es wehtut - auch gerne von andern Männern, denen ich vorher die verdrecken Sneaker sauber lutsche und dann erstmal mit der Gasmaske ihren Sockengeruch einatme.
Bei all dem soll mich mein Herr filmen und fotografieren, diese Bilder ins Netz stellen und mein Geld unter den Leuten verteilen die das liken. Am Liebsten ist mir, wenn mein Herr auf meinem Namen zig Kredite beantragt und ich pleite bin.
Ich bin ein erbärmliches Nutzschwein, was in die Gosse gehört und von allen Seiten ausgelacht."
(Das ist eine Zusammenfassung von den verschiedensten Dingen die ich in den letzten 5 Jahren regelmäßig zu lesen bekomme - entweder passiv in Profilen oder weil Leute mich mit solchen Fantasien anschreiben.)
Wie gesagt ich rede hier nicht von relativ harmlosen SM-Spiel was manche immer mal wieder machen, sich am Wochenende dazu verabreden etc. - mir geht es um diejenigen die hier Hardcore-mäßig glauben, sie könnten 24/7 das ausleben, ihr Leben an der Tür beim Herrn abgeben, der seinerseits sein Gewissen vor der Tür liegen lässt.
Das hat halt mit SM nichts mehr zu tun - und das wird auch jeder Psychologe, so bestätigen.
Und da wir wirklich immer mehr solcher Menschen haben, die glauben aus irgendwelchen Gründen, ihr Leben könne sich verbessern, wenn sie bloß keine Verantwortung mehr für sich haben.... da muss man mal bissl entgegensteuern. Es geht schließlich auch um rechtliche Aspekte hier, das wird irgendwie außer Acht gelassen.
Auch wenn jemand als "Sklave" behandelt, gedemütigt etc. werden will, ist er dennoch ein Bürger der nicht nur Rechte sondern auch Pflichten hat. - Und oft genug wirkt das ganze so, als wollen sich halt diese "Sklaven" all ihrer Pflichten entledigen, sprich also ihr "Leben abgeben" wie oben geschrieben.
Das geht aber so nicht - und ein Verantwortungsvoller Dom wird das auch nicht zulassen, der wird sich nicht zurücklehnen und einfach sagen: "Geht mich nix an!" - Ein Verantwortungsvoller Dom stellt auch niemanden im Netz bloß, zockt niemanden ab und entmenschlicht auch niemanden.
Sicherlich ist der Sklave im SM-Spiel ein "niederes Subjekt" allerdings wie an anderer Stelle erwähnt, ist das immer noch ein Mensch - und außerdem sollte SM ein Spiel bleiben und kein Lifestyle - einfach weil es sonst klar irgendwie krankhaft ist, dafür gibt es Psychologen und Psychothe***uten die einem helfen, damit man sein Leben auf die Reihe kriegt.
Die meisten Doms sind eben nicht psychologisch geschult und da einfach zu sagen: "Ich hab mein Leben nicht im Griff" (egal aus welchen Gründen) "ich such mir jetzt einfach jemanden der mir alle Lasten abnimmt" geht halt einfach nicht ohne, dass das zu erneuten Konsequenzen führt und dieser Teufelskreis würde nur noch weiter gehen und man wird auch niemals DIE Befriedigung erfahren die man vermeintlich versucht zu finden durch so einen Lebensstil - ist einfach so.
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Was anders ist das halt, wenn die Beziehung auf Liebe, Respekt, Verantwortung etc. aufgebaut ist und das alles auch kein Hardcore-Dauerzustand ist.
Wären das Einzelfälle wäre das sicherlich noch vertretbar, aber da sich andere an andern orientieren und damit auch ein falsches Bild abgeben.
Die meisten SM-Spieler wollen doch auch, dass eben nicht solche Leute ankommen mit Pseudo-Ideen, die nicht dem entsprechen was man eig. unter SM/BDSM, Weiterlesen… Dominanz, Submissive etc. versteht.
Ich bin durchaus sehr tolerant und sage bestimmt nicht sofort was - aber wie schon erwähnt: die Psyche muss stimmen.
Man kann an vielen Serientätern ablesen was passiert wenn das nicht abgeklärt ist - und sowas will doch keiner erleben, permanent in Angst irgendwas machen wollen usw., oder?
Genau das was du hier beschreibst kann schwerlich eine Beziehung sein, denn zu einer Beziehung gehört vor allem eines: Liebe.
Außerdem kommt noch gegenseitiger Respekt, Empathie und für jeden Partner auch einen gewissen "Freiraum" zum atmen hinzu.
Ohne das alles, ist das wie ich schon ansprach ein Weiterlesen… "emotionsloses, empathieloses Dahinvegetieren."
Für mich ist es halt erschreckend wie man glaubt so leben zu können, der eine gibt all seine Verantwortung bis hin zu sogar seiner Persönlichkeit ab und glaubt "der Herr/die Herrin macht schon alles" (Finanzen, Steuern, Rechtliches etc.) und der Herr/die Herrin glaubt: "Oh schön, ich bin ja aus allem raus, wenn was ist - ich nehm mir einfach was ich brauche."
So läuft das ganze nicht - es sei denn man ist halt wirklich psychisch gestört und hat einen vollends krankhaften Sadisten als "Herrn" und einen vollends krankhaften Masochisten als "Sklaven" - das wird es aber so gut wie nie geben.
Viele haben das Wunschbild, weil sie mal irgendwelche Pornos sehen (Badmasterboys & Co.) wo das so dargestellt wird, aber keinesfalls der Realität entspricht.
Ich denke viele hier werden mir eher zustimmen, dass deren Beziehungen auch niemals so ablaufen wie das was hier von dir wieder geschildert wird.
Wie schon erwähnt ist die psychische Stabilität das A & O (nicht das AO) - heißt man ist sich entweder seiner Psychose bewusst wenn man eine hat und das ist eingestellt/therapiert oder aber man lässt sich wenigstens mal untersuchen. Das ist doch nicht despektierlich gemeint - schließlich geht es hier ja nicht darum, dass der Masochismus nur "mal hin und wieder ausgelebt wird" sondern diese Leute wollen das permanent - und da kann irgendwas nicht stimmen. (Und ich bleibe absichtlich nur beim Masochismus, denn gefühlt 90% sind eher so eingestellt wenn man die Profile liest).
Jeder hat eine Eigenverantwortung für sein Leben ob man das nun mag/will oder nicht - niemand ist Besitz, Eigentum oder "willenloses Nutz-Subjekt" - nicht mal einem Androiden würden wir so dermaßen herabstufen in unserer Gesellschaft!