Umgang mit Trollen und Selbstdarstellern

[towel]

vor 23 Stunden, schrieb Teaspoon:

Kurzfassung:

Wie geht man denn richtig mit Trollen, Flamern und provokanten Selbstdarstellern um? Wie handhabt ihr das so?

 

 

Ausführlicher:

Es gibt sie ja, diese Menschen, die sich bewusst provokant im Forum bewegen, um sich von der Energie der Reaktionen zu "ernähren". "Don't feed the Troll", also "nicht den Troll füttern" heißt es dann oft. Und natürlich straft man ein solches Menschlein mit Nichtbeachtung am meisten. Ich ignoriere ein paar Forenuser einfach, indem ich auf Geschriebenes dieser Leute schlicht nicht weiter eingehe. Aber dann bleiben Provokationen, Beleidigungen, Ungenauigkeiten, ungeprüfte Behauptungen oder gar glatte Lügen schon mal unkommentiert stehen. Ist das wirklich der richtige Weg?

 

Oder ist Melden und Löschen eine gute Entscheidung? @FETMOD-UYEN hat ja schon mal ganz richtig bemerkt, das was ein User im Forum schreibt, ist auch seine Visitenkarte und das Geschriebene stehen zu lassen, ermöglicht dann jeden Mitlesenden selbst, sich ein Bild zu machen. Durch Löschen wird schon mal eine Weste rein gewaschen. Ist das gerechtfertigt?

 

Und schließlich ist manchmal eine Diskussion auch mal hitzig und trotzdem ernst gemeint und von ehrlichem Diskussionsinteresse geprägt. Soll man das dann abwürgen, weil es gerade OT geht?

 

Insgesamt habe ich schon einige Trolle kommen sehen. Meist entlarven sie sich nach einiger Zeit und verhungern schließlich, weil sie so ziemlich jeden beleidigt und blockiert haben, der noch etwas schreiben würde. Also reguliert sich das Forum auch selbst irgendwie.

tja, im forum iss das immer so ne sache..zumal zuwenige denk, melden

 

und die brote (deine trolle) ja manchma auch echt nich doof sind und manche dann vorher privat anschrieben etc

[Ob****]

Generell bin ich ganz eindeutig beim Team "stehen lassen" und gegen jede Zensur, außer es werden eindeutig die im Forum geltenden Regeln berührt.

Ja, auch Gepöbel spricht für sich selbst (und meist nicht für den Pöbler).

Davon abzugrenzen sind aber deutliche Worte bis hin zur Polemik, die sowohl von der Meinungsfreiheit als auch von den Forenregeln hier abgedeckt sind und daher einfach mal ausgehalten werden müssen.

 

vor 18 Stunden, schrieb Teaspoon:

ein Troll ist ein Mensch, der absichtlich provokant in ein Forum schreibt, um eine Diskussion loszutreten.

Das ist nicht, was ich unter einem Troll verstehe. Im Gegenteil, ich finde es gut, wenn Leute Diskussionen starten, gerne auch mit bewusst provokanten Themen oder Thesen.

Trolle haben aber kein Interesse an einer richtigen, auch provokanten, Diskussion.

Nicht jeder User mit schlechtem Diskussionsstil (dazu zählen für mich auch Behauptungen, die ohne Beleg in den Raum geworfen werden oder absichtliche logische Fehlschlüsse) ist automatisch ein Troll.

 

PS: Vielleicht bin ich zu sporadisch im Forum unterwegs, aber mir ist hier bis jetzt bis auf ein paar vereinzelte Beiträge kein wesentliches Getrolle aufgefallen und ich wüsste jetzt spontan nicht mal ein Beispiel, wo das beschriebene Problem zutrifft. 

bearbeitet März 5 von ObsidJan

[Sh****]

vor einer Stunde, schrieb Teaspoon:

Ich Like, was mir gefällt. Sonst nichts.

Jupp, so halte ich es auch.

Like ich ein Bild, dann gefällt mir dieses Bild und somit auch nur das, was man auf diesem Bild erkennen kann.
Deswegen muss mir nicht sofort die Person hinter dem Profil gefallen und erst recht ist es keine Anmache oder Aufforderung zur Kontaktaufnahme.

Like ich einen Beitrag, dann gefällt mir die Aussage in diesem Beitrag.
Das heißt aber nicht gleich, dass ich mich mit der Person hinter dem Beitrag im Allgemeinen verstehen oder gar treffen würde.

[FE****]

vor 28 Minuten, schrieb ObsidJan:

und gegen jede Zensur,

Es wäre schön, wenn ihr es nicht immer "Zensur" nennen würdet, weil der Begriff passt nämlich nicht.

Zensur wäre es, wenn Jemand (z.B. ich) alles entfernen würde, was nicht in dem Kram passt.

Aber das ist es ja nicht.

Meine eigenen Befindlichkeiten müssen nämlich beim bearbeiten und/oder entfernen aussen vor bleiben und das tun sie auch.

Wenn etwas entfernt werden muss, sind es z.B.  sehr grobe Beleidigungen gegen User, gegen Fetisch.de oder gegen Fetische/Vorlieben/Neigungen.

Manches muss auch weg, weil es eine Anprangerung darstellt.

Das ist z.B. etwas, was  auch gegen die Regeln verstösst.

Ansonsten lasse ich, wenn möglich gerne mal etwas zum Nachlesen oder Nachdenken stehen, was woanders eventuell rigoros gelöscht würde.

Geht aber auch nur, wenn ich es notfalls dem oberen Schreibtisch erklären kann.

BTW: Es gibt Leute, die schreiben, sie würden wissen, was sie schreiben dürften und was nicht.

Wüssten sie es wirklich wissen und würden sich auch noch daran halten,  bräuchte ich fast gar nicht eingreifen.

Anmerkung: Ich muss aber an dieser Stelle auch mal ein Lob aussprechen. Hier bei Fetisch muss ich nämlich gar nicht so oft eingreifen.

Oftmals  reicht ein schriftlicher Hinweis im Thema aus.

[Ob****]

@FETMOD-UYEN Doch, der Begriff passt. Du unterliegst dem Missverständnis, dass Zensur per se schlecht sei. Das ist aber nicht so, Zensur ist erstmal kein wertender Begriff.

Wikipedia sagt dazu

Zitieren

Der Begriff „Zensur“ ist abgeleitet vom lateinischen Wort censura, das eine strenge Prüfung bzw. Beurteilung und zugleich das Amt eines Sittenrichters (Censors) im römischen Staat bezeichnete.

- und das ist ja ziemlich genau, was du machst und qua Amt als Mod auch machen sollst, einschließlich - im Extremfall - das Löschen von Beiträgen, und zwar auch dann, wenn du nur die Forenregeln durchsetzt und eigene Befindlichkeiten dabei keine Rolle spielen.

[FE****]

vor 1 Minute, schrieb ObsidJan:

Du unterliegst dem Missverständnis, dass Zensur per se schlecht sei.

Wir Moderatoren werden (zwar mehr auf der Partnerseite), aber trotzdem oft genug mit der Bemerkung "angegriffen", wir würden nur "zensieren".

"Huch, mein Beitrag ist weg. Der Mod mag den Beitrag nicht und hat ihn weggemacht." So in der Art  wird es uns (zwar hier äusserst selten) manchmal unterstellt.

User, die nicht nur hier unterwegs sind, wissen, was ich meine.

Dadurch bekommt der Begriff einen schlechten Touch und ich mag den Begriff daher nicht, obwohl deine  Definition stimmt (weiss ich ja selbst auch, hatte selbst  Latein)

[Ro****]

ROMANES EUNT DOMUS

[AndersimNorden]

@Ropamin Ich hol schon mal den Kessel für den Zaubertrank...

[Te****]

Ich glaube solange die User nicht richtig lesen, sondern auf bestimmte Schlüsselworte reflexartig anspringen, verhungert hier niemand. 😂

[Ro****]

vor 34 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich glaube solange die User nicht richtig lesen, sondern auf bestimmte Schlüsselworte reflexartig anspringen, verhungert hier niemand. 😂

Möchtest du damit andeuten, dass manche Themenüberschriften sowas wie Clickbait sein könnten? 🤔

[Te****]

Es ist zumindest wahr, dass sich eine Menge anderer Leute zu Wort melden, solange bestimmte User sich zurück halten. 🤔

 

Ich glaube gerade, wenn eine Diskussion differenzierter wird, trauen sich manche dann nicht mehr zu schreiben.

[Bratty_Lo]

vor 16 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich glaube gerade, wenn eine Diskussion differenzierter wird, trauen sich manche dann nicht mehr zu schreiben.

Wie meinst du das mit diffenzierter @Teaspoon?

Also das Wort kenne ich logischerweise...😅 Aber weiß gerade nicht, wie das mit Diskussionen zusammenhängt...

[Ro****]

Ich vermute es geht darum, dass es vielen leichter fällt, eher oberflächlich über Themen zu reden, weil man auch immer viel von dem zeigt, wie man selbst ist, wenn man tiefer in Themen eindringt. Oberflächlich kann man die eigenen Gefühle und Gedanken zu einem großen Teil außen vor lassen und sachlich bleiben. Je mehr man sich öffnet, desto angreifbarer macht man sich selbst. Ich leg hier auch nicht öffentlich mein gesamtes Inneres ins Schaufenster - dafür brauche ich auch eine sichere Vertrsuensbasis. 

 

[FE****]

vor 17 Stunden, schrieb Ropamin:

Möchtest du damit andeuten, dass manche Themenüberschriften sowas wie Clickbait sein könnten? 🤔

In erster Linie sollten Überschriften aussagen, um was es sich im Thema dreht, damit der Leser Interesse an dem Thema bekommt.

Wenn die Überschrift nichtssagend ist, werden die Themen kaum gelesen.

Etwas Clickbait ist also  auf Webseiten immer dabei.

[Ro****]

vor 4 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

In erster Linie sollten Überschriften aussagen, um was es sich im Thema dreht, damit der Leser Interesse an dem Thema bekommt.

Wenn die Überschrift nichtssagend ist, werden die Themen kaum gelesen.

Etwas Clickbait ist also  auf Webseiten immer dabei.

Die Aussage ist in einem anderen Zusammenhang witzig. Wenn es einem TE eher darum geht, die Aufmerksamkeit auf sich statt auf ein Thema zu lenken. Ich denke, dass Tea das schon verstanden hat, worauf das abspielt und einige andere sicherlich auch... 

[Bratty_Lo]

Überschriften wie "Ich habe eine Frage..."

können tatsächlich alles sein...😉

Zu ergänzen, ob zu Bondage oder zu welchem Thema, wäre nicht schlecht...

Besonders "reißerisch"? Manches sticht hervor, wenn Worte darin vorkommen oder Steigerungen von Adjektiven...

Zum Beispiel: "Findet ihr Facesitting auch so EXTREM GEIL"?

Ob bewusst oder ob Sub schon im Kopf bei seiner Fantasie "extrem geil" ist, lässt sich wohl nicht immer sagen...

Sicher folgen Antworten aber auch anhand der Fragestellung. Würde normal nach "Facesitting" gefragt, kämen Antworten durchwachsen wie "mag ich, weil...", "nicht meins, weil..."

Werden schon die angesprochen, die es geil finden sollen, kommen auch häufiger Kommentare wie:

"Oh ja, das finde ich auch richtig geil! Wenn sie mir so ihr Gesicht reindrückt!" uns.

Dann springen die Leute eher auf den "Fantasie-Zug" auf.

Ob geil oder sachlich formuliert, kann also einen Unterschied machen. Auch in der Folge der Antworten. In denen ggf käme, wenn es darum geht, was Sub denn so geil findet, "also sorry, das ist ja für Sub kein Wunschkonzert!" usw.

Je extremer zumeist was formuliert ist, desto extremer die Stimmen derjeniger, die etwas blöd finden...

Im Verlauf eines Treads kann natürlich immer alles passieren...

Je komplexer der Kern, desto weniger verstehen ihn... 

Manche schwurbeln an der Oberfläche. Andere wollen tief dahinter blicken...

bearbeitet März 8 von Bratty_Lo
.

[FE****]

vor 2 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Je extremer zumeist was formuliert ist, desto extremer die Stimmen derjeniger, die etwas blöd finden...

Da ist was dran, aber: Wir vom Team behalten uns vor, Überschriften, wenn nötig anzupassen.

Es gibt Einiges an Wortwahl, was im NewsFeed nicht unbedingt in Auge springen sollte.

[Bratty_Lo]

Weiß ich. 🙂 Zu reißerisch oder nicht zum Thema passend, sollte es wohl nicht sein.

Ich denke manches ist dann Abwägungssache...

Und wohin es gehört, wird ja auch geschaut. Das ist auch gut so.

Wenn jetzt ein KV Thema unter bdsm wäre und die Überschrift lauten würde "Gefällt euch das auch?"

Und dann würde kommen: "Also ich liebe es total mich damit einzureiben und ihr"?

Dürfte das Thema nicht für jeden was sein (nicht wertend)...😉

[Bratty_Lo]

vor 27 Minuten, schrieb Ropamin:

Ich vermute es geht darum, dass es vielen leichter fällt, eher oberflächlich über Themen zu reden, weil man auch immer viel von dem zeigt, wie man selbst ist, wenn man tiefer in Themen eindringt.

Stimmt schon @Ropamin

[Te****]

@Bratty_Lo eine differenzierte Diskussion ist eine Diskussion in der nicht nur in "schwarz - weiß" diskutiert wird, sonder auch Abstufungen und Abwägungen eine Rolle spielen. 

Es ist immer einfacher zu sagen, dass etwas richtig oder falsch ist, wenn man die vielen Abstufungen dazwischen nicht betrachtet.

 

Wenn eine Diskussion etwas differenzierter wird, lesen manche schon nicht mehr alle Einträge und die Antworten mit z.b. "jaaaa, seeehr geil, eine echte Sub macht das, da stehe ich drauf" nehmen ab.

 

[Bratty_Lo]

Ah Dankeschön @Teaspoon

Ja, stimmt...😉

[Ol****]

Am 4.3.2024 at 15:47, schrieb Teaspoon:

Kurzfassung:

Wie geht man denn richtig mit Trollen, Flamern und provokanten Selbstdarstellern um? Wie handhabt ihr das .....

 

Die kommen auf die Igno-Liste....in der Lobby tummeln sich die meisten Selbstdarsteller herum...

[Le****]

Mir ist wieder der Hintergrund zum Troll und dem Fisch eingefallen. Der gemeine Internet-Troll entstammt mitnichten dem Fabelwesen, sondern kommt vom "trolling with bait", dem Fischen mit einer Schleppleine, um Reaktionen zu ergattern. Folglich war es zumindest früher üblich, dem Troll einen Ascii-Fisch (z.B. <((=)>< aber auch beliebige andere Kunstwerke) zuzuwerfen und ihn damit im Regen stehen zu lassen.

Da zur Zeit wieder jemand nen Käfig offen gelassen hat möchte ich alle dazu ermuntern, diese alte Tradition auch hier wieder aufleben zu lassen.

[Te****]

Ah, interessant. 😊

[Ro****]

Ind ich hatte überlegt, ob das ein roter Hering sein sollte, als du das vor ein paar Tagen schon mal gemacht hattest @Leondriel...