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Verhakte Körper


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Verhakte Körper

 

Es war als käme ich aus einem Tunell, könnte aber trotzdem nichts sehen. Ich war langsam wieder zu mir gekommen. War ich denn bewusstlos gewesen oder hatte ich besonders tief geschlafen? Und vor allen Dingen, weshalb konnte ich nichts sehen? Die Augen konnte ich einen Spalt öffnen und sah nur Schwärze. Ich will schreien, bringe aber nur ein blubberndes Geräusch heraus. 

Fetzen von Erinnerung tauchten auf. Ich hatte meinen Urlaub in den Bergen angetreten und wollte eine hochgelegene Hütte erreichen. Doch irgendwie kam ich vom Weg ab und ja, weiter oben sah ich ein Licht. War ich doch richtig? Diese Hoffnung hatte ich. Es begann dämmrig zu werden. Und hier verlief sich die Spur der Erinnerung. Was war denn nur passiert? Ich schüttelte den Kopf, aber es ging nicht. Es war als verhinderte ein breites Halsband jede Drehung. Dann kam Panik, ich sah nichts und merkte, dass ich mich nicht bewegen konnte. Ich schien mit gespreizten Beinen auf einer weichen Unterlage zu knien, die Arme von mir getreckt. Sie waren an irgendetwas befestigt und das verhinderte, dass ich mich in der Hüfte drehen konnte. Ich war total befestigt, außer den Händen, die konnte ich zur Faust ballen. Die Erkenntnis war absolut niederschmetternd. Man hatte mich gekidnappt! Aber weshalb, Lösegeld gab's bei mir nicht zu erpressen. Ich überlegte fieberhaft, was ging hier vor?

Dann die Stimme aus dem Nichts. Zerbrich dir nicht den Kopf, du kannst es nicht erahnen. Eine Männerstimme, kultiviert und nicht unfreundlich. Er fährt fort, du bist ein Geschenk des Zufalls und passt in meine Sammlung. Weißt du, ich hatte irgendwann diese starren Statuen satt. Über Holz zuerst kam ich zur Bildhauerei. Aber wenn sie auch noch so lebendig aussehen, sie sind tot, in Stein gemeißelt eben. Klatsche ich ihr mit der Hand auf den Hintern tut das mir weh, nicht ihr. Sie reagiert überhaupt nicht. Natürlich ist das nur ein Detail des Ganzen, aber ein schönes. Etwas drischt auf meinen Po, ich zucke und ein gurgelnder Laut entfährt mir. Er lacht, na siehst du, du reagierst wunderbar. Das ist vielleicht der schönste Unterschied.

Ein Alptraum, bin ich in den Fängen eines Wahnsinnigen? Was hat er vor? Optionen habe ich keine wird mir klar. Ich hoffe, er hat sich ein paar Spielchen ausgedacht, was auch immer und dann lässt er mich laufen. Was auch passiert, ich muss versuchen zu kooperieren. Ich darf ihn nicht reizen. Er scheint jetzt zu drinken und ich höre ein Geräusch wie vom Abstellen einer Tasse. Er räuspert sich und sagt, keine Sorge, ich bin nicht verrückt. Dass ich nun lebende Statuen bevorzuge, mag ungewöhnlich sein, ist aber harmlos und nichts mehr, als Ausdruck meiner schöpferischen Gestaltungskraft.    

Ein knarzendes Geräusch, er scheint sich zu drehen, Lili schreit er. Von weit her tönt ein ja. Komm rüber. Dann Schritte. Sie wird jetzt gleich Mr Smith begrüßen, du weißt schon. Mit sie schien er mich zu meinen. Ein gluckerndes Lachen von Lili. Und offenbar wieder zu mir gewandt, Lili ist meine sehr vielseitige Gehilfin. Ich hatte sie zuerst als Statue, ihre üppigen Ausmaße hatten es mir angetan. Und jetzt ist sie mir beinahe unersetzlich. Lili wir müssen ihr noch einen Namen geben, schließlich ist sie jetzt die Gefährtin von Mr Smith. Was schlägst du vor? Kurze Pause, dann sagt sie mit einem feinen hohen Stimmchen Miss Marleen. Ein unwilliger Laut von ihm und dann ach Lili, dein Humor bringt mich noch um, du kleines Dummerchen und dann ein lautes Klatschen gefolgt von Quieksen. Herrlich, er lachte, ich könnte dich stundenlang quieksen hören. Und dann nahe an meinem Ohr, ich bin schon sehr gespannt, welche Geräusche du von dir geben wirst. Welch ein fundamentaler Unterschied zur kalten Statue. Die schaut dich an, spürt nichts, schreit nichts heraus, sie ist tot.  Was habe ich davon, wenn sie Jahrtausende überlebt? Ich brauche sie lebendig! Er sprach jetzt wie zu sich selbst. Ich versuchte einen klaren Kopf zu bewahren, bin immer noch geknebelt und kann nichts sehen. Wenn ich wenigstens eine Strategie hätte, hier heil herauszukommen. Ich muss mir eingestehen, ich habe nichts. Er fährt fort, entscheidend ist das, was sie gemeinsam haben, die Lebenden und die Toten, es ist ihre Unbeweglichkeit. Und dann - er lacht leise - denke ich an diese herrlich verrenkten Glieder, die ich nach Lust und Laune einstellen kann. An sechs Gelenken kann ich sie einstellen, jedes wie ich gerade will, da bleibt kein Wunsch offen. Na ja, du wirst es ja bald an deinem eigenen Leib erleben. Nicht wahr Lili? Aber sicher Majestro und dann gibt's Schampus und kichert! Ach Majestro, wir müssen ihr doch noch einen Namen geben. Verzeihung, dass mir vorhin mein Humor durchgegangen ist. Wie wäre es mit Miss Brown? Bravo Lili, ja so soll sie heißen.

Jetzt an die Arbeit Lili, die erste Handlung von Miss Brown wird sein, Mr Smith zu begrüßen. Und dann laut Smith! Von fern erklang ein ersticktes arrgh. Jedenfalls schläft er nicht, lachte Lili und ich hörte Geräusche, die an bewegte Seilwinden erinnerten, dazu leises Rumpeln und Quietschen. Schwer zu schätzen, wie lange es dauerte, einige Minuten jedenfalls, bis Lili mir befahl, die rechte Hand flach zu halten. Ich meinte, nun die Nähe eines Körpers zu spüren und gehorchte. Dann berührte etwas meine Hand, es war warm und beweglich. Hier übernahm er die Regie. Nimm's und balle die Hand zur Faust. Wieder gehorchte ich. In dieser entsetzlichen und aussichtslosen Lage war ich einfach nur folgsam. Und dann war es klar, ich hatte die Hoden von Mr. Smith in der Hand. Mein Gott, was soll das werden. Dann der Befehl, Lili nimm Mr Smith den Knebel raus. Sie wackelte herum und dann war er wohl heraußen. Und wieder er, der sich Majestro nennen ließ, Smith, begrüße unseren Neuzugang, Miss Brown. Dann über mir eine Stimme welcome Miss Brown, how are you? Eindeutig deutscher Akzent. Ich bin für einen Moment versucht zu sagen, I've never felt better, unterlasse es aber, denn nach Tragikomödie ist mir nun weiß Gott nicht zumute. Siehst du Miss Brown, sagt M., daran erkennst du, wie gut abgerichtet Mr Smith ist. Jetzt bekommt er seine Belohnung. Du bist an der Reihe, Brown, drücke das, was du in deiner Hand hältst, fest zusammen. Dieses Scheusal lässt mir keine Wahl, ich weiß, es muss glaubwürdig sein. Ich drücke, aber nicht mit letzter Kraft. Mr Smith ächzt heftig auf, dann Stille.

Keine Reaktion, mir schwant Schlimmes. Ich spüre, M. ist jetzt ganz nahe. Er streicht mit der Hand zwischen meine Beine, quer, dann längs. Dann nimmt er meine Schamlippen und drückt zu. Er drückt sehr fest, ich schreie, höre aber nur meinen unterdrückten Laut. Unmissverständlicher hätte er seine Macht über mich kaum demonstrieren können. So, Miss Brown, ich kann dir nur zugute halten, dass du noch nicht abgerichtet bist. Du hast noch nicht erfasst, worum es hier geht. Es geht um absoluten Gehorsam, nicht wahr Mr Brown? Jawohl Majestro, die Auslegung von "absolut" ist unzweideutig und hängt keinesfalls von persönlichen Befindlichkeiten ab. Mir wurde klar, dies war seine Art glaubhaft zu kooperieren, er war in keiner besseren Lage als ich. Ausgezeichnet Smith. Darauf er zu mir, du hast es gehört und du wirst es lernen. Ob du das Niveau von Mr Smith erreichen kannst, wird sich zeigen. Du wirst nach der Bestrafung eine zweite Chance bekommen. Die Bestrafung wird dir helfen, diese zweite Chance auch zu nutzen. Diese Bestrafung erfolgt in Stufe eins. Er spricht so ruhig und sachlich, als ginge es um ein Kochrezept. Aber, fährt er fort, du kannst dich entscheiden, sie nicht zu nutzen. In diesem Fall wirst du anschließend in Stufe zwei bestraft, eine erhebliche Verschärfung. Spätestens dann wirst du begreifen, was "absoluter" Gehorsam bedeutet. Lili, Stufe eins, los an die Arbeit. Mein Puls raste. Ich hatte nicht mit voller Kraft gedrückt. Was erwartet mich jetzt? Angst schnürte mir die Kehle zu. Lili sagte M., laß sie fühlen, was sie gleich spüren wird, eine Hand hat sie noch frei und er lachte.

 

 

Geschrieben

Crazy... Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Geschrieben

Ist ja schon etwas gruselig - Hanibal Lecter lässt grüssen. Aber die Neugierde, wie's weiter geht ist stärker. 

Geschrieben

Sehr gut, ich bin auch gespannt wie es weiter geht.

Geschrieben

Allen lieben Dank euch für die zustimmenden Kommentare. Mal sehen, ich denke, jedenfalls im Lauf der Woche geht es weiter. Wie steht schon fest. :worried: 

Geschrieben (bearbeitet)

Hoffentlich wird es nicht zu "gruselig". :worried:

 

Lili hob etwas auf und dann spürte ich eine harte runde Scheibe auf meiner Handfläche. Pack es richtig, sagte M. Ich umfing die Scheibe nun. Sie war hart und es ging ein dünner Stiel von ihr aus. Herrje, das Ding war aus Metall. Wahrscheinlich gibt es einen "Fachausdruck" dafür, aber ich bin da ziemlich unbedarft. Und jetzt Lili, darf sie sehen und außerdem will ich sie hören. Sofort nahm mir Lili den Knebel und die Augenbinde ab. Ich krächzte und räusperte mich und war im ersten Moment geblendet. Dann sah ich ihn da sitzen, grobschlächtig, in einem Sessel zwei Meter vor mir. Er trug einen dünnen grauen Morgenrock, zusammengehalten durch einen blauen Gürtel. Kantiges Gesicht, wuscheliges Haar saß er da und musterte mich mit einem amüsierten Lächeln . Etwas oberhalb von mir hing das behaarte Bein von Mr Smith, befestigt an zwei Schellen, von denen Seile nach oben weggingen. Es schien früher Morgen zu sein, eine tief stehende Sonne linste in den Raum. Neben dem Sessel befand sich ein rundes Tischchen und einige Meter hinter ihm ein großer Schrank, recht viel mehr konnte ich nicht erkennen, denn mein Kopf war nahezu starr befestigt.

Lili, befahl er, jetzt aber los, Bestrafung Stufe 1. Als sie mir das Ding aus der Hand nahm, stand sie für einen kurzen Moment mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen vor mir, als hätte sie eine Botschaft. Sie ging einen Schritt nach links und stand dann wohl neben mir. Ich war jetzt sicher, sie hatte keine andere Wahl und musste machen, was er von ihr verlangte. Sie fackelte sie nicht lange, ein surrendes Geräusch und der erste Schlag traf meine linke Pobacke, ein stechender Schmerz und mein spitzer Schrei. Ich versuchte gar nicht erst ihn zu unterdrücken. Je lauter ich schrie, desto zufriedener würde er sein. Er beobachtete mich begierig, ein genüssliches Lächeln auf den Lippen, seine rechte Hand hatte er unter den Morgenrock geschoben.

Mit der Zahl der Schläge nahm der Schmerz zu und wurden meine Schreie lauter und schriller. Und zwischen seinen Beinen bewegte sich der Morgenrock. Lili verabreichte mir zehn Schläge auf beide Pobacken. Als sie fertig war, brannte mein Hintern wie Feuer. Ich keuchte und wimmerte noch eine Weile. Ich wollte ihm zuschreien du ekelhafter Widerling, konnte mich aber beherrschen. Er bekam es mit, raus mit der Sprache, was wolltest du eben sagen? Ich tat, als müsste ich mich erst fassen und sagte dann noch zitternd, Maestro, ganz sicher will ich die Stufe zwei nicht aushalten, ich werde mit äußerster Kraft zudrücken, wenn der Befehl kommt. Und ich meinte es tatsächlich so, ich hatte keine Wahl, auch ich nicht. Noch immer hielt ich Mr Smith's Hodensack in meiner rechten Hand.

M. wiegte den Kopf, deine Schreie waren überzeugend, wir werden sehen. Eine gewisse Härte ist notwendig. Um mein Werk zu vollbringen, ihr müsst perfekt funktionieren. Mit Mr Smith kann ich zufrieden sein und dir werde ich, wenn nötig noch den letzten Schliff verleihen. Er genoss es jetzt, wie ich da vor ihm kniete.

Sein Blick wanderte zwischen meine Beine und von da zu meinen Brüsten und rauf und runter und das begleitet von der Bewegung seiner Hand unter dem Morgenrock. Ich kochte innerlich, ließ mir aber nichts anmerken. Ein neues Gefühl kroch in mir hoch, eines das ich bisher nicht kannte. Ich dachte an diese kleine runde metallische Platte, die ich vorhin in der Hand gehalten hatte, bevor sie immer wieder meinen Hintern traf. Mir fiel Lili's Blick wieder ein. Und dann hatte ich plötzlich die Vorstellung, dass diese Platte seine empfindlichste Stelle treffen sollte, sich sein Gesicht verzerren sollte und er dann schreien sollte, solange sie ihn traf. 

Irgendwie schien er meine Regungen zu interpretieren. Kann schon sein, dass ich bei solchen Phantasien meine Gesichtszüge nicht ganz unter Kontrolle hatte. Er sagte, klar hast du eine Hemmschwelle zu überwinden. Sie ist hoch, aber gerade deshalb beweist du durch ihre Überwindung deinen absoluten Gehorsam. Wir wollen nicht unnötig Zeit vertrödeln. Ich zähle bis drei und dann vollziehst du den Befehl. Er begann eins - zwei - drei. Ich drückte mit aller Kraft zu. Ein kurzer gellender Schrei von Mr Smith. Er hechelte und japste noch und dann war wieder Stille. Gut gemacht, Miss Brown, der Punkt wäre erledigt.

Und Smith, du hast es überlebt und er lachte. Wie wars? Ein äußerst heftiger aber kurzer Schmerz, Maestro. Für einen Moment war ich wie gelähmt, bin aber nun wieder voll einsatzfähig. Darauf M., es ist beinahe eine Freude, dir zuzuhören, Smith. Na ja, wer einen Doktortitel hat, muss sich gut ausdrücken können. Ich bin fast stolz darauf, dich in meinem Team zu haben, Smith. Zugegeben, einfacher aber eben auch einfallslos und damit meiner nicht würdig wäre ein schlichter Händedruck zur Begrüßung. Oh, vielen Dank Maestro, und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, diese Begrüßung ist nicht nur nicht einfallslos, sie ist brillant. M. lachte dröhnend, wie könnte ich das abstreiten?

Ja, dachte ich, wir haben tatsächlich keine andere Wahl als überzeugend mitzuspielen, wie Smith mir es vormacht. M.'s Narzissmus verlangt genau das. Er stand nun direkt vor mir. Miss Brown, du bist damit Mitglied des Teams. Dass du auch passabel aussiehst, ist willkommen. Er grapschte meine linke Brust und den Nippel und schaute mir in die Augen. Wohlgeformt sagte er, sie müssen nicht die monströsen Ausmaße haben wie die von Lili. Hast du gehört Lili? Sie kicherte, natürlich nicht Maestro, ach dieses Gewicht. Na also, sagte er, es hängt ja auch von Stimmungsschwankungen ab, ob ich gerade Lust auf Größere oder auf Kleinere habe. Ich schäumte innerlich, zwang mich jedoch zu einem leichten Lächeln um über die Runden zu kommen.

Aber jetzt schweife ich ab, sagte M.. Ich gebe euch eine kurze Einführung, dann lasse ich Fragen zu und wir beginnen mit der praktischen Erprobung. Ziel ist es, heute Abend ein kleines noch relativ anspruchsloses Stück aufführen zu können. Gleich das Wichtigste vorweg, ihr seid nicht völlig bewegungslos. Einige eurer Glieder sind beweglich und gehorchen dem Takt. Das gilt auch dann, wenn ihr Körper in Körper verhakt seid. Es kann sein, dass eure Glieder sich treffen, was schlagende Geräusche ergibt oder dass ihr an dieser *einen* Stelle ineinandergesteckt seid. Hier gluckste er.

Der künstlerischen Ausgestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Worauf es ankommt ist die Ästhetik des Gesamteindrucks. Ein Beispiel wäre das Zusammenspiel von Violine und Klavier. Bei euch muss der Einsatz stimmen, das Zusammenspiel der Glieder und der Wechsel eurer bewegten Glieder. Bestimmend ist, wie im Konzertsaal auch, der Dirigent und sein Taktstock. Meiner wird euch begleiten, die Einsätze koordinieren und ihr werdet ihn spüren. Wenn gerade ein lautes Geräusch kommen muss, kann er euch auch heftig und an empfindlichen Stellen treffen. Aber auch das ist nichts Neues für euch und insbesondere nicht für dich, Smith.  Wenn ihr gut seid, kann Großes entstehen, Große Kunst. Und er stand still da, den verklärten Blick in die Ferne gerichtet. Letztlich muss das alles gelernt werden. Wie würdest du das ausdrücken Smith? Learning by doing Maestro. M. lachte, exakt, typisch Smith.

Er klatschte in die Hände, los geht's. Der erste Akt heißt schlicht und einfach: *Die Ansicht*. Lili, an die Arbeit, erst Smith. Lili, die M. eben noch ein Glas mit Orangensaft auf den Tisch gestellt hatte, entfernte sich nun nach rechts, dann hörte ich sie hantieren, hörte Seilwinden, das Summen von Motoren und Geräusche, die an Rollen auf Schienen erinnerten. Schließlich glitt Mr Smith's Bein nach oben und war weg. Seinen Hodensack hatte ich losgelassen. Dann hing er oberhalb von mir, wie, das konnte ich nicht sehen. Mir gingen Lili's Blicke nicht aus dem Kopf. Einmal hatte sie die Lippen bewegt. Hatte sie etwas vor? Ich konnte es nicht deuten, war aber zunehmend sicher, dass sie auf unserer Seite stand, dass sie seine ergebene Gehilfin nur spielte. Und er nahm ihr das ab. In seiner verqueren narzisstischen Welt fehlte jegliche Vorstellung, dass jemand seine Größe bezweifelte oder sich gar gegen ihn auflehnte. Während meines Studiums hatte ich zu dieser Thematik beispielhafte Fälle durchgeackert. Die größte Gefahr bestand darin, dass mangelnde Vorsicht ihm das Gefühl vermittelte, seine Größe werde bezweifelt oder schlimmer noch, ins Lächerliche gezogen. Es war unverkennbar, dass M. immer wieder um Anerkennung buhlte. Auch um unsere, um meine und die von Smith. Ich starrte auf das Glas Orangensaft. Plötzlich ein Gedanke, hatte Lili etwas reingegeben? Vielleicht Ko.-Tropfen? Eine vage Hoffnung keimte auf. Ob der ob nicht, ich musste mich zwingen durchzuhalten, begann mich aber zu fragen, wie lange ich das noch konnte. Ich hatte nicht diese stoische Verfassung wie Smith. Was würde er mit mir machen, wenn ich im Affekt die Kontrolle über mich verlor, ihn anschrie oder gar anspuckte? Oder wollte er vielleicht gar eine solche Reaktion provozieren? Gelüstete ihn etwa danach, mich gerade dann zu bedingungsloser Unterwürfigkeit zu zwingen, wenn ich mich nicht mehr beherrschen konnten und mich ihm widersetzte und damit seine Autorität infrage stellte? O Gott, weg mit solchen Gedanken. Ich muss sie verdrängen.  

Die mechanischen Geräusche waren verstummt und M. wollte wissen, Smith hängst du gut? Ja, sehr gut, Maestro. Na, Lili, bring jetzt unsre Miss Brown in Stellung. Lili wieselte herum, betätigte Hebel, befestigte Laschen an mir, entfernte die Halskrause und ich fand mich darauf in einer horizontalen Position wieder. Unter meinem Rücken spürte ich eine weiche Auflagefläche. Über mir sah ich Smith's Bauch, der wanderte langsam weg und schließlich kamen sein Penis und sein Hodensack in Sicht und hingen dann direkt über meinem Kopf. Als Nächstes klemmten seine Knie meinen Kopf ein und mein Blick war fixiert. Auch meine Knie wurden nun zusammengeschoben und ich hatte Smith's Kopf dazwischen. Beide hatten wir nun die Schenkel angewinkelt. Deshalb hatte M. also den ersten Akt *Die Ansicht* genannt.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mein erster Eindruck war doch richtig. Immer noch spürt man einen kalten Hauch im Nacken. Aber total spannende Idee und faszinierend erzählt.

hG

Geschrieben (bearbeitet)

Er schien in unserem Anblick zu schwelgen, er ging um uns herum, sein Taktstock berührte uns, tänzelte über unseren Po und tätschelte Smith's Hodensack. Smith, sagte er, einige male wird eine Pauke ertönen, und jetzt folgten leichte Schläge auf seinen Sack. Er fuhr fort, deine Phantasie dürfte ausreichen, zu wissen, was das auslösen wird, richtig Smith? Jawohl, ich weiß es Maestro, Schlag und Pauke sind eins. Ach Smith, du bist dein Geld wirklich wert. Und sogleich, Quatsch, und jetzt lachte M. über sich selbst, du bist ja kostenlos. Und Smith lachte mit und ich fiel ein. Ich war fast sicher und alle seine Reaktionen deuteten darauf hin, dass auch Smith Signale von Lili aufgefangen hatte.

Dann wandte M. sich mir zu. Brown, nur eine kleine Verständnisfrage, welche Geometrie liegt dem Konstrukt zugrunde? Ich war auf der Hut, ein Rechteck Maestro sagte ich, bestehend aus unseren Körpern und Schenkeln. Bravo und wieder zu Smith, wenn du nach unten schaust, was empfindest du da und was stellst du dir vor. Smith zögerte nur kurz, er wusste genau, wie er ihn zu nehmen hatte. Maestro, ich sehe das Objekt meiner Lust, ja meiner Begierde und ich sehe sie jetzt vor mir knien und mich hinter ihr und dann ficke ich sie. M. lachte, ja das nehme ich dir sofort ab. Brown du hast's gehört und jetzt setzt du noch eins drauf, du hast freie Hand.

Die Botschaft war unmissverständlich, ich ergriff mit meiner rechten Hand Smith's Penis und begann ihn zu massieren. Er schwoll an und bald war er hart. Maestro, soll ich weiter machen? Es ist gut, seine Ladung braucht er noch. Irgendwie schien er gerührt, Smith, ich muß es einmal sagen, du genügst wirklich höchsten Ansprüchen. Vielleicht wird man später sagen, mein Werk und Smith's Beitrag. Ich werde sie dir bei Gelegenheit ausleihen. Du darfst sie nach Strich und Faden durchficken, genau wie du es möchtest. Oh, vielen Dank Maestro, ich weiß diese Gunst sehr zu schätzen. Unglaublich, mit "sie" meinte dieses widerwärtige Scheusal mich, nicht Lili. Ich riss mich zusammen. Er fixierte mich aufmerksam und war offenbar zufrieden. Es tobte in mir aber als Tarnung hatte ich den Mund geöffnet und starrte wie verzückt nach oben.

Er überlegte und fragte dann, was war denn dein erster Gedanke, Brown, als er da über dir hing? Er wollte mich testen. Ich versuchte es mit Humor. Maestro, ich bildete mir ein, ich sei hungrig, aber ich konnte nicht nach der Wurst schnappen. Totenstille. Blitzartig war mir mein Fehler klar. In Wirklichkeit, setzte ich fort - ich wollte den dummen Scherz ersetzen a la Smith - aber er fuhr dazwischen, bist du still, schrie er und mir blieb's in der Kehle stecken.

Er stand neben mir und griff in eine Tasche seines Morgenrocks. Ich konnte ihn nur aus dem Augenwinkel sehen. Dann befestigte er etwas an meinen Nippeln und drehte daran. Schmerz durchfuhr mich. Sein Gesicht war jetzt nahe. Er sagte ruhig und es lag Kälte in seiner Stimme. Du hast mein Werk auf dämliche Weise verunstaltet. Er drehte weiter, ich wimmerte und röchelte Verzeihung, ich bitte um Verzeihung Maestro. Er packte mein Kinn, drehte meinen Kopf herum und schaute mir in die Augen. Brown, sagte er, du wirst es noch verstehen. Wir beginnen gleich mit dem ersten Akt. Du wirst gut funktionieren. Wenn es noch Erziehungsarbeit bedarf, dann sollst du wissen, dass das - er zog an meinen Nippeln - nichts ist, es ist Spaß. Schmerz sagte er, ist etwas ganz ganz anderes und in seinen Augen loderte etwas auf, was mir panische Angst einjagte. Dann nahm er mir die Dinger wieder ab.

Lili, du kannst nun das Arrangement vervollständigen. Und sie hantierte an uns herum und am Ende standen unsere Oberarme seitlich ab und waren fixiert. Frei beweglich waren nur noch unsere Unterarme und unsere Unterschenkel. Er stand jetzt seitlich von uns, herschauen. Wir drehten die Köpfe. Wir hören jetzt ein südamerikanisches Stück, es ist lebhaft, rhythmisch und enthält Trommelwirbel und einige Paukenschläge. Dabei nickte er Smith zu. Ihr werdet dazu bewegen, was beweglich ist. Denkt an Tanzen, passt euch an, bewegt euch abwechselnd oder spielt einander zu wie Instrumente in einem Konzert. Übrigens müssen keineswegs immer alle Glieder in Bewegung sein. Es wird einfach sein, denn die Musik wird euch mitreißen. Er griff nach dem Orangensaft und trank ein paar Schlucke. Und ich dachte an K.o.-Tropfen. Wie war ich denn ruhig gestellt worden, doch vermutlich genau damit. Aber wie sollte das funktionieren, wenn er nur ab und zu ein paar Schlucke trank? Er gab nun Lili , die neben ihm stand, das Zeichen für den ersten Akt.   

Ich muß zugeben, diese lebensfrohe Musik verdrängte vorübergehend meine entsetzliche Situation. Fast automatisch klatschten meine Hände gegen Smith's Hüften und ich sah, wie sein Glied zu nicken begann. Und er tat es mir gleich, wir bewegten uns synchron. An besonders markanten Stellen hämmerte M.'s Taktstock auf meinen Po. Und ich kann es nicht verschweigen, es passte, es fühlte sich gut an. Und wie ganz von selbst zuckten meine Unterschenkel bei einem Trommelwirbel, der zumeist in einem Paukenschlag endete. Schon vorher tauchte über meiner Nase diese kleine Metallscheibe auf und schlug im richtigen Moment nach oben und Smith untermalte die Pauke mit einem lauten Schrei. Aber schon als die Musik ausklang war ich mir meines Martyriums wieder bewusst. Wie sollte das alles nur enden?

Stille, dann seufzte M. Es übertrifft meine Erwartungen flüsterte er. Er war völlig überwältigt. Damit gehe ich in die Geschichte ein. Eine kleine handverlesene Jury wird mich weltberühmt machen. Sie werden ihre Operngucker auspacken, kein Detail wird ihnen entgehen. Und dann zu uns, ihr wart großartig, alle beide. Und wir bedankten uns fast unisono für sein Lob. Brown, deinen Ausrutscher vorhin verzeihe ich dir. Wir werden das heute Abend ein wenig feiern, sagte M. Wir werden zusammensitzen und Lili wird euch ab und zu Schampus reinschütten. Es wird ganz romantisch werden, denn Miss Brown wird uns als Kerzenständer dienen. Und dann zu mir, du wirst mit der Fotze nach oben daliegen und Lili wird dir die Kerze reinstecken und anzünden. Er betrachtete mich aufmerksam aber ich hatte mich unter Kontrolle und sagte, diese bizarre Idee passe ausgezeichnet zu seiner Kunst und ich würde ihn nur bitten, die Kerze nicht ganz herunter brennen zu lassen. Da tätschelte er meine Brust, zupfte am Nippel und sagte, ich brauche dich doch noch, meine Gute. Jetzt erst recht, du bist förmlich verschmolzen mit der Musik, ein großes Talent. Smith war auch gut, kommt aber an dich nicht ganz heran.

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht ahnen, wie dramatisch das Pendel bald in die andere Richtung ausschlagen würde, wie aus mir eine andere wurde, eine, die ich nicht kannte.

Dann nippte M. an seinem Orangensaft und erklärte, wir kommen jetzt zum zweiten Akt. Er heißt *Die Berührung* und ich vertraue hoffentlich zurecht auf eure Intuition. Haltet das Niveau vom ersten Akt! Lili machte sich daran uns in "Stellung" zu bringen und als sie fertig war, lag ich horizontal mit gespreizten Beinen, den linken Arm zur Seite gestreckt, den rechten ebenfalls, wobei der rechte Unterarm beweglich blieb. Mein rechtes Bein war getreckt, der rechte Unterschenkel beweglich, gerade schräg "gegenüber" zum beweglichen Unterarm. Smith's Körper und Gliedmaßen waren drapiert wie meine, standen jedoch senkrecht zu mir. Unsere Körper lagen auf einer Achse aber entgegengesetzt zueinander. Wir berührten uns im Schritt und ich fühlte, was er da im Schritt hatte, fühlte seinen Penis. Sein linkes Bein ragte über mir auf und der Unterschenkel war beweglich. Wahrscheinlich war auch sein rechter Unterarm beweglich, sehen konnte ich es nicht.

Und es ging los. *Don't cry for me Argentina*.

Unglaublich, den Song kenne ich. Langsam und eindringlich beginnt er. Und dann dazu passend und völlig unerwartet entfernten sich unsere Körper voneinander und stießen im Schritt wieder zusammen und das immer wieder und begleiteten so das Lied. Fast wie von selbst bewegten sich unsere freien Gliedmaßen im Takt und wenn die Sängerin Don't cry for me Argentina schmetterte, blieben Smith und ich im Schritt verbunden und M. hieb jede Silbe auf unsere Pobacken. Wenn ich an der Reihe war, musste er das von unten machen und war dabei hochkonzentriert. Ich spürte, wie sich Smith's Glied langsam versteifte, kein Wunder dachte ich. Als das Lied verklungen war, standen der Maestro und Lili da und klatschten. M. war sichtlich gerührt. Mit feuchten Augen sagte er uns Dank ohne über seinen weltweiten Ruhm zu schwadronieren. Er deutete auf Smith's steifes Glied, was sagst du dazu Lili. Ach, Maestro, inspirierend, wie der zweite Akt es schafft, einen Zusammenhang zwischen Fortpflanzung und Reibung zu suggerieren. Er lachte und schüttelte den Kopf, wie kommt es nur, dass ich dich nie kritisieren kann, egal was du sagst. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hut ab vor soviel bizarrer Fantasie. Die Geschichte ist sehr fesselnd, auch, wenn sie einen schon mal schlucken lässt. 😳

hG

Geschrieben (bearbeitet)

@Hugh124C41plus, Oh je, sei präpariert, für das was noch folgt. :grimacing:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
unötiges Zitat, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben

Keine Sorge 😁, das ist, wie bei manchen Horrorfilmen. Auch, wenn man schon mal die Augen zusammenkneift. Letztlich siegt die Spannung und Neugier.

Hör bloss nicht auf. Ich mag die Story sehr. 😜

hG

Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten, schrieb laetitia:

Oh je, sei präpariert, für das was noch folgt

Mit deiner Ankündigung machst du mir ein bisschen Sorgen. Bitte schau dir vor dem Posten der Suite noch einmal die Forenregeln an bevor die ganze tolle Arbeit umsonst war.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Verlinkung mit Forenregeln
Geschrieben

Umsonst sicher nicht.

Notfalls kann ja jeder Fan die Fortsetzung per PN bekommen. Also keine unnötige Panik ... 😜

hG

Geschrieben

Hab mir auf den Hinweis mal die verlinkten 'Forenregeln' angesehen. Dort sind vor allem natürlich viele juristisch relevante, und für vernünftige Menschen, selbstverständliche Punkte aufgelistet.

Das einzige, was man daneben halbwegs auf Fantasiegeschichten anwenden könnte, wäre 'überdurchschnittlich grobe, vulgäre Sprache'. Und gerade dies ist hier überhaupt nicht zu befürchten. Also 'bleiben die Gedanken frei', oder?

hG

Geschrieben

Blut,Entführung, abgetrennte Körperteile,......alles in der Art wird grundsätzlich abgelehnt. Ganz so frei sind die ( hier veröffentlichten) Gedanken nun doch nicht.

Geschrieben

Schon klar, aber auch nicht einfach abzugrenzen.

Nur unter den von dir verlinkten 'Forenregeln' steht das nicht. Sorry, wenn das etwas pingelig klingt. Und mit Entführung haben wir es hier nicht zum ersten Mal zu tun. Also ausreichend Spielraum?

hG

Geschrieben

Die Forenregeln sind nur eine grobe Zusammenstellung von allgemeinen Regeln. Ganz wie Gesetze. Die von mir oben genannten Fälle sind eigentlich ganz logisch, vor allem auf einer Fetisch Plattform. Wir achten da sehr auf kriminelle Fantasien ( wie ihr ja mittlerweile wisst) um keinen Spielraum für illegale Dinge zu geben und nicht den Eindruck zu erwecken das Fetisch.de ein gesetzloses Darknet Portal ist. Es ist eine Frage der Ethik und auch des Respekts den anderen Usern gegenüber, die nicht unbedingt " Extrem Sadisten " sind , und somit keine grusligen Fleischergeschichten lesen möchten.

Aber genug über die Regeln gespammt. Wir kennen und schätzen unsere @laetitia und wissen alle das sie eine ganz tolle Geschichtenschreiberin ist. Ich hoffe nur das sie uns noch lange mit ihren Geschichten erhalten bleibt.

Geschrieben
vor 37 Minuten, schrieb Hugh124C41plus:

aber auch nicht einfach abzugrenzen.

Doch ist es, dafür sind wir Mods ausgebildet.:smiling_imp:

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb FETMOD-MM:

Aber genug über die Regeln gespammt.

Gerne. Ich fand es aber auch mal wichtig, das etwas transparenter zu machen. Danke dafür.

hG

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Hugh124C41plus:

wichtig, das etwas transparenter zu machen

Richtig, ist es auch. Vor allem um die verschiedenen Aktionen und Interaktionen der Moderation zu verstehen. Aber dafür haben wir ein Thema ;).

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