Dies ist ein beliebter Beitrag. Mm**** Geschrieben Januar 24 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 24 Die letzten Sonnenstrahlen tauchen das kleine Zimmer in samtenes Licht. Das Knien fällt mir inzwischen schwer und ich frage mich, wie viel Zeit wohl vergangen ist, seit ich Position bezogen habe, hier unten auf dem kühlen Parkett, das leise nach Holz und Politur duftet. Das weiche Leder, das meinen Kopf umschließt und das Atmen schwer macht, dämpft das nervtötende Ticken der Uhr hinter mir. Die Frage, ob ich langsam daran zweifeln sollte, ob du noch kommst geht in dem Knall der sich schließenden Tür unter. Ich lausche gespannt, was schwer ist unter dem pochenden Rauschen meines Blutes im Ohr und doch meine ich Gemurmel zu hören und Schritte, deutlich zu viele Schritte, ich versuche mich zu konzentrieren, halte die Luft an, vergebens. In meinem Bauch macht sich Angst breit, schiebt mir Bilder von Räumen voller unförmiger Gestalten mit fratzenartigen Gesichtern, die dunkel kichernd mich umzingeln, in die Gedanken. Der erste Kontakt, sachtes Tippen an der Innenseite meines Schenkels, ich spreize die Beine weiter, folgsam, unreflektiert, dazu ein kalter Druck am Ellbogen, ich hebe sie weiter, drücke sie zurück. So setzt es sich fort Schuhe und Gerten oder Stöcke - vermute ich - die mich biegen und wenden, untermalt von unverständlichem Gemurmel und Gelache. Ich komme mir vor, als werde ich vorgeführt, präsentiert, aber es wirkt so halbherzig, fast verächtlich, keine Hände keine Nähe, kein Begehren, kein Gegeifer, nur diese Schuhe, dieses Tippen aus der Ferne. Es schaudert mich. Ein kurzer, kräftigerer, spitzer Stoß durchbricht meine Innenschau, lässt mich straucheln, kippen, der erste Gedanke fast erleichtert ‘Jetzt geht es also los.’ Doch folgt lediglich ein Fuß auf meinem Gesicht, bringt leichten Teergeruch. Ohne Druck ist er wie abgelegt, fast unbeteiligt, als sei ganz klar: ‘Die wehrt sich nicht.’ So hält er mich in Position, hat wohl recht dieser lahme Schuh. Ein Weiterer streicht über meine Scham, scheint meine Nässe zu prüfen. Für mein unwillkürliches Stöhnen hasse ich ich mich, das Abwischen am Schenkel und schallende Lachen hingegen trifft mich. So setzt es sich fort das laue Gespiel, wie der Samstagskrimi der nicht richtig greift und nichtmal zum Abschalten verführt. “Und ich? Was mache ich damit?” Ich biege und wende mich, versuche zu animieren, zu gefallen, mich anzubieten. Giere nach Beachtung und Berührung und ernte doch nur Ferne. So tauche ich immer tiefer in mich, finde statt Angst nur noch Scham, bekomme das Bild von mir hier, räkelnd auf dem Boden, nicht aus dem Kopf werd weicher passiver, hilflos bis verloren und schließlich, schließlich gebe ich auf. Ich liege da und lausche mir, wie ich mir still wünsche sie mögen mich anfassen, schlagen, zerren, beißen, benutzen, peitschen, prügeln, treten, ficken, würgen, reißen und missbrauchen. Alles nur nicht dieses verdammte Nichts aus Schuhen und fernem gelangweilten Dirigieren, dass tiefer greift als jeder Schlag, jeder Tritt es könnte. Mein Gefühl für Raum und Zeit ist abhanden gekommen und ich bin eigentlich nur noch in meinem Kopf. Kämpfe mit mir, beiße mir auf die Lippe, will mir kein Weinen kein Schluchzen erlauben, möchte diesen kleinen Funken Stolz bewahren, ihnen die Genugtuung verweigern, als ein warmer Strahl, mitten auf meinem Bauch, mich zusammenzucken lässt. Nur kurz frage ich mich, was das ist, dann gesellen sich weitere Strahlen dazu auf Brust und Scham und Beine und es dämmert mir: “Die pissen mich an.” Der beißende Geruch von Urin zwickt mir in die Nase, würgt mich und setzt den Rest an Stolz und hart umkämpfter Contenance in schwelenden Brand. Als der letzte Tropfen auf mich niedergegangen ist - vom Abschütteln könnte ich blind ein Bild zeichnen - gehen sie, nur ich liege noch hier. Lausche, möchte sicher gehen allein zu sein. Die Erinnerungen an das Erlebte ziehen wie Traumfetzen immer wieder durch mich durch, schütteln und entsetzen mich. Ich halte mich, möchte mich waschen, verstecken, vergraben am besten alles zugleich. Ich japse nach Luft, bekomme zu wenig, reiße und zerre an der Maske, scheitere. Suche den Mechanismus, finde ihn nicht. Und schließlich zu guter Letzt zerbreche ich, allein eingesperrt in diese Maske. Die mir entweichenden Geräusche sind kein Weinen wie ich es kenne, es ist ein Heulen und Jaulen, klebrig dunkel und raubt mir den letzten Fetzen Luft. Du bist es dann der mich befreit, der mich besudelt und beschämt, verheult und verrotzt an sich zieht und ganz leise nur flüstert: „So am Boden mag ich dich.“
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sklavensau-2400 Geschrieben Januar 24 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 24 Spitze Geschichte bitte mehr 🤗🤗
Yours84 Geschrieben Januar 24 Geschrieben Januar 24 Wow... Das ist Gänsehautmaterial. Ich fühle sehr mit ihr und mit ihrem verzweifelten Hunger nach irgendwas. Nach einer ernstzunehmenden (respektablen wäre das falsche Wort) Daseinsberechtigung. Dass ihr die verwehrt bleibt, schmerzt mich für sie und ich hoffe, es folgt ein Auffangen, ein wieder Zusammensetzen ...
Tobi-1824 Geschrieben Januar 24 Geschrieben Januar 24 Sehr gefühlvoll erzählt wie sie behandelt wurden und sich fühlen . Das dar sein kann nur besser werden 😉bin gespannt……
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