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Den "Stop" ignorieren - breitet es sich wirklich aus?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hinzufügen möchte ich, dass wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer aber um des Wagens Willen wagt, traut sich selbst die Verantwortung nicht zu oder sie ist ihm/ihr egal - wie schawach! Dom/e?! Pah! Ok, dass war wertend... ;)

bearbeitet von NeoMind
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen von Euch, wie z.B. Lady_of_the_Devil, kann ich nur zustimmen.

Auch ich habe das Gefühl, dass in den letzten Jahren viele "Trittbrettfahrer" ihren (vielleicht krankhaften) Narzissmus unter dem Deckel "Dominanz" oder "Sadist" verstecken und sich selbst "ausleben" können ... das Tops mittlerweile mehr Psychothe***uten sein müssen um die "Scherbenhaufen" zu beräumen anstatt eine Beziehung beidseitig genießen zu können.

Shades-of-grey hat sicherlich einige Tabus gebrochen; Hemmschwellen im Hinblick auf das Thema BDSM gesenkt und den BDSM vielleicht "Salonfähig" gemacht; aber auch gleichzeitig viele in die Szene gespült die nicht sehen dass es sich bei SoG nur um einen Roman handelt - und die sich mit der Thematik BDSM eigentlich gar nicht auseinandergesetzt haben.

Bedauerlich für unsere Subkultur ... und erst recht schade für jene dominanten oder sadistischen und devoten oder masochistischen Parts, welche den BDSM als Passion sehen und (er-)leben (möchten).

 

bearbeitet von Der_Patron
Ergänzung
Geschrieben

Interessant wäre ja vielleicht auch mal die Diskussion oder Erfahrungsberichte über die Umkehrung der Situation.

Inwiefern oder -wieweit auch mal Bottoms gesetzte Grenzen überschreiten.

In einer gesunden und intakten (BDSM-)Beziehung gehört dies sicherlich als "spielerische Provokation" hinzu.

Aber gibt es nicht auch hier Konstellationen, in denen Grenzen durch einen Bottom überschritten werden die eigentlich ein Tabu-Bereich oder -Bruch sind?

Ich erinnere mich z.B. an eine Partnerkonstellation in meinem Stammtisch-Umfeld, in der sie als Bottom einer psychischen Erkrankung unterlag und die BDSM-Beziehung für sich als "emotionales und psychisches" Kräftemessen verstand; inwiefern sie ihren Partner/ ihre Partner auf vielfältigen Ebenen "manipulieren" kann um ein Syndrom "auszuleben".

Geschrieben

Ich habe diese Erfahrung gemacht, seitdem kann ich mich nur sehr schwer suchen mehr Einlassen. Die Grenzen waren geklärt, das safeword wurde übergangen. Für mich als Anfängerin sehr prägend

Geschrieben
Am 23.11.2020 at 21:40, schrieb Kompromisslos:

..Klar willst du nicht am Anfang dass...

Letztendilch jedoch willst du mehr. Immer mehr. Wo das noch hinführt weißt du vielleicht noch nicht. Vielleicht weißt du es doch.

Doch ganz egal wo es dich hinführt, ich war schon da.

Hui.. lies einen Beitrag über dieser Antwort, wie mies es ist wenn andere für einen entscheiden. Die eigene Entscheidung übergehen, weil Sie so wie Du hier tust glauben, besser zu wissen was für Ihr Gegenüber gerade richtig ist.

Frag doch: Was willst Du? Dann lernst Du was. Nicht ALLE wollen immer mehr, nur weil Du das denkst. Und wenn, lass es Sie selbst kommunizieren. Schaffe Vertrauen, dann werden Wünsche über Grenzverschiebungen auch Dir anvertraut.. achso: Da warst Du ja schon. Cool, der Betrag ist sowieso mehr für die, welche noch nicht alles wissen.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Für mich sls dominanten Part heißt Stopp definitiv Stopp und das ohne wenn und aber.Da gibt es nichts drüber zu diskutieren.Das safeword ist niemals zu ignorieren.Als Dom. Part hat man Verantwortung.wer das missachtet hat in dieser Szene nichts verloren.

Geschrieben

Ein STOP oder Safeword ignorieren ist unterste Schublade. Als ich mit BDSM anfing wurde so ein DumDom aus einer Party rausgepeitscht.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Morpheus0804:

 Ein STOP oder Safeword ignorieren ist unterste Schublade. Als ich mit BDSM anfing wurde so ein DumDom aus einer Party rausgepeitscht.

Aber doch nur bis er Stop gesagt hat. Oder?

Dein Profil überrascht mich. Du gibst an vor 40 Jahren damit angefangen zu haben BDSM zu betreiben. In deinem Posting schreibst du das man damals, als du mit BDSM anfingst, schon solche DumDom von Partys entfernt hat/hätte.

Betreiben kann man eine Pommesbude. 
Mit BDSM haben die meisten angefangen, weil es verpönt ist Vanilla zu sein. Heutzutage musst du mitreden können.
Jede Perversion ist erlaubt. Außer Stino.

Allein die Wortwahl “betreiben“ oder “mit BDSM anfangen“ löst in mir Abscheu aus.
Warum hast du angefangen BDSM zu betreiben? Gab es da vertragliche Verpflichtungen?

Deswegen nehme ich Menschen wie dich nicht ernst.
Ich fange nicht an etwas zu betreiben.
Ich bin nur ich, gehe meinen Weg ohne darauf zu achten was andere darüber denken.

Zu Recht, denn wie sich zumeist zeigt, denken die wenigsten selbst. Sie plappern nur nach.
So wie du.

 

Am 30.11.2020 at 21:29, schrieb Nique:

wie mies es ist wenn andere für einen entscheiden. Die eigene Entscheidung übergehen, weil Sie so wie Du hier tust glauben, besser zu wissen was für Ihr Gegenüber gerade richtig ist.

Wie mies es ist für andere zu entscheiden? Frag doch mal die, die z.B. vom Volk genau dafür gewählt wurden.
Und wenn ein Mensch sich dazu entschließt einem anderem, dem er völlig vertraut, für ihn entscheiden zu lassen, wer bist du, das du das in Frage stellst?

Schon mal darüber nachgedacht, dass Fremdbestimmung nicht der Schikane dienen muss?
Mal darüber nachgedacht, dass es Menschen gibt die sich schwer damit tun Entscheidungen zu treffen?
Mal darüber nachgedacht das es Menschen gibt die sehr wohl wissen was gut für sie ist, doch aus anderen (pathologischen) Gründen nicht entsprechend handeln können?

Nein. Macht hier keiner. Alle sehen nur die BILD Überschrift.
Den "Stop" ignorieren - breitet es sich wirklich aus?

Nein tut es nicht. Es gibt auch nicht mehr Erdbeben als früher. Es wird nur öfter darüber berichtet, weil wir in einem Zeitalter der Kommunikation sind.
Hinzu kommt immer öfter, dass Menschen sich wichtigmachen wollen. Sei es Mitleid, Aufmerksamkeit oder auch nur Beachtung.

Grenzüberschreitungen hat es immer gegeben, wird es immer geben. Hat hier überhaupt einer mal Masoch oder was von de Sade gelesen?
Die wenigsten. Doch alle wissen es besser.

Von daher. …

 

 

vor 10 Stunden, schrieb DirtyGames666:

Das safeword ist niemals zu ignorieren.Als Dom. Part hat man Verantwortung.wer das missachtet hat in dieser Szene nichts verloren.

Als verantwortungsvoller Mensch sollte man nicht auf ein Safewort angewiesen sein. Wenn du selbst nicht erkennst an welchem Punkt sich dein Gegenüber befindet bist du nicht dafür geeignet diesen Menschen dorthin gebracht zu haben.

Geschrieben

@Kompromisslos Du scheinst nicht zwingend Wert auf Einvernehmlichkeit zu legen, im Falle dieses Threads können das alle nachlesen und für sich Ihre Schlüsse ziehen. Ich hoffe, im persönlichen Kontakt machst Du das auch immer vorher klar. Nicht bereit zu sein, ein Stop oder Safewort sofort zu akzeptieren finde ich in der Tat heikel. Ist möglich, aber dann liegt sehr viel Verantwortung in den Händen der dominierenden Person auf Risiko der submassiven Person.

Demut ist auch der dominantesten Person eine Zierde.

Geschrieben

@Nique

 

Mach dich doch erst einmal schlau was Einvernehmlichkeit bedeutet. Schon was von Metakonsens gehört?
Du ziehst Schlüsse. Inwiefern sie den Tatsachen entsprechen, da bist du nicht der richtige Ansprechpartner das einschätzen zu können.

Ist aber auch nicht wichtig. Hauptsache mal was gesagt zu haben.

Ganz ehrlich. Mir geht eure Denkweise auf den Sack!
Ihr seid so eindimensional, dass ich mich schon wieder ärgere mich hier nochmal zu Wort gemeldet zu haben.

Und für alle die, die es bisher immer noch nicht verstanden haben dann mal eben etwas pathetisch.

Ich bin der Herr meiner Sklavin. Nicht ihr Feind.

Ja, passt dir vielleicht nicht in die Argumentation. Lass dir das einfach mal erklären von Menschen für die D/S kein Spiel ist.

Geschrieben

Dss Thema war,korrigiert mich wenn ich falsch liege,das aussprechen des stopp Wortes.
Für mich ist es mehr als selbstverständlich,das ich auf meinen sub als ihr Herr acht gebe.sprich ,ihr keinen Schaden zufüge.wenn man seinen Partner kennt, weiss man wie weit man gehen kann.ich beobachte meine Partnerin beim Spiel immer genau,bin immer wachsam .sobald ich merke,das irgendetwas nicht stimmt,breche ich ab.und das auch schon ,bevor überhaupt erst ein Stopp kommt.wachsam sein und sich in den anderen part reinversetzen können,sessions nicht auf 100 Prozent starten sondern sich langsam da reinzufühlen,neue Dinge auszuprobieren aber immer mit bedacht.
Bin kein hirnloser Sadist.das wollte ich klar stellen.
Und@ kompromisslos...ja ,es gibt leider viele schwarze Schafe,die in der bdsm Szene nichts verloren haben.aber der satz"ich bin der Herr meiner Sklavin und nicht ihr Feind "ist absolut richtig .

Geschrieben

Manchmal muss man über ein "Safewort" gehen.

Gründe könnte ich viele nennen. Nur würde es von den meisten nicht verstanden, WOLLEN.

Das es Menschen gibt die mir ihrem eigenen Leben nicht klar kommen und wissen das die ohne konsequente Hilfe verloren sind, will hier keiner verstehen.
Das wäre ja auch nicht normal.

Von daher darf soetwas nicht sein.
Aber hier kann da ja nichts schlimmes passieren. Passen ja alle so gut auf.

VIRTUELL

Wer ist ... (ich spar mir das)

Geschrieben (bearbeitet)

Menschen, die konsequente Hilfe brauchen. Weil sie halb außer Kontrolle sind.

Ja, die gibt es, keine Frage. Ich bin inzwischen einer davon und ich sterbe deswegen. Nur hier ist der entscheidende Punkt. Für die Hilfe, die ein Mensch in Not dann braucht, bedarf es in der Regel keines Safewords. 

Da braucht es Vertrauen. Dieses Vertrauen ist bei einem Menschen, der die Wahrheit gepachtet hat, allerdings wahrscheinlich deplaziert. 

Jemand, der besser weiß als ich, was ich brauche, der weiß nicht, was ich brauche. Ist nicht bei jedem so, zugegeben.

Ja, es mag Im Kopf eines Sub Grenzen geben, die überwunden werden müssen, damit sie glücklich sein kann. Nur sind die nicht physischer Natur. Und das geht auch fast immer ohne Gewalt, wenn man weiß, was man tut. Man kann jemanden zu seinem Glück zwingen, man kann einen Menschen aber auch dazu ermächtigen, sein Glück zu ergreifen. Erfordert höheres Können, ist aber die wesentlich effektivere Methode. BDSM ist nicht zwangsläufig die beste Therapieform.

Will ich alles richtig machen oder mache ich alles richtig, weil ich toll bin? Ich befürchte, diese Frage wird von vielen Doms unterschätzt.

bearbeitet von Ponnyo
Geschrieben

Ich habe das Gefühl, dass Safewords sehr breit interpretiert werden. Sollte es nicht ein Not-Aus sein?

Wenn ich an einer Maschine arbeite, muss diese, wenn sie erheblichen Schaden anrichten kann, einen Not-Aus-Schalter haben. Und jeder, der soeine Maschine bedient, muss darüber aufgeklärt sein, was passiert, wenn man diesen Knopf betätigt. Manchmal richtet schon das Drücken des Knopfes Schaden an. 

Aber selbst wenn es zu so einem Halt kommt, muss das ja nicht das Ende der Session sein. Es wird neu justiert und dann kann es doch meistens weiter gehen. Es tragen doch beide die Verantwortung dafür, dass es ein wertvolles Erlebnis wird.

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