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Transgender / Geschlechtsangleichung


LaraCroftCD

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo an die Trans*menschen da draußen💓.

Ich hätte mal einige Fragen aus persönlichem Interesse an diejenigen von euch, die eine Geschlechtsangleichung vorgenommen haben:

Wie läuft so was?

Wie fühlt man sich dabei?

Wie verändert sich der Körper?

Wie hat euer Umfeld reagiert?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht welches Geschlecht ich jetzt genau habe, aber vor bspw. einer OP hätte ich jetzt ziemlich Angst. Ich wollte eigentlich gerne mal einige Erfahrungsberichte hören, da ich weiß, dass es Menschen die im falschen Körper geboren worden sind, hier in Deutschland sehr schwer gemacht wird. Außerdem würde mich auch interessieren, wie lange so ein Prozess der Geschlechtsangleichung dauert und was z.B. OP's und Hormone mit dem Körper machen.

Ich grüße euch alle ganz lieb, eure Lara❤

  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hi Leute,

Ich würde ja gerne eine OP machen lassen, nur leider hat der Psychiater an den ich verwiesen wurde erst irgendwann 2024 Zeit, dass darf doch nicht wahr sein, Jeder Tag den ich in meinem jetzigen Körper verbringen muss empfinde ich als Höllenqual😢.

Grüße eure Lara

Geschrieben
Es ist auch ein riesiger Schritt diese Anpassung, ich für meinen Teil, habe mich entschieden nicht den Weg der OP zu gehen. Der Körper den ich bei meiner Geburt bekommen habe, ist ein wundervoller Körper, ich habe mit diesem Körper drei Kindern das Leben geschenkt. Welcher Mann kann das schon von sich behaupten? In mir drin fühle ich mich wie ein Mann. Doch den letzten Schritt in diese Richtung werde ich nicht tun. Ich habe mich mit dem Körper arrangiert. Aber gerade deshalb Liefere ich diesen Körper auch gerne aus, um mich befreit zu fühlen.
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb LaraCroftCD:

Hi Leute,

Ich würde ja gerne eine OP machen lassen, nur leider hat der Psychiater an den ich verwiesen wurde erst irgendwann 2024 Zeit, dass darf doch nicht wahr sein, Jeder Tag den ich in meinem jetzigen Körper verbringen muss empfinde ich als Höllenqual😢.

Grüße eure Lara

Hi, Ja, leider sind Psychater lange im Voraus ausgebucht... Corona hat das noch deutlich verschlimmert.

Wenn Du es als Höllenqual empfindest, rate ich dir dazu dich stationär (freiwillig) in eine Psychatrische Einrichtung einzuweisen. Das hört sich für viele immer extrem an, ist es gar nicht. Du bekommst dort viel schneller Termine/Sprechzeiten bei Psychatern, kannst dich aber nebenbei noch (und das hilft auch) mit Gleichgesinnten austauschen und umso schneller, wirst Du eine Geschlechtsidentitätsstörung (GIS; ICD F64) diagnostiziert bekommen, die dich dazu befähigen eine geschlechtsanpassende OP bei Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu bekommen. (Natürlich mit allem davor (Hormontherapie etc) und danach)

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hi Freunde,

Kennt ihr vielleicht in Herford / Bünde und Umgebung eine/n Psychothe***ut/in die sich auf Geschlechtsidentitätsstörung spezialisiert hat, oder seid ihr gerade selbst bei einer?

Geschrieben
Am 21.10.2022 at 10:00, schrieb DiaperNick83:

Hi, Ja, leider sind Psychater lange im Voraus ausgebucht... Corona hat das noch deutlich verschlimmert.

Wenn Du es als Höllenqual empfindest, rate ich dir dazu dich stationär (freiwillig) in eine Psychatrische Einrichtung einzuweisen. Das hört sich für viele immer extrem an, ist es gar nicht. Du bekommst dort viel schneller Termine/Sprechzeiten bei Psychatern, kannst dich aber nebenbei noch (und das hilft auch) mit Gleichgesinnten austauschen und umso schneller, wirst Du eine Geschlechtsidentitätsstörung (GIS; ICD F64) diagnostiziert bekommen, die dich dazu befähigen eine geschlechtsanpassende OP bei Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu bekommen. (Natürlich mit allem davor (Hormontherapie etc) und danach)

Ich dachte man wird in eine stationäre Einrichtung von einer Psychologin / Psychiaterin eingewiesen. Und auch nur dann wenn man eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt (also eigentlich nur wenn man schon einen Suizidversuch hinter sich hatte oder jemanden verletzt hat) oder irre ich mich da🤔?

Oder meinst du eine Teilstationäre Einrichtung wie z.B. eine Tagesklinik?

LG Lara 

Geschrieben

Nennt man eine Geschlechtsangleichung nicht Transition?

Ich würde meine Geschlechtsangleichung MtF eher als Apostheose bezeichnen😉 (Lilith gefällt das)

LG Lara

  • Moderator
Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb LaraCroftCD:

Nennt man eine Geschlechtsangleichung nicht Transition?

Ja, es gibt den Ausdruck Transition dafür.

Es heißt übrigens wirklich Geschlechtsangleichung und nicht, "Geschlechtsumwandlung" auch wenn es oftmals so gesprochen/geschrieben wird.

Geschrieben

Danke Uyen😘

Mal etwas ernsthaftes: ich hab mich ehrlich gesagt schon immer mehr mit Mädels / Frauen identifiziert, bin immer besser mit den Mädchen als mit den Jungs klar gekommen und hab mich in meinem Körper schon immer unwohl gefühlt.

Ging es euch auch so? Waren das schon die ersten Anzeichen einer Geschlechtsidentitätsstörung? Was meint ihr?

LG Lara💕

Geschrieben
Am 16.11.2022 at 14:15, schrieb LaraCroftCD:

Ich dachte man wird in eine stationäre Einrichtung von einer Psychologin / Psychiaterin eingewiesen. Und auch nur dann wenn man eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt (also eigentlich nur wenn man schon einen Suizidversuch hinter sich hatte oder jemanden verletzt hat) oder irre ich mich da🤔?

Oder meinst du eine Teilstationäre Einrichtung wie z.B. eine Tagesklinik?

LG Lara 

Du kannst problemlos dich selber einweisen, gerade wenn Du Suizid-Gedanken hast.

Es gibt bereits Stationen für Personen mit Depressionen. Das kann auch stationär sein. So eine psychatische Einrichtung hat VIELE verschiedene Abteilungen, wie auch ein Krankenhaus. Wenn Du ein Suizidversuch hinter dir hast oder eingewiesen wirst, weil Du eine Gefahr für dich oder andere darstellst, wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine geschlossene Abteilung eingewiesen. Das heisst, dass Du erstmal nicht bestimmst, wann Du das ganze verlassen kannst/darfst. Dann gibt es stationäre und teil-stationäre Abteilungen und oftmals auch Tageskliniken. Du kannst dort aber meist selbst bestimmen, ob Du z.B. mal für ein Wochenende nach Hause willst, oder ob es dir lieber ist, auf Station zu bleiben.

Der beste Weg: Sprich mit deinem Hausarzt darüber, welche Möglichkeiten es gibt. Beispielsweise gibt es sogar die Möglichkeit in eine Einrichtung zu gehen, die in der Ferne liegt, um aus der gewohnten Umgebung rauszukommen. Zudem gibt es in vielen Städten einen Sozialen Dienst, der dir auch weiterhelfen kann.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Aufgrund eigener Erfahrung .. Und ich vermute das ich ob meines Alters schon charakterlich gefestigt war .. Würde ich mit hormonen erstmal anfangen.. Die machen so viel mit einem. Und die ops etwas nach hinten schieben. Es braucht Zeit und die sollte man sich nehmen und nicht plötzlich alles ändern. Mein Rat ist auch, sich einen Freundeskreis zu suchen mit allen Geschlechtern und auch nicht Transmenschen. Jeder ist beeinflussbar solange man ein soziales Wesen ist .. Kenne viele sehr unglückliche Transmenschen, die es gern rückgängig machen würden. Und nein , auch statistisch ist diese Zahl durchaus hoch und nicht zu vernachlässigen. Es gibt kein per se besseres Geschlecht. Nur deines, was auch nur von dir entschieden werden kann. Aber lasse dir Zeit mit der Entscheidung 

Geschrieben

Natürlich ist das ein langer Weg, aber ich merke halt auch wie ich meinen Körper hasse wenn ich nach dem Duschen Mal nackt vor dem Spiegel stehe und wie dieses Gefühl etwas nachlässt wenn ich mich weiblich kleide und aussehe.

Ich hab im Moment wirklich große Probleme mit meinem Körper, ich vernachlässige ihn etwas, z.B. trainiere ich auch nur noch sehr selten.

Der Gedanke eines Tages einen voll und ganz weiblichen Körper zu haben macht mich immer etwas glücklich.

LG Lara 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb LaraCroftCD:

Natürlich ist das ein langer Weg, aber ich merke halt auch wie ich meinen Körper hasse wenn ich nach dem Duschen Mal nackt vor dem Spiegel stehe und wie dieses Gefühl etwas nachlässt wenn ich mich weiblich kleide und aussehe.

Ich hab im Moment wirklich große Probleme mit meinem Körper, ich vernachlässige ihn etwas, z.B. trainiere ich auch nur noch sehr selten.

Der Gedanke eines Tages einen voll und ganz weiblichen Körper zu haben macht mich immer etwas glücklich.

LG Lara 

Ich kenne Cis-Frauen..Die haben null Busen und Hüfte und sind mit ihrem Körper zufrieden. 

Geschrieben

Darauf wollte ich aber nicht hinaus, ich bin nicht Cis

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb LaraCroftCD:

Darauf wollte ich aber nicht hinaus, ich bin nicht Cis

Habe ich das falsch verstanden und du siehst in der Transistion mehr als als Frau sein?

  • 4 Wochen später...
  • Moderator
Geschrieben

Die Natur spielt manchmal Streiche und da kommt es vor, dass der Busen der Frau sehr klein ist oder der Penis des Mannes zu dick im Umfang ist.

Ein Mensch körperlich nur bis 1, 35 wächst etc.

Bei der Transsition geht es allerdings um den Wunsch nach Angleichung zum anderen Geschlecht.

Genauer gesag, nennt man den Weg von Mann zu Frau oder Frau zu Mann Transition.

Ich denke mal, das ist das was @LaraCroftCDmeint und eventuell anstreben könnte.

Bitte berichtigen, wenn ich falsch liege.

  • 9 Monate später...
Geschrieben
Schade das fast oder eigentlich leider keine/r was dazu geschrieben hat.
Ich kann dazu noch nichts sagen. Nur so viel hab davor auch schieß...
  • Moderator
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb LS-Jenny:

Schade das fast oder eigentlich leider keine/r was dazu geschrieben hat.

Das stimmt leider.

Allerdings ist Fetisch auch nicht unbedingt das richtge Forum für diese Thematik.

Da es aber auch hier transidente Menschen gibt, ist das Thema trotzdem hier im Forum vorhanden.

Geschrieben
So, nun mal etwas kontroverses, auch wenn es etwas Off-Topic ist:
Du siehst dich als Frau, haderst logischerweise mit dir und deinem Körper; deswegen auch das Crossdressing, richtig??

Aber du bist dir selbst nichtmal deiner intrinsischen Neigung bewusst; laut Profil klingt das für mich eher nach "Ich bin alles und kann alle Neigungen bedienen"!!

Ich frage mich dann, wenn du alles bist (laut Profil definierst du dich weiblich), wie kannst du dir dann 100% sicher sein, daß du Zeit deines Lebens als Frau leben möchtest??
LG Emanuel
Meine Frage ist NICHT böse oder wertend gemeint, lediglich Interesse-geschuldet!!
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Mach Dich doch zunächst schlau, ob es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe für TS / TG gibt. Da erfährst Du auf jeden Fall, welche sachkompetenten Psychiater oder auch Psychologen im Umkreis tätig sind. Ohne entspechende Gutachten nimmt so wieso kein Operateur ein Skalpell in die Hand. Vor allem sollte die Hormontherapie schon einen ordentlichen zeitlichen Vorlauf haben. Manche Operateure erwarten auch, dass vor der GAOP der Schambereich weitestgehend dauerhaft von Haarwuchs befreit ist.  ZU der Zeit, als ich  den ganzen Prozess durchlaufen habe, war ohnehin eine sogenannter Alltagstest von mindestens einem Jahr obligatorisch, ehe überhaupt eine Entscheidung bezüglich OP anstand. War besonders bei Verkehrskontrollen interessant, wenn das Äußere nicht zu den Papieren passte. Aber genau diese harte Schule hat dazu geführt, sich permanent selbst zu reflektieren. Die OP ist dann fast der letzte Schritt. Du musst dir im Vorfeld  sicher sein, die OP macht Dich nicht zur Frau. Das Bedürfnis, im angstrebeten Geschlecht zu leben ist das Maß aller Dinge!   LG Martina      PS: bei Fragen schreib mich gern an.

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