Der Großteil der BDSM-ler ist sich einig: Vor einer Session ein Safeword festzulegen, durch welches die/der Sub in der Lage ist, der/dem Dom mitzuteilen, dass es gerade zu viel des Guten wird, ist absolut unumgänglich.

 

Bei der Benutzung des Safewords geht es vor allem um die Vermeidung von körperlichen Verletzungen und bleibenden Schäden. Aber natürlich auch darum, dass die/der Sub sich nicht unwohl fühlt oder es ihr einfach zu weit geht, sei es bezüglich Schmerzen, Demütigung oder sonstigem.

Aber ist ein Safeword wirklich immer zwingend unabdingbar? Wahrscheinlich kann ein Safeword mitunter auch die BDSM-Romantik ein wenig untergraben. Bevor du beim Lesen jetzt gleich erschreckst und denkst: „Wie verantwortungslos, vom Safeword abzuraten!“, lies bitte weiter.

Natürlich ist es beim Spiel mit Lust, Schmerz und Hilflosigkeit des Sub unter sehr vielen Umständen absolut sinnvoll und notwendig, ein Safeword zu vereinbaren, wie ich auch schon im Artikel "BDSM Session - Tipps für den Dom-Part" geschrieben habe.

Aber als echtem BDSM-Romantiker widerstrebt es der devoten Seite in mir, bei einer Session eben doch die letzte Instanz der Kontrolle inne zu haben, indem ich mit einem einzigen Wort alles beenden oder lenken kann. Eine Domina erklärte mir einmal, sie habe für ihre Gäste immer zwei Safewords. „Gelb“ heißt: Bitte etwas softer oder diese konkrete Handlung beenden und mit etwas anderem weiter machen. „Rot“ bedeutet den sofortigen Abbruch der kompletten Session. Eben dann entsteht leicht ein Gefühl von Machtumkehr – dazu auch mehr in meinem Artikel "Topping from the Bottom - Wenn die Sub die Zügel in die Hand nehmen muss“.

 

In welchen Fällen kann man ein Safeword weg lassen?

Klar, wenn sowieso nicht mit Schmerzen und potenziellen Gefahren gespielt wird, dann ist ein Safeword nicht wirklich wichtig. Die NoGos und Tabus sollte man dann trotzdem vorab geklärt haben. Wenn man BDSM so praktiziert, dass man dabei ganz offen miteinander redet, muss es sicher ebenfalls nicht unbedingt sein, ein Safeword festzulegen. Denn dann kann der/die Sub auch ganz normal kommunizieren, wenn es ihr zu viel wird.

Aber ein BDSM-Romantiker wünscht sich, dass beide Spielpartner wirklich tief in ihre Rollen abtauchen und es keine Gespräche wie „Na, wie ist das so? - Joa, geht noch.“ stattfinden. Vielmehr soll eine authentische Atmosphäre mit möglichst tiefer Asymmetrie von Macht und Ohnmacht hergestellt werden. Dazu sollte eigentlich gehören, dass der Sub oder Sklave den dominanten Launen und sadistischen Gelüsten seiner Herrin ausgeliefert ist. Ein echter Masochist möchte wirklich leiden, denn Maso kommt nun mal nicht von Massage. Ein wahrer Masochist möchte nicht, dass immer alles im angenehmen Bereich bleibt. Er will auch einmal herausgeholt werden aus der Komfort-Zone und sich wirklich spüren, krasse Grenzerfahrungen machen – und vor allem: Er möchte seine Herrin stolz und glücklich machen.

 

Das Gefühl danach

Ein BDSM-Romantiker könnte das ausgepeitscht werden vielleicht sogar mit einem Marathonlauf vergleichen: Vor dem Marathon weiß er, es wird hart, es wird eine Tortur, aber er will es einfach schaffen! Während dem Lauf verflucht er sich und sagt zu sich selbst: „Verdammt, was machst du hier? Warum tust du dir diese Scheiße bloß an!?“. In diesem Moment ist es eben NICHT gut und schön. Irgendwann kommt er vielleicht auch in den Flow und kann es genießen. Aber das allerwichtigste ist das Gefühl danach. Danach macht sich ein Glücksgefühl breit, der Schmerz (beim Marathon in den Füßen oder Knien, beim BDSM wohl woanders) lässt nach und man ist unglaublich stolz, dass man es überstanden hat. In diesem Moment denkt man sich: Das mache ich in zwei Wochen gleich nochmal!

Und so geht es einigen echten Masochisten auch mit Schmerz, zum Beispiel beim Auspeitschen oder hartem Canning/Spanking. Er will tatsächlich so hart fixiert sein, so fest an einen Strafbock gefesselt sein, dass er nicht mehr weg kann und es auch kein Entrinnen durch ein Safeword gibt. Die Herrin darf sich wahrhaftig daran ergötzen, dass der Maso-Sub ernsthaft leidet. Und dass er es in diesem Moment eben nicht mehr gut findet, aber trotzdem keinen Ausweg hat, sondern den Schmerz einfach ertragen muss. Klingt für dich verrückt oder unrealistisch? Dann ist diese fast „ernste“ Art des Spielens wahrscheinlich nichts für dich, aber solche Masochisten gibt es tatsächlich. Das größere Problem ist in der Realität eher, eine/n Dom zu finden, die/der den Extrem-Maso tatsächlich so hart rannimmt, dass es zu einem solch extremen Szenario kommt. Denn natürlich ist sich die Herrin im Normalfall ihrer Verantwortung bewusst und wird oftmals vorsichtiger sein, als es ihrem extrem-masochistischen Sklaven lieb ist. Es braucht meist viel BDSM-Erfahrung und bedarf einer gewissen Zeit, sich aufeinander einzuspielen, bis es wirklich dazu kommt, dass die Grenzen des Subs bewusst überschritten und erweitert werden.
 

Safety first

Sehr wichtig, egal was ihr vorhabt, ist die Kommunikation im Vorfeld und auch nach einer Session. Sagt euch gegenseitig, was ihr erwartet, was eure Tabus sind, was ihr gern mal ausprobieren würdet. Wenn ihr euch an extreme Schmerzerfahrungen rantasten wollt, besprecht unbedingt Vorerkrankungen, eventuelle Kreislaufprobleme, frühere Verletzungen. Vor allem für den aktiven Part ist es enorm wichtig, die/den Sub zu kennen und zu verstehen.

Romantik ist gut, Sicherheit ist besser – das solltet ihr euch immer vor Augen führen. Habt Spaß, seid wild, aber vergesst nie, dass es bei BDSM-Spielen auch schnell gefährlich werden kann.

Viel Spaß bei allem, was erlaubt ist – ob mit oder ohne Safeword!

 

Unser Autor xOpenMind81x lebt seine Kinks seit 2004 aus und ist nicht nur zu Recherchezwecken für seine Artikel in der BDSM-Szene recht aktiv unterwegs.

 

Was sind eure Erfahrungen zum Thema? Sind Safewords ein fester Bestandteil in eurem Leben?
 

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45 Kommentare

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88****
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Pu****

Geschrieben

Man kann das auch logisch durchgehen.

Wozu ist das Safeword da? Zum Abbruch, wenn etwas schief läuft. Nicht dazu da, damit Sub/Sklave/Sklavin nach Wunsch aus der Situation aussteigen kann.

Wer hat die Kontrolle darüber, ob dem entsprochen wird? Top.

Beides ist (in den meisten Situationen, wenn man vielleicht nicht mit Feuer oder so macht) absolut identisch. Top kann auch ohne Safeword erkennen, ob Bottom ohnmächtig wird oder Atemprobleme hat oder Kreislaufprobleme. Und sollte so oder so darauf achten. Insofern bringt ein Safeword eigentlich nichts, was nicht die genaue Beobachtung des Gegenüber nicht auch leistet. Und will ich mit jemandem Spielen, dem das abgeht? Ich nicht.

Von daher sehe ich den Vorteil im Spiel ohne Safeword, weil somit klar ist, dass es nur mit absolutem Vertrauen geht und Bottom weiß, dass es keinerlei Ausweg gibt, was die Lustebene angeht. Bottom muss den Willen von Top ertragen. Für mich ist das durchaus wichtig, um die Macht als echt zu erleben.

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Geschrieben

Da ich ohnehin erst intensive Sessions habe, wenn ich eine Person sehr gut kenne und man miteinander vertraut und verbunden ist, habe ich bisher nie ein Safeword vorgeschlagen. 

Ich möchte, dass mein Partner sich keine Gedanken macht, ob und wann er die Session nun wie abbrechen kann. Er soll komplett abschalten und keinen Verlauf im Kopf durchspielen... Ich möchte dass er alles für mich erträgt, sich hingibt, sich nahezu für mich auflösen möchte. Dass er sich seelisch wie körperlich vollkommen in meine Hände begibt. Dass ich mit den Grenzen und Extremen spielen kann, er nicht das Gefühl hat mir entrinnen zu können. Genau dort will ich hin.

 

Da dies alles mit Gefühl und Verbundenheit stattfindet, und ich den entsprechenden Partner dann gut kenne und mich Stück für Stück mit ihm steigere, bin ich in der Lage, das einzuschätzen und ihn zu lesen. Man spürt dann doch auch deutlich, wenn etwas anders verläuft als sonst. 

Ich spiele allerdings nur noch mit Panikhaken. Einen Notfall-Ausstieg beim am Kreuz-Hängen finde ich dann schon gut. Mein letzter Partner neigte zu Kreislaufproblemen. ;)

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er****

Geschrieben

Am 12.6.2021 at 18:53, schrieb Fetishdragon88:

Es gibt gute Gründe für ein Safeword.

Das sehe ich genauso. Sehr gut beschrieben.

Ich denke es kommt auch darauf an, ob man Widerworte oder Gegenwehr mit ins Spiel einbaut.

Wer das nicht tut, der braucht vermutlich keinen Notaus-Schalter. Mein Mann hört sofort auf, wenn ich irgendwas entsprechendes sage oder tue und dann klären wir was das Problem ist und machen angepasst weiter. Es war bisher nie eine wirkliche Störung der Session. Es gab dadurch auch nie einen Machtwechsel. Es ist ihm ja eher sogar noch wichtiger als mir, dass es mir gut geht.

Bei fremden Herren kann man das zwar nicht wissen, ich würde aber immer vorher klären ab wann ein Halt auch Halt bedeutet.

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Geschrieben

Am 13.6.2021 at 02:33, schrieb Sweetpoison:

Ich kenne meinen Sklaven so gut das ich immer weiß wo seine Grenzen sind

Absolut meine Rede. Und wer jetzt sagt: "...aber das Vertrauen ist doch von Anfang an noch nicht gegeben! Das muss ich erst einstellen! Und bis dahin braucht man ein Safewort!", dem möchte ich entgegnen:

Bei mir bedeutet BDSM im dominanten Part komplette VERANTWORTUNG gegenüber meinem Sub. Und das beinhaltet auch, nicht beim 1. oder 2. oder 3. Treffen eine fremde, nicht einschätzbare Person zu fesseln und zu knebeln (!), um im Anschluss alles aus ihm herauszuprügeln/ -zu fisten/ oder haltlos zu demütigen. Klingt komisch für manche? Bitte. Ich starte lieber langsam...und brauche so auch kein Safewort.

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ei****

Geschrieben

Ich hatte erst vor kurzem eine Diskussion in diese Richtung geführt. Wir hatten über die Auswirkungen des Ampel-Safeword (grün-gelb-rot) diskutiert. Das mag im Profi-Bereich und bei „oberflächlichen“ (sorry, mir fällt grad kein besserer Ausdruck ein und Bdsm-ONS finde ich noch schlimmer) Kontakten sinnvoll sein.
Ich für mich lehne die Ampel aber ab, weil ich immer eine dauerhaft BDSM-Beziehung anstrebe. Diese Ampel gäbe meiner Meinung nach der Sub zu viel Macht und damit auch Verantwortung, was sie wiederum am fallen lassen hindern würde.
Zudem reicht es aus, dass sie durch ihre NoGoes den Rahmen steckt innerhalb dessen ich mich bewege. Das ist genug Macht für sie! Bitte den Satz nicht falsch verstehen. NoGoes werden akzeptiert und wenn überhaupt, nur in ganz kleinen Schritten angetastet.

Ein safeword muss aber immer sein. Denn auch wenn mach sich über Jahre kennt, so ist nicht jeder Tag gleich und es kann immer mal was schief laufen, auf beiden Seiten.
Kurz und knapp: Ein safeword ist für mich einfach das allerletzte Mittel und wenn es benutzt werden muss, ist zuvor schon einiges schief gelaufen.

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Wo****

Geschrieben

Ohne safeword würden weder meine Herrin noch ich in eine Session gehen. Und wir haben beide eines. Für Notfälle. 

Warum jede eines hat? Ziemlich einfach: auch dem dominanten Part/Top kann es passieren, dass etwas unerwartet anders ist als sonst, ihm plötzlich der Kreislauf weg sackt oder sonst was. 

Wir mussten es bisher soweit ich mich erinnere nicht benutzen. Da bin ich auch ziemlich froh darüber. Einmal wäre es fast soweit gewesen, da mein Kreislauf sich verabschieden wollte. Glücklicherweise hab ich es früh genug bemerkt und hatte genug Zeit zu sagen, dass es mir schlecht und schwummrig wurde. Von außen war davon nichts zu sehen. 

Sonst arbeiten wir, wenn nötig, mit einer Art "Ampelsystem" bzw (non-)verbalem Feedback. Funktioniert ganz gut und tut unserem Spaß keinen Abbruch. 

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Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man sich gut kennt und wirklich vertraut, dann braucht man für mein Empfinden kein Safeword.

Da ich mir keinen Knebel verpassen lasse, kann ich ja sagen bzw. mich bemerkbar machen, falls wider Erwarten echte gesundheitliche Probleme auftreten sollten. Eine empathische Spielpartnerin merkt doch, ob es einem ernsthaft schlecht geht, oder ob man eben nur sehr leidet, aber eben lustvoll leidet, was ja (zumindest für mich als Passiven) das ist, was mich an einer intensiven und ausgiebigen Spanking-Session reizt. Deshalb liebe ich es auch, dabei richtig fixiert zu sein.

Wenn mir mein Hintern oder meine Oberschenkel während des Spiels mehr wehtun, als mir im jeweiligen Moment lieb ist, dann ist das überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: Würde es diese Momente nicht geben, wäre ich hinterher enttäuscht und noch hungrig.

Besonders reizvoll ist eine Spanking-Session für mich gerade dann, wenn ich spüre, dass ich nicht einfach "abbrechen" kann.

bearbeitet von 3f0fc673856fa8cec1b1e3905441e2e1
Ergänzung

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Geschrieben

Absolut, lieber @Dom-inik.Da bin ich komplett bei dir! 

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Mistress-Julia

Geschrieben

Als Sub benötige ich keines, da meine Körpersprache und Mimik sehr gut zeigt "auf welchem Level" ich mich befinde und ich vermutlich eh viel zu stolz wäre es zu benutzen.

Als FemDom finde ich es absolut notwendig, denn es beruhigt mich zu wissen, dass es für meinen Sklaven jederzeit eine Notbremse gibt. Somit kann ich nahezu sicher sein, dass ich nicht über´s Ziel hinaus schieße und brauche meiner Lust keine Grenzen zu setzen.
Ich habe mir auch ein schönes Wort ausgesucht, das eher nach einer Bitte klingt, als nach einem Stop. "Gnade".
Gehört habe ich es allerdings noch nie.

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Geschrieben

Ich verstehe die Seiten beider Parteien.
Als Sub möchte man ja grade die Kontrolle abgeben und deswegen scheint das Safeword als unpassend.
Aber man muss bedenken, das ein Dom nicht immer nachvollziehen kann, ob es dem Sub grad zu weit geht. Vor allem, wenn die beiden noch nicht lange zusammen "spielen".
 

Als Dom möchte man die volle Kontrolle ausleben, hat aber die Verantwortung darüber, das es deinem Partner gut geht. Im weitesten Sinne wird sonst Nötigung, Freiheitsberaubung oder Vergewaltigung passieren.

Daher könnte ich empfehlen, auf jeden Fall ein Safeword zu haben, vor allem am Anfang.
Dieses kann aber im Prozess mehr und mehr unnötig werden, da der Dom lernt was sein Sub mag oder nicht und der Sub sich langsam weiter öffnen kann und sich dem Dom weiter hingibt, als noch vor zb. 6 Monaten.

Also ja, ein Safeword ist immer wichtig, sollte aber nicht inflationär eingesetzt werden.

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xO****

Geschrieben

Wow, hier geht es ja richtig ab. Freut mich sehr, dass der Artikel offensichtlich zum Diskutieren anregt. ♡

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masterofdreams6

Geschrieben

SAFEWORD nötig oder nicht?

Meine Sklavinnen (sorry wenn ich den Begriff Sub nicht benutze), haben noch nie ein Safeword benutzt, einfach weil ich sie während einer Session sehr genau beobachte wie sie reagieren, vor allem bei schmerzhaften und psychisch anspruchsvollen Aktionen die z.B. in den Bereich Angst und/oder Sinnesentzug gehen.

Für mich wäre trotzdem eine Session ohne Safeword unverantwortlich, denn auch wenn ich meine Sklavin schon lange kenne und weiß wie sie reagiert, kann es auch mal durch irgendwelche Umstände passieren das ihre Grenze viel früher erreicht bzw. überschritten ist als sonst, und das ganze plötzlich und für beide unerwartet kommt. 

Vor allem am Anfang gibt ein Safeword eine gewisse Sicherheit, sowohl der Sklavin, die weiß dass sie im Notfall die Notbremse ziehen kann als auch dem Meister, der weiß das sie sich melden kann wenn es ihr zu viel wird.

Die Ampel finde ich am Anfang praktisch, da man relativ schnell die Grenzen austesten kann, die bei jedem sehr individuell sind, was der eine als extrem schmerzhaft wahrnimmt ist für den anderen gerade mal angenehm zum Aufwärmen. Ich frage dann auch gerne mal nach der Session wie die Wahrnehmung war auf einer Skala von 1-10, das gibt mir dann auch einen Anhaltspunkt für das nächste Mal.

Möglich sind auch zwei Safewords, eines für bitte nicht ganz so heftig und eines für ich fühle mich absolut nicht wohl, was dann auch zum sofortigen Abbruch führt, denn besonders bei Fixierungen in Kombination mit Schmerz kann es sehr schnell mal zum Kreislaufzusammenbruch führen und das ist eine Situation die keiner bei einer Session gerne erleben möchte, auch nicht die Fragen zu beantworten die der Notarzt einem dann mit Sicherheit stellt. Wer meint er braucht das nicht, weil er ja so unendlich erfahren ist, viel Glück das ihr nie in diese Situation kommt. 

Die Ideen bei Knebelung in Verbindung mit kompletter Fixierung ihr einen Klickfrosch in die Hand zu geben finde ich genial, ebenfalls das Summen von "Alle meine Entchen".

Eine Sklavin, Dienerin oder auch Sub die ernsthaft an BDSM interessiert ist wird selbst wenn sie eine Brat ist niemals das Safeword leichtfertig benutzen, vor allem nicht wenn ihr bewusst ist das die Session für den Tag zu Ende ist, genau so wenig wie kein normal denkender Mensch die Notbremse im Zug zieht, um zu sehen was passiert.

Bevor mich jetzt jemand kreuzigt, was ich geschrieben habe gilt natürlich geschlechtsübergreifend in jeder Gender Konstellation, ich gebe es nur aus meiner Sicht wieder.

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masterofdreams6

Geschrieben (bearbeitet)

Löschen (doppelt)

bearbeitet von masterofdreams6
Versehentlich doppelt abgeschickt

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trollimover

Geschrieben

Denke wenn Dom und Sub harmonieren wird das Safeword selten oder im besten Fall gar nie zum Einsatz kommen müssen. Trotzdem ist es wichtig eins zu vereinbaren. Zur Sicherheit von beiden.

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BD****

Geschrieben

Ich verwende generell zwei Safewörter und das ist gut so !
Safewörter geben beiden Seiten Sicherheit. Das gilt insbesondere beim Spiel mit Unbekannten (BDSM-Blinddate) aber auch für jede andere Session.
Denn :
1.) Niemals sind die Gefühlswelten und die alltägliche Situationen im Vorfeld identisch, so kann auch das allseits gewünschte Spiel dennoch eine andere Wendung nehmen dank eines Safewortes.
2.) Niemand, absolut Niemand - und dazu zähle ich auch die total und voll von sich überzeugten Herrschaften jeden Geschlechtes - Niemand ist so ganz Fehlerfrei. Da kann ein Safewort helfen.

Der Dom / die Domina, die wirklich selbstsicher und empathisch ist kann jederzeit das Spiel verändern (das eine Safewort) und ist auch nicht notgeil um es (beim zweiten Safewort) komplett abzubrechen.
Wer BDSM als reale Demonstration seiner Macht und seiner Gewaltherrschaft versteht, hat meiner Ansicht nach etwas gründlich falsch verstanden.

Und für die Anderen, Safewörter sind immer vorhanden und für den Notfall - nicht für die alltägliche Verwendung (zum Beispiel um den Dom zu ärgern).

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LatexBrummBaer

Geschrieben

Es gibt Menschen die auf Sinnes Entzug stehen (nichts hören, nichts sehen, nicht sprechen), wenn diese subs eine Maske oder Knebel etc. tragen...wie wenden sie ein Safe-Word an? 

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Geschrieben

Ich persönlich finde das ein Safeword ein MUSS ist. Zum einen ist jede Sub anders, sowie auch jeder Tag anders ist. Nicht jede Sub kann man bei der 1.Session schon lesen. Zudem gibt es Sub eine zusätzliche Sicherheit. Persönlich würde ich weder als Sub noch als Dom ohne in eine Session gehen auch wenn man sich menschlich vorher in der Regel schon kennt.

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Akira666

Geschrieben

Ein Safeword ist gerade am Anfang einer Bdsm-Beziehung sehr wichtig. Sollte aber den dominanten Part nicht davon abhalten seinen Partner beim spielen zu lesen und somit die Grenzen schon vor dem Safewort zu erkennen

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simply_enjoy_life

Geschrieben

Es gibt ein gewisses Gleichgewicht für und gegen das Safe-Wort. Meiner Erfahrung nach wurde es trotz Vorhandensein nie von meiner Sub benötigt.
Liegt wahrscheinlich daran das ich BDSM ernst nehme und nicht auf Teufel komm raus was anfange wenn das Vertrauensverhältnis nicht gegeben ist.
Bin eher einer wo gern mal dankend ablehnt wenn mein Bauchgefühl nicht stimmt.
Gruß, der Sir.

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Sicarius

Geschrieben

Ein ausgemachtes safeword mag zur Entspannung und zur Verhinderung einer gewissen nervösen Verkrampfung von SUB beitragen und deshalb ist es durchaus angebracht. Wenn man als DOM allerdings nicht über die Empathie und das Einfühlungsvermögen verfügt, dass einem signalisiert, dass gerade das vergnügen durch Unbehagen, Angst, Schmerz  oder was auch immer beendet wird, dann sollte man sich besser nicht auf solche Spiele einlassen. 

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Al****

Geschrieben (bearbeitet)

Wieder ein guter Artikel mein Lieber 13806 😌

bearbeitet von FETMOD-FF
Privatgespräch entfernt.
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Sirblackburn

Geschrieben

Safewort ist extrem wichtig.
Manche Menschen können in Panik verfallen bei gewissen Spielarten und dann können sie nicht weitermachen und manchmal ist das, safewort das letzte was sie sagen können.
Daher ist das safewort bindend um eine perfekte Dynamik zu finden damit beide ihren Spaß haben.

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Geschrieben

Ich verwende seit 15 Jahren keine Safewörter (mehr). Auch nicht bei der 1. Session. Das liegt daran, dass ich nur mit Menschen spiele, die sich selbst gut einschätzen können und zu denen ein gewachsenes Vertrauensverhältnis außerhalb des SM-Spaces besteht. Außerdem steigere ich langsam von Session zu Session und wir werten danach regelmäßig aus. 

Ich habe meinen Sub immer genau im Auge und "lese" alle möglichen Signale sofort und einfühlsam. Bisher hat das gut geklappt und es ist noch keine Session "krachen gegangen". Was jedoch ebenso an meinen wundervollen Gegenübern liegt. Danke für euer Vertrauen.💜

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givemeall

Geschrieben

Ja, sinnvoll. Kann mich nicht erinnern, dass ich meins je gebraucht habe. Ist wohl eher eine Kopfsache- man könnte, wenn es wirklich nicht mehr geht. Persönlich finde ich die Ampel besser, gerade am Anfang. Die Reaktionen noch verbal zu bestätigen kann helfen.

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Se****

Geschrieben

Für erste Treffen, bevor man sich richtig kennt sinnvoll. Später vielleicht nicht mehr nötig aber gut zu haben. Es kann immer was passieren womit man nicht rechnet und dann eine Art Notbremse zu haben ist sinnvoll. Ne Bekannte hatte "Alle meine Entchen" als safe'wort' - selbst mit Knebel konnte sie die Melodie laut genug von sich geben damit ihr Top das mitbekam.

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LatexBrummBaer

Geschrieben

vor 10 Stunden, schrieb Amman:

Und die Neuen ? Wie sollen die Neuen damit umgehen ? Sollen die alten nicht die Jungen einführen in unsere Welt ?

Das fällt dann wohl unter den Punkt "Wie lange kennt man sich schon?"

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FISHERMANS_FRIEND

Geschrieben

Ein Safeword ist immer und grundsätzlich richtig auch wenn man es so garnicht gebraucht. Aber für einen Notfall unabdinglich....
Vorbeugen ist besser als in Stehen kotzen...

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No****

Geschrieben

vor 23 Minuten, schrieb Sweetpoison:

Es ist sinnfrei mit
Ich brauche keins.. ich finde es falsch und verantwortungslos bdsm mit fremden zu haben

Ich kenne meinen Sklaven so gut das ich immer weiß wo seine Grenzen sind

Als Ihr Euch kennengelernt habt, kanntest Du ihn also bereits gleich am ersten Tag so gut?  Am Anfang ist jeder Sklave / jede Sub erstmal ein/e Fremde/r (mehr oder weniger).

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Ro****

Geschrieben

Vom Grundsatz her finde ich passt Safeword und/oder Ampel und BDSM nicht zusammen. Wohlgemerkt vom "Grundsatz". Vieles Im Leben setzt grundlegendes Vertrauen vor und vorallem in einer BDSM Beziehung ist dies ein Muss. Allerdings sehe ich, bis zum endgültigen zusammenwachsen, ein Safeword und/oder die Ampel auch als absolutes Muss an! Nichts ist schlimmer wie eine Sub zu brechen... Dies kann beim Dom sowie der Sub aus reiner selbstüberschätzung schon passieren, egal wie sehr man vorher darüber gesprochen hat. Dies ist halt meine Meinung.

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Geschrieben

Es ist sinnfrei mit
Ich brauche keins.. ich finde es falsch und verantwortungslos bdsm mit fremden zu haben

Ich kenne meinen Sklaven so gut das ich immer weiß wo seine Grenzen sind

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Ro****

Geschrieben

Ja .... aber.
Ein Safeword zu haben erzeugt auch einen Druck bei der/dem Sub und ist dann Teil des Spiels.
Es zu benutzen ist ein Eingeständnis der eigenen Schwäche.
Psychologisch - wenn man es ausspielt - ein Double-Bind.
Der/die Sub wird auch durch ein Safe-Word keine Kontrolle bekommen, wenn das Aussprechen eine Eingeständnis der Devotion ist.
... das Safeword muss aber in dieser Richtung gerahmt werden. 😇
Was immer bleibt, ist der Schutz ... zum Preis der Niederlage.

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Giordano_Bruno

Geschrieben

Wenn sich zwei (oder drei oder vier...) zusammen finden und der/die Eine ist dominant und/oder Sadist der/die Andere maso/SUB und man will das Ausleben, dann muss man irgendwann anfangen.

Das ganze Geschwätz von Vertrauen find ich absolut verantwortungslos.

Spieltan zum ersten Mal, woher soll denn da das Vertrauen kommen.

Hatan ein Saveword gibt das Halt, für den Fall, das Saad/Dom haltlos wird.

Ich bin Sadist und ich bin dominant. Von mir aus schlage ich kein Saveword vor. Das hat etwas mit Vertrauen in mich selbst zu tun. Und damit, dass ich eigentlich nicht spiele. Es ist mir ernst. Auch wenn das wiederum sehr spielerisch sein kann. Also beherzigen ich, dass ich mein Gegenüber noch nicht kenne, dass man sich noch nicht vertrauen kann und auch nicht darauf verlassen, dass man alles sieht. Also langsam... Eine Beziehung aufbauen und kommunizieren. Kein Gag am Anfang . Und das angesprochene Machtgefälle drücke ich auch verbal aus.

Also nein, ich für mich halte ein Saveword nicht für notwendig, in meinen Sessions.

Wenn SUB sich das wünschen würde?

Kommt auf die SUB an.

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Geschrieben

Es ist elementar ..

Denn mit jedem können ..sozusagen..die Pferde durchgehen!!!

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Geschrieben

Ich persönlich habe es als "Notbremse" bisher noch nie gebraucht oder benutzt. Und das soll auch so bleiben.

Und meine damit nicht nur körperliche Empfindung,
sondern auch den seelischen Bereich, meine Schwerpunkte liegen allerdings auch in Bereichen der völligen Hingabe, Unterwerfung, Demut usw. und nicht im körperlich sadistischen Bereich.

Meine Erwartung ist vielmehr das ich quasi die Komfortzone meines Gegenüber wahrnehmen kann,
um den Bereich zu kennen, in dem ich mich austoben kann. Das passt dann zusammen oder eben nicht.

Dazu muss man sich aber auch auf menschlicher Ebene begegnen, da sehe ich immer die größten Schwierigkeiten gerade in Internetforen im allgemeinen.

Aber zum eigentlichen Thema würde ich sagen, wenn Masochismus auf ausgeprägten Sadismus trifft, könnte ich mir niemals vorstellen, das jemand ohne Safeword in solche Situationen geht, sofern man sich nicht schon länger kennt.

Muss nicht schiefgehen, aber wenn doch, dann vermutlich richtig oder?

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Am****

Geschrieben

vor 19 Minuten, schrieb LatexBrummBaer:

Soso...ist ein Safe-Word wirklich notwendig? Es kommt in meinen Augen auf verschiedene Faktoren an: Welche Art D/s Beziehung ist es? Wie lange kennt man sich schon? Kann man den Partner wirklich einschätzen?...um nur einige wenige Faktoren damit genannt zu haben. 

Und die Neuen ? Wie sollen die Neuen damit umgehen ? Sollen die alten nicht die Jungen einführen in unsere Welt ?

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LatexBrummBaer

Geschrieben

Soso...ist ein Safe-Word wirklich notwendig? Es kommt in meinen Augen auf verschiedene Faktoren an: Welche Art D/s Beziehung ist es? Wie lange kennt man sich schon? Kann man den Partner wirklich einschätzen?...um nur einige wenige Faktoren damit genannt zu haben. 

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No****

Geschrieben

Besonders in den ersten Sessions ist ein Safeword für mich unabdingbar. Völlig egal wie viele Gespräche wir vorher miteinander hatten, das Erreichen einer Schmerzgrenze erkenne ich am Anfang nicht immer zwangsläufig. Solange man sich nicht wirklich kennt läuft man immer Gefahr, dass man die Mimik und Gestik der neuen Sub nicht eindeutig richtig interpretiert. Ebenso weiss ich am Anfang nicht unbedingt, ob ein "Bitte nicht" etc. noch zum Spiel gehört, oder bereits schon eine ernstgemeinte Verweigerung ist.
An dieser Stelle ist mir dann das Safeword wichtig, und vor allem muss es auch genutzt werden. Lieber beende ich eine Session vorzeitig und wechsle in Aftercare, als etwas zu spät zu bemerken und am Ende einen massiven emotionalen Schaden verursacht zu haben.

Ich bin nun mal Sadist und will meine Sub auch mal winselnd und anflehend vor mir kniend, liegend etc. haben, kann ich dabei nicht immer sofort erkennen, ab wann ich zuweit gegangen bin, beispielsweise weil es erst die erste, zweite, dritte Session ist, ist das Safword die einzige Sicherheit die die Sub noch hat.

Bei Nennung des Safeword's wird bei mir sofort jeglicher Space beendet, und ich kann mich sofort um das Aftercare meiner Sub kümmern.

Später, wenn man sich kennt, kann das Safeword auch vernachlässigt werden. Ich werde zwar auch dann noch versuchen die Grenzen der Sub zu erreichen, und u.U. zu erweitern, aber dann kann ich es besser erkennen, wann ihre Grenze überschritten ist.

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BLACK-MENTOR

Geschrieben

Also für mich ist als erstes das Verantwortungs Bewusstsein des / der Dom wichtiger als jedes Safeword.

In der Phase des "kennenlernens" der / des Sub kann ein Safeword durchaus hilfreich sein, sollte sich aber im Idealfall als überflüssig erweisen.

Im weiteren kommt es im BDSM Bereich ja auch gelegentlich zu Situationen in denen ein Safeword unnütz ist, da sich der / die Sub nicht artikulieren kann (Knebel, Atemkontrolle. . .).

Ich bin selbst dominant und habe schon mehrfach ein Safeword vergeben, meine Regel für das Safeword ist jedoch, falls es fallen sollte ist die Session augenblicklich beendet, die Situation wird besprochen und am selben Tag / in der selben Begegnung findet keine neue Session statt.
Das erhöht den "Druck" das Safeword nicht leichtfertig zu verwenden und gibt ausreichend Freiheit die Situation zu klären und beiderseits die Emotionen zu sortieren.

Ich beschäftige mich seit 40 Jahren mit BDSM Gedanken und Praktiken und bis Heute ist noch in keiner Session das Safeword gefallen.

In diesem Sinne GLBG Euer Tom

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Geschrieben

Das Bild passt perfekt zum Thema Safeword... Schön mit Ball Gag im Mund. 😅

Dann könnte man denken Handzeichen...
Oh leider nein, die Hände sind auf den Rücken gebunden.

Zwinkern mit einem Auge...
Nein, Augen sind verbunden.

Was könnte man jetzt tun? Hier ein Tipp.
Habt ihr als Kind einen Klick Frosch/Hand Klicker gehabt? Drückt man drauf ein Klick, lässt man wieder los ein Klack.

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Fetishdragon88

Geschrieben

Es gibt gute Gründe für ein Safeword. Vergleich: Klettern ohne Sicherungsseil.
Es wäre definitiv nichts für Anfänger, man muss erstens sehr erfahren sein und zweitens auch die Situation gut einschätzen können. Beim BDSM gilt es dabei das Gegenüber gut genug zu kennen.
Nur weil man mit Sub/Dom A erfolgreich ohne Safeword spielt, kann man das nicht mit Sub/Dom B genauso machen.

Im Artikel wird eine Session mit einem Marathonlauf verglichen: Ich kann einen Marathon Lauf auch jederzeit abbrechen - das wird der Läufer oder Sub aber nur im Notfall tun, da er sich selbst ja beweisen will oder der Herrin/Herrn gefallen will.
Hier von einer "Machtumkehr" zu sprechen halte für unsinnig, auch wenn dem Autor das so vorkommen mag.
Es ist eher ein Not-Aus Knopf, den man betätigt oder ein Handtuch das man im Boxkampf werfen kann.

" Ein echter Masochist möchte wirklich leiden, denn Maso kommt nun mal nicht von Massage. Ein wahrer Masochist möchte nicht, dass immer alles im angenehmen Bereich bleibt. Er will auch einmal herausgeholt werden aus der Komfort-Zone und sich wirklich spüren, krasse Grenzerfahrungen machen – und vor allem: Er möchte seine Herrin stolz und glücklich machen."

Genau das kann man doch auch alles mit Notausgang haben - wenn ich aber bei jeder Kleinigkeit gleich den Marathonlauf abbreche oder das Handtuch werfe, sollte man sich eher fragen ob man tatsächlich auch mal aus seiner Komfortzone rausgeholt werden will...

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he****

Geschrieben

Den ohne Vertrauen kein Spiel.

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he****

Geschrieben

Nein ohne Vertrauen, ist man keine Sub.

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Na****

Geschrieben

Ich finde am Anfang ist es schon Sinnvoll. Wenn man sich besser/gut kennt kann es weggelassen werden.

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Paolomm

Geschrieben

oklahoma...^^

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Geschrieben

Wir haben auch kein Safewort .

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