Topping from the Bottom. Das hast du sicherlich schon einmal gehört, aber was bedeutet das eigentlich genau? Es heißt so viel wie „von unten dirigieren“, also im BDSM-Jargon ausgedrückt: Die oder der Sub hat das Sagen! Hierbei beherrscht Sub (= submissiv, untergeorndet) das Geschehen, zum Beispiel bei einer Session. Der vermeintliche Top agiert quasi pseudo-dominierend auf Anweisung. Dabei ist die gängige Rollenverteilung im BDSM bekanntlich genau anders herum: Top beherrscht, Sub gehorcht.

 

Topping from the Bottom - Wie kann es zu dieser Macht-Umkehr kommen?

Die Entstehung von Topping from the Bottom kann mehrere Gründe haben. Ein klassisches Beispiel ist, dass ein Part in einer konservativen Liebesbeziehung seine devote und/oder masochistische Neigung outet und seinen Partner bittet, diese mit ihm auszuprobieren. Die Partnerin, die eigentlich nicht dominant veranlagt ist, versucht ihrem Freund zuliebe das Spiel mit zu spielen, findet daran aber eigentlich keinen Gefallen. Sie tut es dem Partner zuliebe. Da sie bei dem für sie befremdlichen Spiel auch keine eigenen Ideen entwickelt, weist der Freund sie an, diese und jene dominanten Handlungen durchzuführen – er betreibt also Topping from the Bottom.

Ein anderes Beispiel ergibt sich auch sehr oft innerhalb der BDSM-Szene durch ein asymmetrisches Angebot-/Nachfrage-Verhältnis der Geschlechter: es gibt schlichtweg weitaus mehr Männer, die nach sexuellen Abenteuern oder BDSM-Spielpartnern suchen als Frauen. Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen ist der Eintritt in Swingerclubs und SM-Parties für männliche Besucher oft weitaus teurer als für Frauen oder Paare. So überträgt sich diese Asymmetrie auch in die Internet-Postfächer der Abenteuerlustigen. Ist die Frau dominant und der Mann devot, passt die Asymmetrie perfekt und die Herrin kann mit ihrer großen Auswahl an Sklaven direkt kokettieren. Ist allerdings der Mann dominant und die Dame submissiv, ist das Ungleichgewicht leider verkehrt: Der männliche Dom sucht nach einer passenden Sub, schreibt viele an, oft ohne eine Antwort zu bekommen. Wohingegen die weibliche Sub ständig einen vollen virtuellen Briefkasten hat und aus vielen Angeboten auswählt, was ihr am meisten zusagt. So ergibt es sich, dass der Dom versucht, der Sub möglichst zu gefallen und zu imponieren und bloß nichts falsch zu machen. Dies kann sich auch auf die Session übertragen, weil die Sub zuvor genau sagt, was sie will und was nicht. Der Dom befürchtet, dass die Sub sich bei Nicht-Gefallen doch einen anderen Dom nimmt, wenn er nicht genau tut, was sie vorgibt.

Ein weiteres gutes Beispiel ist sicherlich die professionelle Domina. Schon alleine durch das Dienstleister-/Kunde-Verhältnis lässt sich Topping from the Bottom kaum vermeiden. Im Vorgespräch fragt die Domina, was der Gast möchte, dies wird in der vom „Kunden“ bestellten und bezahlten Session umgesetzt. Viele Dominas fragen sogar, was sie zur Session anziehen sollen. Das mag für Material-Fetischisten super sein, für echte Devotlinge aber ist es ein NoGo, der Gebieterin ihre Klamotten vorzuschreiben.

 

Ist Topping from the Bottom für Sub und Dom abturnend oder kann es auch gewollt sein?

Diese Frage lässt sich nicht klar beantworten. Es ist abhängig von der Situation oder einfach Geschmack der Protagonisten, aber auch von deren echten Neigungen. Für einen wirklich naturdevot veranlagten Sklaven zählt nur die Freude seiner Herrin oder seines Herrn. Dass auch solch ein Sub Grenzen und Tabus hat, ist klar, dennoch versucht er, sich den Neigungen seiner Gebieterin möglichst weit anzupassen und zu ertragen, was sie ihm antun möchte. Aber Topping from the bottom würde einen richtigen Devotling sicher abturnen.

Wohingegen eine Fetischistin von Material oder bestimmten Handlungen sehr wohl Gefallen daran finden kann, wenn ihr Herr mit ihr genau das tut, was sie will. Schließlich geht es ihr weniger um das psychologische Spiel, sondern eher um die Praktiken an sich.

Auch ein Neuling mit echter dominanter Neigung kann dankbar sein, wenn ihn seine erfahrene Sub an das Spiel um Macht und Ohnmacht mit Anweisungen von unten, also Topping from the Bottom, heranführt.

Jedoch ist es wohl in den meisten Fällen so, dass Topping from the bottom eigentlich nicht gewollt ist. Denn im Normalfall will sich die Sub dem Dom hingeben, sich fallen lassen und die Kontrolle abgeben.

 

Tipps für die oder den Dom, um Topping from the Bottom zu vermeiden

Du bist dominant und möchtest eine Session mit einer Sklavin oder einer Sub spielen – aber kein Gefühl von Topping from the Bottom aufkommen lassen? Das spätere Spiel kann schon bei der Kommunikation vorab und beim Kennenlernen gelenkt werden. Wenn du unsicher wirkst, beim Telefonat herum stammelst, die Vorschläge über Termin und Location von der „Sub“ kommen, dann wird es umso schwerer, später in der Session die Führung an dich zu reißen, ohne dass deine Sub in Lachen ausbricht. 

Sei souverän, führe die Konversation, sowohl im Schriftverkehr als auch bei einem Telefonat zum Kennenlernen. Schlage DU die Termine und die Location vor. 

Achtung: verwechsle Souveränität und Dominanz niemals mit Unfreundlichkeit oder frechem Benehmen. Sei freundlich, aber bestimmt. Zuvorkommend aber nicht unterwürfig. Natürlich musst du herausfinden, auf was die Sub steht und auf was nicht, musst ihre Tabus und NoGos kennen. Du kannst direkt danach fragen, könntest auch auch zum Beispiel einen Link zu einer Geschichte oder einem Porno schicken, in dem diverse Praktiken und Situationen vorkommen, die du selbst geil findest. Vielleicht sagst du deiner zukünftigen Sub, sie soll zu dem Film oder zur Story Stellung beziehen, soll dir sagen, was sie daran gut und nicht so gut findet. Checklisten sind vielleicht nicht sehr attraktiv, können aber auch funktionieren. Das bedeutet, du schickst deiner Sub eine Liste mit Dingen wie „Ohrfeigen“, „Anspucken“, „Würgen“, „Nippelfolter“ usw. und bittest sie, zu bewerten, wie gut sie was findet.

Wenn du selbst von deiner Sub eine Geschichte oder einen Link zu einem Film geschickt bekommst mit dem Hinweis, das sei genau ihr Ding, dann spiele die Story trotzdem nicht exakt nach, um Topping from the Bottom zu vermeiden. Finde heraus, was der Kern der Handlungen ist und kombiniere diese mit deinen eigenen Gelüsten. Lass deine Sub deine Geilheit und deine Freude spüren, sehen und fühlen – lass sie daran teilhaben. Dann wird sie sicher auch ihren Spaß haben – ohne Topping from the Bottom!


 

Was du zum Ausrichten einer Session, sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Durchführung beachten solltest, erfährst du in meinem Artikel „Ausrichten einer BDSM-Session als Dom: Tipps zur Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung“.

 

Unser Autor xOpenMind81x lebt seine Kinks seit 2004 aus und ist nicht nur zu Recherchezwecken für seine Artikel in der BDSM-Szene recht aktiv unterwegs.

 

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24 Kommentare

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DickesKätzchen

Geschrieben

Am 30.7.2020 at 23:59, schrieb Gelöschtes Profil:

Ich will im Spiel mit meinem Dom doch meine devote Seite leben. Wenn ich dann gezwungen bin topping from the bottom zu betreiben, weil er keine eigenen Ideen hat oder ich ständig aus Selbstschutz aussteigen muss, dann habe ich doch davon nichts. 

Ich finde es schwierig, wenn potentielle Herren mir nicht sagen können, was sie wollen und was ihnen wichtig ist, sondern nur nach meinen Tabus und Wünschen fragen. Natürlich sind die auch wichtig, aber ich biete ein Spielfeld und dann sollte der Mann mir schon sagen können, ob das auch zu seinem gewünschten Spiel passt. 

Leider sind nur wenige wirklich dominant und haben auch noch Ideen und Fantasien 🙄 irgendwie hab ich das Gefühl die einzigen die wirklich dominant sein können, sind die die dafür bezahlt werden

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HerrinJeanna

Geschrieben

Was mir zum Topping from the Bottom noch einfällt: Ich lasse es selten sogar mal zu im täglichen Spielen auf 24/7 Basis. Das ist dann machmal sinnbildlich wie ein Kompass für mich. Oder ich täusche nur die "Mitbestimmung" vor und teste somit die Hörigkeit/Flexibilität meines/meiner Sub, wenn ich ihre Erwartungen enttäusche. Auch gefällt es mir, wenn dann Sub etwas enttäuscht und frustriert ist und mir dann trotzdem noch gefallen muss.

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Geschrieben

Sommer... Tja wenn du uns durch deinen Filter lassen würdest, hätten wir/i h dich sehr gern kennengelernt. Denn was du schreibst (zB. Film lolita) kann ich sehr gut nachvollziehen und uns hat auch lange Zeit mein Leben geprägt. Ich stehe dir als aufrichtig liebender und sehr verantwortungsvoller dominanter Partner gegenüber.

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Geschrieben

Ich will im Spiel mit meinem Dom doch meine devote Seite leben. Wenn ich dann gezwungen bin topping from the bottom zu betreiben, weil er keine eigenen Ideen hat oder ich ständig aus Selbstschutz aussteigen muss, dann habe ich doch davon nichts. 

Ich finde es schwierig, wenn potentielle Herren mir nicht sagen können, was sie wollen und was ihnen wichtig ist, sondern nur nach meinen Tabus und Wünschen fragen. Natürlich sind die auch wichtig, aber ich biete ein Spielfeld und dann sollte der Mann mir schon sagen können, ob das auch zu seinem gewünschten Spiel passt. 

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Geschrieben

@NeoMind: vielen lieben Dank für Deine ausführliche Erläuterung. Jetzt gibt das ganze für mich auch Sinn und ich kann Deinen ersten Text gut verstehen.

Danke ich bin da zu 100% bei Dir mit. 

BDSM ist für mich eine Partnerschaftsform. Da sind Wohlwollen, Zuneigung, Fürsorge, der Wunsch, dass es dem anderen gut geht und er glücklich ist, auf beiden Seiten zu gleichen Teilen Basis für ein gutes Miteinander.

So wie Du das jetzt beschrieben hast sehe ich kein Topping from the Bottom, sondern lediglich ganz normale fundamentale Bausteine einer funktionierenden Liebesbeziehung. 

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Geschrieben

Mit dem Richtigen Dom warum nicht. Mann sollte alles ein Mal Ausprobieren 😉

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Ne****

Geschrieben

Lieber @Durchschnitt und alle anderen, die das vielleicht stellenweise missinterpretieren,

gerne versuche ich es noch etwas deutlicher zu machen.

Erst mal: Nein, so habe ich das wirklich nicht gemeint, lieber @Durchschnitt. So wie Du das beschreibst, passen Dom und Sub, in Bezug ihrer Bedürfnisse/Vorstellungen und Grenzen, ja schon mal überhaupt nicht zusammen. Nach deiner Beschreibung sollten sich beide lieber jemand passenderes suchen, bei denen ihre Vorstellungen besser zusammen passen. Da haben beide einfach mehr davon.

Es sei denn, sie nehmen sich die Zeit und versuchen sich aufeinander zuzubewegen und herauszufinden wie der andere Mensch tickt/funktioniert und sich darauf einzustellen - eingrooven halt. Das ist wie bei einer Musik-Band, jeder fügt seinen Teil dazu bei und passt sich gleichzeitig den anderen an. Erst zusammen ergibt das alles ja erst Sinn, bzw. Musik. Musiker*innen grooven sich eben ein. Das "Eingrooven" bietet am Anfang eben die Möglichkeit zu sehen ob es passt oder nicht - es hilft übrigens auch für sich klarer zu werden auf was man Bock hat oder was man vielleicht mal mit ggf. jemand anderem mal ausprobieren möchte. Eingrooven ist auch immer die Chance auf Inspiration und eine hervorragende Reflexionsgrundlage - Weitblick halt.

Um es noch mal ganz deutlich zu machen: Ich spreche hier vom Anfang, vom Kennenlernen. Ausdrücklich nicht von einer länger bestenden Top-Bottom-Kombo. So wie Du das beschrieben hast, hast Du absolut Recht, dass kann gar nicht funzen.

Außerdem bin ich kein Freund von Entweder-oder-Denken, da wo es nicht nötig ist - manche können das schlicht nicht differenzieren. Es ist durchaus machbar, sich aufeinander zuzubewegen und dabei gleichzeitig das Machtgefälle einzuhalten. Wer das als Top hinbekommt, der beweist gearadezu, dass er/sie/* wirklich Top ist, weil: Souverän drüberstehend. Und auch das ist kein Hinderungsgrund für eine/n Top die Grenzen des sukzessive zu erweitern. Klar, nur im Einvernehmen. Wenn Stopp, dann Stopp - Ende! (das ist kein Topping from the Bottom).

Wer als Top seinen/ihren/* Bottom wertschätzt, der bricht sich weiß Gott keinen Zacken aus der Krone, wenn dem/der/* Sub mal was gutes getan wird, weil Top einfach merkt: Ok, der/die/* braucht das jetzt wirklich. Es ist kein Bedienen des/der/* Subs, solange Top sich selbst dafür entschieden hat. Das nennt man dann eben Fürsorge. Wer das nicht hinbekommt, weil es seinenen kathegorisierenden Vorstellungssystemen widerspricht, hat sich an dem Punkt als Top diesen Systemen unterworfen. Und ist daher überhaupt nicht mehr in der Lage selbst frei zu entscheiden, mal "fünf gerade sein zu lassen" (ich rede nicht von Beliebikeit). Schade um die Souveränität, schade um die Inspiration, schade um die persönliche Weiterentwicklung, schade um den Horizont, schade um die Handlungsfreiheit, schade um das Schärfen der Empathie (ist das Hauptwerkzeug als Top!), schade um all jene Erlebnisse, die dadurch nie gemacht werden, weil man nicht mehr in der Lage ist, sich aus seinem eigenen Schatten zu erheben.

Und all das, um das es schade ist, sollte ein/e/* Top draufhaben, um, in meinen Augen, diese Bezeichnung überhaupt verdient zu haben.

Ja, ich weiß, als nächstes wird wieder mit dem "Wunschzettel-Argument" gewedelt. Aber es geht hier nur darum ob und wie etwas zusammen passt oder eben nicht. Und das ist nur eines: Fucking normal! Wir alle kochen nur mit Wasser.

So, dass war einfach nur ein Meinungsbeitrag eines Switchers, der eben beide Seiten seit Jahren sehr gut kennt. Es war auch nicht, bis auf die Beantwortung von Fragen, auf irgendjemadnen gemünzt.

Liebe Grüße,

Neo!

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Geschrieben

@neoMind: echt jetzt sub bestimmt die Spielregeln? Dom das Spiel? Und das soll funzen?
Beispiel: Dom bestimmt Vorführung, sub einzige Spielregel: nicht berühren...
Beispiel: Dom will Session auf ner Baustelle, subs Regel: sub darf nicht schmutzig werden.
Beispiel: Dom will ferngesteustes Vibroei bei sub in der U-Bahn benutzen subs Regel: nur so dass es kein anderer mitbekommt...
Das ist doch total Banane...

Wenn man da schon keinen gemeinsamen Nenner findet, was "Spiel" & "Regeln" anbelangt, sollte man das bleiben lassen.

Das ist für mich total wirres Zeug, was Du da abfackelst.

"Ja, manchmal hat es die/der/* Sub einfach genau so nötig wie sie/er/* es gerade dringend braucht. Und so lange das nicht die Regel ist, dann sollte ein/e Dom/e auch darauf eingehen können, ohne, dass aus Prinzip eine Zacke aus der Krone bricht."

Was meinst du mit" eingrooven"?



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Sir_Myst

Geschrieben

Oft kommt es wohl auch dazu, daß die Doms einfach nicht emphatisch genug sind, ihre Grenzen nicht kennen, fantasielos sind. Sich nicht mit ihren Partnern beschäftigen. Dom sein heißt Menschen zu lernen zu führen, zu fühlen. Die Worte der Subs verstehen und umzusetzen.Man waren das viele Fremdwörter *Sarkasmus stop*

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Ne****

Geschrieben

Ich sehe das so: Der/Die/* Sub bestimmt die Regeln - Punkt!!! Der/Die/* Domm/e bestimmt das Spiel!!! - Punkt!

Viel zu häufig wird das von der einen Seite als "Wunschzettel" oder "Topping from the bottom" missinterpretiert. Und von der anderen Seite eben auch. Und das obwohl es gerade am Anfang nur das profane "Eingrooven" ist.

Ja, manchmal hat es die/der/* Sub einfach genau so nötig wie sie/er/* es gerade dringend braucht. Und so lange das nicht die Regel ist, dann sollte ein/e Dom/e auch darauf eingehen können, ohne, dass aus Prinzip eine Zacke aus der Krone bricht. Sowas nennt man dann Souverenität - und auch daran erkennt man die Qualität eine/r/* Domme. Wenn die es nicht mal packen ihre eigenen System zu dominieren, was kann man da als Sub erwarten? Was ist schon ein/e/* Dom/e die nicht in der Lage ist, frei zu entscheiden? Und was die Subs angeht, ist es fast spiegelbildlich. Ein/e/* Sub die nicht warten kann, bis das Eingrooven vollendet ist, fährt auch nur einen Egotrip - und das ist dann wirklich "Topping from the Bottom". Aber wie gesagt, in gefühlten 99 % aller Fälle ist das einfach eine menschliche Fehlinterpretation von beiden Seiten...

Liebe Grüße,

Neo!

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Bl****

Geschrieben

Vor 16 Stunden, schrieb NeoMind:

Was in dem Artikel allerdings "unterschlagen" (das Wortspiel musste sein) wird, ist, dass es zu diesem sogenannten "Topping from the Bottom" (auch irgendwie abgedroschen) auch kommen kann, wenn der/die/* Sub gerade dabei ist ihre Neigung und deren Grenzen auszuloten. Ich halte es für absolut notwendig für eine/n verantwortungsbewussten Domm*e sich darauf einzulassen. Schließlich, so erfahren sie/er/* auch immer ist, unbekanntes Terrain bleibt unbekanntes Terrain. Das zu erkunden dauert halt seine Zeit. An der Geduld erkennt man ebnen auch die Qualität der/des/* Domm/e. Um "das Gebiet" des/der/* Sub´s zu beherrschen muss es erkundet sein. Und erst dass eröffnet den nötigen Weitblick - und ja, Weitblick ist auch ein Qualitätsmerkmal.

Liebe Grüße,

Neo!

Ich gebe dir in allen Punkten recht.

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IndraBusch

Geschrieben

Real Dominas erlernen schnell

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Geschrieben

Wie viele subs oder bottoms haben sich eigentlich schon anhören müssen sie seien nicht Devot, nur weil sie Top entweder kurz vor oder während der Session ihre Nogos oder Wünsche versuchten zu verdeutlichen?
Und das gilt auch für Doms, dass sie egoistisch seien oder narzistisch, nur weil sie mit einer zu großen Erwartungshaltung in die ersten Sessions hinein gingen?
Vermeintliches topping from the bottom passiert meist am Anfang und ist oft ein Missverständnis. Entweder in der Kommunikation beider, ober weil einer von beiden D/s nicht richtig verstanden.
Ich kann subs gut verstehen, die eben nicht gleich nach zwei Wochen schriftwechsel und ein paar Dates und zwei Sessions eben noch nicht bereit sind sich den "Launen" von Top bedingungslos hinzugeben.
Ich mag und kann auch nicht nach so kurzer Zeit meinen inneneren Sado mit unangezogener Handbremse von der Leine lassen.
Da bedarf es auch bei mir, etwas mehr Vertrauen...
Wer sich hier auf beiden Seiten keine Zeit nimmt, sollte entweder nochmal sein Konzept oder seine Vorstellung von BDSM überdenken oder reine Spielbeziehungen suchen und dann klar vorher Erwartungen & Tabus & Nogos besprechen.

Und dann sind da noch die Wunschzettelpartner. Ich backe mir meinen Dom, so wie er mir gefällt... Tease & Denial auf die psychologische Art...

Ist nicht immer einfach das eine vom anderen zu unterscheiden.

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Azorro

Geschrieben

Neuherrinnen muss man schon mal Tipps geben...

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Geschrieben

Zum Grenzen ausloten auch am Anfang, dazu gibt es die Rückmeldung von Sub.
Das muss nicht zwangsläufig in Topping ausarten.
Jeder sollte sich seiner Position , oben unten bewusst sein.
Zeigt eine erfahrene Sub einem Anfanger Dom Techniken ist es erstmal in dem Moment ein Spiel auf auf Augenhöhe. Aber auch kein Topping.
Fur mich ist es dann Topping wenn ich Dom zum Wunscherfüller degradiere oder er es zulässt. Ich kann und darf Wünsche haben. Aber das Wann ob und wie bleibt ihm überlassen.
Aber m

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Ne****

Geschrieben (bearbeitet)

Was in dem Artikel allerdings "unterschlagen" (das Wortspiel musste sein) wird, ist, dass es zu diesem sogenannten "Topping from the Bottom" (auch irgendwie abgedroschen) auch kommen kann, wenn der/die/* Sub gerade dabei ist ihre Neigung und deren Grenzen auszuloten. Ich halte es für absolut notwendig für eine/n verantwortungsbewussten Domm*e sich darauf einzulassen. Schließlich, so erfahren sie/er/* auch immer ist, unbekanntes Terrain bleibt unbekanntes Terrain. Das zu erkunden dauert halt seine Zeit. An der Geduld erkennt man ebnen auch die Qualität der/des/* Domm/e. Um "das Gebiet" des/der/* Sub´s zu beherrschen muss es erkundet sein. Und erst dass eröffnet den nötigen Weitblick - und ja, Weitblick ist auch ein Qualitätsmerkmal.

Liebe Grüße,

Neo!

bearbeitet von NeoMind
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dr****

Geschrieben

Damit kann ich mich irgendwie identifizieren xD

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Geschrieben

Wer es mag, soll es auch gerne leben. Für mich ist es ein No-go. Und das gilt für mich sowohl als Top als auch als sub.

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Geschrieben

Es soll auch Leute geben die sowas mögen 🤷🏻‍♀️ also Leben und leben lassen

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Geschrieben

Topping from the bottom ist nicht nur, wenn der/die sub die Zügel in die Hand nehmen "muss". Topping from the bottom passiert nach meiner Erfahrung vor allem, wenn der/die sub meint, Top zur Erfüllung seiner/ihrer Wünsche manipulieren zu können. Und das geht gar nicht!!!

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Geschrieben

Ich bleibe schon devot *lach* war nur darauf bezogen, dass ich keinen Dom bräuchte 😅 bin mein eigener Dom 😂

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Geschrieben

@ Blueberry Und du kannst dabei sogar ganz einfach switchen. Wird nur schwer den Überblick dabei zu behalten ob Du oder Du gerade das Sagen hat.

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Geschrieben

Genau mein Ding, ich dominiere mich einfach selbst 😂 rumdomse mich selbst ^^

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un****

Geschrieben

Wohl dem Top, der gegen dieses Spiel geimpft ist

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