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Der Christopher Street Day 2024!


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Bevor die aber da sind Kinder Stimmen losgehen - magst du teilen, warum du es unter dem Aspekt „Akzeptanz für bdsm werben“ betrachtest? Wo fehlt dir diese und wie würde das für dich aussehen (allgemein über den csd hinaus)?
Bratty_Lo
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Sub007-8898:

Deine Anzugsordnung ist auch ok 😜👍

Ok Dankeschön @Sub007-8898 🙂

Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb Rawrey_Switch:

da mein Grund so zu sein ein ganz anderer ist, als es der CSD eigentlich im Ursprünglichen Sinne vorsieht.

Dankeschön auch dafür @Rawrey_Switch

vor 9 Minuten, schrieb Rawrey_Switch:

Was die Fetisch Gear Frage betrifft würde ich auch zu dezentem Look tendieren.

 

vor 9 Minuten, schrieb Rawrey_Switch:

Denn dass würde den Ursprünglichen Sinn des Events zu sehr in eine andere Richtung drängen. Und ich glaube damit könnte man die ein oder andere Personen vielleicht etwas überrumpeln. Das muss ja auch nicht sein

Ok Dankeschön. Ich dachte das so als Zusatz.

Mehr wollte ich im Sinne der Diversität und dem Zuspruch generell mitlaufen. Bisexuell bin ich nicht grundsätzlich, sondern sehr wenig und würde da auch zu keinem Kern gehören. Ein kleines bisschen bin ich in der Tat auch an weiblicher Erotik interessiert. Auch weibliche Dominanz mag ich. 

Ich würde vom Look her dezent verschiedene Sachen kombinieren. In erster Linie eben bunt! 

Dankeschön für deine Meinung. 🙂

bearbeitet von Bratty_Lo
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Sub007-MissGnadenlos
Geschrieben
Akzeptanz, Toleranz, für viele nur ein Wort. Deshalb sollte der CSD für alle links und rechts der " roten Linie", die Moralapostel uns vorgeben, da sein. Denn wer den Mut hat endlich mal diesen " Tunnelblick" los zu werden, wird eine neue Welt erleben die sich die meisten nicht erträumen können. Und diese ist so einzig artig und groß, das es sich wirklich lohnt diesen Schritt zu wagen. Ich selbst bin aber auch für nicht ÖFFENTLICHEN BDSM. Aus Respekt, Anstand und Würde.
Bratty_Lo
Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Mela23:

Mit deiner outfit Idee wirst du eher untergehen.

Ja, ich weiß @Mela23. Manche fahren da "groß auf".

So bin ich nicht. 🙂

Geschrieben

Im Gegensatz zu Geschlechtsidentität und sexuellen Präferenzen schwul/bi etc. wäre doch das Einfordern von mehr Toleranz gegenüber BDSM nicht mehr als ein random Beispiel wie jedes andere, für das man Anerkennung und Toleranz möchte. Oder sehe ich das falsch? Ich möchte auch nicht verurteilt werden, wenn ich Kirschen aus Leberwurst auf und in meine Schwarzwälder Kirschtorte mache.

Eigentlich sollte es grundsätzlich um mehr Toleranz in der Gesellschaft gehen, aber aus meiner Sicht nicht speziell für BDSM.

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, finde ich zu einem CSD nicht passend.

BDSM ist keine sexuelle Orientierung wie Hetero, Homo usw. BDSM hat für mich auch nichts mit Identitäten wie Trans, Queer oder was alles typischerweise unter den Regenbogen fällt, zu tun. BDSM wird ja über alle Orientierungen und Identitäten hinweg und unabhängig von diesen ausgelebt, ist insofern auch nichts "Besonderes".

Außerdem denke ich, dass die meisten, die BDSM ausleben, ganz klassisch heterosexuell sind. Ich gehe ja auch nicht z. B. in eine Schwulenbar, weil ich mich wegen irgendeiner Vorliebe für eine schützenswerte Minderheit halte. Ob BSDM überhaupt eine "Minderheit" ist, halte ich auch für fraglich, zumindest bis solide Zahlen auf den Tisch kommen - und das wird wahrscheinlich nie passieren, weil es gar keine allgemeingültige Definition von BDSM gibt.

Nicht zuletzt hab ich die Befürchtung, dass zu penetrantes Aufdrängen und Zelebrieren in der Öffentlichkeit am Ende die Leute nervt und zu weniger Toleranz führt. Da wäre nichts gewonnen.

(Akzeptanz will ich übrigens gar nicht unbedingt. Ich will nur, dass man und vor allem der Staat seine Nase aus meinem Schlafzimmer raushält.)

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben
&Bratty-_Lo
Du bist voll im Trend da mit zu machen. Beim CSD geht es um Inklusion. Das Spektrum ebendieser wird ja immer breiter. Darum gehört alles was nicht dem Mainstream entspricht, dazu!
In Zürich gab es mal ne richtige Welle.
Puppies waren da zu sehen, neben wunderschönen Subs, die von ihren Doms an der Kette geführt wurden. Natürlich gabs auch Mauler mit ‚gehört das jetzt dazu? Ich finde ja! Gerade die Queere Gesellschaft, die ja viel Toleranz einfordert, sollte alle ermuntern, dabei zu sein! Wenn Du noch ein paar weitere Bekannte gewinnen kannst um so besser. Ziehe Dich so an , dass das Gesamte verführerisch und ein bisschen erotisch wirkt. Wir brauchen Neugier.
Viel viel Spass!☘️💋☘️
Geschrieben

Ein spannendes Thema bei dem es sicher, so wie bereits ersichtlich ist, ganz unterschiedliche, nachvollziehbare Standpunkte geben kann. 
 

Ich mache da für mich persönlich noch einen Unterschied zwischen sexueller Identität/ Orientierung auf der einen und Neigung/ Kink/ Fetisch auf der anderen Seite. 
 

Bei Ersterem geht aus aus meiner Sicht um Persönlichkeitsmerkmale die grundsätzlich dauerhaft in einem stecken. Ich bin bisexuell, im Büro, zu Hause mit der Familie oder im Urlaub. Eine Akzeptanz oder zumindest die Verhinderung von Diskriminierung, Ausgrenzung und Anfeindungen sollte da  in meinen Augen im besonderem Maße sichergestellt/ garantiert werden. Denn diese Eigenschaft greift in das gesamte Leben ein, lässt sich nur schwerlich „verbergen“, sei es für Transpersonen, für Regenbogenfamilien etc.

Auf der anderen Seite gibt es BDSM-Anhänger, Fetischisten, Furries die über einen Fetisch/ eine Neigung verfügen, die man auch getrost im privaten oder teil-öffentlichen Raum ausleben kann. Ich laufe nicht Gefahr im Job gemobbt zu werden, wenn ich abends mit Halsband zu Hause vor meiner Göttin knie. 
 

Darin liegt, für mich, ein Unterschied. 

Wenn eine Frau mit ihrer Partnerin das Kind aus einer früheren Beziehung in der Kita abholt kann es sein, dass das Paar regen Klatsch auslöst und im falschen Umfeld auf Ablehnung stößt. Während sie einfach nur ihr Leben leben. Ich dagegen kann eine FLR führen und (da Einzelheiten zum Machtgefälle weder beim Kindergeburtstag noch im Büro ein Thema sind) brauche mir keine Gedanken um negative Reaktionen zu meinem Lebensstil machen. 
 

Kurz gesagt, ich würde am CSD teilnehmen, um für verbesserte Lebensumstände ausgrenzter und benachteiligter Menschen eintreten zu wollen. Dabei wäre mein Ansinnen nicht für spezielle sexuelle Neigungen zu werben. Die Rentnerin nebenan muss nicht gutheißen dass sich der Nachbar gern auspeitschen lässt. Mitunter wird sie es nie erfahren. Aber sie sollte nicht vor dem Enkel ausspucken, nur weil dieser einen Freund mit zum Kaffeetrinken bringt. Deshalb differenziere ich da etwas. 
 

Die Teilnahme am CSD halte ich in jedem Fall für sinnvoll und wichtig, um jeder und jedem den Rücken zu stärken, die im Alltag tatsächlich unter ihrer Sexualität oder what ever leiden. Das kann ein homosexueller Fußballer sein, der das Outing vermeidet, um die Karriere nicht zu gefährden oder ein non-binärer Schüler, der täglichen Schikanen ausgesetzt ist. In jedem Fall sind es Menschen, deren Probleme ich als leidenschaftlich devoter Mann nicht annähernd nachempfinden kann.
 

Das zu meinen ersten Gedanken dazu. Ich bin gespannt über weitere Sichtweisen.  

AndersimNorden
Geschrieben

Laut Aussage eines schwulen Bekannten, ist der CSD zur reinen Partyveranstaltung ähnlich der Loveparade verkommen in dem alle mal öffentlich die Sau rauslassen. Zur politischen Abschlusskundgebung ist dann nur noch ein Bruchteil anwesend. Er nimmt nicht mehr daran teil...

Persönlich sind öffentliche Veranstaltungen, gerade politische, etwas was ich mittlerweile seid langer Zeit meide. Mich stört der friedliche Protest, das Flagge zeigen, 1 Tag lang Schnauze aufreissen und danach wieder braver Bürger sein. Kollektiver Frustabbau mehr nicht. Da lobe ich mir die Klimakleber, auch wenn ich nicht deren Ansicht teile und meines Erachtens das Ganze nicht militant genug ist.

Der CSD sollte ein "Gedenkmarsch" sein, keine Partyveranstaltung. Gerade wenn dort jemand von "Friede, Freude, Eierkuchen" fasselt gehen mir die Nackenhaare hoch. Die Stonewall Aufstände waren alles andere als friedlich, weder von der Polizei ausgehend noch von der "Szene". Ich verurteile nicht die Taten, aber eine Bar versuchen anzuzünden wo ~200 Polizisten sich verschanzt haben um sich vor dem wütenden Mob zu schützen bis die Verstärkung eintrifft, könnte man wohl als Mordversuch ankreiden. Die Gewalt die von der Staatsmacht ausging brauchen wir gar nicht erst erwähnen.

Daraus eine Party zu machen, ist für mich eine gewisse Respeklosigkeit gegenüber den damaligen Menschen, die Rechte und Anerkennung mit körperlicher Gewalt erkämpft haben. Wäre auch geschmacklos wenn man am 27.01 einen Rave in gewissen Lagern veranstalten würde um eine Befreiung zu feiern...

Ich kann mich also der Meinung des schwulen Bekannten nur anschliessen und verstehe ihn.

Und es ist erschreckend und deprimierend, wie nachfolgende Generationen das alles vergessen und es zum Party machen degradieren...

Auch wenn ich nicht religös bin, wenn ich zu Weihnachten immer die ganzen Weihnachtsdeko sehe, die geschmückten Bäume und die ganzen Weihnachtsmänner... da fällt eine kleine Krippe unter den Nadeln versteckt schon gar nicht mehr auf, wenn überhaupt eine da ist...

Darum CSD ? Nur weiteres Opium fürs Volk, Scheiße für die Massen...

Geschrieben
Wie hat es dir denn eigtl gefallen liebe @Bratty_Lo?
Geschrieben
CSD sehe ich grade durch die party als wirksam, denn wie kannst du etwas abartig finden, mit dem du schon getrunken hast.

Ich persönlich befürworte das feiern, politisch ist alles erreicht, finde ich, aber gesellschaftlich noch lange nicht.

Mein Auting als bi sexueller war ein Staffellauf "finde das richtige Wort nicht" für mich. Ich ging damals davon aus, das alle entspannt sind, die ersten waren es, es waren ausgewählte, aber als es dann zur fam ging, war ende mit Friede Freude Eierkuchen.

Da kann der csd noch einieges erreichen.
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