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Daddy sein ist nicht nur sexuell


Empfohlener Beitrag

Vor 17 Stunden, schrieb TaliX:

Ein (Lebens-)Partner sollte einen vor allem respektvoll behandeln und nett sein, das ist heilend. Das, was gute Freunde sich gegenseitig geben, für einander nährend sein.

Wenn man mehr davon auf eine andere Person überträgt, ab da wird es schwierig. Da kann sehr schnell Abhängigkeit entstehen. Würden die meisten Beziehungen ewig andauern, wäre das nicht so sehr das Problem.

Aber die meisten Beziehungen enden. Solche mit Fetischhintergrund oder DS-Dynamik nicht unbedingt seltener.

Wenn man sich dann von Lob, Motivation, bishin zum ganzen Selbstbild von einem Beziehungspartner abhängig macht, ist man hinterher wie amputiert. Man hat verlernt, selbst klarzukommen, und ist dem anderen hörig geworden.

Und diese Tendenz haben viele Submissive, dass sie am liebsten von außen sanft geführt werden und Selbstbestätigung von einem Partner wollen. Hölle, das ist das romantische Ideal für viele mit und ohne Kink.

Aber das geht schnell in Co-Abhängigkeit über. Gerade, wenn man sich aufgrund Traumata eh mit Selbstwert schwertut, ist die Gefahr da, dass man sich vom Partner abhängig macht und damit nach Ende einer Beziehung ins Bodenlose stürzt.

So viel Selbstbestätigung vom Partner brauchen kann diesen überlasten. Es ist dann nicht mehr partnerschaftlich, wenn der eine den anderen tragen muss. Und das kann manchmal ein breaking point sein.

Dadurch kann plötzlich, ungewollt, ein toxischen Element auftreten. Oder man hat von vornherein wen mehr oder minder Toxisches erwischt. Dann kommt Gift, Selbstwerterschütterndes oder Entwertendes in den Mix.

Wenn man dann schon hörig ist, hängt man da fest.

Deshalb sollte man gut überlegen, wie viel an Macht man an wem abgibt, ob das dort gut aufgehoben ist, und ob man sich selbst auch tragen kann. Ob man die Beziehung gemeinsam schultert, oder man zur Last fällt, oder wie eine Last behandelt wird und damit Kindheitstraumata wiederholt.







Habe ich erlebt, diese Hörigkeit. Und nicht begriffen, wie toxisch es war. Als er er dann von jetzt auf gleich ging weil er unmögliche Dinge gefordert hat…war die Leere schon extrem. Eine Sklavin ohne Herrn. Aber dafür hatte ich mein Leben zurück 🤷‍♀️ ich finde auch, man muss da wirklich aufpassen, auf sich selbst

Ich würde auch tippen, dass du mit dem Begriff "Caregiver" eher ggf. ans Ziel kommst als mit Daddy. Der Begriff Daddy ist mittlerweile nicht nur im Caregiver / Little Bereich etabliert, sondern auch in anderen Bereichen ein Anredetitel geworden mit gänzlich anderem Rollenverständnis. Das genderneutrale Caregiver ist noch relativ auf einen Bereich fokussiert und mit weiterer Definition, welches Geschlecht man sucht, sollten sich hier womöglich eher die richtigen Menschen melden bzw. finden lassen.
Ansonsten ist es einfach ein Grundproblem, dass viele (nicht alle) nur Kontakt suchen, ohne zu schauen, ob's passt und sich nicht um richtige Kommunikation bemühen, wo so Aspekte wie Leseverständnis, Wertschätzung des Gegenübers oder emotionale Intelligenz dazu gehört, aus meiner Sicht.

Gerade bei größeren Plattformen landest du als Little in Ecken, wo du eigentlich nicht so sein möchtest. Dafür können die Plattformen nichts, dass hängt von den Mitgliedern ab. Aktive Safespaces gibt es wenige. Wo man sich ggf. noch über Dark Age Play (wo mit Konsens sexuelles/BDSM lastiges Caregiver Little sein ausgelebt wird ) noch weniger. Und dieses Dark Age Play ist definitiv nichts, was für jede Little Person etwas wäre! Tatsächlich sind die meisten eher nicht sexuell unterwegs, da es in der Dynamik hauptsächlich ums Kümmern geht. Das kann aber auch liebevolle Erziehung/Strenge bedeuten, da einem ansonsten Littles über den Kopf wachsen können. Es gibt auch freche Littles, Littles die Dinge lernen müssen wie bsp. sich nicht in Gefahr zu bringen usw. Je nach Alter und Konsens muss das aber nicht mit Spanking oder dergleichen enden. Es gibt sanfte Erziehungsmethoden.

Und endlose Liebe, definitiv ja. Allerdings schließe ich mich den Vorrednern an, Heilung des inneren Kindes ist das nicht (zwingend). Caregiver / Little sollte nicht dazu missbraucht werden, um Kindheitstraumata oder dergleichen aufzuarbeiten, dass gehört in professionelle Hände. Das unterstellt ich dir nicht, nur die Ausdrucksform kann schnell in diesem Richtung gehen... Generell können solche Begegnungen allerdings unterstützend wirken. Es kann aber genauso gut Dinge vllt. verschlimmern, wenn bsp. irgendetwas getriggert wird und die Person kann damit nicht umgehen. Daher gilt hier beim Caregiver unbedingt informierten Konsens einzuholen und das dann auch offen anzusprechen bzw. besprechen.

Es lässt sich nicht vermeiden, dass man Dinge mit in die Beziehung bringt und diese Auswirkungen haben. Und deshalb bin ich persönlich der Ansicht, dass es je nach Ausmaß und Auswirkungen angesprochen werden sollte, damit auch das Gegenüber darüber entscheiden kann, ob man damit umgehen kann oder nicht. Dazu muss niemand ins Detail gehen, eine grobe Übersicht empfinde ich persönlich als nur fair.
Das gilt ggf. nur begrenzt für einmalige Sachen oder Verbindungen, die nicht so tief gehen, dass hier etwas ausgelöst werden könnte. Muss man aber auch von Fall zu Fall selbst entscheiden.
(bearbeitet)
Am 4.5.2025 at 08:37, schrieb TaliX:

Ja. Diese Hörgkeit kann bei BDSM auch "aus Versehen" passieren, oder in einer normalen Beziehung Co-Abhängigkeit, wenn der eine vom anderen seelisch abhängig wird.
Es kann, muss aber gar nicht ansichtsvoll passieren. Und ich denke, es ist vielen nicht klar, dass etliche BDSM-Elemente zu einer Hörigkeit führen können.
Abhängigkeit ist nicht wirklich romantisch. In einer gesunden Beziehung sollte man am Ende des Tages immer aus freiem Willen darin bleiben wollen - und nicht Panikattacken bekommen, weil man allein nicht mehr klar käme.
Manche Tops nutzen das aus, andere sind überfordert, weil es auf Dauer anstrengend ist, immer den anderen zu führen und zu tragen.
Und letztere machen dann manchmal sehr plötzlich Schluss.
Da sollte man genug Brücken haben, um wieder in die Alleinherrschaft über sich selbst zurückzufinden. Freundschaften und Hobbies gepflegt haben. Die positiven Affirmationen aus der Traumatherapie weiterhin selbst wiederholt haben, anstatt von Doms Lob restlos abhängig geworden zu sein.

Ich kann Eurem Dialog nur zustimmen, möchte ihn aber durch eine umgekehrte (selbst erlebte) Variante ergänzen. Ich durfte bei meiner letzten Beziehung die Erfahrung machen, dass Sie komplett ohne Plan womit Sie wie ihr eigenes Geld verdienen will bei mir einziehen (nachdem sie aufgrund von Mietschulden aus ihrer Wohnung raus musste), obwohl von Anfang an "Augenhöhe" die zwischen uns eindeutig und klar kommunizierte Grundhaltung war. Dadurch, dass diese in eine wirklich toxisch, ungesunde Schieflage kam...und durch ihre vor mir verheimlichte Alkoholsucht (möchte ich nicht weiter ausführen). Da habe ich als dominanter Part tatsächlich auch Panikattacken durchgemacht. Kommunikation war zwar da, aber bei genauerem Hinsehen eine ziemlich einseitige. Zuhören können/wollen ist eben eine Sportart, die nicht jeder beherrscht. Das sollte schon in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zum eigenen Mitteilungsbedürfnis stehen. Eine auf Vertrauen basierende Partnerschaft verträgt sowas nicht auf Dauer, ganz egal ob im BDSM-Kontext oder ohne. 

Auch mir hat das für recht lange Zeit jegliche Orientierung geraubt. Meine Offenheit kehrt glücklicherweise gerade, nach drei Jahren der daraus entstandenen Zweifel an meiner Weltsicht, meiner Menschenkenntnis und meines Urteilsvermögens,  nach und nach zurück. 

bearbeitet von High_Hopes
Ergänzung
@Windgust
Sehr schön geschrieben. Ich bin jetzt seit 8 Jahren auf der Suche nach wenigstens einer passenden Mitspielerin. Je mehr der Mensch sich mit sich selbst und seinen Bedürfnissen befasst, desto komplexer wird die Suche. Ich bin hier erst seit kurzem und hab auch schon Meinungen gelesen, die meinen Wünschen ablehnend gegenüberstehen, die jedoch sehr respektvoll vermittelt wurden.
Vor 1 Stunde, schrieb High_Hopes:

Ich kann Eurem Dialog nur zustimmen, möchte ihn aber durch eine umgekehrte (selbst erlebte) Variante ergänzen. Ich durfte bei meiner letzten Beziehung die Erfahrung machen, dass Sie komplett ohne Plan womit Sie wie ihr eigenes Geld verdienen will bei mir einziehen (nachdem sie aufgrund von Mietschulden aus ihrer Wohnung raus musste), obwohl von Anfang an "Augenhöhe" die zwischen uns eindeutig und klar kommunizierte Grundhaltung war. Dadurch, dass diese in eine wirklich toxisch, ungesunde Schieflage kam...und durch ihre vor mir verheimlichte Alkoholsucht (möchte ich nicht weiter ausführen). Da habe ich als dominanter Part tatsächlich auch Panikattacken durchgemacht. Kommunikation war zwar da, aber bei genauerem Hinsehen eine ziemlich einseitige. Zuhören können/wollen ist eben eine Sportart, die nicht jeder beherrscht. Das sollte schon in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zum eigenen Mitteilungsbedürfnis stehen. Eine auf Vertrauen basierende Partnerschaft verträgt sowas nicht auf Dauer, ganz egal ob im BDSM-Kontext oder ohne. 

Auch mir hat das für recht lange Zeit jegliche Orientierung geraubt. Meine Offenheit kehrt glücklicherweise gerade, nach drei Jahren der daraus entstandenen Zweifel an meiner Weltsicht, meiner Menschenkenntnis und meines Urteilsvermögens,  nach und nach zurück. 

Ja, verständlich. Das ist so schon eine Überverantwortung, wenn dann noch Alkohol oder eine andere Sucht dazu kommt

Am 5.5.2025 at 18:28, schrieb TaliX:

Ja, verständlich. Das ist so schon eine Überverantwortung, wenn dann noch Alkohol oder eine andere Sucht dazu kommt

Ich musste "Vertrauen" erst wieder lernen. Das hat schon erst mal ein tiefes Loch hinterlassen. Schließlich ist meinerseits extrem viel Vertrauensvorschuss geflossen und unterm Strich und nüchtern betrachtet nicht annähernd entgegengebracht worden.

Aber ist ja glücklicherweise mittlerweile ne olle Kamelle.:P

Am 4.5.2025 at 08:37, schrieb TaliX:

Diese Hörgkeit kann bei BDSM auch "aus Versehen" passieren

bin grad nochmal über diese formulierung gestolpert-  und nein!  dem sollte nich so sein! der aktive sollte dies steuern können

Mai 3, schrieb towel:

wenns ja so wär^^ 

'wir' haben dasselbe problem, aber das liegt nich anner neigung, sondern an dem, was menschen interpretiern.. oder eben, was ihre intentionen sind

am anfang mehr reden, klar und offen reden- trau schau wem^^

 

dennoch iss BDSM, ddlg, whatever keine therapie!

Von Therapie habe ich hier nicht geredet, und das ist auch nicht ihr Hauptanliegen. Das weiss sie garantiert selbst, dass es keine Therapie ist. Aber viele sind direkt sexualiusiert und das ist die Kernaussage hier. das habe ich auch vielfach hier so erlebt. Und der Vergleich mit abdl trifft es ganz gut, und abdl ist nochmal ein Fall fuer sich, und bedarf oft gewiss genauso Therapie wie ddlg. Oder auch viele 'SklavINNen'. Das Thema wuerde hiernzu weit reichen, deshalb habe ich mich nicht weiter darauf bezogen

vor 2 Stunden, schrieb Little_Stitch:

Und der Vergleich mit abdl trifft es ganz gut, und abdl ist nochmal ein Fall fuer sich, und bedarf oft gewiss genauso Therapie wie ddlg. Oder auch viele 'SklavINNen'.

und diese aussage triffst du- weil?? weil wer ne neigung hat?  find ich mehr als vermessen, ganz ehrlich

Ich will damit nochmals sagen, dass es egal in welchem Bereich des Bdsm, kinks, fetishs oder was auch immer ueberall Menschen gibt die Therapie brauchen. Sie darf sich das doch so wuenschen wie sie moechte. Auch wir koennen nich sagen 'ddlg ist keine Therapie', das muss sie selbst entscheiden, wie weit das fuer sie geht. Ich sage damit aber auch nicht, dass alle die diese Neigungen ausleben eine Therapie brauchen. Das ist alles sehr individuell zu sehen.
Am 4.5.2025 at 09:55, schrieb Davina87:

Viele der sogenannten "Doms" hier, suchen Mädels die alleine total Überlebens-unfähig, passiv, abhängig sind.

Was findet man denn so toll an solchen Zitterkonstrukten!? Für mich stellen Frauen eine Faszination pur da, die ausserhalb des BDSM als vollwertige Partner sich in die Beziehung mit einbringen können, und diese mit stützen, und mich nicht allein alle wichtigen Entscheidungen treffen lassen. Die eine eigene Meinung haben, mit denen man sich auch mal streiten kann und nicht immer zu jedem Scheiss Ja und Amen sagen. Dann aber, wenn der BDSM Schalter auf "Ein" gestellt wird, dann eben genau das Gegenteil sein können, und dennoch das auf diese Ebene beschränken.  Was gibt es anturnenderes als eine knallahrte Managerin bei ihrer Transformation zu beobachten, wie diese sich in ein gefügiges Miezekätzchen verwandelt, wenn sie die Schwelle überschreitet und ins BDSM abtaucht, und die Normalität verlässt. Dieser Wandel der Persönlichkeit allein, hat einen erotisierenden Charakter. Die Jackyl und Hyde Nummer gibt mir immer den besonderen Kick.

 

Ein Partner auf den kein Verlass ist, ist ein Grund wieder als Single sein Leben zu gestalten. In 2 Beziehungen habe ich solche halbgaren Damen an der Backe gehabt, und war alles andere als glücklich. Eine Frau muss dem Mann sein Leben lang Handgranaten hinterherschmeißen, damit der seinen Kadaver hochwuchtet, sonst wird das nix. Stillstand ist das Aus in einer Beziehung.

Am 16.5.2025 at 13:53, schrieb Little_Stitch:

ueberall Menschen gibt die Therapie brauchen

Ich finde diese Aussage etwas krass drüber. Jedem einen Therapiebedarf zuzusprechen würde bedeuten die Individualität des Menschen in Frage zu stellen. Machen die Macken des Einzelnen nicht den Unterschied aus!? Und wer sagt uns was normal ist? Meistens doch diejenigen, die selbst eine Macke haben. Der Mensch wird ohnehin schon durch seine sich selbst auferlegten inneren Diktaturen eingeschränkt, dann sollte man diesem zumindest die Freiheit einräumen, auch mal etwas anders zu sein als andere.

Leben und leben lassen. Akzeptieren, oder meiden. Du hast immer eine Wahl. Am Ende finden sich die gegensätzlichen Pole dann doch, und konstruieren ihre eigene Normalität, abseits der gesellschaftlichen Normen und Zwänge.

vor 3 Stunden, schrieb Leitwolf:

Ein Partner auf den kein Verlass ist, ist ein Grund wieder als Single sein Leben zu gestalten. 

Absolut. 

 

Dazu eine Nachfrage:

vor 3 Stunden, schrieb Leitwolf:

Eine Frau muss dem Mann sein Leben lang Handgranaten hinterherschmeißen, damit der seinen Kadaver hochwuchtet, sonst wird das nix. 

Was verstehst du darunter? Wie viel Antrieb ist da für dich noch positiv, ab wann wird es für dich nervig?

vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Was verstehst du darunter? Wie viel Antrieb ist da für dich noch positiv, ab wann wird es für dich nervig?

Guten Morgen.

 

Deine Frage kann ich garnicht so einfach beantworten, da viele Faktoren hier mit einfließen. Und jeder Mensch ist ein Unikat, somit ist auch eine verallgemeinernde Antwort ausgeschlossen. Jedes Individuum hat seine eigenen Charkterstärken und Schwächen, damit ergibt sich das eine positive oder nervige Wirkung von 2 Personen abhängig ist. Bei einem Partner kann etwas nervig rüberkommen, was sich bei einem anderen plötzlich gut anfühlt. Es kommt immer auf das "wie" an, nicht das "was". Du Arshloch, Sie Arschloch, verstehst Du was ich meine?

 

Hmmm der Antrieb sollte intrinsich sein, ohne das ich zuvor einen Anreiz liefern musste. Ebenso darf es auch nicht in eine Form der Übergriffigkeit ausarten, dann ergreife ich die Flucht.

Nervig? Sagen wir mal unangenehm wird es für mich, wenn ich das Gefühl bekomme, in die Vaterersatzrolle gedrückt zu werden. Oder wenn es sich für mich anfühlt, als würde meine Partnerin mich bemuttern, indem sie bei jeder Kleinigkeit die Glucke raushängen lässt. Nur ein fiktives Beispiel: Ich niese, sie dreht am Rad und sieht gleich eine Grippe sich bei mir anbahnen. Auch dieses in den Mittelpunkt gerückt werden, empfinde ich als äusserst unangenehm. Beispiel Geschenke: Sie kauft mir einen Anzug ohne besonderen Anlass, mit der Erwartungshaltung das dieser mir dann gefälligst zu gefallen hat, weil es ja eine besondere Form ihrer Zuneigung ist.

 

In einer Beziehung erwarte ich das meine Partnerin ihr Eigenleben, was sie zuvor ohne mich gelebt und gestaltet hat, in die Beziehung mit einbringt. Ich habe auch einen Freundeskreis, Hobbys und diese gebe ich in einer Beziehung nicht auf. Das selbe Recht räume ich meiner Partnerin ein. Nähe und Distanz sollte in einer gesunden Balance sein, das Abdriften in ein Extrem fördert bei mir den Rückzug. Klammeräffchen und Klettengehabe hab ich garnicht gern, ich habe ein ausgeprägtes Freiheitsbedürfnis das ich gerne auch einmal für mich allein auslebe. Eine Beziehung stellt für mich keine verpflichtende Paarzeit in Form von 24/7 dar, auch sehe ich hier keinen verbindlichen Zwang in dieser Zweckgemeinschaft. Der Mensch braucht nunmal auch Zeit für sich allein, für seine Gedanken, für sein Inneres. Alles hat seine Zeit und seinen Ort, solte in maaßen dosiert werden. In einer Beziehung möchte ich Teil von etwas Großartigem sein, nicht der Besitzer noch das Eigentum. Eine Beziehung ist für mich der Ort der Geborgenheit und Zugehörigkeit, ein kleiner Mikrokosmos in dem ich etwas mit einem anderen Menschen teile, der für mich einen besonderen Stellenwert hat.

 

Ich denke das wir vllt. etwas sehr vom eigentlichen Thema abdriften, und das dieser Teil der Thematik einen eigenen Thread verdient. Hast Du Lust einen zu erstellen?

@Leitwolf danke für die ausführliche Antwort. Ich sehe vieles was du schreibst sehr ähnlich. Deshalb war mir unklar, was du mit "Handgranate, dass er den Kadaver hoch bekommt" meinst. 

Denn für mich klang das danach, als müsse sie ihn permanent antreiben, dass er "etwas auf die Reihe bekommt".

 

vor 55 Minuten, schrieb Leitwolf:

Ich denke das wir vllt. etwas sehr vom eigentlichen Thema abdriften, und das dieser Teil der Thematik einen eigenen Thread verdient. Hast Du Lust einen zu erstellen?

Das werde ich heute nicht schaffen, vielleicht mach ich das irgendwann, wenn ich die passenden Formulierungen dazu für mich durchdacht habe und niemand anderes schneller ist. 😅

vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

 danke für die ausführliche Antwort.

Germe doch.

vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

Denn für mich klang das danach, als müsse sie ihn permanent antreiben, dass er "etwas auf die Reihe bekommt".

Ja, ich hab das wohl etwas zu sehr bildlich dargestellt. ;) Vllt. wäre es verständlicher gewesen, wnen ich geschrieben hätte: Meine Wunschpartnerin sollte nicht nur fördern, sondern auch fordern.

 

vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

Das werde ich heute nicht schaffen, vielleicht mach ich das irgendwann, wenn ich die passenden Formulierungen dazu für mich durchdacht habe und niemand anderes schneller ist. 😅

Geht mir ähnlich, bin zu Papierkram verdonnert worden. Hier mal wieder im Forum zu schreiben, ist ein bisi die Flucht davor :kissing_smiling_eyes:

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