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Das Konzept der basalen Stimulation übertragen auf das Spiel mit Partnern im Flowerleben


Ro****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Oh interessanter Gedankengang... ich beschäftige mich eher mit Unterstützter Kommunikation, aber Menschen ohne Lautsprache profitieren auch oft von basaler Stimulation und deshalb bin ich damit schon in Berührung gekommen.
Geschrieben

Aber das ist doch eigentlich egal, in welchen Spielbereich was fällt und ob das sexuell ist oder nicht. Ich bin auch jemand, der neben dem ganzen Kram mit Stricken und so auch ganz banale sexuell Bedürfnisse hat, wie wahrscheinlich der Großteil hier, wenn man nach den Vorlieben Angaben in den Profilen geht - hab ich bei mir nicht mit drin, weil es mir erstmal um den Kram im Kopf geht aber wenn ich neue Inspirationen für den Kram aus der Hose auch dazu sammeln kann, nehm ich das auch sehr gerne mit. 

Wenn jemand sagt, er hat Geschlechtsverkehr nach Dorn und hinterher sind die Rückenschmerzen weg oder einer spankt nach Hochstetter ist erstmal grundsätzlich interessant und weshalb und was und ob überhaupt.... 

Als Feel meinte, dass ich das nochmal extra aufmachen sollte, hab ich das ja extra ergebnisoffen und unkonkret in den Raum gestellt, weil ich mir einfach noch nicht vorstellen konnte, was dabei rumkommt. 

Ich finde das spannend, wenn sich mir beim Lesen hier plötzlich ganz neue Denkansätze einfallen, weil mich etwas genanntes dann über mehrere Ecken zu etwas ganz Anderem bringt. 

Und ich bin echt sehr gespannt, wie sich das hier noch entwickelt oder das einschläft, weil viele sich durch das medizinisch/pflegerische einfach nicht angesprochen fühlen oder ob sich da welche melden, die Nachfragen konkretere Natur haben oder fachfremde davon berichten, dass sie mal was probiert haben, was hier beschrieben wurde... 

 

Geschrieben
@Ropamin bisher nichts davon, aber den Gedanken finde ich interessant. Also bei BS. Wollte mit der UK nur schreiben, wie ich damit in Berührung gekommen bin.
Geschrieben

Dabei ist das eigentlich so naheliegend, dass man sowas privat nutzt - die erste bewusste Anwendung bei mir war übrigens dafür zu sorgen, dass unruhige Kinder schnell einschlafen, damit man früher etwas anderes machen könnte - als kleiner Tip für junge Eltern... 😉

Geschrieben

So, jetzt Mal die Praxis bitte.

Für mich ist es fast traurig und einsam, wenn ein bunny nicht Mal mehr auf eine Hand an der Kehle reagiert. Erst wenn ich dann anfange rückwärts zu fesseln ( zu lösen) kommt wieder Leben zurück. 

Wie kann ich diesen Moment durch körperliche Reize einfacher machen.

Klar, langsam lösen, eine Melodie dabei brummen, Hand auf den Rücken.... Und dennoch hörte ich schon " warum machst du mich los?"

Geschrieben
Eine einfache Antwort gibt es da nicht - es hängt davon ab. Wie nahe ihr euch steht, in welcher Körperregion du dann Reize zetzt, und wie stark diese sind und ob du den Reiz durchgängig oder immer mal kurz auslöst...
Ist Seil auch an dieser Stelle oder nicht.
Und dann noch die Frage, was du im Gehirn des Gegenüber auslösen möchtest 😉
Und dann ist es halt wichtig, Muskelspannung und Atmung zu interpretieren, wie weit das so ankommt, was du dir vorstellst.
Wenn du nur bei Seil bleibst, gibt der Druck der Fesselung dem Gehirn genaue Rückmeldung über die Körperkontur - dort, wo kein Reiz ist, geht das verloren/verschwimmt. Und da ist dann die Frage, ob es als angenehmer empfunden wird, eine klare Vorstellung von sich selbst zu haben oder eben dieses sich Verlierern zu spüren.
Geschrieben

Genau das wollte ich ja raus kriegen hier. Klar kann ich unterscheiden ob shibari als Vorspiel diente oder an sich der Weg in den Himmel ist. Die Reaktionen lese ich ganz gut und kann es natürlich bis zu einem gewissen Grad bei der Fesselung und vorher auch durch dir Art der Fesselung beeinflussen.

Doch wenn ein Bunny wie in Trance, oder wie du schriebst, wie komatös, im Seil hängt, erreiche ich sie mit meinen Laienmitteln nicht mehr. Dann kommt es zu Tränen, wenn ich aufmache, oder sogar Beschimpfungen.

 

Kurz: kennt ihr aus der Medizin oder Pflege Praktiken, die dieses Einsamkeits- oder auch Fallgefühl klein bleiben lassen beim austüddeln?

Interessiert bestimmt auch Leute vom korsetting.das öffnen und abnehmen von Korsetts.

 

 

Geschrieben

@FEEL_MORE-
nich grad das, was du meintest, aaaber-
was auch funktionieren könnte, iss n triggerpunkt zu setzen, bzw auf n antippen zu beispiel zu konditioniern..das funzt auch, wenn man im 'flug' iss

Geschrieben

Das ist eben davon abhängig was du erreichen möchtest - einfach nur Sicherheit vermitteln ist eine feste Hand auf der Schulter schonmal etwas einfaches. 

Aber um zu verdeutlichen, was ich meine - du wirst sicher kein Problem damit haben (ohne Covid), fremden Menschen die Hand zur Begrüßung zu geben, Berührung am Unterarm wäre schön etwas merkwürdig, fasst er dir an den Bauch, würdest du sicher schon was sagen. Bleiben wir beim Händedruck, ist da schon ein Unterschied, ob die fest gehalten wird oder dieser fremde Mensch dabei deine Hand streichelt. Fühlst du bereits den festen Händedruck, fühlt sich die Hand auf der Schulter auch gleich anders an. Wird Kontakt gehalten oder regelmäßig oder unregelmäßig unterbrochen, ist eine streichende Bewegung mit oder gegen die Haarwuchsrichtung an der Körperstelle und wie du zwischen diesen Berührungsqualitäten wechselst. Hat man verbundene Augen und hört nichts, kann das dann auch schon wieder ganz anderes im Hirn auslösen. Gibt es direkten Hautkontakt oder hat man Handschuhe aus unterschiedlichen Materialien und gibt es Temperaturunterschiede? 

Und dazu jetzt noch die zusätzlichen Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Spielzeugen oderunterschiedlichen Fesselmaterualien ergibt... 

Wenn du dann noch interpretieren kannst, was Änderungen der Atemfrequenz, Atemtiefe und Dauer bei Ein-und Ausatmung, der Muskeltonus und Reaktionen auf Druckreize, Hauttemperatur etc bedeuten könnten, kannst du eine gute Bandbreite an Gedanken auslösen... 

 

Geschrieben

Also ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln. 

Langsam raus fesseln ist übrigens für die meisten angenehmer, als fix Knoten lösen. 

Geschrieben

Nee, wirklich nicht! Ich will hier aus meinem verdammt anstrengenden, meist 60 Stunden Wochen Berufsalltag entfliehen und nicht noch darüber reden. Bei Bobath war Schluss, muss ich mir auf ner Fetisch Seite nicht geben.

 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb FEEL_MORE:

Also ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln. 

Langsam raus fesseln ist übrigens für die meisten angenehmer, als fix Knoten lösen. 

Das Auspacken der Rouladen sollte meiner Meinung nach eh auf die gleiche Art passieren wie das Einpacken, weil es zum Fesseln dazu gehört. Aber mein Ansatz ist es auch nicht, dass das Ergebnis ein möglichst symetrisches Muster ist und das Ziel erreicht wurde, wenn das letzte überstehende Seilende irgendwo versteckt wurde und das Abwickeln schon der erste Teil des Aufräumens ist...

Es ist ja schließlich nur der halbe Spaß, wenn man das Ende zu früh definiert... 😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten, schrieb Ropamin:

Es ist ja schließlich nur der halbe Spaß, wenn man das Ende zu früh definiert...

Wahre Worte aber wer definiert es ?

 

ich denke mal das ist von der Art der Tüddelung abhängig.

Hojōjutsu ist Sadismus pur.

wendest du Matanawa (股縄, „Schrittfesselung“) an ist es ein solo Abflug fürs Subbie vor allem wenn sie sich bewegt.

Kikkō Shibari (亀甲縛り, „Schildkrötenpanzer-Fesselung“) ist eindeutig eine Kunstform wo es gilt das vorgestellte Ziel zu erreichen.

Tsuri(zeme) (吊り責め): Suspension, Hängefesselung. Oder das was langläüfig mit Shibari gemeint ist, wäre auch eher für den Flug des Subbies ins Subspaceland da biste als Tüddler verdammt alleine vor.

Takate Kote Shibari: Die grundlegende Technik zur Oberkörperfesselung mit auf dem Rücken fixierten Händen. Ist dann eher was für den Dom wenn er mehr draus machen will als einen *Rollbraten* zu binden.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben

Das ist nicht von der Tüddelung abhängig sondern von dem, was ich für mich daraus mache - ich verstehe Kinbaku/Shibari auch eher als etwas, aus dem man sich Anregungen zieht  und nicht als die Kunstform, die viele darin sehen (wollen?).  

Geschrieben

@Ropamin am besten umgekehrt raus wie rein. Sonst muss man zu viel Seil auf der Haut ziehen .

 

@Tannhäuser japanisch kannst du auch? 😂.

 

Wenn ein Bunny unruhig wird, sobald man den ersten knoten lößt, oder auch nur Anstalten macht die Fesselung zu lösen, dann überlegt man sich genau, ob man das Leiden in die Länge ziehen muss. Kleine " ersatzfesselungen" können da helfen. Aber egal wie, bei diesen schwierigen Fällen, bleibt es schwierig.

 

 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb FEEL_MORE:

japanisch kannst du auch?

:hearts_around: Ich habe einige Zeit japanisch *gefrühstückt* war ne süße Austauschstudentin am Lerchenfeld, wenn du dann mal dort bist musste dir ein wenig angewöhnen sonst kommste da nicht klar, schmunzel.

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Tannhäuser:

:hearts_around: Ich habe einige Zeit japanisch *gefrühstückt* war ne süße Austauschstudentin am Lerchenfeld, wenn du dann mal dort bist musste dir ein wenig angewöhnen sonst kommste da nicht klar, schmunzel.

Blicke reichen nicht? tz tz tz .    Falsches Medium hier im Forum, gleich werden die Beiträge gelöscht.

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb FEEL_MORE:

@Ropamin am besten umgekehrt raus wie rein. Sonst muss man zu viel Seil auf der Haut ziehen .

 

@Tannhäuser 😂

Ich meine das jetzt nicht rein technisch - sondern mit der gleichen Hinwendung/Sinnlichkeit... Das Erleben kontinuierlich zu halten und wenn du Seil irgendwo wegnimmt, die Stelle noch etwas mit Arm oder Bein unschließen. Das fertig abgewickelte Seil nicht auf den Boden werfen, sondern auf dem Menschen ablegen. Zumindest, wenn du das angenehm gestalten möchtest - damit könnte man ja durchaus auch anders spielen... 

Dafür brauch ich aber auch schon eine innige Vertrautheit und könnte sowas nicht bei einem Tüddeltreffen mit irgendjemanden machen. 

Geschrieben

menno @FEEL_MORE ist dann wie früher oder :jumping:

nö ne *Speisekarte* will ich zumindest lesen können zz tz tz, für mehr reichst auch kaum.

 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Ropamin:

Dafür brauch ich aber auch schon eine innige Vertrautheit und könnte sowas nicht bei einem Tüddeltreffen mit irgendjemanden machen. 

Tüddeltreff ist wie Sport. Auch Worksshops - klar entwickelt man da eine gewisse Vertrautheit, doch es ist eigentlich nur Technik, wenn es gut läuft auch Spaß dabei. Da hatte ich noch nie Probleme mit "Wieso machst Du mich schon wieder los".

 

loses Seil auf der Haut? Geht auch mal nach hinten los. In 90 % aller Fälle gibt es kaum Schwierigkeiten wieder zu landen - davon rede ich ja auch gar nicht - sondern eben von diesen anderen 10 %, für die echt eine Reise zuende geht, wenn ich das Seil öffne.

Geschrieben

ich muss noch einen dran hängen um es zu verdeutlichen.

EIn spannender Augenblick ist es beim Aufhängen, das zweite Bein hoch zu ziehen - Sub verliert den letzten Bodenkontakt.

Fast alle (90%) suchen mit dem Fuß beim Lösen den Boden und beginnen sich zu erden. Nicht so, die anderen 10%. Die versuchen den Fuß oben zu lassen um weiter zu fliegen.

Geschrieben

Weißt du das vorher bei den Leuten, dass dies reagieren? Bei regelmäßigen Partnern, die das Problem haben, könnte es helfen, wenn du sprichst und erklärst, was du machst....

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke mal das es besteht da ein Unterschied ist ob man jemand vertrautes *einbindet* den du kennst, will sagen mit dem du auslebst. Wie jemand aufs Seil reagiert merkst du erst wenn es los geht.

Erklären, klar kann man aber das ist dann eher workshop, es sei denn es geht völlig nach hinten los für Subbie dann hilft eh nur abbrechen und auffangen.

Letztlich bist es immer du der Entscheidet wann gelöst wird, weil Subbie kann es nicht. Finde deine Gedanken @Ropamin aber gut im Bereich dessen was hier Predicament Bondage genannt wird.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben

man sieht es ihnen vorher nicht an - von einigen wußte ich es beim zweiten Mal natürlich. Doch es ist auch nicht immer so. Doch es kann passieren, wenn Bondage nichtmehr sexuellen Inhalt hat, sondern fast wie eine Therapie wirkt.

Vorher reden? Klar, beruhigt und schafft Vertrauen. Doch geht das alles immer nur in das Logik- und Vernunftsohr. Vorher fessel ich sowieso nicht.

Doch genau in diesen Momenten - dem Lösen - ist Vernunft und Logik gaaaaanz weit weg.

Daher ja der Wunsch an Dich diesen Treat auf zu machen - im Flug langsam durch Berührung, Singen, Ansprechen, Kitzeln - was weiß ich - den Tüddel darauf einstellen, das es zu Ende geht.

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