Dominanz ohne Bühne – wie lernt ihr euch kennen?

[So****]

Ich bin dominant – ruhig, präsent und verantwortungsvoll.
Für mich zeigt sich Dominanz weniger im Auftreten nach außen, sondern im Umgang miteinander: im Zuhören, im Führen, im Raumhalten.

Mich interessiert, wie ihr euch kennenlernt, wenn noch nicht alles „perfekt“ ist – kein Profifoto, kein ausgefeiltes Profil, sondern einfach Neugier und Gespräch.

Gerade für Menschen mit devoter Seite finde ich Austausch ohne Erwartungsdruck spannend. Erst sprechen, ein Gefühl entwickeln, dann schauen, ob und wie Dynamik entstehen kann.

Wie geht ihr damit um?
Was braucht ihr, um euch auf ein Gespräch einzulassen?

[Mo****]

Bei mir war es gleitend hab meine wünsche bzw vorstellungen genannt

Darüber gesprochen und man merkt einfach wenn es sich langsam steigert, ob das gegenüber für mich passt oder ob die gegenseitigen Erwartungen auseinander gehen

[Li****]

Neugier auf sein gegenüber und mit viel Glück ist die gegenüber auch neugierig auf mich .
Und „perfekt „ gibts nicht 😅
Selbst wenn man glaubt das alles perfekt ist, reicht ein Missverständnis und alles ist vorbei.

[Arasjal]

Wenn ich eine Person interessant finde spreche ich sie an . Nicht plump oder gar vulgär… merke ich das ein Grundinteresse besteht verwickel ich diese in ein Gespräch. Ich antworte ehrlich auf Fragen und bekomme dann oftmals ehrliche Antworten. Ist das gegeben läuft der Rest von alleine. Wobei ich aus irgendeinem Grund die Menschen vorher schon gut einschätzen kann… vielleicht liegt es an meiner hoch Sensibilität. Natürlich gibt es auch eine Fehlerquote die ist aber recht gering. Ich kann gut mit einem Nein umgehen und es gibt Menschen die sich Am Anfang so gut verstellen 🫣 keine Chance😂

[nichts_suchende]

Ich denke genau das ist das Problem … perfekt gibt es nicht … doch die Erwartungen sind daran ausgerichtet … wenn dann irgendwas nicht ganz passt, wird es nichts …

[Br****]

Das ist sehr einfach. Man schreibt und findet sich sympathisch. 

Eine gewisse Dominanz darf dabei schon durchfunkeln und so kleine "wenn, dann..." Spielchen oder so. Ergibt sich schon, was beide wollen. 

Konkrete Fragen, wenn es um das eingehen eines Machtgefälles geht, sind sicher auch wichtig. 

Die perfekten Antworten? Nun ja, das bdsm sollte passen und die Antworten schlüssig sein...😅

Man kann Sub natürlich auch fragen, was sie sich vorstellt usw.

Was ich absolut nicht abkann, ist mir nach dem Mund zu reden. Ein Dominanter hat für mich seine eigenen Vorstellungen. Da gehe ich mit oder nicht. 

Insofern mochte ich wohl ein ausgefülltes Profil meines Herrn, mit einigen Grundsätzen und Vorlieben. 

Steht da nichts drin, kann der Dom auch einfach alles anpassen, was die Sub so toll findet. Ist es wahllos, läuft es nur auf Sex hinaus, erkenne ich keine eigene Linie, kein eigenes Verlangen nach SM, sondern "kann ich auf Wunsch so ausführen", "alles kann, nichts muss", ist es nicht meins. 

Ein Dom wird schon wissen, was er möchte und verlangen mag, nech? 🤣 

Also Dominanz braucht die Bühne nicht. Ein Profil finde ich sinnvoll, es ginge auch ohne. 

Am schlimmsten finde ich noch, wenn Doms sich dann so "anpreisen" wollen und natürlich alle gesuchten Eigenschaften perfekt haben. 

"Hallo, ich bin empathisch, einfühlsam, verantwortungsvoll, rücksichtsvoll, charmant, meine Dominanz ist leise und nicht laut..."

"Dominante Grüße" 😃

Spar dir letzteres, davon gehe ich aus.^^ Und deine Schwafeleien von Empathie und Vertrauen. 

Wird sich zeigen, wie du bist und ob ich damit kann. 

Aber lobe nicht deine ganzen tollen Eigenschaften, welch Traumdom du bist! 

Würg... 

Irgendwas hat mein Herr wohl richtig gemacht. Für mich zumindest. 

bearbeitet vor 2 Stunden von Bratty_Lo

[Te****]

Bei uns war es so, dass wir uns über praktisch alles unterhalten haben, nur nicht über Praktiken.

Ich wusste grob, er verortet sich auf der Topseite. Aber erst war da einfach nur die Art, wie er ist.

[Br****]

vor 7 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich wusste grob, er verortet sich auf der Topseite.

So grob @Teaspoon? 😅 Wenn damit nur eine Seite gemeint ist, ok. Und man muss ja nicht direkt alles ausplaudern. 

Ich weiß das tatsächlich schon gerne sehr genau. Mein Herr meinte, die Rollen stehen von Beginn an eindeutig fest! 

Nachher ist es noch ein Switcher und "eher" Top. Dann wäre es für mich nichts. 

[Te****]

Ja, so grob. Das Menschliche war mir wichtiger. Und wäre er Switch gewesen, hätte er das wohl auch mal erwähnt. 

 

[Br****]

vor 8 Minuten, schrieb Teaspoon:

Und wäre er Switch gewesen, hätte er das wohl auch mal erwähnt. 

Ja, das stimmt. Dann nur hoffentlich zeitnah. 

Nicht falsch verstehen, mir ist das menschliche auch wichtiger. 

Aber man sucht ja bewusst eine D/S Beziehung und nicht im Stino-Bereich was...😅

Und damit dann so eine D/S Beziehung Potenzial hat und sich entwickeln und vertiefen kann, ist die Rolle Dom und das Verständnis davon, ja nicht unwesentlich. 

Man kann sich auch rein menschlich kennenlernen (machen einige) und dann sagen: "wir schauen mal, was wir an bdsm machen können oder lassen..." Das mag gehen, wenn man zwar weiß, bdsm machen zu wollen, aber sehr vielfältige und Personenabhäbgige Reize hat. 

Aber wenn jetzt wer stark masochistisch ist und dann lernt man wen kennen, der zwar grundsätzlich bdsm mag, aber einfach nicht so der Sadist ist, dass es ohnehin nie für Befriedigung langt, dann wird das auch schwer...😅

Ergänzung @Teaspoon allein die Sexfrage ist ja so eine Sache. 

Oder war euch automatisch klar, dass man da Sex hat? 

Das fragt mein Herr gerne sehr schnell ab. Weil es für viele ein Bedürfnis ist, es bei ihm aber kaum eine Rolle spielt. 🤷‍♀️

Und dann gehen die Erwartungen nach 4 Kaffedates, Stammtischen oder Kinobesuchen, wenn das dann losgehen soll, auf einmal sehr weit auseinander. Wäre dumm. 

bearbeitet vor 1 Stunde von Bratty_Lo

[Te****]

@Bratty_Lo wir haben uns am Stammtisch und auch per PN über vieles Unterhalten, auch wurden Themen in der Gruppe besprochen. Aber wir haben kein Kopfkino geschoben oder vorher online gespielt. Und ja, es war für mich überraschend, wie sadistisch er ist. Hätten wir vorher darüber gesprochen, als mir mein Masochismus noch nicht bewusst war, hätte es mich abgeschreckt.