Jump to content

Jenseits des Konsens?


Chastity68

Empfohlener Beitrag

Es gibt ja auch CNC
Consensusl Non Consensusl.
BDSM ist frei und divers. Liebe, wie du lieben möchtest.

Hallo - zusammen deinem Thema fallen mir folgende Aspekte ein : das Leben/die Welt/der cosmos ist im ständigen Wandel - zum anderen hängt es nicht auch vom Gegenüber ab ? "Endgültig" - als permanentes "Glücksgefühl? Dieses Gefühl zu erleben - tief in der Seele zu spüren, dauert manchmal nur eine Sekunde - und man erlebt sie nie wieder . Also ich wünsche es dir .... absolut ... Lieben Gruß

muss mal als weibliche sub senfen..

 

24/7 bedeutet nicht, hirn ab,-oder persönlichkeit aufgeben!

es bedeutet, vor ner machtverschiebung evt bestehende nogos zu deklariern (aufgrund von körperlichen beschwerden, von traumata etc...und ja, aufgrund von neigung), dann aber dies nich mehr infrage zu stellen und entsprechend der machtverschiebung, der (individuell) aufgestellten regeln zu leben

Ich rede mal von mir, eventuell hilft dir das. Bisher habe ich meine Beziehungen, außerhalb der BDSM Szene gehabt. Also 24/7 gelebt. Dabei habe ich, ntCIS gelebt. Ich habe mich auf diese Frau geprägt und "notalk" ohne es zu sagen, "CIS" allem was sie entscheidet dann zugestimmt. Habe aber oft lange diskutiert, am Ende aber akzeptiert, egal was.
.
Beendet wurde es, immer dadurch, das Sie mich verließ.
.
Dazu muss ich sagen, es waren gebrochene Persönlichkeiten die ich aufbaute... Passiv Dominant...und irgendwann wird man nicht mehr gebraucht.
Ich bin den Frauen nicht Böse, da es mir von vorne herein klar war. Es musste einfach so kommen, auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte.
.
Daher versuche ich nun etwas neues.
Da ich bereits Papa bin, öffnen sich neue Wege, war mir halt ein wichtiges Ziel im Leben.
Chastity68
(bearbeitet)

Ja, für mich ist wichtig: Ich habe das Recht, genau so zu leben, wie ich leben möchte. Und wenn ich mich entschließe, unwiderrufliches Eigentum zu werden, will ich auch Unwiderruflichkeit. Und genau hier grüble ich über die Implikationen. Und vielleicht liegt hier die Crux? Es geht mir nicht allein um Praktiken sondern um gezielte Entwicklung und Formung des Sub. Physisch und psychisch.

Bin mir bewusst, dass das sehr kontrovers sein kann. Aber wenn es soweit ist, weiß ich, dass ich entscheiden muss, ob ich bereit bin, ein anderer zu werden. Wenn ich das tue, werde ich mich darauf einlassen - das wäre dann doch aber mein Wille. Aber es würde wohl kaum akzeptiert...

bearbeitet von Chastity68
Ich schreibe das jetzt zwar etwas direkter aber ist nicht böse gemeint! Wer keine Tabus hat, der hat definitiv Psychische Probleme und ein Problem mit dem Selbstwertgefühl! Auch in 24/7 ist Konsens zwingend notwendig. Stell dir mal vor, sie würde dir Pädophile Befehle geben? Befehl zur *** oder Mord. Das sind jetzt extreme Beispiele aber sie zeigen auf, wo gesunde Menschen Grenzen haben. Das bedeutet nicht, dass du viel mit machen kannst. Das bedeutet auch nicht, dass Grenzen nicht überschritten werden können. Es bedeutet aber sehr wohl das jeder gesunde Mensch über indiskutable Tabus besitzen sollte und diese achten sollte! Ohne Ausnahme. Alles andere schadet diesen Menschen psychisch.
Chastity68
  vor 15 Minuten, schrieb DreamgirlYuki:

Ich schreibe das jetzt zwar etwas direkter aber ist nicht böse gemeint! Wer keine Tabus hat, der hat definitiv Psychische Probleme und ein Problem mit dem Selbstwertgefühl! Auch in 24/7 ist Konsens zwingend notwendig. Stell dir mal vor, sie würde dir Pädophile Befehle geben? Befehl zur *** oder Mord. Das sind jetzt extreme Beispiele aber sie zeigen auf, wo gesunde Menschen Grenzen haben. Das bedeutet nicht, dass du viel mit machen kannst. Das bedeutet auch nicht, dass Grenzen nicht überschritten werden können. Es bedeutet aber sehr wohl das jeder gesunde Mensch über indiskutable Tabus besitzen sollte und diese achten sollte! Ohne Ausnahme. Alles andere schadet diesen Menschen psychisch.

Ausklappen  

Das sind genau die Gründe, warum ich mich so zermartere. Aber - ich verschenke mich doch nicht an irgendjemanden! Wenn ich entscheide, mich vollständig abzugeben, werde ich mir sicher (!!) sein, dass meine dann uneingeschränkte Besitzerin einen funktionierenden moralischen Kompass besitzt.

(bearbeitet)
  vor 53 Minuten, schrieb Chastity68:

Und wenn ich mich entschließe, unwiderrufliches Eigentum zu werden, will ich auch Unwiderruflichkeit.

Ausklappen  

Also @Chastity68 reale Unwiderruflichkeit gibt es nicht.

Man kann natürlich Konditionierung zustimmen, permanter Keuschheit, Bodymods, Abhängigkeiten, finanzielle Übertragung und zig Sachen mehr. 

Es wäre nichts für meinen Herrn, wenn die Folgen von Dauerkeuschheit doch negativ für Sub wären und er die Verantwortung hätte. Das kann belastend werden. Und Dom kann sich ja auch irgendwann trennen wollen. Da muss schon jemand zurück bleiben, der eigenständig zurecht kommt (unsere Meinung).

Aber natürlich kann Verfügung sehr weit gehen. Selbst bei mir würde viel wegbrechen. 

Man muss sich einer Beziehung schon sehr sicher sein bei solchen "relativ" endgültigen Sachen. Sub muss Dom wichtig sein. Und die Richtung von bdsm muss wohl auch stimmen.

Es gibt diverse Kinks, die später irreversibel sind. Ich kenne schon Subs, die gezielt inkontinent gemacht werden, der Herr möchte sie vom Rollstuhl abhängig machen usw. Man kommt da gar nicht auf alles. 

  vor 17 Minuten, schrieb Chastity68:

Aber - ich verschenke mich doch nicht an irgendjemanden! Wenn ich entscheide, mich vollständig abzugeben, werde ich mir sicher (!!) sein, dass meine dann uneingeschränkte Besitzerin einen funktionierenden moralischen Kompass besitzt.

Ausklappen  

Das wäre dann gut. 😉 Aber selbst da gibt es Grauzonen. Wir haben zum Glück die gleiche Moral, bzw. Unmoral in einigen Dingen...🤭

Sowas wie "knie nieder" vor meiner Tochter wäre ein absolutes Nogo. Das machen manche tatsächlich. Aber auch schon vor Dritten in der Fußgängerzone. Das müssen andere nicht mitbekommen. 

Anderen Sachen gegenüber wäre ich nicht abgeneigt. Narben. Branding und sonst was. Eine Glatze schließen wir wiederum beide aus. Das wollte mein Herr nicht. Ich muss zwar manchmal meine Komfortzone verlassen, wenn mir der Rock zu kurz ist, aber alles in einem angemessenen Rahmen. Ich bin kein Püppchen. Jeden Tag Rock und hohe Schuhe, das wäre nicht ich. Wir gehen aber auch wandern und mein Herr mag außer Anlassbezogen "normal".

Also irgendwie muss vom bdsm her und menschlich dann schon viel passen...😂

Gut, einigen ist auch alles egal. Sie wollen ein Objekt sein und ob es keinen Kontakt mehr zur Familie gibt, sie nur noch im Keller hausen und Fleisch essen sollen, obwohl sie vegan sein möchten...

Meistens hat man doch irgendwie eigene Vorstellungen. Man kann, muss sie aber nicht unbedingt einfordern, wenn Dom/Femdom darauf Rücksicht nimmt. 🙂 Ich muss nichts "einfordern" (würde ich zur Not!) 

bearbeitet von Bratty_Lo
  Vor 52 Minuten , schrieb Chastity68:

Das sind genau die Gründe, warum ich mich so zermartere. Aber - ich verschenke mich doch nicht an irgendjemanden! Wenn ich entscheide, mich vollständig abzugeben, werde ich mir sicher (!!) sein, dass meine dann uneingeschränkte Besitzerin einen funktionierenden moralischen Kompass besitzt.

Ausklappen  

Womit du ja deine tabus und Grenzen schützt. Das ist auch gut. Anders wird es bei mir auch nicht sein. Außerdem ist Augenhöhe ab und zu auch entscheidend für eine Beziehung. Wenn sie halten soll. Stichwort richtiger Streit oder Hauskauf. Kinder usw.

Chastity68
  vor 53 Minuten, schrieb NoDoll:

Wenn man jedoch schon dabei ist zu reflektieren kann man eventuell auch einmal die Perspektive der Femdom beleuchten.  

Ausklappen  

Danke, das ist ein wirklich wichtiger Beitrag. Oftmals ist man ja so sehr gefangen in den eigenen Wünschen, den eigenen Wenns und Abers, dass man vergisst, dass der (hier natürlich: die) Andere ja die Agierende ist und ebenfalls erheblich gefordert wird. 

In der Tat sind die situativ nachlassende Intensität oder auch (wie von Bratty_Lo erwähnt) der Wunsch der Besitzerin, sich zu trennen oder einfach das nicht mehr vorhandene Interesse an mir, Aspekte die ich wohl heute Nacht in mir bewegen werde.

Ich danke allen für den jetzt schon reichlichen Input und freue mich auf die nächsten Tage und die für mich sehr bereichernde Diskussion.

Chastity68
  vor einer Stunde, schrieb jackXjacqueline:

Auch hier finde ich bemerkenswert, warum dir dieses Streben nach Unwiderruflichkeit nicht wie mir und meiner Sklavin an anderer Stelle sofort um die Ohren gehauen wird,

Ausklappen  

Ich glaube, es macht einen UNterschied, ob ich als Sub mir Unwiderruflichkeit wünsche. Es betrifft ja mich als Sub? Es ist zwar das gleiche - aber vielleicht doch etwas anderes, wenn der Top als der Dominierende das einfordert?

Und hier sind wir wieder bei dem für mich sehr wertvollen Beitrag von NoDoll gestern. Sub hat sich auch im. Klaren zu sein, dass nicht nur Sub viel abverlang wird, sondern auch der Top, besonders, wenn sie dieses ethische Grundgerüst hat, welches wir hier alle voraussetzen.

 

 

  vor 51 Minuten, schrieb Tau08:

Dominante Menschen sind oft auch freiheitsliebend. Mit einem 24/7 Sklaven bürden sie sich unglaublich viel Verantwortung, Zeiteinsatz aber auch Last auf. Und die Batterien reichen schon so oft nicht für alles aus. 

Ausklappen  

Wenn 24/7 oder TPE gewünscht ist, ist es sicherlich nicht immer einfach, weder für die Herrschaft noch für den Sklaven, aber es ist gewollt und sicherlich keine Last. Diese Verantwortung und Kontrolle möchte man doch. Wer schon mit sich und seinem Leben überfordert ist, wird kein 24/7 leben wollen. 

Die Herrschaft kann doch selbst entscheiden wie intensiv BDSM ausgelebt wird. Wem 24/7 oder TPE überfordert wird eben diese Lebensform nicht anstreben. Ganz einfach. 

Chastity68
(bearbeitet)
  vor 5 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Wenn 24/7 oder TPE gewünscht ist, ist es sicherlich nicht immer einfach, weder für die Herrschaft noch für den Sklaven, aber es ist gewollt und sicherlich keine Last. Diese Verantwortung und Kontrolle möchte man doch. Wer schon mit sich und seinem Leben überfordert ist, wird kein 24/7 leben wollen. 

Die Herrschaft kann doch selbst entscheiden wie intensiv BDSM ausgelebt wird. Wem 24/7 oder TPE überfordert wird eben diese Lebensform nicht anstreben. Ganz einfach. 

Ausklappen  

Hm, ja, hier beginnt (aus Subs, also meiner) Sicht die wirkliche Asymmetrie. Natürlich steht des der Göttin zu, sich auch belastet zu fühlen. Vielleicht gibt es dann Zeiten mit wenig Zuwendung oder anderes...
Sub steht dies in meinen Überlegungen nicht zu! Subs Anstrengungen dagegen haben immer maximal zu sein.

bearbeitet von Chastity68
(bearbeitet)
  vor 3 Minuten, schrieb Chastity68:

Hm, ja, hier beginnt (aus Subs, also meiner) Sicht die wirkliche Asymmetrie. Natürlich steht des der Göttin zu, sich auch belastet zu fühlen. Vielleicht gibt es dann Zeiten mit wenig Zuwendung oder anderes...
Sub steht dies in meinen Überlegungen nicht zu! Subs Anstrengungen müssen doch immer maximal sein.

Ausklappen  

Sub/Sklave ist auch nur ein Mensch und keine Maschine. Auch ein Sub/Sklave darf überfordert sein und nicht "perfekt" funktionieren. Ist nur menschlich. 😉

Aber ich kann verstehen, dass man an sich selbst diese Ansprüche hat.

bearbeitet von Jacqueline89
(bearbeitet)
  vor 2 Stunden, schrieb Chastity68:

Ich glaube, es macht einen UNterschied, ob ich als Sub mir Unwiderruflichkeit wünsche. Es betrifft ja mich als Sub? Es ist zwar das gleiche - aber vielleicht doch etwas anderes, wenn der Top als der Dominierende das einfordert?

Und hier sind wir wieder bei dem für mich sehr wertvollen Beitrag von NoDoll gestern. Sub hat sich auch im. Klaren zu sein, dass nicht nur Sub viel abverlang wird, sondern auch der Top, besonders, wenn sie dieses ethische Grundgerüst hat, welches wir hier alle voraussetzen.

Ausklappen  

jack@jackXjacqueline:

Das ist bei uns aber auch nicht anders. Es ist das klare und ausdrückliche Anliegen meiner Sklavin gewesen, auf ihr Mitspracherecht verzichten zu wollen, mit dem sie an mich herangetreten ist und kein Einfordern von mir. Ich bin ihrem Begehren nachgekommen und übernehme gern die Verantwortlichkeit, weil es auch meine Vorstellung ist, wie ich BDSM leben möchte und auch die Richtung ist, in die wir zusammen gehen möchten. Und das im BDSM von beiden Seiten etwas abverlangt wird, nun, das sollte ja fast schon eine Binsenweisheit sein.

Du kennst vermutlich nicht den den gesamten Kontext zu meiner Anmerkung. Ich für meinen Teil sah in diesem Umstand nur eine weitere Bestätigung darin, dass die ablehnende und teilweise verächtlichmachende Haltung mir und meiner Sklavin gegenüber in persönlichen Gründen und nicht auf der Sachebene verortet ist. Nicht mehr und nicht weniger. Aber das hat nichts mit deinem Thema zu tun und daher würde ich es zumindest hier gern dabei belassen. Wer darauf eingehen möchte, kann mich diesbezüglich jederzeit privat anschreiben.

bearbeitet von jackXjacqueline
Chastity68
  vor 7 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Sub/Sklave ist auch nur ein Mensch und keine Maschine. Auch ein Sub/Sklave darf überfordert sein und nicht "perfekt" funktionieren. Ist nur menschlich. 😉

Ausklappen  

Kann ich nur eingeschränkt mitgehen. Göttin darf erwarten, dass Sub stets das Maximale (und etwas mehr) gibt. Das die Spannweite von "maximal" schwankt und abhängig ist vom Zustand des Sub wird eine Göttin erkennen. Aber Sub muss an seine jeweiligen Grenzen gehen. Immer.

×
×
  • Neu erstellen...