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Schlüßel-Sklave: Welche Ängste belassen und geben, welche Ängste nehmen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Zuerst einmal, ich gender in diesem Thread nicht. Wenn ich hier von einem Schlüßel-Sklave spreche, dann meine ich für mich eine Frau. Generell bezieht sich dieser Begriff auf alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Was ist ein Schlüßel-Sklave bzw. ein Schlüßel-Meister:

Es gibt einen Schlüßel-Meister, der hat einen Schlüsselbund an denen verschiedene Schlüssel hängen. Diese Schlüssel sind von Schlüssel-Sklaven. Der Schlüssel-Sklave gibt dem Schlüssel-Meister den Schlüßel für seine Wohnung und stimmt zu, dass die Wohnung und der Schlüßel-Sklave zu jeder Zeit vom Schlüßel-Meister oder von einer ihn (Meister) bestimmten Dritten Person genutzt werden darf. In der Regel geht der Schlüßel-Meister zu einer unvorhersehbaren Zeit in die Wohnung des Sklaven und hat dann forcierten Sex mit dem Sklaven.

Worum geht es mir in den Thread:

Es gibt ja mehrere Foren-Threads, wo eine Vorliebe beschrieben wird, und der eine sagt dann, das finde ich gut, und der andere sagt, dass ist schlecht. Ich denke, Vorlieben lassen sich schlecht bewerten. Darum soll es nicht gehen. Worum es mir in diesen Thread geht, ist, welche Ängste sollte man bei dem Sklaven hier nehmen und welche Ängste sollte man gar belassen oder befeuern? Für den Sklaven gehört ja das Bedenken und die Ängste mit zu dem Spiel. Das ist der Reiz. D.h. bei der Hetero-Frau, die ihren Schlüssel abgegeben hat, können plötzlich drei fette angetrunkene Frauen vorbeikommen, die während der Serienzeit dann dort sind, den Kühlschrank plündern und den Sklaven in die Ecke stellen und da belassen. Oder der Meister reisst den Sklaven aus dem Schlaf und nimmt ihn brutal. Da kann vieles passieren, was man im Detail sicher bei der Schlüßel-Übergabe besprechen kann.

Aber welche Ängste würdet ihr nehmen? Was wären Eure Tabus dabei?

Als Beispiel kann ich mal die Mutter nennen, die bei dem Schlüssel-Sklaven zu Besuch ist. Ich denke, da kann man die Angst nehmen, in dem Mann sagt, wenn sich Sklaven-seits eine Dritte Person in der Wohnung befindet, hört der Meister auf zu spielen und hat sich zuvor eine Ausrede bereitgelegt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also meins ist es nicht.. aber jeder wie er mag :)

Geschrieben

Woher stammt denn dieser Begriff? Bin ja schon einigermaßen lange im "Geschäft" aber so etwas habe ich noch nie gehört. Keyholder ja, ist aber ein Roleplay... Klingt irgendwie, ist mir aus meiner Fantasie entsprungen...

Es mag Paare geben die das so ausleben möchten, mit der Angst das der Keyholder jederzeit auftauchen und mit ihr anstellen kann, was er möchte..

Ängste nehmen kann man nur, wo ein hohes Vertrauen aufgebaut wurde..

Viel Glück und Spaß noch

Geschrieben

Nun, welche Ängste könnte eine junge Frau wohl haben, wenn sie ständig auf der Hut sein muss, wer in ihrer Wohnung herumschleichen könnte? Mir fällt da so einiges ein: Von Gewalttaten, über Vergewaltigung bis hin zu Diebstahl... Die Wohnung ist der intimste Bereich des Lebens, da könnten so einige Ängste "gegeben" werden.

Wie man diese nimmt? Nun, in dem man den Personenkreis auf vielleicht ihr bekannte Personen beschränkt oder nur auf dich als Schlüssel-Meister? Für solche Spiele gehört eine gute Portion Vertrauen, das muss man erst bereit sein zu geben. Vorher wird das nichts.

Geschrieben

Ähm ok, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Ich habe vorhin auf den Thread geantwortet und komischerweise stehe ich jetzt als Ersteller drin.

Da ich schon eine "böse Nachricht" mit recht unflätigen Ausdrücken bekommen habe:
Für mich kommen solche Spiele nicht in Frage und ich distanziere mich in jeglicher Form davon.

Bitte schließen, danke.

  • Moderator
Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb SilverFreki:

Ähm ok, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Ich habe vorhin auf den Thread geantwortet und komischerweise stehe ich jetzt als Ersteller drin.

Der Themenersteller ist der User @Berlino

Es liegt leider ein Fehler im System vor, die Technik wird es zeitnah beheben.

LG Fetmod-YY

Kinky Community

 

Geschrieben

Ich denke wenn wer 24/7 leben will aber in getrennten Whg gelebt wird ist das Top einen Schlüssel hat logische Konsequenz, ansonsten ist das imho nicht viel anders als wenn Partner/In den Schlüssel hat. Allerding ist wie auch sonst - Vertrauen nicht verletzen ist oberstes Gebot. Wenn Top diesen Zugang dazu nutzt anderen Zugriff auf Whg und Person zu gewähren und/oder Eigentum zu entwenden (wie z.B. Essen) ist das ein Vertrauensbruch und wäre für mich ein sofortiger Grund jeglichen Kontakt zu beenden.

Geschrieben

Wenn ich in irgend einer Form Angst vor Dom habe oder dem, was er tut, dann ist er nicht mein Herr und bekommt auch nicht meinen Schlüssel.

 

In gewisser Weise sehe ich es wie @Seanthiar als logische Konsequenz einer Beziehung auch irgendwann den Schlüssel zu übergeben, was Dom dann damit anstellt ist eine Frage von individuellen Absprachen.

 

Die Situation, nachts von ihm geweckt zu werden, um ihm sexuell dienlich zu sein, hatte aber definitiv was. Und da spielt es fast keine Rolle, ob er einfach rein kommt oder klingelt. 

Geschrieben

thx tea-
ich versuchte mich zu formulieren, aber....

angst und ich red von wirklicher angst! sollt nich thema sein
und wenner den schlüssel hat, hat er ihn nich sonstwem zu übergeben...ausser auch das iss abgesprochen, aber dann weiss sie ja auch darum...

Geschrieben

@Berlino, grins, da fallen mir sofort etliche Psychospielchen ein. Freu, schönes Thema. 

Anfangen würde ich damit das ich wen anders hinschicken würde, der sich im Dunkeln ruhig ins Wohnzimmer setzt, nichts sagt und nichts tut und wieder geht, zack hat er das erste Ding weg. Dann würde ich hinfahren, nichts sagen, ihm körperlich und seelisch weh tun und gehen. Einige Wochen nichts machen und dann ihm das geben, was er eigentlich nicht will. Du musst an seine Psyche um ihn dahin zu bringen wo du ihn hinhaben willst. 

Tabus hätte ich keine und das fehlt grad noch, das er ein Taschentuch von mir gereicht bekommt. 

Geschrieben
Am 6.8.2021 at 12:59, schrieb Incubus1971:

Woher stammt denn dieser Begriff?

(...)

Ängste nehmen kann man nur, wo ein hohes Vertrauen aufgebaut wurde..

(...)
 

Also der Begriff stammt von Menschen, die das so und so ähnlich spielen + deren Phantasie es entspringt. Ich denke, die meisten Bezeichnen das unspeziell als 24/7 oder *** Play. Natürlich habe ich jetzt etwas speziellere Begrifflichkeiten gewählt. Beispielsweise beim ***play ist das oft nur ein Wochenende, dass da der Schlüssel abgegeben wird. Und meist involviert das dann auch nur zwei Personen.

Und nein, das sehe ich ähnlich, aber nicht so ganz. Man kann schon irgendwo die Daten des Anderen hinterlegen, oder eine Dritte Person informieren. Aber darum geht es weniger, denn die Personen, die das spielen, wollen so viel wie möglich Kontrolle abgeben. Sowas wird sicher öffentlich nicht viel kommuniziert, aber es gibt da relativ viele Personen mit so einen Wunsch. Ein anderes Beispiel ist ja der Geld-Sklave. Der kann, bevor er die Kreditkarte abgibt, die sicher auch limitieren. Aber für ihn ist das sicher nicht das gleiche Gefühl.
 

Am 6.8.2021 at 15:44, schrieb Seanthiar:

Ich denke wenn wer 24/7 leben will aber in getrennten Whg gelebt wird ist das Top einen Schlüssel hat logische Konsequenz, ansonsten ist das imho nicht viel anders als wenn Partner/In den Schlüssel hat. Allerding ist wie auch sonst - Vertrauen nicht verletzen ist oberstes Gebot. Wenn Top diesen Zugang dazu nutzt anderen Zugriff auf Whg und Person zu gewähren und/oder Eigentum zu entwenden (wie z.B. Essen) ist das ein Vertrauensbruch und wäre für mich ein sofortiger Grund jeglichen Kontakt zu beenden.

Sorry, wegen dem Voll-Zitat! Also nein, ich lese - vielleicht zu Unrecht - heraus, dass Du das in eine Dir bekannte Systematik reinpresst. So eine Spielart muss nicht unter (lange) bekannten Personen stattfinden, und auch der Part mit der Wegnahme von Dingen oder das Überlassen von Dritten kann abgesprochen sein oder absichtlich von dem Sklave in einer Grauzone belassen worden sein. Ich selbst kenne die Spielart auch nur wo für ein bis zwei Tage der Schlüssel abgegeben wird, und das Spiel zwischen zwei Personen stattfindet. Grob abgesprochen. Und da geht es aber eher um den Akt, *** als Rollenspiel - unerwartet, in einen zeitlich abgesteckten Rahmen. Aber es gibt ein Sprichwort: Einen Swerve den man erwartet, ist kein Swerve. (omG, was heisst Swerve auf deutsch? Wendung?)

Am 6.8.2021 at 17:57, schrieb Teaspoon:

Wenn ich in irgend einer Form Angst vor Dom habe oder dem, was er tut, dann ist er nicht mein Herr und bekommt auch nicht meinen Schlüssel.

(...)

Die Situation, nachts von ihm geweckt zu werden, um ihm sexuell dienlich zu sein, hatte aber definitiv was. Und da spielt es fast keine Rolle, ob er einfach rein kommt oder klingelt. 

Die Sache ist halt, es muss sich nicht unbedingt um einen Dom handeln, um keine Beziehung und um keine D/s-Beziehung. Es kann ja auch ein Maso sein, der den Schlüssel abgibt. Und ich glaube, die Sache mit den echten Schlüsseln läuft eher im Sadomasochismus.

Ja, ich liebe es auch, also wenn mir ein Sklave wach wird und mir dienen muss. Ich ahne Deine Vorstellung. Ich ahne aber auch, dass sich da meine Vorstellung von unterscheidet. Das ist dann sicher ein Unterschied zwischen D/s und SM.

Am 7.8.2021 at 08:07, schrieb je_suis_a_lui:

Anfangen würde ich damit das ich wen anders hinschicken würde, der sich im Dunkeln ruhig ins Wohnzimmer setzt, nichts sagt und nichts tut und wieder geht, zack hat er das erste Ding weg. Dann würde ich hinfahren, nichts sagen, ihm körperlich und seelisch weh tun und gehen. Einige Wochen nichts machen und dann ihm das geben, was er eigentlich nicht will. Du musst an seine Psyche um ihn dahin zu bringen wo du ihn hinhaben willst. 

Tabus hätte ich keine und das fehlt grad noch, das er ein Taschentuch von mir gereicht bekommt. 

Ich denke, ich würde während sie schläft alle Schuhe mitnehmen. Gleichzeitig an vielen intimen Orten Spielzeugeisenbahnen verstecken. Es gibt auch die Krippel-Krappel-Psychologien, bei der man die Möbel umstellt. Das wäre auch sehr interessant.

Bei meiner eigenen Erfahrung ging es eigentlich nur um ***play, das sie an einer ihr unangenehmen Zeit genommen wird.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Berlino:

...

Sorry, wegen dem Voll-Zitat! Also nein, ich lese - vielleicht zu Unrecht - heraus, dass Du das in eine Dir bekannte Systematik reinpresst. So eine Spielart muss nicht unter (lange) bekannten Personen stattfinden, und auch der Part mit der Wegnahme von Dingen oder das Überlassen von Dritten kann abgesprochen sein oder absichtlich von dem Sklave in einer Grauzone belassen worden sein. Ich selbst kenne die Spielart auch nur wo für ein bis zwei Tage der Schlüssel abgegeben wird, und das Spiel zwischen zwei Personen stattfindet. Grob abgesprochen. Und da geht es aber eher um den Akt, *** als Rollenspiel - unerwartet, in einen zeitlich abgesteckten Rahmen. Aber es gibt ein Sprichwort: Einen Swerve den man erwartet, ist kein Swerve. (omG, was heisst Swerve auf deutsch? Wendung?)

......

Nö, ich gehe davon aus das ich keinen BDSM mit Leuten betreibe die mir unbekannt sind und zu denen ich keinen Vertrauen habe. Im Eingangspost stand auch nix von Absprache u. Zeitbeschränkung sondern es wurde der Eindruck der Unberechenbarkeit erweckt, vor allem von der Überlassung des Zugangs für andere unbekannte Personen ohne irgendwelche Einschränkungen/Regeln u. ohne Präsenz des Top, kein Rollenspiel sondern Alltag. Das entspricht NICHT deinem beschriebenem Szenario. Das was der TE beschrieben hat ist wie gesagt meiner Meinung nach ein Vertrauensbruch, denn ich wäre nie damit einverstanden u. Kühlschrank leer futtern etc. ist für mich einfach gesagt Diebstahl.

BTW Swerve  = Schlenker, Effet, Twist.

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