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Es ist das Verbotene?


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb towel:

nie verstanden, was an BDSM verrucht oder versaut sein soll

Ein Stino/Muggel denkt bei BDSM doch direkt an eine nackte Person mit schwarzer Latex-Maske, die an ein Andreaskreuz gefesselt ist und ausgepeitscht wird.

 

 

vor einer Stunde, schrieb towel:

was bitte iss pervers?

Für Stinos/Muggels ist alles "pervers", was bei ihnen selbst auf der No-Go-Liste stehen würde.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb towel:

ich hab noch nie verstanden, was an BDSM verrucht oder versaut sein soll!! und was bitte iss  pervers? 

Pervers ist nur, was ANDEREN missfällt. 

Geschrieben
mein Interesse an BDSM hat nichts damit zu tun ob etwas verboten oder verrucht ist.
Geschrieben

Meine Neigung bzw. Leidenschaft zu BDSM hat nichts damit zu tun. Ich hatte schon diese Neigung, da hatte ich noch nicht mal einen Namen dafür. Und ich finde BDSM nicht pervers, verrucht oder was auch immer. Und verboten erst recht nicht. Ich gehe sehr offen damit um. Ich fühle mich auch nicht als was Besonderes. Anders ja, weil ich generell etwas anders ticke. Ich würde mich eher freuen, anderen Menschen zu begegnen, die genauso leben.

Ich ziehe meine Lust daraus die absolute Kontrolle abzugeben, fremdbestimmt zu werden, im Alltag, beim Sex... durch Schmerzen und Benutzung, durch Qualen und Leiden.

Was andere tun oder nicht tun, interessiert mich nicht. Es interessiert mich auch nicht, wie andere über mich und meine Lebensweise denken. 🤷‍♀️

Geschrieben

Viele antworten, dass sie im BDSM an sich nichts verruchtes sehen. Trifft das auch auf jede einzelne Praktik zu, die man macht? 

 

Gerade wenn es um Erniedrigung geht, kann ich mir kaum vorstellen, wie das ohne Scham gehen soll. Und Scham kommt ja irgend wo her. Und würde das zur Erniedrigung gemachte auch noch kicken, wenn diese Scham nicht wäre? 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Teaspoon:

Viele antworten, dass sie im BDSM an sich nichts verruchtes sehen. Trifft das auch auf jede einzelne Praktik zu, die man macht? 

 

Gerade wenn es um Erniedrigung geht, kann ich mir kaum vorstellen, wie das ohne Scham gehen soll. Und Scham kommt ja irgend wo her. Und würde das zur Erniedrigung gemachte auch noch kicken, wenn diese Scham nicht wäre? 

Ok ich hab mich etwas falsch ausgedrückt. Ich finde BDSM schon verrucht, aber auf eine positive Art und Weise. Allgemein empfinde ich den Sex als verrucht, ob mit BDSM oder ohne. Aber das ist nicht der Reiz daran und auch kein Grund für mich, so zu leben.

Ich finde Scham hat nichts mit verrucht sein zu tun. Ich kann verrucht sein ohne mich zu schämen oder mich erniedrigt zu fühlen. Oder andersherum.

Und klar, ich brauch dieses Gefühl der Erniedrigung, damit es mich kickt.

Geschrieben

Gibt auch Leute, die sich für nichts schämen...😂😂😂

Wurden die dann anders erzogen oder haben andere Erfahrungen gemacht? Vermutlich...

Geschrieben

Es wäre ja auch nichts falsch daran, genau dadurch seinen Kick zu erhalten. Das Wort "verrucht" habe ich gewählt, weil ich Worte wie "falsch" oder "verdorben" oder "pervers" oder "eklig" nicht nehmen wollte, weil die m.M. nach mehr werten.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Gibt auch Leute, die sich für nichts schämen...😂😂😂

Wurden die dann anders erzogen oder haben andere Erfahrungen gemacht? Vermutlich...

Vermutlich.... Man kann dich nicht mit Dingen erniedrigen, die dir nicht schlecht oder falsch vorkommen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich habe das Gefühl, dass so viele Leute eigentlich aus dem Verruchten, dem Verbotenen, Geheimen und Unsittlichen ihre Lust ziehen. Tabu ist geil und jeder fühlt sich als etwas besonderes, weil so schön versaut.

 

Was wäre aber, wenn keine Praktik mehr als verrucht, schmutzig oder verboten gelten würde, wenn es ganz normal wäre, Sex zu haben, wie man ihn mag und alle offen darüber reden würden, wenn jeder offen aufgeklärt wäre und sich nicht darum scheren würde, welche Neigung der Nachbar hat, ja was wäre dann? Gingen die Fetische verloren? Wäre der Reiz an Vielem weg, weil es nicht mehr erniedrigen würde oder so schön schmutzig ist? 

Würdet ihr eurer Neigung oder eurem Fetisch dann noch etwas abgewinnen können, wenn eure Nachbarn alle das gleiche auch machen?

 

(Wahrscheinlich machen sie es, ihr wisst es nur nicht.)

Ich denke man kann es aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachten.

 

Schwierig das jetzt in Worte zu fassen. 

Wenn es mich kickt Sex im freien zu haben, weil ich die Natur mag. Ist der Kick des Verbotenen nur ein extra Bonus. Dieser hält auch nicht lange an. Das verschwindet irgendwann. Was aber bleibt ist der Kick Sex im Freien zu haben.

 

Ich versuche mal den Verlust des Kicks beim Verbotenen zu erklären.

 

Ich war ja im Heim. Dort wurde viel geklaut. Geld hatte man kaum eines und jammern bei den Betreuern half auch nicht. So nun wird einem der Badeanzug geklaut. Das jugendliche denken sieht dann so aus. Scheisse, ich möchte aber ins Schwimmbad. Also geht man in den Laden und klaut sich einen neuen Badeanzug. Das erste mal zittert man, das Adrenalin schießt einen in den Kopf und man ist wie im Rausch wenn man den Laden ohne erwischt zu werden verlassen hat. Nach zig weiteren solcher Aktionen ist der Kick verflogen. Man geht rein, checkt die Lage, holt sich was man braucht und geht wieder. 

 

Es gibt zwar Menschen die Dinge nur tun, weil Sie verboten sind. Die müssten dann aber für den Kick immer extremere Dinge tun.

Das tun ja z.B. Fetischisten nicht, irgendwann ist eine Grenze erreicht und in dem Spektrum fühlen sie sich dann wohl, auch wenn der Kick des Verbotenen schon lange verflogen ist.

bearbeitet von Brighid
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Brighid:

Das tun ja z.B. Fetischisten nicht, irgendwann ist eine Grenze erreicht und in dem Spektrum fühlen sie sich dann wohl, auch wenn der Kick des Verbotenen schon lange verflogen ist.

Guter Punkt!

 

Da kommt in mir die Frage hoch, was dann mit denen ist, die es immer nur im Kopf ausleben. 

Geschrieben
Ich denke, dass das Besondere bleibt und eher noch schöner werden würde.
Wenn andere ihre Vorlieben Ausleben würden und das Taburisieren von "normalen" Dingen aufhört, kann man sich frei entfalten.
Man kann seine Kinks Ausleben, ohne sich verstellen und seine Lebensweise verstecken zu müssen.
Die Scham, das Erniedrigen oder die Demütigung hat oft was mit dem eigenen Empfinden zu tun, unabhängig davon, ob etwas gesellschaftlich anerkannt ist oder nicht. Möglicherweise ändern sich die schönen "Schwach-/Scharmpunkte", aber es würde sie auch dann geben.
Geschrieben

tea- zu erniedrigung und co kann ich persönlich nix sagen, aber mag sein, dass die von dem gedanken des perversen iwo lebt- ka

 

bri- koppkino iss nich realität! genau! denk ich mir auch manchmal, wenn hier comments les oder gesuche...lass die mal nich anne falschen geraten

Geschrieben

Also ich denke für meinen Teil, dass es nicht das Verbotene ist, was mich anturnt, sondern das ausgeliefert sein, die Erniedrigung,  die Schmerzen usw. und dabei ist es mir egal, ob etwas verboten ist - ich genieße diese Dinge und denke dabei nicht an solche Dinge !

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb MikeP-75:

Also ich denke für meinen Teil, dass es nicht das Verbotene ist, was mich anturnt, sondern das ausgeliefert sein, die Erniedrigung,  die Schmerzen usw. und dabei ist es mir egal, ob etwas verboten ist - ich genieße diese Dinge und denke dabei nicht an solche Dinge !

deine neigung halt! jenau

Geschrieben
Selbstverständlich gehen einige ihren Fetischen nur nach, weil sie als dreckig und/oder verrucht gelten. Und eventuell würden Sie den Spaß daran verlieren, wenn diese dann akzeptiert wären. Aber wahrscheinlich würden sich noch mehr Leute erst trauen, ihren Kinks nachzugehen, wenn sie deswegen nicht mehr stigmatisiert werden würden.
Geschrieben
Guten Morgen zusammen, @PeterDarker fühlst du dich stigmatisiert? Ich denke wir geben Zuviel darauf was die anderen von oder über uns denken. Ich persönlich wünsche mir eine Welt die freier und unkomplizierter diese Themen angehen. Sehr viele mit denen ich über BDSM rede denken sofort an körperliche Gewalt. Sehr schade das viele sich nicht mit diesem Thema auseinandersetzen
Geschrieben

Also klar habe ich ne Neigung. Mich erregt bdsm. Ich bin masochistisch, aber auch Erniedrigungen spielen eine große Rolle und da geht es eben um das Schamgefühl.

Und zum Glück schäme ich mich für manche Dinge immer wieder... Ob das pervers ist @towel? Na ja, pervers heißt eigentlich nur andersartig soweit ich weiß oder? 

Viele und das tun auch viele in meinem Umfeld sagen ebenso Freude daran zu finden sich auspeitschen zu lassen ist "pervers"... 

Erniedrigungen gehören für mich ganz klar dazu.

Geschrieben

Zumal jeder seine Bereiche hat. Ich kann mit Bondage wenig anfangen...🤷‍♀️ Wobei mein Herr Fesselungen liebt...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden, schrieb ShyStallion:

Ein Stino/Muggel denkt bei BDSM doch direkt an eine nackte Person mit schwarzer Latex-Maske, die an ein Andreaskreuz gefesselt ist und ausgepeitscht wird.

 

 

Für Stinos/Muggels ist alles "pervers", was bei ihnen selbst auf der No-Go-Liste stehen würde.

Nach der TV Serie  "American Horror Story" denken bestimmt viele . Das wir BDSM Anhänger ,  in schwarzen Latexanzügen  rum laufende Killer sind.  Die Frauen vergewaltigen und mit vornehmlich mit Messern töten.  Interessanter Weise stellte einen Dame in diesem schwarzen Latexanzug ein hervorragendes Helloweenkostüm da. 

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Teaspoon:

Viele antworten, dass sie im BDSM an sich nichts verruchtes sehen. Trifft das auch auf jede einzelne Praktik zu, die man macht? 

 

Gerade wenn es um Erniedrigung geht, kann ich mir kaum vorstellen, wie das ohne Scham gehen soll. Und Scham kommt ja irgend wo her. Und würde das zur Erniedrigung gemachte auch noch kicken, wenn diese Scham nicht wäre? 

Gut in diesem Bereich kickt es nicht mehr, wenn die Gesellschaft offen ist. Bei Erniedrigung ist ja gerade der Kick, das es nicht akzeptiert wird.

 

Geschrieben

Nur weil die allgemeine Gesellschaft ein ehemaliges Tabu mittlerweile akzeptiert, kann es immer noch einzelne Personen geben, die etwas bestimmtes nicht akzeptiert.

Früher war es für die Gesellschaft unvorstellbar, dass eine Frau etwas anderes als Kleid oder Rock trägt.
Jeans und Turnschuhe? Was ist das denn für eine Rebellin?

Vor 50SoG war BDSM für die meisten Stinos/Muggels etwas total perverses, was nur von kranken Psychopaten praktiziert wird.
Seit 50SoG sind deutlich mehr Stinos/Muggels dem BDSM neutral bis aufgeschlossen. Trotzdem gibt es noch viele, die das weiterhin als "perverse Sexualpraktik" ansehen. Diese Leute wollen sich auch nicht näher mit dem Thema beschäftigen und behalten lieber dieses Vorurteil in ihrem Kopf.

Nehmen wir mal an, es wäre gesellschaftlich vollkommen akzeptiert, dass Männer auch in zartrosa Kleidern mit Glitzer-Applikationen herumlaufen.
Trotzdem wird es auch weiterhin einzelne Männer geben, die es als Erniedrigung empfinden, auch nur etwas rosafarbendes tragen zu müssen, erst recht, wenn es auch noch ein Kleid oder Rock ist.

Erniedrigung wird man immer erreichen können, man muss nur den "wunden Punkt" dieser individuellen Person treffen.

Geschrieben

@ShyStallion da sagst du was, was auch gestern im Gespräch mit meinem Herrn aufkam und auch @Bratty_Lo gerade noch einmal gesagt hat: es kommt vielleicht gar nicht so sehr darauf an, was andere tatsächlich sagen, sondern was eine Person glaubt, wie andere darauf reagieren würden. 

 

Es ist der eigene Kopf, der da mal wieder eine viel größere Rolle bei dem Thema spielt. 

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