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BDSM, aber nur in Partnerschaft


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wie geht ihr damit um, oder kennt jemand das Thema?

Ich selbst möchte sexuelle Interaktionen nur noch in einer Partnerschaft haben. Vorher ist kein Rankommen an mich, da ich nicht möchte dass ein Mensch nur meinen Körper, sondern mich in seinem Leben haben möchte.
Dies bereitet gerade im Kennenlernen selber Interessen oftmals Probleme, da viele nicht darauf warten wollen, sondern das Sexuelle in den Vordergrund ziehen. Das ist auch iO, doch möchte ich sowas nicht mehr 😊

Wenn es jemandem auch so geht, wie gehst du damit um? Wie lernst du noch jemanden kennen? Oder an die Männer: was ist es was euch daran so stört, wenn Frau sich nunmal „aufsparen“ möcht?

Geschrieben

Mir geht es wie dir. Ich brauche die emotionale Verbindung, um intim werden zu wollen. BDSM ist für mich kein Selbstzweck, sondern Ausdruck der Intimität in einer Beziehung.

Ich habe meinen Partner am Stammtisch kennen gelernt. Wir haben uns vor allem erst mal menschlich kennen gelernt, dabei war uns aber klar, dass er dominant und ich devot sind. Wir sind nun dabei unser Beziehungs-BDSM-gemeinsam zu entwickeln. Ich finde, dass es sich gelohnt hat, vielleicht auch länger zu suchen, statt einen Kompromiss einzugehen.

Geschrieben
Sehe ich genauso Bdsm nur in einer festen Beziehung
Geschrieben
Ich möchte BDSM auch nur noch in einer festen Beziehung ausleben. Mit meinem ersten Dom hatte ich eine Spielbeziehung. Er war damals genau der Richtige und für mich zu dem Zeitpunkt genau das, was ich gebraucht habe. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mich an die Hand genommen und in die bunte Welt des BDSM eingeführt hat.
Jetzt lebe ich BDSM in einer festen Beziehung aus und spüre, dass es genau das ist, was ich brauche. Ich kann mich viel besser fallen lassen, meine Hingabe ist durch meine Gefühle noch tiefer und unsere Bindung und Vertrauen viel fester.

Aber nur weil es für mich genau das richtige ist, bedeutet es nicht, dass es für alle so ist. Da muss jeder selber entscheiden, was für ihn besser ist.

Mausebär23
Geschrieben
Ich habe das früher immer so gemacht das ich mit der Frau eine normale Beziehung auf gebaut habe zwar bestimmend aber mehr so kennenlernen und sich näher kommen und erstmal einfach intimwerden und erst dan habe ich mit meinen Vorstellungen angefangen eiso alles schriet für schriet ....... I
Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb Kleine-Hexe:
Ich möchte BDSM auch nur noch in einer festen Beziehung ausleben. Mit meinem ersten Dom hatte ich eine Spielbeziehung. Er war damals genau der Richtige und für mich zu dem Zeitpunkt genau das, was ich gebraucht habe. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mich an die Hand genommen und in die bunte Welt des BDSM eingeführt hat.
Jetzt lebe ich BDSM in einer festen Beziehung aus und spüre, dass es genau das ist, was ich brauche. Ich kann mich viel besser fallen lassen, meine Hingabe ist durch meine Gefühle noch tiefer und unsere Bindung und Vertrauen viel fester.

Aber nur weil es für mich genau das richtige ist, bedeutet es nicht, dass es für alle so ist. Da muss jeder selber entscheiden, was für ihn besser ist.

Ja, das ging mir auch schon immer so. Nur geht es bei mir nicht rein um BDSM, sondern jegliche sexuelle Interaktion erst dann, wenn eine Beziehung eingegangen wurde. Darauf wollen viele nicht mehr warten. Viele wollen gerne vorher schonmal sexuell „antesten“ was ich super sinnfrei finde 😅

Geschrieben
Da BDSM für mich mehr als ne Bett Geschichte ist. Ja definitiv in Beziehung. Ich schenke schließlich mich selbst. Mein Körper aber auch meine Seele meiner Partnerin. Sie sollte beides wollen und zu schätzen wissen.
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb leexi:

Ja, das ging mir auch schon immer so. Nur geht es bei mir nicht rein um BDSM, sondern jegliche sexuelle Interaktion erst dann, wenn eine Beziehung eingegangen wurde. Darauf wollen viele nicht mehr warten. Viele wollen gerne vorher schonmal sexuell „antesten“ was ich super sinnfrei finde 😅

In dem Zusammenhang gibt es auch den Begriff "demisexuell". Personen, die sexuelle Anziehung und Lust erst empfinden, wenn sie einen Menschen schon sehr gut kennen und vertrauen und vielleicht lieben.

Geschrieben
Ich kann dich voll verstehen und wäre für mich auch super, wenn ich beides kombinieren könnte.
Allerdings hatte ich bis jetzt in meinem Alter noch nie eine Liebesbeziehung, was mich schon ziemlich trautig macht.
Zum BDSM bin ich vor zwei Jahren gekommen, meinen jetzigen, ersten Dom kenne ich seit einem guten halben Jahr. Von Anfang an war klar, dass das eine Spielbeziehung /F+ sein wird.
Den Gedanken fand ich nicht schlecht, aber eine Beziehung wäre natürlich noch das Highlight gewesen.
Da ich gar kein Mensch für ONS o. Ä. bin, brauche ich am Anfang Vertrauen und eine Kennenlernphase.
Entweder akzeptiert der Gegenüber das oder nicht, dann trennen sich aber die Wege oder es wird der freundschaftliche eingeschlagen.

Oft wurde ich hier schon angeschrieben für einmalige, bdsm-bezogene Treffen/Sessions, die ich ich natürlich ablehne. Da frage ich mich immer, wie man bei soetwas Intimen so eine Frage stellen kann, oder das 'Angebot' annehmen kann.
Geschrieben
Bei mir ist es so ähnlich, also ich muss jemanden erst kennen lernen, wenn man sich schnell gut versteht und auf eine Beziehung hin arbeitet geht es auch vor offiziellem Beginn der Beziehung, aber dann eingeschränkt, wo einiges eben erst in der Beziehung ist. Also beim vorher Daten nur wenn es sehr gut läuft und nur ein paar bestimmte Dinge die man genau bespricht und nur wenn man auf eine Beziehung aus ist.
Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb Teaspoon:

In dem Zusammenhang gibt es auch den Begriff "demisexuell". Personen, die sexuelle Anziehung und Lust erst empfinden, wenn sie einen Menschen schon sehr gut kennen und vertrauen und vielleicht lieben.

Ich empfinde nicht erst dann Lust, daher passt dies eben nicht damit zusammen. Ich möchte einfach warten, bis es etwas Ernstes/Festes ist.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb leexi:

Ich empfinde nicht erst dann Lust, daher passt dies eben nicht damit zusammen. Ich möchte einfach warten, bis es etwas Ernstes/Festes ist.

Ich empfinde auch vorher Lust, aber nicht genug, um dem nachkommen zu wollen. Da mache ich es lieber selbst. 

Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb Teaspoon:

Ich empfinde auch vorher Lust, aber nicht genug, um dem nachkommen zu wollen. Da mache ich es lieber selbst. 

Verstehe :)

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb leexi:

Wie geht ihr damit um, oder kennt jemand das Thema?

Ich selbst möchte sexuelle Interaktionen nur noch in einer Partnerschaft haben. Vorher ist kein Rankommen an mich, da ich nicht möchte dass ein Mensch nur meinen Körper, sondern mich in seinem Leben haben möchte.
Dies bereitet gerade im Kennenlernen selber Interessen oftmals Probleme, da viele nicht darauf warten wollen, sondern das Sexuelle in den Vordergrund ziehen. Das ist auch iO, doch möchte ich sowas nicht mehr 😊

Wenn es jemandem auch so geht, wie gehst du damit um? Wie lernst du noch jemanden kennen? Oder an die Männer: was ist es was euch daran so stört, wenn Frau sich nunmal „aufsparen“ möcht?

Also, ich selbst bin/war demisexuell, bin nachwoevor demi-romantisch - es braucht einfach Zeit & Erfahrung miteinander um derart tiefes Vertrauen aufzubauen und Gefühl(e) füreinander zu entwickeln! 😉

Daher nein zu der implizierten Frage ob es da einen konkreten Zeitplan gibt nach dem man Sex haben sollte - mit manchen Partnerinnen hat es Monate bis Jahre gebraucht bis wir soweit waren, mit anderen Stunden - es ist beides Okay!

Aber worrauf es ankommt bzw. was mich "stört", ist übertriebene bzw. vorallem unreflektierte Unsicherheit (Unsicherheit selbst ist okay, dem muss man sich aber auch stellen und dies nicht dem gegenüber in die Schuhe schieben! - es findet in dir statt, nicht im gegenüber! - man kann offen darüber reden was man braucht, aber es nicht vom Gegenüber erwarten zu erraten! - nat. ist es schön wenn dieser es errät, hat durchaus auch etwas mit Erfahrung zu tun, sagt allerdings auch aus daß man einfach dessen vorherigen Partnern ähnlich ist! 😉 - ich brauch aber auch einfach vielseitige und abwechslungsreiche Menschen, nur dann funktioniert eine Beziehung über 2 Jahre mit mir.) und eben dieses absurde "sich aufsparen" - damit tut man sich nun wirklich keinen Gefallen, es kommt nunmal auf Erfahrungen an, nat. mit halbwegs passenden Partnern und nicht einfach nur irg. wem oder gar jedem dahergelaufenen, das wäre das andere Extrem! 😉

Zudem ist Sex eine weitere Kommunikationsebenen, gehört für mich entsprechend zum kennenlernen dazu und ist teil der Beziehungsentwicklung - also "Sex nach der Ehe" ist total absurd, und auch eine beziehungs/exklusivitätserwartung daran zu knüpfen daß man Sex hatte übertrieben - man kann durch den Sex miteinander herausfinden ob man nich mehr miteinander will oder auch daß man sich wohl im gegenüber getäuscht hat und besser seiner Wege geht - auch wenn das konkret auf die Personen und ihre Interessen&Ansprüche ankommt, die man nat. besser vorher kommuniziert - Erfahrungsgemäß weiß man bereits Grob was man vom Gegenüber erwarten kann bevor man sich auf derart tiefe Intimität miteinander einlässt, und es ist idR ein Prozess und selten eine konkrete Entscheidung - man fühlt sich einfach miteinander wohl und geht so weit miteinander wie es passt, und wenn es nochnicht ganz passt bleibt man auf der "Ebene" die passt (idealerweise, wenn beide Partner Achtsam sind!) oder geht eben soweit zurück wie man sich wieder miteinander wohl fühlt! 😉

BDSM ist mMn. etwas getrennt davon, ich denke man kann auch dediziert BDSM ausleben, Erfahrungsgemäß ist die sexuelle Kommunikationsebene aber zumindest extrem hilfreich um einander dazu einschätzen zu können - gerade wenn man noch keine Erfahrungen mit BDSM hat sollte man diese glaube ich lieber mit einem bereits vertrauten Partner machen als sich dazu explizit einen zu suchen, außer eben nat. es passt persönlich sehr gut - dann kann nat. auch beides gleichzeitig kennen gelernt werden^^

Aber dedizierte BDSM Partner bei denen Sex eher die Kirsche oben drauf ist, sucht man sich besser erst wenn man auch weiß was man will und das klar kommunizieren kann! - sonst driften die Erwartungen einfach zuweit auseinander - mMn.

Geschrieben
Als ich noch solo unterwegs war, hatte ich drei Frauen die bei mir ein und aus gingen. Es waren alle samt tolle Frauen. Da sie im Berufsleben sehr gestresst waren kamen alle Nachts nicht zur Ruhe. Sie lagen oft wach und fanden keinen Schlaf. Alle wussten, dass eine Session ihr Ausweg war. Sie blieben über Nacht und verließen mich am Morgen. Ja, ich konnte das. Ich wusste, dass ich eigentlich ein „Dienstleister„ war, aber ich habe die Zeit mit allen genossen. Seit ich in einer festen Beziehung lebe gibt es das nicht mehr. Die Tiefe einer BDSM Beziehung kommt aber erst bei einer festen Beziehung zum tragen.
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb leexi:

Ja, das ging mir auch schon immer so. Nur geht es bei mir nicht rein um BDSM, sondern jegliche sexuelle Interaktion erst dann, wenn eine Beziehung eingegangen wurde. Darauf wollen viele nicht mehr warten. Viele wollen gerne vorher schonmal sexuell „antesten“ was ich super sinnfrei finde 😅

Das muss jeder für sich entscheiden. Ich kann Lust auch ohne tiefere Gefühle empfinden, so, dass auch reiner Sex möglich ist, ohne dass ich mehr empfinden muss. Aber BDSM geht nicht ohne eine gewisse Verbundenheit und Vertrauen. Das dann noch kombiniert mit einer Liebesbeziehung ist für mich aber das absolute Glück.

FingerArtist
Geschrieben
Mit dem Ansatz findet man erst sehr spät heraus, ob die sexuelle Kompatibilität gegeben ist. Fehlt selbige, ist durch eine bereits entstandene starke emotionale Bindung die Trennung unnötig unangenehm.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb FingerArtist:

Mit dem Ansatz findet man erst sehr spät heraus, ob die sexuelle Kompatibilität gegeben ist. Fehlt selbige, ist durch eine bereits entstandene starke emotionale Bindung die Trennung unnötig unangenehm.

Ob es in dem Bereich passt oder nicht kann man auch abklopfen, ohne das man den Praxistest macht... 

FingerArtist
Geschrieben
Da bin ich anderer Meinung. Theorie und Praxis können weit auseinanderliegen.
FingerArtist
Geschrieben
Hinzu kommt, dass Du voraussetzt, dass über das Thema fundiert kommuniziert werden kann. Das ist nicht immer der Fall.
AndersimNorden
Geschrieben

Als jemand der mehrfach geschädigt wurde von dem ganzen Beziehungskram, muss ich gestehen das ich da sowas von keinen Bock mehr drauf habe. Aber ja, BDSM ohne eine gewisse Verbindung funktioniert nicht. Ob das wieder für eine Partnerschaft reichen wird, nun das muss die Zeit zeigen und wirklich wer besonderes mir über den Weg laufen das ich mich nochmal drauf einlassen würde.

Ich war nie ein großer Fan von bewussten einmaligen & flüchtigen Geschichten, aber immer wenn ich glaubte die "Eine" gefunden zu haben, ist es irgendwie gegen die Wand gefahren worden, mal von mir, mal von ihr, mal von beiden. Das hinterlässt einfach Spuren die es immer schwieriger machen, auch was das Öffnen der dunklen Seiten in einem betrifft um diese preizugeben und sich diesen hinzugeben, was für mich eigentlich der Grund für diesen ganzen Blödsinn ist.

Ansonsten ist das nur oberflächliges Abspulen von Praktiken ohne Substanz und ohne Gefühl, was halt keine langfristige Befriedigung bringt. Ich dachte auch nach dem ganzen Scheitern, das ich mich einfach auf weniger einlassen sollte & kann. Aber nach ~3 Jahren nun wieder Single mit dem ein oder anderen Abenteuer (zu mehr hat es nicht gereicht und war auch nicht gewillt dazu), muss ich mir doch eingestehen das davon nichts eine Erinnerung wert ist. Scheisse, ich habe sogar schon die Namen verdrängt...

Kein Bock auf Partnerschaft, aber BDSM ohne Partnerschaft bringt auch nichts. Irgendwo dazwischen liegt vielleicht die Antwort...

Geschrieben
ich kann mich eigentlich nur kurz fassen und den aussagen "kleine hexe und Sir georg04" anschließen. du musst erst das eine haben um zu dem anderen (bdsm) zu gelangen. mit meinen eigenen worten du musst das brötchen erst backen um es dann essen zu können ODER liebe und vertrauen muss gedeihen können. lg
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