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Jenseits des Konsens?


Chastity68

Empfohlener Beitrag

vor 3 Minuten, schrieb Chastity68:

Kann ich nur eingeschränkt mitgehen. Göttin darf erwarten, dass Sub stets das Maximale (und etwas mehr) gibt. Das die Spannweite von "maximal" schwankt und abhängig ist vom Zustand des Sub wird eine Göttin erkennen. Aber Sub muss an seine jeweiligen Grenzen gehen. Immer.

Hast du denn in so einem Zustand der völligen Hingabe schonmal über einen längeren Zeitraum gelebt?

Chastity68
(bearbeitet)
vor 5 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Hast du denn in so einem Zustand der völligen Hingabe schonmal über einen längeren Zeitraum gelebt?

Ja, unglücklicherweise war es mein Erweckungserlebnis im BDSM und hat deshalb nur wenige Wochen funktioniert. Danach habe ich die Reißleine gezogen - Metakonsens halt ;)

Dennoch hat es meine Sicht auf die Dinge geprägt. Und noch heute finde ich, dass ich damals richtig gehandelt habe. Gleichzeitig bedaure ich, dass ich dieses Leben heute nicht mehr führe.

bearbeitet von Chastity68
vor 1 Minute, schrieb Chastity68:

Ja, unglücklicherweise war es mein Erweckungserlebnis im BDSM und hat deshalb nur wenige Wochen funktioniert. Danach habe ich die Reißleine gezogen - Metakonsens halt ;)

 

Du hast die Reißleine gezogen aus welchem Grund damals? Warst du dazu noch nicht bereit?

Chastity68
Gerade eben, schrieb Violet_Fog:

Du hast die Reißleine gezogen aus welchem Grund damals? Warst du dazu noch nicht bereit?

Ich war nicht bereit, meine Identität zu verändern. Jetzt sehe ich viele Dinge anders, jetzt wäre es meine bewusste Entscheidung.
Aber das gehört nicht in das Forum. 
Wenn es Sie wirklich näher interessiert, schreiben Sie mich gern einfach an. Ich kann das nicht (Ihr Filter :) )

vor 19 Minuten, schrieb Chastity68:

Das die Spannweite von "maximal" schwankt und abhängig ist vom Zustand des Sub

Eben, hier schwankt maximal auch vom Zustand des Subs. 

vor 19 Minuten, schrieb Chastity68:

Aber Sub muss an seine jeweiligen Grenzen gehen. Immer

Das Problem was die meisten Subs haben mit ihren Grenzen, ist wenn es phasenweise mal nicht so viel bdsm gibt... 

Sub muss sicher häufiger mal an Grenzen gehen...😉 Die im Tun oder Nichtstun liegen können. 

vor 9 Minuten, schrieb Chastity68:

Ich war nicht bereit, meine Identität zu verändern. Jetzt sehe ich viele Dinge anders, jetzt wäre es meine bewusste Entscheidung.
Aber das gehört nicht in das Forum. 
Wenn es Sie wirklich näher interessiert, schreiben Sie mich gern einfach an. Ich kann das nicht (Ihr Filter :) )

Alles gut, mir ging es nur darum, dass sich das viele in ihrer Vorstellung total aufregend, heiß, erfüllend vorstellen und sich der Tragweite gar nicht bewusst sind. Aber dann hast du dich damit ja schon auseinander gesetzt 

vor 24 Minuten, schrieb Chastity68:

Kann ich nur eingeschränkt mitgehen. Göttin darf erwarten, dass Sub stets das Maximale (und etwas mehr) gibt. Das die Spannweite von "maximal" schwankt und abhängig ist vom Zustand des Sub wird eine Göttin erkennen. Aber Sub muss an seine jeweiligen Grenzen gehen. Immer.

Klar darf die Herrschaft das erwarten, muss aber trotzdem gewisse gesundheitliche Probleme berücksichtigen. 

Ich denke wir sind uns schon einig. Ich habe auch den eigenen Anspruch, aber bin auch realistisch genug um zu erkennen, dass ich nicht immer perfekt funktionieren kann. Zum Beispiel wenn ich mit Fieber im Bett liege. 

vor 5 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Zum Beispiel wenn ich mit Fieber im Bett liege. 

Ich denke, das versteht @Chastity68 wohl unter jeweilige Grenzen und die schwanken mindestens mit dem körperlichen Zustand. Also ja, im Grunde sind wir uns einig. Menschlichkeit ist damit neben dem Konsens eines weitere tragende Säule im BDSM, finde ich.

Chastity68
(bearbeitet)
vor 59 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Alles gut, mir ging es nur darum, dass sich das viele in ihrer Vorstellung total aufregend, heiß, erfüllend vorstellen und sich der Tragweite gar nicht bewusst sind. Aber dann hast du dich damit ja schon auseinander gesetzt 

In der Tat stand ich in früher Jugend bereits in der ersten Sklavenerfahrung an der Schwelle zur Aufgabe meiner Identität. Leider, leider, leider war es zu früh. 
Aber - ja, ich nehme für mich in Anspruch zu wissen, worum es geht, auch wenn ich seitdem nie wieder bis an diese Grenze gelangt bin.

 

bearbeitet von Chastity68
(bearbeitet)
vor 37 Minuten, schrieb guterZeitvertreib:

Am Ende läuft es darauf hinaus, dass du jemanden dafür finden solltest, dessen Grenzen und Werte für dich akzeptabel sind.
Und in dem Rahmen kann es eine konsequente Hingabe geben.

Ich sehe das eigentlich auch so @guterZeitvertreib. Es gibt für mich kaum etwas total Absolutes. Da fallen zu viele Varibalen, Ungewissheiten usw. rein. Und diesen Rahmen gibt es immer. Es ist also für mich zumindest nichts gänzlich Absolutes. Dom/Femdom kann ja auch durch einen Unfall auf einmal bdsm gar nicht mehr machen können. Bleibt Sub dann auf Lebenszeit? Wenn gar kein bdsm mehr geht? Darf, kann, soll Sub anderweitig bdsm ausleben? Manche können ja gar nicht mehr ohne ihre Neigung. 

Die Einstellung von Sub total danach leben zu wollen, wenn Dom innerhalb eines logischen Rahmen handelt und Sub dahingehend vertraut, dann mag man es aufgrund einer Vereinbarung konsequent nennen (absolut bin ich eher nicht dabei), sofern die besteht und würde ich auch. 

Bei einigen würde mit bdsm ja auch die Beziehung enden. Bei mir nun nicht. Wir würden schauen, wie ich es anderweitig ausleben könnte. 

Grundsätzlich müssen die Grenzen von Femdom/Dom schon zu Beginn recht gut passen. Ich meine nicht, diese zu erweitern, aber von den grundsätzlichen Ansichten her. 

Und das beginnt nicht bei: von der Brücke springen...

Es beginnt bei kleineren Fragen des Lebens und um bdsm herum. Die meisten haben ja auch Familie und/oder einen Job. Soll der Sklave dann rein ein Sklave sein oder auch der Partner? Und mit zu Familiengeburtstagen, Treffen usw. Also zumindest ich habe nicht nur bdsm Kontakte. Und wenn der Sklave die hat? Was darf er eigenmächtig ausleben? Mein Herr würde mir selbstverständlich keine familiären Kontakte verbieten. Außer er hat etwas sehr Wichtiges für uns geplant. 

Was ist, wenn der Sklave noch was erbt? Sowas wäre für meinen Herrn dann eigener Besitz und nicht, dass der Sklave jegliche Besitztümer abzugeben hat. 

Wer darf den Sklaven benutzen? Oder ist man monogam? Das muss dann schon passen. 

Gut, wenn man nun ohnehin finanziell keine Fragestellungen hat, ohne Familie im Hintergrund ist usw., stellen sich solche Fragen natürlich nicht. 

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)
vor 22 Minuten, schrieb FLR_7273:

Ich glaube das ist wie om Buddhismus. Nur wenn der sub freiwillig und von sich aus jeden Anspruch loslässt wird es absolut.ob das praktisch möglich ist bezweifle ich

Ich für mich hätte jetzt so keine Ansprüche @FLR_7273. Weitergedacht müsste das ja aber auch heißen, dass der Dom nicht egoistisch denkt, sondern gerne für anderer Wohl verzichtet. Ich für mich bräuchte nichts, bzw. notwendige Dinge. Es ist logisch, dass das was ich dann noch erhalte (wenig wirds nicht sein), komplett für meine Tochter relevant ist. 

Das müsste ja der Dom dann auch so sehen. Wir brauchen nicht viel, junge Leute können sich da was aufbauen usw. Wir sind bescheiden. Und nicht: ach ja, da kaufen wir uns jetzt ein teures Auto oder den "Ich-Gedanken", was man plötzlich so gebrauchen könnte...😅 Hat mein Herr nun nicht. Ich würde aber nie was überschreiben und mich zu 100 % darauf verlassen, dass er dann in meinem besten Sinne handelt. Sollte ja die Verantwortung von Doms sein, aber Menschen sind nur Menschen. Und ich weiß auch, wobei ich davon nicht ausgehen würde, dass es zu unschönen Streitereien kommen kann, wenn die Beziehung mal nicht mehr so läuft...

TPE ginge auch nicht absolut für mich. Nur konsequenterweise auf alles bezogen, was die Sklavin betrifft. Weiter gedacht dann allerdings nicht. Aber wie gesagt, es hat ja gar nicht erst jeder dieses "weiter" in Bezug auf andere Leute.

bearbeitet von Bratty_Lo
Die eigene Freiwilligkeit ist hier entscheidend.
Metakonsens oder CNC oder welchen Namen man das Schweinchen geben möchte.

Wichtig ist, dass es ein Wort, ein Satz gibt, der Dich aus dieser Situation befreien kann, wenn du dein Consens zurück ziehen möchtest.
Ferner sollte man beim Schritt FLR, Cis immer klar definieren, wie ist es mit einer Absicherung bestellt!

Es gibt genug Personen, welche als in Flr, Cis oder 24/7 Leben und als Sklave/in keinerlei eigenes Einkommen mehr erwirtschaften.
Dort stellt sich die Frage nach Krankenversicherung, Unfall und Rentenversicherung.
Was passiert, wenn Top kein Bock mehr auf sein Eigentum hat und den Weg zur Tür weist oder Du sagst, geht so nicht weiter!
Auch kann es sein, dass der Top erkrankt, verstirbt und Du bleibst zurück.

Es gibt zudem due Möglichkeit, dass Du dich bei einem best Friend absicherst, diesem von deinem Vorhaben erzählst und dieser zum Beispiel als dein Vormund im Notfall agieren kann.
Heißt bei großen Vermögen bei Dir, kann der Top nicht einfach Haus und Hof verkaufen oder deine Konten plündern
Auch dass bei gewissen Verhaltensauffälligkeiten der best friend einschreiten kann und soll.
Klar kann man sagen, ist nicht Vertrauensfordernd, aber besser als mit nichts da zustehen, wenn es schief geht..

Dazu etwas was mir Ende der 90er Jahre widerfahren ist. In jenen Jahren in ich sehr tief in die SM-Szeme hineingekommen. Lernte Subs kennen, welchem ihren Top steht's wie ein König angeredet haben " Ihr Herr seid zu schnell gefahren" etc und auch das sich Personen als persönliches Eigentum von anderen Person betrachten. Ich war bis 2 Jahren vorher nur als Stino unterwegs.

In dieser Zeit gabelte ich in einem ländlichen Dorf eine Frau auf, bzw. diese sprach mich an, ob ich sie mitnehmen wolle. Wohin, völlig egal, nur weg aus dem Dorf, dem Kreis.
Die Dame war Ende 20, Anfang 30.
Sie bestätigte später 31 zu sein aber die war zierlich, Jugendlich in der Erscheinungen, nur Lebensfalten verrieten, jenseits von Mitte 20.
Während der Fahrt erstmal ins Schwarze erzählte die Dame mir, das sie vor ihrem Herren davon laufen. Ihr Herr hält Sie im Käfig und sie darf das Haus nicht verlassen. Regelmäßig würde ihr Herr Männergruppen aufsuchen wo die Dame als Jungfrau zum Zutritt vorgestellt würde. Sex, Sex und auch Schläge und Schmerzen würde die Dame erleiden. Ihr Herr genießt dieses und wenn Tage später die Spuren verheilt wären, würde ein befreundeter Arzt Näharbeiten durchführen, damit der Herr erneut Spaß hätte.
Sie wäre bereitd vor 3/4 Jahr schon einmal weg gelaufen, direkt zur Polizei, nur glaubte keiner auf der ländlichen Wache Ihr. Sie bekam stattdessen zu hören, die wäre doch Frau ..... die Cousine von Herrn.... Dieser wäre schon informiert, da dieser, im übrigen ein ehrbarer Bürger und edler Spender im Sinne der Dorfgemeinschaft, sie schon vermisst gemeldet hätte. Laut Ihrem Cousin würde sie an schweren Depressionen leiden und solle sich auf dem Land erholen.
5 Minuten später wäre Ihr Cousin gekommen, hätte die Herrn der Polizei mit Vornamen begrüßt und sich bedankt und sie mitgenommen.

Die Dame erklärte mir auf viele Fragen das sie diesen Herren vor etwa 5 Jahren in Baden-Württemberg kennengelernt hatte käme ursprünglich aber aus Sachsen. Sie wissen nun nur, das sie in Schleswig Holstein Leben würde, kann den Ort benennen, aber wüßte nicht Mal wo dieser liegt. Seit sie ihren Herren kennen gelernt hatte, ist der Kontakt zu Freunden und der alkohol kranken Mutter abgebrochen.
Sie will nur weg, wissen nicht wohin und nicht zur Polizei, die halten sie für Irre.
Die Dame schaute mich von der Seite an "Sie glauben mir auch nicht"!

Ich habe die Dame in ein Frauenhaus gefahren und mit den dortigen Personal kurz gesprochen.

Das was ich mit diesem tatsächlichen Vorfall sagen möchte. Man kann jedem Vertrauen, nicht jeder ist dieses Vertrauen auch Wert.

Du bist für dich selbst verantwortlich, allerdings bist Du nicht davor sicher gegen die eigentlichen Vereinbarung manipuliert zu werden.


Am 20.7.2025 at 11:22, schrieb AmiaNyoka:

Absolute Hingabe ist möglich. Wenn du das für dich selbst möchtest - und natürlich der DOM. Und wenn ihr die richtigen Menschen füreinander seit.
Ich bin ein Mensch der sich komplett hingegeben hat.
Was bedeutet das?
Egal was DOM bzw. Mein Partner von mir verlangen würde, ich werde es tun. Egal was! Und ohne Einschränkung.
Er als Mensch ist mir wichtig, wichtiger als alles Andere was existiert. Wichtiger als mir mein eigenes Dasein bedeutet.
Für mich steht er, seine Bedürfnisse, Wünsche, Forderungen und Taten an erster Stelle. Unangefochten. Wenn er etwas sagt, dann hat das für mich oberste Priorität. Ich tue es ohne ein "aber".
Wenn er von mir verlangt im größten Fieberwahn zu ihn zu kommen, mich von Personen abzuwenden oder von der Brücke zu springen. Ich tue es.
Wenn er sagen würde, verletze dich mit einem Messer - ich tue es. Eher kommt dann lediglich die Frage "Wo und wie tief?" Ich würde beim Brücken springen nicht einmal fragen ob da unten Wasser oder Asphalt wäre.
Wenn mein Partner das verlangt, dann tue ich es.
Das findet jemand zu krass oder denkt sich, dass kannst du doch nicht bringen?
Natürlich! Das bedeutet Hingabe. Ich habe mich mit Haut und Seele diesem Menschen verschrieben. Sein Wort ist Gesetz und er kann, wenn er will, mich in Strich und Faden ausnutzen, verletzen, erniedrigen oder bestrafen. Ich akzeptiere das alles.
Es gibt kein Aber - aus meiner Sicht.
Hier ist lediglich wichtig - wie geht der DOM bzw. Mein Partner damit um?
Es ist in seiner Verantwortung, seine Sicht der Dinge die entscheidet und er muss mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben.
Es gibt bei mir keine Grenzen die ich "ihm" setze. Es gibt nur Auswirkungen über die wir gesprochen haben, die eintreten können und er muss Entscheiden ob er möchte.
Ein Beispiel zwischen uns.
Wenn er von mir verlangen würde ihm Fieberwahn zu kommen, dann tue ich es. Er muss dann damit leben, dass ich zusammen breche oder nicht ansprechbar bin, wenn ich eintreffen. Das ist lediglich eine Konsequenz, keine Grenze. Oder wenn er sagen würde das ich mich verletzen soll, dann würde er damit konfrontiert, was diese Verletzung hinterlässt und welche körperlichen und seelischen Folgen das hat.
Das ändert nichts an der Tiefe meiner Hingabe zu ihm.
Er weiß dass er alles mit mir tun kann und er weiß das er alles Verlangen kann. Er weiß das ich es ohne wenn und aber durchziehe.
Was er noch weiß? Das jegliches Handeln eine Folge nach sich zieht - die ER einberechnen muss, damit wir damit leben können.
Er will das ich seelisch gebrochen werde durch sein Handeln - dann ist das so, aber er muss auch mit den seelischen Narben klar kommen, die dadurch entstehen. Er möchte das ich von der abrücken springe? Okay. Das bedeutet für mich aber auch einen irreparabelen Schaden und die Frage ist, wieso möchte er das?
Ich habe mich ihm hin, ich verschreibe ihm meine Seele. Es ist seine Entscheidung wie er mit mir umgeht.
Alleine die Tatsache, dass wir beide meine Hingabe schätzen, umso mehr gibt mir sein Verhalten Sicherheit. Den er lässt mich wachsen und eine eigene Persönlichkeit gestalten, anstatt nur eine Marionette zu sein. Aber das ist sein Teil - das möchte er. Er zeigt mir durch sein Handeln, was ich IHM bedeute.
Hingabe ist die Aufgabe der SUB.
Der DOM hingegen muss die Verantwortung übernehmen, die Hingabe zu pflegen und zu wertschätzen, damit diese wachsen und gedeihen kann und man sich noch mehr ausliefern kann.
Ich habe keine Angst, dass mein Partner mich ausnutzt. Ich bin das ausnutzen auf vielfältige Art und Weise aus meinen Leben und verschiedene Beziehungen gewohnt.
Mein Partner aber wertschätzt meine Hingabe und kümmert sich seinerseits um mich.
Ach und um den Zweck herum, die Hingabe zu untermalen, was vielleicht einige nicht nachvollziehen können.
Sollte mein Partner mich zurück lassen, sich trennen, weil er sich verliebt hat und er die Polymere Beziehung zu mir und den anderen trennen, weil sie ihn wichtiger ist, dann werde ich das akzeptieren.
Wenn er keinen Platz mehr für mich hat - dann werde ich das akzeptieren.
Er kennt aber auch die logische Konsequenz die daraus folgen wird und dass ist nicht als einen seelischen Strick um den Hals meines Partners gedacht um ihn zu erpressen, sondern klar zu machen, was es im Umkehrschluss bedeutet, wenn er die Beziehung beenden sollte und was mit mir danach passieren wird. Schließlich habe ich eine komplette Hingabe - die auch mein Leben bedeutet. Du musst also für dich herausfinden, Chastity, wie sieht deine Hingabe aus, wie weit möchtest du für deinen Partner gehen. Wie tief möchtest du dich hingeben?

Wow - ich weiß gar nicht, ob das ein Ernst gemeinter Beitrag ist. 

Ich weiß nicht wie das bei anderen angekommen ist, aber für mich klingt das nach unglaublichen Selbsthass und Selbstverachtung. Und auch nach Verachtung des Doms. Er denkt nicht über seine Befehle richtig nach? Na dann muss er halt mit den Konsequenzen leben. Ach ja, und natürlich möchte ich keinen Druck aufbauen, aber da mein Leben praktisch ihm gehört, muss ihm auch klar sein, dass es vorbei ist, wenn er sich trennt. 

Welcher vernünftige Dom möchte eine Sub, deren eigenes Leben ihr so egal ist? Man stelle sich vor, man fährt zusammen im Auto, es gibt einen kleinen Streit - muss ich als Dom damit rechnen, dass sie mit Vollgas vor den nächsten Brückenpfeiler fährt? 

Für mich ist das keine Hingabe. Es klingt wie der perfekte Selbstmordattentäter. 

Wäre ich Dom, würde ich mit so einem/r Sub nichts zu tun haben wollen. Moralische Erpressung geht für mich gar nicht. Ich würde von meinem/Sub immer ein gewisses Maß an Selbstverantwortung erwarten. Ich lese immer wieder von Subs/Sklaven, dass der Dom für alles die Verantwortung hat. Diese Zuweisung erschreckt mich zutiefst. Auch Doms sind Menschen, können Fehler machen, können Dinge falsch einschätzen. Und es hilft euch gar nix, sich hinzustellen und zu sagen, der böse Dom hat schließlich die Verantwortung gehabt. Nicht er trägt die Konsequenzen, sondern du, wenn du aus dem dritten Stock springst und den Rest des Lebens im Rollstuhl sitzt. 

BDSM ist für uns kein Rollenspiel, nein wir leben BDSM. Genauer FLR, BDSM  mit TPE.  Seit unserer Hochzeit bin ich ihr Ehesklave und habe ihre Anordnungen und Befehle zu befolgen. Ohne Widerrede. Und nein, sie käme nie auf die Idee, mir etwas ungesetzliches zu befehlen. 

Aber viele in diesem Forum können so etwas gar nicht verstehen.  Wieso auch immer.

(bearbeitet)

@AmiaNyoka: ich möchte nicht deinen kompletten Text zitieren, aber ich sehe deine Aussagen nunmal aus meiner Sicht. Und ich bin weiterhin der Meinung, dass dies keine Form von Hingabe ist, sondern Selbstaufgabe. Wenn du tatsächlich alles ohne zu hinterfragen tust, was dein Herr verlangt, dann sorry, dann bist du genau das, was du abstreitest zu sein: eine Marionette. Schön dass du wohl einen Dom hast, der das nicht ausnutzt, der dir nicht bewusst schaden will. Liest man hier oder auf anderen einschlägigen Seiten jedoch mal in Foren, Profilen etc. dann würde ein großer Teil der Doms jemanden wie dich gnadenlos ausnutzen und am Ende zerstören.

Gerade weil hier auch viele Neulinge unterwegs sind, finde ich deine Einstellung so schwierig. Eine Sub/Sklavin (und natürlich auch die männlichen Subs=Sklaven) sollten immer ein gewisses Maß an Selbstschutz haben und nicht jede Verantwortung der Dom-Person zuschieben.

Und auch hier bleibe ich bei meiner Meinung: wenn etwas schief geht, trägst du die Konsequenzen, nicht dein Dom. Du bleibst verletzt zurück, sei es körperlich oder seelisch. Nicht er. 

Wenn es für euch passt, großartig. Möge es so bleiben. Für mich wäre diese Form der Selbstaufgabe völlig undenkbar. Und ich hoffe, dass jede/r Sub/Sklave sehr gut darüber nachdenkt, ob das wirklich erstrebenswert ist. Und auch jede/r Dom. 

bearbeitet von DevoteVorführung
vor 5 Minuten, schrieb sub121954:

BDSM ist für uns kein Rollenspiel, nein wir leben BDSM. Genauer FLR, BDSM  mit TPE.  Seit unserer Hochzeit bin ich ihr Ehesklave und habe ihre Anordnungen und Befehle zu befolgen. Ohne Widerrede. Und nein, sie käme nie auf die Idee, mir etwas ungesetzliches zu befehlen. 

Aber viele in diesem Forum können so etwas gar nicht verstehen.  Wieso auch immer.

Es muss ja nichts ungesetzliches sein, was sie dir befiehlt. Beispiel: auf der Partnerseite von fetisch tummeln sich in den Chaträumen unglaublich viele "Sklaven", die darum betteln, dass ihnen Aufgaben erteilt werden. Mehrfach habe ich diese aufgefordert, sich nen Müllbeutel zu schnappen und die nächsten Stunden Müll von den Straßen zu sammeln. Schwupos, verschwinden die - und ich bezweifle, dass sie Müll sammeln gehen. Das ist nichts ungesetzliches - würdest du es ohne Widerspruch tun? Ich persönlich wäre nämlich von einer Sub-Person, die ständig um mich rumtanzt, zutiefst genervt.

Auf der Strasse Müll einsammeln? Meine Eheherrin würde nie auf eine solche Idee kommen. Dazu gibt es ja den örtlichen Reinigungsdienst. Und es ist tatsächlich nichts ungesetztliches. Jemand hat in seinem Beitrag erwähnt, auf die Idee zu kommen, einen Mord anzuordnen oder das Auto gegen eine Wand zu fahren. Schon die Idee... 

Und die Sklaven auf der Chatseite die um etwas betteln.... Ja, da muss unbedingt etwas geiles dabei sein, sonst sind sie weg, wie du schreibst. Müll einsammeln ist halt nicht geil. 

 

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