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The Beginning II - Part IV


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es geht mal wieder weiter, wenn auch fürs erste mit einem ganz kleinen Kapitel.

 

 

Dark Clouds

 

Ein schwaches, rotes Licht fiel von den Deckenleuchtern herab auf den Boden, gerade genug um zu erkennen, dass ich immer noch in der Lobby war.

Ich streifte schnell die Wolldecke von meinem Körper und stand vom Sofa auf. Es schien so, als hätte der Laden hier schon vor einer Zeit geschlossen. Alles war menschenleer und auch von Bernd und Annika war keine Spur zu entdecken. Ich versuchte mir sofort einen Reim darauf zu machen was los war oder warum ich hier alleine auf dem Sofa lag, aber ich konnte es absolut nicht verstehen, ganz egal wie viel ich darüber nachdachte.

Hatte Annika noch etwas anderes vorgehabt und eine Art Deal gemacht, dass ich hier liegen bleiben konnte? Sollte ich hier liegen bleiben?

Der ganze Ort war viel zu unheimlich, um mich einfach wieder hinzulegen. Ich glaubte zwar nicht an Geister, aber in dem schwachen Licht sah es wirklich so aus, als würden mir die Statuen fiese Grimassen zuwerfen. Zudem war es so kalt in diesem Raum, dass ich sogar meinen Atem sehen konnte.

Das alles konnte nur eine Art Spiel sein, aber ich wollte sicher nicht herausfinden was da für mich geplant war. Ich musste einfach hier raus.

Nur mit den Dessous und der Wolldecke bekleidet machte ich mich dann auf zur Umkleide. Irgendetwas straßentaugliches musste ich einfach finden, auch wenn ich unseren Spind erst aufbrechen musste.

Ich versuchte mich nicht weiter umzuschauen und meine Sinne zu ignorieren, die offensichtlich versuchten mir einen Streich zu spielen, aber je weiter ich kam, desto unheimlicher wurde es.

Der Raum war zwar nicht weit entfernt, aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis ich endlich da war und bei jedem Schritt hatte ich Angst, dass mich irgendwas oder irgendwer anspringen könnte.

 

Das Ganze musste wirklich wieder ein makabrer Scherz von den beiden sein und wahrscheinlich musste ich im Nachhinein wieder über mich selbst lachen. Nur war es dieses Mal so anders als alle Male davor und ich war froh, als ich endlich die Tür erreichte und die Lobby verlassen konnte.

Ich brauchte einen Moment, bis ich endlich den Lichtschalter gefunden hatte, aber hier schien alles normal zu sein. Keine merkwürdigen Geräusche, Schatten oder Lichter, aber dafür gab es hier auch nichts was mir helfen konnte.

Die Spinde standen alle weit offen und waren komplett leer.

Von Annika und Bernd war auch hier keine Spur. Es war fast so, als wären sie nie mit mir hier gewesen. Wie konnte das sein?

Irgendwie musste ich es zurück zur Hütte oder zum Hof schaffen, aber dafür musste ich zuerst etwas zum Anziehen finden. Schwarzfahren war zwar unangenehm, aber in meiner Situation war mir das gerade ziemlich egal. Nur würde ich den Bahnhof nie erreichen, wenn ich nur mit Unterwäsche bekleidet da hinausmarschieren würde.

Ich setzte mich für einen Moment auf den Boden neben der Tür um nachzudenken.

Die Frage, wie ich überhaupt das Gebäude hier verlassen konnte, gab mir schon ein mulmiges Gefühl. Die Tatsache, dass meine einzige Chance etwas zum Anziehen zu finden darin bestand, dass ich nach Annikas Tüte im "Vorführraum" suchen musste, machte mir aber weit mehr Angst.

Ich brauchte noch einige Zeit bis ich mich wieder aufraffen konnte und mich zurück in die Lobby traute. Es war noch genauso beklemmend wie vorher, auch wenn jetzt ein bisschen mehr Licht durch die offene Tür hinter mir in den Raum strahlte.

Ich tastete mich dann langsam vor. Erst an der Wand der Lobby entlang und dann durch die Tür, die zum Kinosaal führte. Als Kind wäre das für mich wohl noch ein cooler Abenteuerspielplatz gewesen.

Aber in den letzten Jahren hatte ich eindeutig zu viele Horrorfilme gesehen um noch entspannt zu bleiben. Bei jedem kleinen Geräusch zuckte ich zusammen und leider gab es viele davon.

Die Treppe des Kinosaals knackte bei fast jedem Schritt, das Wasser in den Heizkörpern gluckerte und immer wieder konnte ich ein Kratzen oder Scharren zwischen den Sitzreihen hören, als würden sich Mäuse über Speisereste hermachen.

Ich versuchte mir klarzumachen, dass das alles ganz normal war, aber ich konnte auch nicht anders und ging immer schneller und traute mich auch nicht nach hinten zu schauen.

Wenigstens musste ich nicht lange laufen, bis ich wieder beim Vorführraum ankam, doch es war irgendwie merkwürdig. Die Tür stand weit offen und der Raum war voll beleuchtet, als wäre er gerade erst benutzt worden.

Ich stoppte sofort und bewegte mich die letzten Meter so leise wie möglich, bis ich bei der Tür angekommen war und lugte vorsichtig hinein.

Das Zimmer schien noch genauso zu sein, wie wir es verlassen hatten. Ich konnte mir zwar nicht erklären warum das Licht noch an war und alle anderen Räume und Flure im halbdunkel lagen, aber Annikas Tüte lag noch neben der komischen Liege auf dem Boden und wartete nur auf mich.

Ich stürmte sofort darauf zu, aber als ich dann meine mit Gleitgel beschmierten Sachen in der Hand hielt, wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich mir das alles nicht einbildete. Annika und Bernd waren weg und sie hatten mich einfach hier zurückgelassen.

Jetzt konnte ich auch meine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Ängstlich fühlte ich mich nicht mehr, eher wütend und traurig zugleich. Komischerweise gar nicht so sehr auf Annika, sondern über mich selbst. Am Ende war ich halt wieder alleine, so wie es immer war und ich musste wieder sehen, wie ich damit klar kam.

Einfach nur nach Hause, das war alles was ich noch wollte und das so schnell wie möglich. Ich ließ die Wolldecke nach hinten fallen und wollte gerade mein Shirt wieder anziehen, da hörte ich das laute Knallen der Tür hinter mir und direkt danach spürte ich wie meine Arme gepackt und festgehalten wurden.

Mein Herz pochte jetzt so laut und schnell, dass ich kaum etwas mitbekam. Erst ein paar Sekunden später konnte ich mich wieder orientieren, aber da war ich schon auf die Liege schnallt worden.

Über mich gebeugt standen jetzt 4 Männer und mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.

Ich erkannte die meisten wieder. Es waren dieselben Leute, die am Abend neben uns auf dem Sofa gesessen hatten. Auch der Mann, der mir den Kakao spendiert hatte war dabei und hatte sogar den gemeinsten Ausdruck im Gesicht.

„Genieße deine Weiblichkeit, solange Du sie noch hast“, lachte er ein paar Sekunden später und drehte sich dann um. Aber die anderen fingen sofort an mir die Unterwäsche vom Körper zu reißen.

Ich versuchte mir mich irgendwie zu wehren, mich freizustrampeln, aber meine Gliedmaßen waren so festgeschnallt, dass nur ein verzweifeltes Zappeln dabei herauskam. Und je mehr ich mich anstrengte, desto lauter lachten die Männer über mir, sodass ich schnell wieder aufgab.

Erst als der eine Mann sich wieder zu mir umdrehte und sich danach zwischen meine gespreizten Beine stellte, hörten die anderen mit dem Lachen auf und traten ein Stückchen zurück.

„Dann wollen wir doch mal sehen wie dir das hier gefällt, du kleine verwöhnte Göre“, sagte er, nachdem ich mich einige Zeit einfach nur fies angegrinst hatte und beugte sich dann nach vorne um mir etwas direkt vors Gesicht zu halten.

Ich versuchte gar nicht erst hinzusehen, aber er streckte seinen Arm soweit aus, dass ich es direkt unter der Nase hatte und was dann sah, machte mir mehr Angst als alles andere.

Es war eine Art Gummi-Dildo, aber er war von oben bis unten mit Rasierklingen gespickt.

Direkt nachdem ich es gesehen hatte, zog er seine Hand wieder zurück und fing an sich meine Körperöffnungen anzuschauen.

Mir war es jetzt egal, dass die anderen wieder lachten. Ich versuchte mit aller Kraft mich freizustrampeln, aber es war alles sinnlos.

„Na? Kannst es wohl gar nicht erwarten kleine Göre. Dann werde ich dich auch nicht warten lassen“, lachte der Mann nach einem kurzen Moment und führte dann die Hand mit dem Dildo langsam zwischen meine Beine.

„3 … 2 … 1“, hörte ich ihn dann sagen und ich versuchte mich irgendwie auf den Schmerz vorzubereiten.

Ich konnte noch sehen wie sich sein Arm auf meinen Unterleib zubewegte, aber statt einen Schmerz zu spüren, schreckte ich hoch.

 

Alles war plötzlich dunkel um mich herum. Dunkel, feucht und kalt, aber ich war nicht mehr auf der Liege festgezurrt. Ich war auch gar nicht mehr im Pornokino, sondern an irgendeinem ganz anderen Ort. Mein Herz war aber so am rasen, dass ich gar nicht verstand wie mir geschah und ich traute mich auch nicht mich umzusehen.

Erst als ein paar Mondstrahlen direkt auf mich fielen, erkannte ich, dass ich in Annikas altem Zimmer auf dem Hof war und hier im Bett lag.

Ich war auch nicht nackt, sondern hatte einen ganz normalen Schlafanzug an, trotzdem brauchte ich eine Ewigkeit um zu realisieren, dass ich das alles wohl nur geträumt hatte und ich musste mich mehrmals abtasten um sicher zu sein.

Ich konnte mich nicht daran erinnern jemals einen so realen Traum gehabt zu haben und ich war immer noch am zittern deswegen. Die ganzen Decken und Kissen klebten an mir und das Laken war so nass, dass ich nicht sagen konnte, ob ich nur geschwitzt oder auch ins Bett gemacht hatte.

Ich konnte wirklich nicht sagen wie ich mich gerade fühlte oder wie lange es dauerte, bis ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Traurig oder wütend fühlte ich mich jedenfalls nicht mehr, viel mehr war es mir unendlich peinlich und ich wollte nicht, dass mich irgendjemand so sehen konnte.

Am liebsten hätte ich einfach die Tür abgeschlossen und gewartet, bis niemand mehr etwas merkte, aber ich konnte allmählich wieder klar denken und der Geruch, den ich jetzt in der Nase hatte, war mehr als eindeutig.

Mit aller Kraft die ich zusammen nehmen konnte, stolperte ich aus dem Bett und betätigte den Lichtschalter.

Zuerst konnte ich gar nicht viel sehen, außer dass das Zimmer ziemlich wüst aussah. Annika hatte es wohl ziemlich gut mit mir gemeint, als sie mich ins Bett gebracht hatte, aber jetzt legen unzählige Kissen und mehrere Wolldecken im Raum verteilt, die ich wohl wahrend des Traums von mir gestrampelt hatte.

Das wirklich Schlimme war aber, dass sich meine Befürchtung schnell bestätigte. Meine Hose war noch feuchter als mein Oberteil und auf dem weißen Bettlagen war ein großer, gelber Fleck.

Es war wohl ein Glücksfall, dass Annika während der ganzen Sache nicht neben mir gelegen hatte, sonst hätte ich ihr wahrscheinlich noch die Nase gebrochen bei meinem Herumzappeln. Aber was sollte ich jetzt tun? Ich konnte mir zwar neue Sachen aus dem Schrank holen, aber was war mit dem ganzen anderen Zeug? Das würde ich kaum irgendwo verstecken können.

Mir blieb eigentlich nur ein Ausweg. Ich musste versuchen alles zu waschen und zu trocken und dabei hoffen, dass ich damit fertig wurde, bevor die anderen aufwachten.

Mir war zwar klar, dass es wohl eine ziemlich blöde Idee war, aber so hätte ich es zumindest bei mir zu Hause gemacht, auch wenn ich da keinen Zeitdruck gehabt hätte.

Und so holte ich mir schnell einen neuen Schlafanzug aus dem Schrank, zog das Laken von der Matratze ab und machte mich auf den Weg ins Badezimmer.

Ich wusste zwar, dass ich wahrscheinlich noch zwei weitere Male laufen musste, bis ich die ganzen Decken und Kissen, die auch etwas abgekriegt hatten, zur Waschmaschine geschafft hatte, aber wenigstens schien mich niemand bemerkt zu haben und auch der Rest lief ziemlich problemlos.

Es kam mir zwar wieder wie eine Ewigkeit vor, bis ich endlich alles ins Badezimmer gebracht und in die Maschine gestopft hatte, aber die Bedienung war ganz einfach und ich hatte auch keine Probleme das Waschpulver zu finden.

Ich wusste nur nicht was ich in der Zwischenzeit anfangen sollte außer auf den Fliesen zu sitzen und der Trommel bei ihren Umdrehungen zuzuschauen.

Auf der einen Seite wirkte es beruhigend, aber gleichzeitig musste ich dabei auch an Zuhause denken und daran, dass ich hier nur zu Gast war. Hier war es nicht egal, wenn ich Mist baute.

Aber das wirklich schlimme war, dass ich mir jetzt einfach erbärmlich vorkam und nicht mehr weiter wusste. Das Bett war das eine, aber nach diesem Traum konnte ich mir nicht vorstellen nochmal Freude an SM oder überhaupt an Sex zu haben und ich wusste nicht, wie ich das Annika erklären sollte.

Vielleicht war es ja gar keine so schlechte Idee mich einfach aus dem Staub zu machen, denn ich wusste eh nicht wie ich ihr jetzt noch in die Augen schauen sollte. So gut es ging aufräumen, ihr einen kleinen Brief schreiben und mich dann irgendwie zum Bahnhof aufmachen.

Ich blickte noch ein paar Minuten in die Trommel, bevor ich es schaffte mich loszureißen und mich wieder auf den Weg zu Annikas Zimmer zu machen.

Die ganze Situation machte mich einfach nur traurig und ich konnte zwischenzeitlich auch meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Allein schon darüber nachzudenken was ich Annika schreiben sollte löste heftige Emotionen in mir aus. Es war eine Möglichkeit ihr endlich zu sagen wie ich war und dass sie besseres verdient hatte.

Ich war so damit beschäftigt in meinem Kopf die richtigen Formulierungen zu finden, dass ich gar nicht mitbekam, wie sie schon längst in ihrem Zimmer auf mich wartete. Sie saß einfach im Schneidersitz auf der dreckigen Matratze und lächelte mich an, als sei nichts gewesen.

Ich war schon mitten im Zimmer, als ich sie bemerkte, aber dann konnte ich nur noch regungslos stehenbleiben und ziemlich beschämt auf den Boden schauen.

„Wollen wir woanders hingehen?“, fragte sie schließlich nach ein paar endlos langen Sekunden und stand dann vom Bett auf.

Ich versuchte noch immer meine Sprache wieder zu finden, aber noch bevor mir etwas eingefallen war, hatte sie schon ihre Hand auf meinen Rücken gelegt und schob mich vor sich her.

Wir gingen nur ins Wohnzimmer, aber der Gedanke daran gleich mit ihr reden zu müssen, war einfach unendlich schlimm für mich. Sie schien zwar weder genervt, noch belustigt zu sein, aber auch ihre liebevolle Seite konnte ich gerade nicht vertragen.

Zuerst setzte sie mich aber neben sich aufs Sofa und schaute mich einfach nur an. Ich versuchte schnell woanders hinzugucken, aber sofort legte sie ihre Hand auf meine Wange und drehte meinen Kopf wieder in ihre Richtung.

So vergingen einige quälend lange Sekunden. Sie sah mich einfach nur an, während ich mir überlegte, wie ich mich am besten entschuldigen konnte.

„Es tut mir lei...“, versuchte ich schließlich zu sagen, als ich die Stille nicht mehr aushielt. Aber noch bevor ich ausgesprochen hatte, lag schon ihr Daumen auf meinen Lippen und hinderte mich am Weiterreden.

„Erzähl mir was passiert ist“, sagte sie kurz danach.

„Ich weiß es nicht“, stammelte ich, nachdem mir absolut nichts eingefallen war, was ich antworten sollte.

„War dein Albtraum so schlimm oder hast du einfach nur Angst es mir zu sagen?“, fragte sie wieder und klang jetzt sogar ziemlich ernst.

„Beides“, antwortete ich knappe und versuchte schnell wieder woanders hinzuschauen, aber Annikas Hand drückte meinen Kopf sofort wieder zurück.

„Auri, ich kann doch sehen wie sehr es dich mitnimmt. Gib mir doch eine Chance dir auch mal zu helfen“, antwortete sie, nachdem sie mich einen Moment lang intensiv angeschaut hatte.

„Auch mal zu helfen? Ich komme mir so mickrig und nutzlos vor seit ich dich kenne und ich verstehe auch nicht, was du an mir gut findest. Ich möchte keine Hilfe von dir, sondern endlich mal etwas für dich tun. Aber selbst beim Schlafen mache ich dir nur Probleme“, sprudelte es fast aus mir heraus. Ich hatte diese Gedanken zwar schon oft gehabt, aber sie laut auszusprechen fühlte sich gleichzeitig befreiend und hoffnungslos an.

Ein bisschen wünschte ich mir jetzt sogar, dass Annika mich endlich mal anschreien würde oder zumindest deutlich sagen, dass ich Mist gebaut hatte, aber stattdessen lächelte sie mich einfach weiter an und machte mich damit noch trauriger.

„Wovor hast du wirklich Angst Süße? Denkst du, dass ich dich nach Hause schicke wegen einer alten Matratze?“, sagte sie schließlich und klang wieder ziemlich vergnügt.

„Ja“, antwortete ich etwas kleinlaut. „Du brauchst mich doch überhaupt nicht. Was ist, wenn du irgendwann keine Lust mehr auf mich hast oder ich dich nerve?“, schob ich schnell noch hinterher, um nicht albern zu wirken.

Mir war klar, dass es jetzt irgendwie ungerecht von mir war, vor allem da sie nie auch nur sowas angedeutet hatte, aber ich wollte einfach, dass sie verstand was gerade in mir vorging und wie schwer das alles für mich war.

„Du musst niemandem etwas beweisen Auri, schon gar nicht mir“, antwortete sie, nachdem sie mich einen Moment angeschaut hatte. Sie schien gerade selbst etwas unsicher zu sein, aber wenigstens wirkte sie so, als würde sie so langsam verstehen, dass es mir ernst war.

„Ich möchte dir aber etwas beweisen, ich möchte, dass du auch mal stolz auf mich bist“, versuchte ich ihr zu erklären, nachdem von ihr einige Zeit nichts weiter kam.

„Stolz? Nach allem was wir zusammen gemacht und erlebt haben möchtest du, dass ich stolz auf dich bin? Worum geht es dir wirklich Auri?“, fragte sie kurz danach, während sich ihr Gesichtsausdruck von unsicher zu interessiert wandelte.

 

Eigentlich war es keine schwere Frage und ich wusste auch was ich wollte. Das Problem war nur eine Antwort zu formulieren, die sie auch verstehen konnte und mit der ich mich nicht vollkommen lächerlich machte.

„Du bist die erste, die sich wirklich für mich interessiert hat und ich mache dir nur Probleme. Ich hab einfach Angst davor, dass du mich nicht mehr willst“, stammelte ich, nachdem ich meinen Blick so gut es ging von ihr abwenden konnte. In die Augen schauen konnte ich ihr dabei einfach nicht.

„Du schuldest mir nichts Auri, im Gegenteil. Ich schulde dir mehr als du dir vorstellen kannst. Du bist kein Spielzeug für mich Auri. Ich liebe dich“, antwortete sie ganz ruhig und bewegte danach meinen Kopf wieder in ihren Blick.

Ihre Hand ließ sie weiter auf meiner Wange und ihr Gesicht zeigte nur ein freundliches Lächeln. Ich konnte nicht erkennen, dass sie das in irgendeiner Form ironisch oder manipulativ meinte und es schien auch nichts mit Domina und Sklavin zu tun zu haben.

Nur wusste ich nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ich fühlte mich gerade komplett überfahren von diesen drei Worten.

Zwar hatte sie in den letzten Tagen hier und da Andeutungen in dieser Richtung gemacht, aber es so direkt zu hören war einfach etwas völlig anderes.

„Du musst dich wegen nichts schämen Süße, lass mich einfach helfen“, sagte sie noch, nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte und zog mich dabei wieder auf ihren Schoß.

Ich kam mir jetzt genauso vor wie an unserem ersten Tag in der Disko, nur war es wesentlich schwerer über den Traum zu reden als über einen ausgefallenen Zug. Erst nach mehreren Anläufen schaffte ich es passende Worte dafür zu finden, aber meistens schaffte ich es trotzdem nur Andeutungen zu schildern.

Dafür hörte mir Annika einfach nur zu und drückte mich ganz fest dabei, das machte es leichter für mich. Erst nachdem ich lange fertig erzählt hatte, lockerte sie ihren Griff wieder ein bisschen.

„Ich glaube ich weiß wie es dir geht Süße. So etwas werde ich dir nie antun. Das hat nichts mit SM zu tun.“, sagte sie schließlich.

„Ich weiß, das wirklich schlimme war für mich, dass du mich allein gelassen hast“, antwortete ich wieder etwas verlegen.

„Ich konnte dir im Traum nicht helfen, dafür aber jetzt. Ich bin da, wenn du einschläfst und immer noch hier, wenn du wieder aufwachst“, sagte sie ganz ruhig und lehnte sich dann etwas nach hinten.

 

Es war keine ideale Schlafposition, aber das spielte kaum eine Rolle für mich. Ich war einfach froh, dass ich es hinter mir hatte und niemand über mich gelacht hatte.

Mein Kopf lang einfach auf ihrer Brust, leicht schaukelnd von ihren Atemzügen, während ihre Arme mich sanft umklammerten und mich in den Schlaf wogen.

 

Geschrieben

😊😊😊😊 ich finde es überhaupt nicht kurz. Am Anfang hatte ich etwas Angdt in diesem Teil,🙄 es würde ihr am Ende noch schlecht gehen aber das sich Auri überwinden konnte etwas zu sagen trotz ihrer Angst war wirklich schön nach diesem doch heftigen Albtraum.  Die Angst wird vielleicht nicht ganz weg sein aber ein wirklich schönes Ende für diesen Teil 😊

Ich freue mich jedes mal so sehr über eine Fortsetzung. Immernoch der Bezug auch selbst zur ersten Story ist absolut da.:-) 

 

Für mich eine der spannendsten Stories hier. Ein riesiges Dankeschön 

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hoffentlich kommt bald der nächste Teil, selten hat mich eine Geschichte so gefesselt. Durch deine Geschichte habe ich das lesen wieder für mich entdeckt. 😍😍

Geschrieben

Einen Teil werde ich auf jeden Fall noch hochladen, wahrscheinlich auch die nächsten Tage. 

Danach muss ich mal schauen wie das Interesse noch ist, ob es sich noch lohnt.

Geschrieben

Sub hardy wird sich freuen und haucht danke

Geschrieben
Am 8.9.2021 at 18:36, schrieb Erhabene:

Einen Teil werde ich auf jeden Fall noch hochladen, wahrscheinlich auch die nächsten Tage. 

Danach muss ich mal schauen wie das Interesse noch ist, ob es sich noch lohnt.

Am liebsten würde ich schon alles lesen was du hast 🙈

Geschrieben

Irgendwann schreibe ich nicht mehr. dass ich Dich mal liebte

sorry . . .  sub hardy entschuldigt sich

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Hallo habe leider erst jetzt die Geschichte gelesen... Gibt es irgendwo die Fortsetzung?

 

Finde die Geschichte mega spannend 

 

 

Geschrieben

;) vielleicht gibts die irgendwann, geben tuts sie schon ^^ Es liegt allerdings in der Hand der wunderbaren Autorin 

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Domedan:

;) vielleicht gibts die irgendwann, geben tuts sie schon ^^ Es liegt allerdings in der Hand der wunderbaren Autorin 

Würde mich sehr freuen... 

Ich lese Normalerweise nicht viel aber von der Geschichte würde ich mir sogar das Buch Kaufen....  Echt Klasse geschrieben.

Geschrieben (bearbeitet)

:) ja da hast du recht @Balki, in meinen Augen die Beste die jemals hier begonnen wurde. Vorerst wirste wohl dir den *Part I* raussuchen müssen, der steckt hier auch noch irgendwo.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben

Hab alle Teile gelesen 😄 sonst versteht Mann das ganze auch nicht....

Ich finde es Klasse geschrieben wie Bernd und Annika versuchen Auri mehr Selbstvertrauen und Stärke zu geben... Echt Hammer geschrieben

Geschrieben (bearbeitet)

;) na ja die Autorin liest hier mit vielleicht finden deine Worte den Weg und sie entschließt sich dazu es fortzusetzen. Möglich wäre es schon und ein *Gewinn* fürs Forum wärs allemal.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben

@Domedan klingt fast so als ob du schon mehr von der Geschichte weißt als wir 😀

Ich kann der Autorin zu der Geschichte nur gratulieren...  Es wäre echt ein Jammer wenn die Story mittendrin aufhören würde.... Zumal die Geschichte sehr detailliert geschrieben ist z.b das mit dem Insulin es wird immer erwähnt aber nie langweilig beschrieben . 

Diese ganzen Kleinigkeiten die machen die Geschichte echt spannend und ich könnte mir das auch gut als Buch vorstellen. Es ist sehr erotisch geschrieben aber im wesentlichen geht es um Sehnsucht und Geborgenheit.

Geschrieben (bearbeitet)

@Balki geh mal davon aus das ich mehr gelesen als hier steht und möglicherweise auch noch mehr weiß. 

vor 5 Minuten, schrieb Balki:

Diese ganzen Kleinigkeiten die machen die Geschichte echt spannend und ich könnte mir das auch gut als Buch vorstellen. Es ist sehr erotisch geschrieben aber im wesentlichen geht es um Sehnsucht und Geborgenheit.

Glaube mir deine Worte werden ihr *gut* tun, warten wir mal ab was kommt. Die ganze Geschichte ist längst noch nicht zu ende geschrieben ;)

Es war mal darauf angelgt gedruckt zu werden irgendwann

bearbeitet von Domedan
Geschrieben

@Domedan da bin ich glatt neidisch das du schon mehr weißt als wir😁

Ich hoffe nur das die Autorin ein einsehen hat und uns nicht allzu lange warten lässt 🥰 kann es kaum noch erwarten 

Geschrieben

:confused:  Nein das werde ich nicht tun, ich bin nicht die Autorin, aber so wie ich sie kenne, je mehr nach einer Fortsetzung rufen desto eher kommt sie vielleicht. 

Geschrieben

Dann hoffen wir Mal das genug Leute nach einer Fortsetzung rufen... Es haben zumindest schon über 1000 Leute die Seite geöffnet😁 @Domedan

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