Kitsch

Januar 2

Kitsch

Ich möchte Euch noch ganz kurz von unserem Abend erzählen. Wer weiß es, was gestern lief? Weltliteratur! Vom Winde verweht mit einer süßen 16 jährigen, Tochter eines Baumwollplantagenbesitzers sowie dessen Frau und ihrer Haussklavin „Mami“, die sie mit in die Ehe brachte. Es geht um den Bürgerkrieg in den Staaten und ich möchte die Handlung nicht erzählen.

Lui jedenfalls hatte das Wort „Kitsch“ in den Mund genommen und dafür hatte ich ihn krumgelegt. Freya und ich heulten also auf der Couch und Lui lag davor, und litt ebenfalls, wenn auch aus einem anderen Grund.

„Ich lasse weiße Sträflinge dort arbeiten, weil …“ , nein, den Satz führte ich nicht fort sondern kniff meine Sklavin in die Brust. „Du bist mein Sträfling!“ Freya küsste mich und wir kuschelten uns an einander. Butler kommt nach hause, nachdem Scarlet fast vergewaltigt wurde und verkündet: „Hallo, wir haben den ganzen Abend in meinem Bordell gesoffen.“ Freya und ich schauten uns an und lachten. Lui stöhnte und bekam einen Tritt: „Ein Wort zum Bordell und Du wirst die Ganze Nacht so verbringen.“

„Ich will das gar nicht auf die Schwarzen beziehen, aber wir lernen daraus: Nur als Sklavin bin ich glücklich, denn ich bin dumm und brauche die harte Hand meiner Herrin, wie Frauen allgemein.“

Ich kniff ihr in die Brust. „Klickermannsche Gören: ‚Dort lernen sie zur rechten Zeit, Gehorsam gegen Obrigkeit und lernen, dass es hier im Leben, muss Herrinnen und Tagelöhner geben.‘“

Wir küssten uns und ich trat nach dem Narren.