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Frage an die alltagsdevoten Männer


Empfohlener Beitrag

Es kommt immer wieder vor das ich in eine Situation komme, in der ich am liebsten sofort auf die Knie sinken will um Füße zu küssen, bei wildfremden, alleine durch deren Auftreten und/oder deren Outfit.
Das ist ja kein entweder-oder ein/aus Schalter ... das Spektrum ist sehr weit und hat viele Graustufen, von zuvorkommender Höflichkeit und Wünsche am Lächeln ablesen bis zu TPE und kajirus. Und irgendwo dazwischen lag ich schon immer.

Für Gefälligkeit und Entgegenkommen muss man sich nicht zusammenreißen, alles andere entwickelt sich auf natürliche Art.
(bearbeitet)
  vor 7 Stunden, schrieb NikW95:

Wie und wann habt ihr entdeckt, dass ihr diese Dynamik mehr als nur sexuell ist?

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Da wäre die Frage, was "mehr" als sexuell meint @NikW95

Viele ordnen sich auch über das Bett hinaus unter, weil sie das eben auch erregt. Aufgaben zu erhalten usw. Klar, ich mag das auch. Den Kaffee bringe ich ohnehin gerne, genieße es aber, wenn ich das Kaffeetischlein auf allen Vieren sein soll... Mal trage ich nen KG, Plug, Ketten. Soll die Schuhe küssen, wenn er nach Hause kommt, hier und da ne Ohrfeige... Das erregt einen ja und falls man mal nicht mag, insgesamt auch. Weil das ja dann dieses Machtgefälle ist. 😂 In dem Sinne zieht sich bdsm auch in den Alltag. Ich habe ein ständiges Selbstberührungsverbot, schlafe nachts gefesselt usw. 

Was nun den Alltag ohne Sexualität meint? Ja, mein Herr macht mal Vorgaben. Das nicht kaufen, das Auto nicht nehmen, ich darf nur Treppen laufen und keine Aufzüge nehmen. Nicht in wesentlichen Bereichen, aber er gibt mal was vor, weil er es kann und das unsere Vereinbarung ist...😎 Ich schränke da nichts ein. Ich verlasse auch mal meine Komfortzone und wenn mir was zu viel ist bitte/frage ich ob nicht. Dann lässt er es oder "mildert" etwas ab. 

Grundsätzlich leben wir aber ganz normal. Er geht mal einkaufen oder ich, es teilt sich alles so auf, er bringt auch mal den Müll runter. Ja, könnte er mir befehlen und ich ihm nicht, aber solche Befehle fände er eher blöd. Man macht einfach den Haushalt. Und der Befehl Kaffee zu bringen oder wie serviert werden soll, hätte alles schon wieder nen bdsm Bezug. Und nicht den Zweck, den Haushalt zu befehlen... Ob er es befehlen würde oder nicht, ich mache das auch selbst. 

Ansonsten ja, es fließt immer mal bdsm ein, manchmal aber tageweise auch sehr wenig. Hängt von Zeit, Lust usw. ab. 

Die wenigsten Subs sind so komplett rein Devote. Also damit meine ich, dass sie unabhängig der Sexualität immer gerne dienen. Wenn Sub Fenster putzen soll und Femdom das streng kontrolliert... Ist das dann Alltag oder bdsm? Oder Sub mit enger Schrittkette den Tisch decken soll oder in Damenwäsche? Das erregt ja schließlich und einige bauen Haushaltssachen halt ein. 

Ich mag es natürlich, wenn Sub ob auf Anordnung oder nicht, für Femdom gerne kocht, um sie zu überraschen... Einfach nur deshalb. 🥰 Ich mache das gerne. 

Ansonsten, na ja Alltag? Es ist schön, mit geputzten Fenstern zu überraschen! 😁 Klar, bdsm mäßig auch nett wenn Femdom da involviert ist. Aber die wenigsten Subs reizt der Befehl: "putz die Fenster" und Femdom ist 2 Stunden weg... 

Interessiert sich auch nicht groß dafür, wenn sie kommt, außer "Dankeschön" 🙂 und sieht ja den vergessenen Fleck gar nicht!? 😱☝ 

Also für sehr viele meint Alltag eher Aufgaben mit bdsm Reiz. 😅 Aber einfach so was machen ist immer nett und toll! Und ständig braucht man ja auch keine Befehle und wollte der Dominante auch in den seltensten Fällen. Alles managen, kontrollieren (gibt es bestimmt auch).

bearbeitet von Bratty_Lo

Entgegen kommendes Verhalten im Alltag ist angenehm, aber zu knien, weil jemand nett ist, würde mir nicht einfallen, gibt so viele wunderbare Menschen unter Fremden. Im Gegenteil, ich würde es in unserer Kultur als sehr ubergriffig bezeichnen

Ich habe meine Neigung damals schon mit 16 Jahren war genommen bei meiner ersten Freundin der ich alles Recht machen wollte und sie mich wie Dreck behandelt hat mich hat es damals richtig geil gemacht. Meine erste richtigen Erfahrungen habe ich aber mit 18 j gemacht als devoter unterwürfiger Mann. So Phasen wo ich mich zusammen reißen muss habe ich allerdings nicht wirklich😅

Wäre interessant zu wissen ob du richtig liegst mir der Annahme, dass das grundsätzlich diesen Weg geht: Von etwas Sexuellem ausgehen und sich dann erweitern.

Gibt da wahrscheinlich viele Wege

@Ropamin weder erzählst du mir etwas Neues, noch beantwortet das in irgendeiner Form das was ich in den Raum gestellt habe. Den Weg über das Sexuelle haben/hatten wir ja schon. 

Sexuell Devote?
Ich bin immer und überall viel zu höflich...will es allen Recht machen und die Welt retten ; - )
Das war schon immer so und die erste Freundin war halt die Sonne zum umkreisen. Kurz bevor ich in den Kindergarten kam lernte ich durch böse Kinder...Das ich (zu)sehr Dominant sein kann.
Das mit der Erniedrigung ist mehr so ein maso Ding, aber mein Maso ist mehr von der Sorte sich selbst quälender Sadist. Ich bin total empfindlich was Schmerzen angeht aber vor schmerzen Schreien, heulen und dabei Lachen ist voll mein Ding. In einer Beziehung bin ich bisher ohne zu Führen meist die treibende Kraft gewesen. Um das Leben für meine Partnerin besser zu gestalten.
Die angehende Nonne ist nun Lehrerin und Mutter. Die Küchenhilfe wurde zur Fachinformatikerin und Mutter meines Kindes. Scheidung läuft...ich werde nicht mehr benötigt...
So richtig aufpassen muss ich nur, wenn ich mit der Männergruppe unterwegs bin, weil zu viel Höflichkeit da schlecht aufgenommen wird. Ah und wenn die Frau dabei ist bloß nicht zu nett bei anderen Damen sein, ganz böse Falle.
Die meisten Menschen fühlen eine "devote Haltung" schon sehr früh, manche schon ab der Jugend.
Da "Frau" sich nach dem immer noch in den Köpfen verhafteten Rollenbild ohnehin eher unterordnet, haben diese meist weniger Probleme damit.
Männer hingen stehen vor dem Dilemma, dass "devot sein" gesellschaftlich unerwünscht, ja geradezu verpönt ist. In erster Linie liegt das daran, das geistig beschränkte Individuen "devot" mit "schwach" assoziieren. Und Männer dürfen oder sollen ja nie schwäche zeigen.
Das wäre ja "unmännlich".
Viele Männer kämpfen deshalb lange gegen ihr devote Haltung an, um diesem Stigma zu entgehen.

Was so viele nicht verstehen, ist die Tatsache, dass es sehr viel Charakterstärke und Hingabe braucht, um wahrlich devot zu sein.

Wie mein Profilnamen hier schon verrät, sehe ich im Ritterturm einen der stärksten Belege dafür, dass Hingabe und Devotion alles andere als Schwäche bedeutet.

Und eben deshalb, ja, hast Du vollkommen Recht, dass eine devote Haltung weit über das Sexuelle hinausgehen kann.
Kann, nicht muss.

Als devoter Mann muss man sich täglich zusammenreißen.
Schließlich muss man den uns auferlegten Geschlechterklischees gerecht werden, um nicht als schwach abgestempelt zu werden.

Das größte Glück findest Du als devoter Mann folglich nur im Herzen einer naturdominanten Frau, die diese Haltung fühlt und lebt, nicht nur im sexuellen Kontext im Spiel auslebt.

Und diese Suche kann echt dauern...

Sei Stolz auf Deine ehrliche devote Haltung!
Denn es erfordert wirklichen Charakter, diese Haltung mit Stolz zu tragen! 🌟
Übrigens...
Wahre Devotion und wahre Dominanz sind immer leise.
Nie laut. 😉
@Bratty_Lo Die Frage bezieht sich eigentlich eher auf das Zusammenreißen in der Dynamik und nicht wenn sie nicht existiert. Also quasi ob auch mal das Gefühl da ist, dass man für einen Moment ausbrechen will. Mit mehr als sexuell meine ich über das Bettgeschehen hinaus.
  vor 32 Minuten, schrieb NikW95:

@Bratty_Lo Die Frage bezieht sich eigentlich eher auf das Zusammenreißen in der Dynamik und nicht wenn sie nicht existiert. Also quasi ob auch mal das Gefühl da ist, dass man für einen Moment ausbrechen will. Mit mehr als sexuell meine ich über das Bettgeschehen hinaus.

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Ach so @NikW95 

Ich habe absolut nie das Gefühl, dass ich da ausbrechen möchte. Ich bin immer traurig, wenn mein Herr mal weg ist. 

Nein, natürlich bin ich jetzt nicht tief bestürzt! 😂 Ich mache hier meine Sachen und geh dann auch raus usw. Aber wir vermissen uns dann schon. 

Na ja, wir machen Unternehmungen und bdsm. Mal mehr, auch tageweise in Folge, oder weniger. Der Reiz ist immer noch hoch. Das ergänzen wir natürlich auch mal. Durch gezieltes Mieten von bdsm (Ferien) Häusern, Veranstaltungen, Outdoor was, wo mein Herr die Handschellen dabei hat usw. 

Wenn du jetzt nicht sexuell ausbrechen meinst, sondern das Machtgefälle zu viel wäre, dann kann man ja bitten, Sachen zu lassen... 

Also da muss man ja nirgends "raus". 

  vor 7 Minuten, schrieb NikW95:

@HerzRitter Da hast du absolut recht. Glücklicherweise ist die Welt ja gerade im Wandel. Auch mit der Schwäche muss ich dir recht geben. Eigentlich ist es eher umgekehrt. Schwach ist es, nicht zu sich zu stehen und andere dafür zu verurteilen, dass sie es tun. Deshalb bin ich jetzt hier, um endlich ich zu sein. Und danke für diese schönen Worte!

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sei nich zu positiv gestimmt.. die welt und deren zwobeiner sind tricky..

 

aber chaupeau für jeden, der sich selbst zu reflektieren lernt! :) 

  vor 1 Stunde, schrieb NikW95:

@Bratty_Lo Die Frage bezieht sich eigentlich eher auf das Zusammenreißen in der Dynamik und nicht wenn sie nicht existiert. 

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Ich hatte das glaube ich falsch verstanden @NikW95. Also, dass du in einer DS-Dynamik bist. Und man sich da zusammenreißen muss.

Aber du suchst eine solche? 

Ich finde es großartig und mutig von Dir! 💪🏻

Es ist wahrlich zutiefst befreiend, wenn man endlich lächelnd, leicht und mit einem Gefühl der Wahrheit und Bestimmung im Herzen annehmen kann, wer und was man ist.

Ich kenne das Gefühl, sich dafür zu schämen, weil man devot ist...
Ich war fast 13 Jahre mit einer Frau zusammen, die mich dafür verurteilt, ja geradezu verachtet hat, dass ich "so schwach" bin.
Wie tief meine devote Liebe zu ihr gegangen ist konnte oder wollte sie nie verstehen.

Und ich bin eben nur aus dieser Liebe heraus überhaupt so lange bei ihr geblieben.
Obwohl ich mich selbst damit geschädigt habe.

Der Dank für meine Hingabe war, dass sie fremdgegangen ist.
Mit "starken" Männern.
Zwei Mal.
Erst dann wurde mir klar, dass sie mich nie annehmen wird, wie ich bin.
Und dann habe ich den Schlussstrich gezogen.
So viel verlorene Lebenszeit... 😔

Die größte Einsamkeit erleben wir, wenn wir im Zusammensein mit anderen feststellen, dass wir von ihnen nur akzeptiert werden, wenn wir NICHT wir selbst sind.
Ob in der Beziehung oder in Freundschaften ist dabei sekundär.

Also nochmal, Hut ab und Kompliment!
Ich find's stark, dass Du zu Dir stehst!

DAS ist Charakter!
Und... Mal nebenbei... Dominante Frauen finden devote Männer mit Charakter sexy.
Wenigstens EIN Vorteil für Dich und mich!
😉
@BrattyLo Genau so ist es. Ich bin und war auch noch in keiner D/S Dynamik, habe damals nur im Ansatz ein paar Dinge erkunden können. Und jetzt bin ich einfach neugierig, weil ich mir jetzt einfach sicher bin.
  vor 36 Minuten, schrieb NikW95:

@BrattyLo Genau so ist es. Ich bin und war auch noch in keiner D/S Dynamik, habe damals nur im Ansatz ein paar Dinge erkunden können. Und jetzt bin ich einfach neugierig, weil ich mir jetzt einfach sicher bin.

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Ich glaube das kannst du nur selbst erkunden. Als ich dazu kam, hat mich vieles seelisch so berührt und ich dachte, boah so viele Menschen die auch einfach so eine tiefe Hingabe zu Leben wünschen, ohne das Gefühl zu haben das ist "too much" oder zu emotional oder so ein Quatsch. Aber ich musste schnell feststellen für viele ist es doch einfach nur "geile Triebbefriedigung" was ich gar nicht verurteilen will, aber enttäuscht war ich schon. Und nein, es ist nicht jeder wie ich oder nichtmal viele, auch hier ist jeder verschieden, sogar sehr. Das ist nicht schlecht, man sollte es nur nicht anders erwarten. Und auch Gleichgesinnte zu finden ist nicht so einfach wie man meint.

@Violet_Fog Das ist das was ich jetzt auch machen möchte. Erkunden, verstehen und lernen. Auch unabhängig davon bin ich ein emotionaler Mensch und auch im normalen Alltag fühlt man sich damit manchmal fremd. Es ist ja auch nicht falsch, einfach gestrickt zu sein. Aber hintenraus hat man gerade als emotionaler Mensch doch lieber etwas tiefgehendes, dass man lange gesucht hat, als etwas kurzlebiges schnelles ohne den eigentlichen Wert, den man sucht. Und dafür ist dann die Zeit auch wert, die es braucht.

Mein bester Freund nennt mich immer 'den devotesten Mann den er je gesehen hat' 

Sexuell hat das nie ein Rolle gespielt. Im alltäglichen Leben guck ich halt einfach das es meinen 2 wichtigsten Freunden und meinen Eltern gut geht und an nichts mangelt.

Aber ich hab schon öfter überlegt mir eine dominante Frau zu suchen und zu testen wie es ist der sub/Sklave zu sein. 

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