Kinky- und Sexpositive-Partys

[Ademar]

Ich besuche gerne BDSM Veranstaltungen. Meist sind es bunte Zusammenstellungen verschiedener Stilrichtungen, die keinem gesonderten Motto zugeordnet sind. Dort treffen die Anzugträger auf LLL Anhänger, Uniformfetische begegnen der 'O' usw.

 

Spezielle Mottopartys gab es schon irgendwie immer. Latex und Lack Veranstaltungen, bei denen ich eigentlich raus bin, in der Regel mit meinem Smoking trotzdem reingekommen bin, da meine Sub ihre Fetischkleidung trug und man sich auch irgendwie ja auch meistens kennt. Bei spezialisierteren Veranstaltungen bin ich dann aber auch raus gewesen, was für mich auch vollkommen Okay war und ist, obwohl ich schon gern mal mir was angesehen hätte.

 

Seit der explosiven Vermehrung der o. g. Partys, da bin ich dann aber tatsächlich  (freiwillig) unfreiwillig raus. Body/Sex Positiv-Partys sind zwar ein Thema für mich, als Erweiterung der für mich bekannten Partys, aber mit meinem Kleidungsstil und den vorhandenen Dresscodes nicht zu vereinbaren. Sehr schade eigentlich. 

 

Woran liegt das bei mir? Ich habe zwar ein mehr als recht gesundes Maß an Selbstbewusstsein (trotz Depression) und gehöre mehr in die Kategorie der "Rampensau", jedoch wenn es um meinen Körper geht, bin ich da eher zurückhaltend. Ich gehe in die Sauna, Schwimmbad, kein Thema aber mich anders als in der 'Haut', die ich trage, zu präsentieren, kann und möchte ich nicht.

Also 'sexy' Kleidung, oder LLL usw. mit einer gewissen Kinky oder Fetischausrichtung, für mich? Nicht mein Ding, da fehlt mir der 'Mut' und ich präsentieren auch nicht gerne meinen 'geschundenen' Körper der eindeutig zu schwer für meine Knochen ist. Ja, mein Körper ist zwar nicht mein Feind, mein bester Freund ist er jedoch auch nicht und das stimmt mich auch etwas traurig. 

An der Stelle brauche ich jetzt auch keine aufmunternden Ratschläge, mach Sport, tue dieses oder jenes. Ich kenne sie alle, das, was man 'tun' kann.

Wie verhält es sich bei euch, wenn ihr solche Partys ansteuert? Wie geht ihr dahingehend mit eurer eigenen Körperlichkeit um? Was bedeutet es für euch oder bleibt ihr da lieber außen vor und wenn ja, warum?

[Br****]

vor 53 Minuten, schrieb Ademar:

Spezielle Mottopartys gab es schon irgendwie immer. Latex und Lack Veranstaltungen, bei denen ich eigentlich raus bin, in der Regel mit meinem Smoking trotzdem reingekommen bin, da meine Sub ihre Fetischkleidung trug

Wenn es sich um Mottoparties handelt, passt so ein Smoking natürlich oft nicht. Gewünscht wäre dann zumindest ein farblicher Akzent, ein lockeres Teil... Meist braucht es nicht viel, um bei "Mottoparties" mitmachen zu können, nur eben nicht rein "klassisch". 

Ich war schon auf Halloween kinky Partys usw. und falle - bis auf klassische bdsm-Kleidung, etwas Lack usw. darf es auch sein - auch nicht gerne allzu sehr auf. Aber es haben immer kleine "Highlights" gereicht. 

Lieber sind uns als Paar die klassischen bdsm-Veranstaltungen. 🙂 Weil wir dieses D/S, er im Anzug, ich als Sub, einfach sehr schätzen. Und Anzug ist ja auch Seins, da ist er nicht verkleidet! D/S, SM. Das ist dann so unsers in einer recht ein*schlägigen* Richtung.

Meine Güte, bin ich wieder gut...^^ 

[fo****]

Unter Sex Positiv-Partys wird (sollte) die Sexualität, sowie die eigene als auch die von anderen Personen, vorbehaltlos akzeptiert werden. Sex Positivität ist dabei keine neue Form von Swingerclubs.
Interessant finde ich gerade in dieser Scene das Thema Kleidung und Kleidungsstil. Letztendlich geht es aus meiner Sicht nur um Zurschaustellung nackter Haut.
Wenn du dir also anstelle des Smoking Stacheldraht um den Bauch binden würdest, dann wärst du sicherlich ein gern gesehener Gast. Im Smoking wirst du aber sicherlich Probleme beim Einlass haben. Der Smoking als Teil deiner gelebten BDSM Sexualität wird nicht akzeptiert. Es liegt nicht an dir, es ist nur die falsche Party für dich.
Ich habe das in Wien mal bei einer SOUL Party mitgemacht. Die Anmeldung war schon ein Akt für sich.
Fazit für mich als SMler nach der Party: Wieder nur intolerante Toleranz…

[ro****]

Moin zusammen,

Wir gehen nur auf Playparties zu denen wir uns nicht verkleiden müssen. Also am liebsten so, wie wir uns auch kleiden, wenn wir etwas besser Essen gehen wollen. Da unsere beiden Körper unsere Tempel sind (alt, verfallen, verflucht und wahrscheinlich von etwas Bösem besessen) haben wir es nicht so mit dem zur Schaustellen von zu viel Haut. Bei LLL, Mesh und Co sind wir raus. Ich finde, das zu meinem Körper ein solcher Kleidungsstil nicht passt. Davon ab will ich die "Doorbitch" nicht beeindrucken um reinzukommen. Das ist mir zu doof.
Wer mich mit (Korsett-)Weste, Hemd, Krawatte, Anzugshose und guten Schuhen nicht reinlassen will, der braucht auch mein Geld nicht. 🤷‍♂️
Auch als "Rampensau", bzw. gerade als solche, will ich mich wohlfühlen und zwar von Anfang an. Und dazu gehört auch meine Kleidung.
Nicht falsch verstehen, ich gönne jedem seinen Fetisch und Kink. Auf Messen schaue ich mir das auch gerne an und rede auch gerne mit den Leuten, die diese Fetische und Kinks haben. Aber ich muss mich nicht auf solchen Parties rumtreiben. Bisher war ich noch bei keiner Body/Sex-positiv Party. Ich wüsste auch nicht, was ich da soll. 🤷‍♂️

m2c

rootcause

bearbeitet März 3 von rootcause

[Br****]

 

vor 14 Minuten, schrieb foltermobil:

Der Smoking als Teil deiner gelebten BDSM Sexualität wird nicht akzeptiert

vor 14 Minuten, schrieb foltermobil:

Ich habe das in Wien mal bei einer SOUL Party mitgemacht. Die Anmeldung war schon ein Akt für sich.
Fazit für mich als SMler nach der Party: Wieder nur intolerante Toleranz…

Eine Mottoparty ist eben eine Mottoparty und wenn auf anderen Veranstaltungen ein Anzug und keine Turnschuhe gewünscht ist oder andere Vorgaben gelten, finde ich das nicht intolerant. Es gibt der Veranstaltung einen Rahmen. Meist steht das in der Beschreibung.

Wäre es eine Mottoparty 'mit' Sexpositive, ist da sicher bestimmte Kleidung erwünscht.

Aber ich gebe dir insofern recht: Wäre es einfach eine "Sex/Body-Positive" Party, dann sollte jeder Style das sein dürfen...🙃🤔

Nicht nur möglichst viel nackte Haut. 

bearbeitet März 3 von Bratty_Lo

[Te****]

Das erste mal war ich auf einer solchen Party in einem langen Rock und mit Korsett. Ich war also eher sehr bedeckt.

 

Dann habe ich dort aber all die anderen Leute gesehen, die einfach nur irgendwie Spaß daran hatten, dort zu tanzen. Selbst wenn sie nicht zum Spielen im Dungeon verschwunden sind. 

Es wurde getanzt und man sah alle Arten von Körpern. Ich dachte damals nur, dass ich mich sehr wohl damit gefühlt habe. Einfach weil da alles möglich schien.

 

Inzwischen trage ich auch recht freizügige Outfits, da schwabbelt der Schwabbel eben. 🤷 Ich habe tatsächlich viel Selbstbewusstsein daraus gezogen, mich so und in dem Outfit wohl zu fühlen, was wiederum zu mehr Freizügigkeit führte.

 

Es gibt auch bestimmte Mottopartys, wo man etwas mehr in eine Art Kostüm rutscht, z.b. Halloween, das macht dann einfach nur sehr viel Spaß.

 

Nun bin ich eine devote Frau und da geht es im Zweifel, nackt zu sein. Aber auch die Herren und Herren sehen sehr unterschiedlich aus. Mein Herr sieht mit Hemd im Winter und T-Shirt im Sommer ausreichend gekleidet aus, weil er meist einen langen Herrenrock dazu trägt. 

Aber man sieht hier alles mögliche: LLL, Uniformen, T-Shirt und Hose, nur mit KG bekleidet und Perücke, Kilt und Oberteil, Anzug, was mit Netz, oben ohne mit Hosenträger und Fliege .... 

 

Ich glaube, du solltest es einfach mal versuchen. Fange mit etwas an, das wenig dresscode hat. Dann sieht man ja, ob es einem selbst taugt.

bearbeitet März 3 von Teaspoon

[Vi****]

Ich habe keine Probleme mich zu zeigen, wie man an meinen Bildern erkennen kann, so lange ich nicht nackt sein muss. Ich denke trotzdem, ich würde mich nicht wohl fühlen, eher aus der anderen Seite, Dinge zu sehen, die ich nicht sehen will. Und damit meine ich nicht Schwabbel sondern beispielsweise männliche Doms in Action. Auch Genitalien sehe ich nicht so gerne. Oder einfach betrunkene Menschen, oder Menschen die mir zu nah kommen. 

Ich finde das nicht schlimm, dass nicht alles für jeden was ist.

[Gr****]

Ich besuche demnächst ein Festival wo man einen dementsprechenden Bekleidungstil befürwortet, aber nicht vorschreibt. Ich habe mir bisher nichts aus Fetisch Kleidung gemacht, aber habe durchaus den Ehrgeiz da ein bisschen auszuprobieren, da ich zur Zeit unnötigen Balast in Form von Kilos loswerde.

[Ja****]

vor 35 Minuten, schrieb MissCurious:

Und damit meine ich nicht Schwabbel sondern beispielsweise männliche Doms in Action.

Und weibliche Doms nicht? Oder magst du allgemein keine Sessions sehen?

Zum Thema:

Als Frau habe ich es recht einfach, was die Regeln bzgl. Bekleidung anbelangt. Aber als dominanter Mann hat man es schon schwerer. Die Bekleidung die akzeptiert wird, sehen an Männern entweder devot oder schwul aus. Zu viel nackte Haut bei dominanten Männern passt für mich nicht. Ein Harness erst recht nicht. Oder Netztoberteile. Ich weiß, ich werde wieder mit Steinen beworfen, aber es ist eben mein Empfinden. Ich habe einfach eine gewisse Vorstellung von einem dominanten Herrn und der trägt eben kein Harness oder Netzoberteile. Natürlich kann jeder tragen was er möchte und wie er sich wohl fühlt und jeder hat eine ganz andere Sichtweise darauf. Das ist nur meine persönliche Meinung, die auch niemand teilen muss.

Daher gehen wir gar nicht auf solche Partys. Uns reizen eher reine BDSM Veranstaltungen, in denen man sich dann auch (extremer) austoben kann bzw. Sessions anschauen kann.

Was ich auch immer seltsam finde. Es gibt Anzugfetisch und auch sogar Jeansfetisch. Aber weder Anzug noch Jeans (Damit meine ich keine alte Jeans die man schon draußen getragen hat) sind auf Fetisch-Partys erlaubt. Warum? Ich finde es seltsam, dass gewisse Fetische ausgegrenzt werden, nur weil diese Art der Bekleidung scheinbar nicht in ihren Räumlichkeiten passen.

bearbeitet März 3 von Jacqueline89

[ja****]

vor 3 Stunden, schrieb Ademar:

Ich besuche gerne BDSM Veranstaltungen. Meist sind es bunte Zusammenstellungen verschiedener Stilrichtungen, die keinem gesonderten Motto zugeordnet sind. Dort treffen die Anzugträger auf LLL Anhänger, Uniformfetische begegnen der 'O' usw.

 

Spezielle Mottopartys gab es schon irgendwie immer. Latex und Lack Veranstaltungen, bei denen ich eigentlich raus bin, in der Regel mit meinem Smoking trotzdem reingekommen bin, da meine Sub ihre Fetischkleidung trug und man sich auch irgendwie ja auch meistens kennt. Bei spezialisierteren Veranstaltungen bin ich dann aber auch raus gewesen, was für mich auch vollkommen Okay war und ist, obwohl ich schon gern mal mir was angesehen hätte.

 

Seit der explosiven Vermehrung der o. g. Partys, da bin ich dann aber tatsächlich  (freiwillig) unfreiwillig raus. Body/Sex Positiv-Partys sind zwar ein Thema für mich, als Erweiterung der für mich bekannten Partys, aber mit meinem Kleidungsstil und den vorhandenen Dresscodes nicht zu vereinbaren. Sehr schade eigentlich. 

 

Woran liegt das bei mir? Ich habe zwar ein mehr als recht gesundes Maß an Selbstbewusstsein (trotz Depression) und gehöre mehr in die Kategorie der "Rampensau", jedoch wenn es um meinen Körper geht, bin ich da eher zurückhaltend. Ich gehe in die Sauna, Schwimmbad, kein Thema aber mich anders als in der 'Haut', die ich trage, zu präsentieren, kann und möchte ich nicht.

Also 'sexy' Kleidung, oder LLL usw. mit einer gewissen Kinky oder Fetischausrichtung, für mich? Nicht mein Ding, da fehlt mir der 'Mut' und ich präsentieren auch nicht gerne meinen 'geschundenen' Körper der eindeutig zu schwer für meine Knochen ist. Ja, mein Körper ist zwar nicht mein Feind, mein bester Freund ist er jedoch auch nicht und das stimmt mich auch etwas traurig. 

An der Stelle brauche ich jetzt auch keine aufmunternden Ratschläge, mach Sport, tue dieses oder jenes. Ich kenne sie alle, das, was man 'tun' kann.

Wie verhält es sich bei euch, wenn ihr solche Partys ansteuert? Wie geht ihr dahingehend mit eurer eigenen Körperlichkeit um? Was bedeutet es für euch oder bleibt ihr da lieber außen vor und wenn ja, warum?

jack@jackXjacqueline:

Wir gehen auf keine Kinky Parties, aus ähnlichen Gründen die du ansprichst, aber primär, weil diese für uns nichts mit BDSM zu tun haben. Wenn eine Veranstaltung themenbezogen ist oder einem Motto folgt, ist ein strikterer Dresscode nachvollziehbar und entweder entscheide ich mich, da mitzugehen oder nicht. Ich z.B. trage keine Anzüge, darum nehme ich an Veranstaltungen, bei denen dies Pflicht ist, auch nicht teil. Kein Problem. Ein Problem habe ich dann, wenn andere Menschen mir sagen möchten, was als Kinky zu gelten hat und was nicht. Plakative Beispiele dafür sind Jeans und Sneakers. Oder das Hawaiihemd und Adiletten. Zu recht verpönt, wenn man diese von der Stange trägt, aber nehmen wir mal an, jemand trägt ein sehr spezielles Outfit komplett aus Jeans, weil er z.B. einen Jeansfetisch hat und das sein Kink ist, oder hat Hawaiihemd und Adiletten so modifiziert (beispielsweise gekonnt zerrissen und die Badelatschen mit Nieten, Federn etc. besetzt) dass dies seiner individuellen Vorstellung von Kinky entspricht, eine gewisse Extravaganz erhält und nicht billig wirkt. So jemand wird trotzdem keine Chance auf Teilhabe bekommen, schlicht und ergreifend weil er dem Mainstream-Bild von Kinky nicht folgt. Vielfalt hat eben auch hier Grenzen. Aber selbst der klassische Anzug hat ein Problem, obwohl dieser aus meiner Sicht durchaus einen Kink darstellen kann und es genügend Menschen mit Anzugfetisch geben dürfte. Das finde ich zwar sehr Schade, muss man aber wohl so akzeptieren.

Im BDSM wiederum gibt es gewisse Symboliken, die für mich jemanden als dominant oder submissiv erscheinen lassen. Ich als Mann in der dominanten Position käme beispielsweise nie auf die Idee, mit nacktem Oberkörper und Harness herumzulaufen, wie man es, um ein bildhaftes Beispiel zu geben, klischeehaft aus Schwulenbars in den 90ern kennt. Das Zeigen von zu viel nackter Haut schickt sich für einen Herren nicht, ist aber auch Ansichtssache. Auf Kinky Parties spielt diese Symbolik, weil der BDSM-Bezug nicht da ist, keine Rolle. Darum kann ich als jemand, der intensiv BDSM praktiziert, damit aber auch nichts anfangen und nehme es eher als paradox und absurd wahr.

Die explosive Vermehrung von diesen Parties liegt meines Erachtens darin, dass es eine relativ große Schicht aus jungen, gut angepassten Großstädtern gibt, die einem drögem Alltag nachgehen und an den Wochenenden dann den dekadenten Kick suchen, um aus dieser Beliebigkeit oder der tristen gesellschaftlichen Realität, für die sie selbst mitverantwortlich sind, zu entfliehen. Seit dem Aufkommen von "sozialen" Medien durstet jeder, der intensiv daran teilnimmt, mehr oder weniger nach Aufmerksamkeit, will gesehen und gehört werden. Das entspricht für mich dem Kernkonzept dieser Veranstaltungen. Das bin ich aber nicht, das sind wir nicht, es entspricht nicht unserem Milieu. So sehr mich rein aus Neugier so eine Kinky Party auch mal reizen würde, das ist nicht meine Welt. Wem das gefällt oder wer zu einem anderen Schluss kommt, kein Problem, jeder soll sich auf seine Weise entfalten und ausleben, wie er es für gut und richtig erachtet.

Aus all den genannten Gründen und Einschätzungen bleiben wir da lieber außen vor uns suchen uns zielgerichtet Veranstaltungen mit BDSM-Bezug.

bearbeitet März 3 von jackXjacqueline

[Vi****]

vor 4 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Und weibliche Doms nicht? Oder magst du allgemein keine Sessions sehen?

 

Ich finde männliche Dominanz sehr unangenehm, auch als Zeuge, bei Frauen kann das auch passieren, wenn die Frau größter und stärker ist als die andere Person. Ich finde das schwer auszuhalten, wenn eine Person sich an schwächeren "vergeht" sozusagen, das triggert mich dann  Auch weil ich einfach sooo viel Gewalt mitbekommen habe von Männern auf Frauen, da hab ich zu viele negative Assoziationen 

[Ja****]

vor 8 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich finde männliche Dominanz sehr unangenehm, auch als Zeuge, bei Frauen kann das auch passieren, wenn die Frau größter und stärker ist als die andere Person. Ich finde das schwer auszuhalten, wenn eine Person sich an schwächeren "vergeht" sozusagen, das triggert mich dann  Auch weil ich einfach sooo viel Gewalt mitbekommen habe von Männern auf Frauen, da hab ich zu viele negative Assoziationen 

Schade das du das so siehst bzw. getriggert wirst. Denn die meisten auf solchen Veranstaltungen, würde ich jetzt mal behaupten, betreiben Sessions weder toxisch, noch ohne Konsens. Egal ob der aktive Part stärker und größer erscheint. Die Frau ist eben in den meisten Fällen immer kleiner und körperlich schwächer. BDSM hat ja nichts mit Gewalt und an "Schwächeren vergehen" zu tun. Ich habe auch schon viel Gewalt erlebt, aber kann ziemlich gut differenzieren.

Aber das gute daran ist ja, man muss nichts sehen, was man nicht sehen möchte. Das bleibt dir selbst überlassen.

bearbeitet März 3 von Jacqueline89

[Vi****]

vor 5 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Schade das du das so siehst bzw. getriggert wirst. Denn die meisten auf solchen Veranstaltungen, würde ich jetzt mal behaupten, betreiben Sessions weder toxisch, noch ohne Konsens. Egal ob der aktive Part stärker und größer erscheint. Die Frau ist eben in den meisten Fällen immer kleiner und körperlich schwächer. BDSM hat ja nichts mit Gewalt und an "Schwächeren vergehen" zu tun. Ich habe auch schon viel Gewalt erlebt, aber kann ziemlich gut differenzieren.

Aber das gute daran ist ja, man muss nichts sehen, was man nicht sehen möchte. Das bleibt dir selbst überlassen.

Das ist mir alles durchaus bewusst (: 
Es ist eben nicht alles für jeden was und das ist halt voll ok. 

[Ademar]

vor 17 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Und weibliche Doms nicht? Oder magst du allgemein keine Sessions sehen?

Zum Thema:

Als Frau habe ich es recht einfach, was die Regeln bzgl. Bekleidung anbelangt. Aber als dominanter Mann hat man es schon schwerer. Die Bekleidung die akzeptiert wird, sehen an Männern entweder devot oder schwul aus. Zu viel nackte Haut bei dominanten Männern passt für mich nicht. Ein Harness erst recht nicht. Oder Netztoberteile. Ich weiß, ich werde wieder mit Steinen beworfen, aber es ist eben mein Empfinden. Ich habe einfach eine gewisse Vorstellung von einem dominanten Herrn und der trägt eben kein Harness oder Netzoberteile. Natürlich kann jeder tragen was er möchte und wie er sich wohl fühlt und jeder hat eine ganz andere Sichtweise darauf. Das ist nur meine persönliche Meinung, die auch niemand teilen muss.

Daher gehen wir gar nicht auf solche Partys. Uns reizen eher reine BDSM Veranstaltungen, in denen man sich dann auch (extremer) austoben kann bzw. Sessions anschauen kann.

Was ich auch immer seltsam finde. Es gibt Anzugfetisch und auch sogar Jeansfetisch. Aber weder Anzug noch Jeans (Damit meine ich keine alte Jeans die man schon draußen getragen hat) sind auf Fetisch-Partys erlaubt. Warum? Ich finde es seltsam, dass gewisse Fetische ausgegrenzt werden, nur weil diese Art der Bekleidung scheinbar nicht in ihren Räumlichkeiten passen.

Das ist halt genau das Thema, gewisse Kleidungsstile, Richtungen usw. sind so gar nicht meins. 

Swinger Outfits für den Mann? Erstmal sehe ich darin voll 'peinlich' aus. Hab mal diverses anprobiert. Netzshirt? Nö, fand ich schon in den 1980er Jahren hässlich und da waren die Teile mal en Vogue, also so im Freizeitlook. Für Leder könnte ich mich vielleicht noch erwärmen, aber auch nur dann, wenn es nicht zum 'Stigmata' wird.

Ich habe lange Reenactment gemacht, also Mittelalter und auch LARP. Die Gewandungen sind auch toll, auffällig aber hey, die Kleidung war mehr ein verhalten, da wurde soweit als möglich die Haut verhüllt.

Aber es geht ja auch erstmal nicht um Kleidung im speziellen, es geht uns Körpergefühl und das erleben dessen.

Thema ist halt auch, gehe ich zu einer Party die einen BDSM, Fetisch und sonstigen Kontext hat, ist mein Mindset eindeutig BDSM. Das hat auch etwas mit einer Ausdrucksform meinerseits als Dom eine große Bedeutung. 

Kleidung ist auch ein Statement und ich bin kein 'Lederdom' oder Lack- und Latexliebhaber. Ich sehe das gerne, ich erfühle auch gerne Latex, es passt nur nicht zu mir.

Der Kopf, die Gedanken, ich gehe zu einer Party, ziehe etwas an, was ich nicht fühle, erscheint mir falsch und das bin ich auch nicht.

Abgesehen davon, das ich meine Befindlichkeiten zum Thema eigene Körperlichkeit/Nacktheit in der quasi Öffentlichkeit habe.

[Te****]

Kinky Party, Jeans und Sneaker oder Anzug schließen sich nicht aus. Dazu sieht man es viel zu häufig auf diesen "kink-positiv" parties. Vielleicht besucht man erst mal tatsächlich solche Veranstaltungen, bevor man solche Thesen raushaut. 🙄

[Ja****]

vor 6 Minuten, schrieb Teaspoon:

Kinky Party, Jeans und Sneaker oder Anzug schließen sich nicht aus. Dazu sieht man es viel zu häufig auf diesen "kink-positiv" parties. Vielleicht besucht man erst mal tatsächlich solche Veranstaltungen, bevor man solche Thesen raushaut. 🙄

Laut Veranstalter bzw. Dresscode sind Anzüge und Alltagskleidung wie Jeans, Turnschuhe usw. nicht erlaubt. Stand zumindest bei den Seiten der Fetisch Veranstaltungen, die wir uns angeschaut haben so dran. Ist also nicht an den Haaren herbeigezogen. Entweder stimmt das nicht, was dran steht oder du hattest bei deinen Veranstaltungen Glück, dass solche Klamotte erlaubt waren.

[Te****]

Wer weiß. 🤷

[Ademar]

vor 15 Minuten, schrieb Teaspoon:

Kinky Party, Jeans und Sneaker oder Anzug schließen sich nicht aus. Dazu sieht man es viel zu häufig auf diesen "kink-positiv" parties. Vielleicht besucht man erst mal tatsächlich solche Veranstaltungen, bevor man solche Thesen raushaut. 🙄

Bisher sind die Rückmeldungen immer gewesen, nein, Smoking oder Anzug, kein Einlass. Wird auch in der Regel so kommuniziert. Ebenso wird alltägliche Kleidung ausgeschlossen.

Ich hatte in den letzten Jahren immer mal wieder bei Veranstaltern nachgefragt und das kam dann auch so rückgemeldet.

[Si****]

Meine Neugierde auf solche Events war schon sehr groß, vor allem das Interesse Gleichgesinnte im Real Life zu erleben. Aber genau das Thema für das passende Outfit hat mich total ausgebremst. Okay, der ideale Begleiter für an meine Seite hat auch gefehlt, aber das war eher das kleinere Problem.

Ich hab mir immer wieder Bilder von Veranstaltungen angesehen. Mir auch Vorgaben und Vorschläge für mögliche Dersscodes durch mein inneres Auge ziehen lassen um mich vielleicht damit anzufreunden, aber das hat nicht wirklich funktioniert. Naja, auf den gezeigten Bilder sind ja auch nur schlanke bis vollschlanke Frauen in ihren knappen Dreieckstoffen und Riemen abgebildet. Dazu fehlt mir dann doch die nötige Fantasie um mich damit wohlfühlend zu identifizieren.
Ausserdem ist mir Leder zu unflexibel in der Dehnung und aufgrund meiner Allergie auf gewisse PVC-Produkte kam für mich Lack und Latex nicht in Frage.
Also hab ich die Idee, kaum ist sie aufgekommen, kurz darauf erneut verworfen.

Durch einen sehr motivierten Begleiter, der sich meiner dann doch angenommen hat, hab ich es inzwischen doch auch an eine Party geschafft.
Für mein Outfit ist er sogar mit mir shoppen gegangen und konnte mich zusammen mit der Verkäuferin zu einem Neckholder-Latexkleid überzeugen, das er mir dann überraschenderweise auch geschenkt hat, weil es ihm, wie er sagte schon sehr gut an mir gefallen hat. (Danke nochmal an dieser Stelle 😘)
Glücklicherweise blieb eine allergische Reaktion aus. 🍀 Also unnötige Panik im Vorfeld. 😅

Dann kam der Tag der Wahrheit näher und die Nervosität stieg.
Der Gedanke daran, dass ich mich in der Öffentlichkeit derart figurbetont präsentiere hat mich regelrecht in's Schwitzen gebracht. Dazu noch die Vorstellung, dass ziemlich viel meiner Haut unbedeckt sein, und mich jeder unvermeidliche Körperkontakt zum erschaudern bringen würde, war schon eine enorme Herausforderung.

Aber ja, wie der Kopf manchmal mit einem so spielt... meine Bedenken waren vollkommen übertrieben.
Um ehrlich zu sein; ich hab mich selten in einer mir unbekannten Situation, an einem mir fremden Ort auf Anhieb derart wohl gefühlt.
Ich hab zwar anfänglich noch regelmäßig an meinem Kleid und den Strümpfen gezupft, aber die Abstände in denen ich nicht mehr daran gedacht habe, dass ich mich für meine Verhältnisse zu sehr entblöße, wurden immer länger.
Schlussendlich wollte ich gar nicht mehr nach Hause gehen.

Ich weiß @Ademar dass für dich meine Erfahrung wohl nicht sehr hilfreich ist, da dir die Szene ja bestens bekannt ist.
Was ich dir jedoch empfehlen würde/kann, geh mit einer*m Freund*in shoppen und schau dir die Vielfalt der Möglichkeiten an. Ich hab damals auch gestaunt, wie groß die Auswahl tatsächlich ist.
Muss ja nicht zwingend Latex oder Lack sein. Wetlook ist angenehm zu tragen, elastisch und vielseitig zu kombinieren mit Ledermanschetten, Ketten, Karabiner, Kunstpelz und kann schon auch dommig wirken 😍

Harness und Netzchen find ich für einen Dom jetzt auch nicht so prickelnd. 😬

[Te****]

vor 21 Minuten, schrieb Ademar:

Bisher sind die Rückmeldungen immer gewesen, nein, Smoking oder Anzug, kein Einlass. Wird auch in der Regel so kommuniziert. Ebenso wird alltägliche Kleidung ausgeschlossen.

Ich hatte in den letzten Jahren immer mal wieder bei Veranstaltern nachgefragt und das kam dann auch so rückgemeldet.

Zur Info: Ich rede von Veranstaltungen wie z.b. der "Kunst und Sünde" und ähnlichem. Und natürlich nur von denen, die ich in den letzten Jahren besucht habe. 

 

Ein wenig hat es wohl damit zu tun, dass man nicht möchte, dass Leute nur hingehen, um die freizügig gekleideten Mädels anzuschauen, selbst aber gar nicht zur Szene gehören. Ein bisschen Mühe darf man sich mit dem Outfit beim Ausgehen machen, die anderen machen es auch.

Es mag dabei ein Klischee sein, aber wenn du in Schwarz kommst, Anzughose und Hemd oder sogar schwarze Jeans, Boots und T-Shirt, bist du so nicht alleine.

Es gibt Leute, die richtig Spaß daran haben, mal ihren Fetisch für bestimmte Kleidung oder Material auszuleben, aber es gibt auch die "breitere Masse". 

Und es ist gerade das, was Spaß macht.

 

Ob nun ein Dom eine bestimmte Kleidung tragen muss, um ein Dom zu sein, muss wohl jeder für sich beantworten. Ich persönlich denke nicht, dass das der Fall ist. Dazu habe ich einfach auch schon viel zu viele verschiedene Paare und Konstellationen gesehen. Es ist einfach sehr bunt. 

 

Wenn es strikter sein soll, dann sind reine BDSM-Abende vielleicht besser. Aber was da die Outfits anbelangt, meiden wir in der Regel Anzugveranstaltung und es gibt genug, was unseren Geschmack trifft. Meist sind es ja eh die Freunde, die man da trifft, statt der Outfits, die man sieht. 😅

 

Und am Ende gilt: Wer will findet Wege, wer nicht will findet Ausreden. 😇

bearbeitet März 3 von Teaspoon

[Ja****]

Vielleicht sollte man auch einfach mal eigene Erfahrungen oder Erlebnisse so stehen lassen. Natürlich gibt es sicherlich Veranstaltungen, da kommt man dann auch mit Anzug und Jeanshosen rein. Aber die Veranstaltungen die wir angeschaut haben, hatten einen strikten Dresscode. Da sind Anzüge egal in welcher Farbe nicht erlaubt und auch keine Jeans, egal wie sie kombiniert werden. Und auf gut Glück dahin gehen, nur um dann nicht reingelassen zu werden, ist mir das Geld nicht wert. Da man auch bei viele Veranstaltungen sein Geld nicht zurückbekommt. 

[Ademar]

vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Und am Ende gilt: Wer will findet Wege, wer nicht will findet Ausreden. 😇

Das erinnert mich irgendwie an den Abreißkalender von meiner Oma. Jeden Tag eine Weisheit. 😉

Und weiterhin dreht sich das meiste um die Kleidung. Niemand möchte sich vorschreiben lassen, was man anzuziehen hat, wegzulassen hat usw.

Aber den Aspekt des Voyeurismus, den du angesprochen hast, finde ich auch interessant. 

Dazu muss ich sagen, ich habe glaube ich in meinem Leben soviel Nacktheit gesehen, dass mich da nicht mehr viel hinter dem Ofen hervorlocken kann. Das wäre gar nicht meine Hauptintention. 

Ich lasse mich gerne von Stimmung einfangen, dem Gesamtkunstwerk einer Veranstaltung. Dabei ist es auch unabhängig, welcher Art von Veranstaltung es ist.

Das man einen Safe Place schaffen möchte, verständlich. Aber ich unterstelle mal, dass die Männer, die meisten, genau deshalb dort hingehen , um zu schauen und wenn möglich, etwas 'abzufischen'.

bearbeitet März 3 von Ademar

[Si****]

vor einer Stunde, schrieb Teaspoon:

Ein wenig hat es wohl damit zu tun, dass man nicht möchte, dass Leute nur hingehen, um die freizügig gekleideten Mädels anzuschauen, selbst aber gar nicht zur Szene gehören. Ein bisschen Mühe darf man sich mit dem Outfit beim Ausgehen machen, die anderen machen es auch.

Ich glaube schon, dass mein Wohlfühlfaktor dieses Level erreicht hat, weil ich mich unter Gleichgesinnten und eben nicht dem Alltagsvolk gegenüber 'ausgeliefert' fühlte.

[Te****]

@Ademar was genau versprichst du dir denn von einer solchen Veranstaltung, was möchtest du erleben?

[towel]

vor 7 Stunden, schrieb Ademar:

bleibt ihr da lieber außen vor und wenn ja, warum?

für mich persönlich iss BDSM etwas sehr intimes..und da ja auch so n monogam-menschlein bin, will ich weder ander in dem bezug sehn, noch will ich, dass mich wer sieht!  fetischkleidung iss null meine welt..als SMler bevorzuge ich nacktheit inner session, allein schon aufgrund der hautbeobachtung...sexuell bin ich bedingt nur...  also jo, nein danke!^^