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Erste Erfahrungen mit BDSM erst in "fortgeschrittenem" Alter


Adonaj

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo liebe Mitglieder,

Mich würde interessieren ob ihr es für möglich haltet, dass man erste Erfahrungen mit BDSM, unabhängig von der sich ergebenden Rolle, auch noch in "fortgeschrittenem" Alter, also 50 und aufwärts machen kann.

 

Oder gilt man da schon eher als Exot und es wenig Sinn macht hier noch einzusteigen und man sollte das Feld eher der Jugend überlassen?

 

Wie seht ihr das?

 

Vielen Dank für eure Antworten 🙂

Geschrieben

wenn wirklich deins, dann durchaus möglich
wobei sich dann schon iwo die frage stellt, wieso bisher nich
und ich seh es nich ganz unabhängig von 'welche seite man nu innehat'

hat aber wieder viel mit zu tun, um wasses einem geht tatsächlich und in welcher beziehungsform man eben jenes leben möcht!

Geschrieben (bearbeitet)

Also ich habe meine Neigung früh *entdeckt* fast schon Vorpubertär, es hat sich dann entwickelt und ich hatte das Glück kurz vor meinem 21 Geburtstag richtig einsteigen zu können damit, in meine erste D/S Beziehung.

Was jetzt aber nicht heißt das es nicht in späteren Alter geht, es gibt eh etliche die ihre Bdsm Bedürfnisse lange verkennen, nicht wahrhaben wollen und erst später im Leben einsteigen und ihre Scham über sich selbst überwinden können, da gibts kein Einstiegsalter, den *Konkurrenzkampf* mit jüngeren hat dann nun mal, nichts drauf geben.

Wichtige ist es klart zu Kommunizieren das du Einsteiger bist und nicht gleich mit den *wildesten* Dingen starten wollen. Viel Glück bei deinen ersten Schritten 

bearbeitet von Domedan
Geschrieben

Vielleicht hatte er bis vor kurzem eine Beziehung in der das ging ohne es wirklich zu wissen weil der dom/sub part klar verteilt war? 

Nun will man was neues finden und merkt das man anders tickt? 

 

Also ich sag schei** aufs Alter, informiert euch was euch gefällt und habt Spaß 😊

Geschrieben

Vielen Dank für eure bisherigen Antworten 🙂

Ergänzend möchte ich erwähnen, dass ich erst vor relativ kurzer Zeit mein Interesse für BDSM entdeckt habe, aber aufgrund der Tatsache, dass zum Einen meine Sprösslinge (2, 6 und 8 Jahre) noch relativ viel Fürsorge und Zeit in Anspruch nehmen und zum Anderen meine Frau damit gar nichts anfangen kann, schätze ich, dass ich erst mit entsprechender "Verspätung" hier mehr Erfahrung sammeln kann. Und da ist ja auch noch Corona, was es nicht gerade einfacher macht...

Geschrieben

Warum sollte man etwas, das einem Freude macht, aufgrund eines  "fortgeschrittenen Altes" nicht leben? Und wohlmöglich noch neidisch auf Jüngere schauen? 

Mein Leben mein Spaß! Ist doch egal welches Alter da auf dem Perso steht. Immer neugierig bleiben und die guten Seiten des Lebens genießen, das macht (mich) glücklich. 

Frei nach dem Motto besser spät als nie.

Geschrieben

Ich habe jetzt absichtlich nicht die vorherigen Antworten gelesen, um nicht davon beeinflusst zu werden.

Ich habe auch erst vor einigen Monaten festgestellt, dass ich eine Vorliebe für etwas habe, was in den Bereich des BDSM fällt. (Bondage)

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass diese Vorliebe schon immer in mir steckte.
Mag sein, jedoch hat sie sich bisher noch nicht gezeigt.
Sie kam einfach irgendwann zum Vorschein. Entweder aus heiterem Himmel oder sie konnte aus meinem Inneren ausbrechen.

Und nein, ich habe nicht erst vor kurzem 50 Shades of Grey gesehen.
Wobei ich jetzt nicht ganz ausschließen möchte, ob der Film nicht etwa die Keimzelle gewesen sein könnte.

Fazit:
Es ist niemals zu spät, seine neuen Vorlieben und Fetische zu akzeptieren.
Es ist dein Leben, also lebe es so, dass DU glücklich wirst.

Geschrieben

Tatsächlich ist die (BDSM) - Gesellschaft genau so überaltert wie die restliche. Du bist also in bester Gesellschaft. 

Wir Jungen sind die Exoten. 

Geschrieben

Du willst mir doch jetzt nicht wirklich sagen, das 50 Jahre alt zu sein fortgeschrittenes Alter bedeutet???!!!!

Manche körperlichen Dinge funktionieren bei einigen nicht mehr so ganz wie mit 30 aber ich verstehe jetzt nicht was das Alter mit BDSM zu tun haben soll.

Ich will dir mal was sagen, auch ein hundertjähriger behält seine Grundbedürfnisse. Der Körper verändert sich aber was bleibt ist die Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit. 

Die Technik wird sich im Laufe des Lebens verändern aber nicht die Sehnsucht Bedürfnisse, wie z.Bsp. BDSM auszuleben. 

Alles gute.

Geschrieben

Hallo liebe Mitglieder,

 

Nun, vielleicht habe ich die 50er hier unter uns zu Unrecht als Menschen in fortgeschrittenem Alter tituliert. Wahrscheinlich hast du Recht Lyanna_Freya.

 

Eure Kommentare lassen mich positiv in die Zukunft blicken, dass ich, wenn ich in ein paar Jahren mich intensiver mit BDSM auseinander setzen kann, in der Szene wohlwollend aufgenommen werde, trotz fehlender Erfahrung welche das Alter für manchen vielleicht vermuten ließe.

 

Vielen Dank!

Geschrieben

Natürlich! 

Bei meiner ersten Session war ich 52 Jahre alt. Jetzt, zwei Jahre später kann ich mir ein Leben ohne BDSM nicht mehr vorstellen. 

  • 7 Monate später...
Geschrieben

denke schon das es möglich ist, aber das ist dan doch eher von jedem selbst abhängig wie sich die Sache entwickelt oder wie man mit dem Thema BDSM dann um geht 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Mit dem Alter kommt die Reife und nicht selten auch die Erkenntnis. Bisherige Lebensumstände können ja dazu veranlasst haben, bestimmte Vorlieben nicht für sich zu entdecken. Der Appettit kommt mit dem Essen. 

Warum sollte also ein 50+-Jähriger nicht auch noch das, was im BDSM alles so steckt, für sich entdecken können?

Am Ende ist es doch auch nur eine Erweiterung des Erfahrungsschatzes und Wissens. Wenn aus der Neugierde am Ende eben keine Lebenseinstellung oder Grundintention geworden ist, dann ist das doch noch immer kein Beinbruch. Wer hat sich denn noch nie geirrt oder war Neugierig und hinterher stellte sich heraus: Nein, nicht mein Ding!

Es gibt aber auch Typen, zu denen gehöre bspw. ich. Die waren schon immer sehr dominant gegenüber allen anderen. Nur haben die das für sich, aufgrund fehlendem Wissens nicht im sexuellen Erleben ausgemacht, sondern mehr im beruflichen Umfeld. Mit einer Veränderung der Lebensumstände hat sich dann herausgestellt: Moment, Du bist vom Wesen her so, nicht nur, weil Du Geld verdienen und Karriere machen willst, sondern weil Du eben so bist, wie Du bist.

Von daher kann ich Dir nur raten: Schau Dich um, lies Dich ein, probiere Dich aus. Am Ende ist es noch immer deine freie Entscheidung dich wohl zu fühlen und dabei zu bleiben oder eben zu erkennen, dass es vielleicht doch nicht deins ist, und dann wieder zu gehen.

bearbeitet von Bibliophiler
Geschrieben (bearbeitet)

@Adonaj

Verstehe ich das richtig? Du möchtest 10 Jahre warten um mit BDSM anzufangen. Wenn es aber jetzt schon deinen Kopf fickt, wird das in den 10 Jahren nicht besser. Im Gegenteil es wächst immer weiter in dir heran bis es zur Qual wird. Und nach 10 Jahren Quälerei für die perfekte Bilderbuchfamilie wird alles in den emotionalen Abgrund stürzen.

 

Ganz ehrlich warte keine 10 Jahre. Rede mit deiner Frau und sucht gemeinsam eine Lösung. Nicht heute und nicht morgen. Aber es sollte keine 10 Jahre dauern bis du den Mund aufmachst.

bearbeitet von Brighid
Geschrieben (bearbeitet)

Mit meiner Frau habe ich zwischenzeitlich über meine Wünsche gesprochen, welche sie jedoch nicht erfüllen kann.

Sie ist damit einverstanden, dass ich Ausschau nach passenden Spielpartnern halte, um mit diesen meine Neigungen auszuleben.

Ich hoffe mal, dass damit nicht das Ende unserer Beziehung eingeläutet wird...

bearbeitet von Adonaj
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb fantasmes:

Ich denke das eine devote oder dominante Neigung schon immer in einem steckt , doch oft unerkannt bleibt, bis das diese Neigung durch ein Erlebnis aufgedeckt wird. Das kann in jungen oder auch erst in späteren Jahren sein. 

Ja, ich denke du hast Recht mit deiner Annahme.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Adonaj:

Ja, ich denke du hast Recht mit deiner Annahme.

Das ist keine Annahme, sondern wissen 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb fantasmes:

Ich denke das eine devote oder dominante Neigung schon immer in einem steckt , doch oft unerkannt bleibt, bis das diese Neigung durch ein Erlebnis aufgedeckt wird. Das kann in jungen oder auch erst in späteren Jahren sein. 

ich stimm dir zu, formuliers aber bissel um...

wann es einem gewahr wird, iss unterschiedlich von menschlein zu menschlein...das hat aber nix zwangsläufig mit nem 'ereignis' zu tun..sondern vielmehr mit selbstreflektion

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin erst mit Ü50 mit dem Thema BDSM konfrontiert worden. Von einer Frau. Meine natürliche Dominanz hatte mir bis dahin in Beziehungen oft Probleme gemacht.  Auf die Idee, dass das eine "Neigung" sein könnte war ich bis zu der Begegnung mit dieser Frau nicht gekommen. 

Nun, etwa 15 Jahre später kenne ich mich genauer. Und ich habe umfangreiche, wenn auch im Verhältnis zu dem was ich hier manchmal lese, eher gemäßigte Erfahrungen machen dürfen. 

Viel weiter möchte ich mich nicht in Richtung Hardliner entwickeln. 

Abgesehen davon, glaube ich heute nicht mehr alles, was mir an angeblichem Erfahrungs-Schatz vorgesetzt wird. Viele Profile lassen eine Virtuosität vermuten, die sich dann in der persönlichen Begegnung in Staub auflöst. Im Grunde sind die meisten die mir begegneten nur Menschen, die nach Aufmerksamkeit, Zuwendung und kleinen Sensationen dürsten.

Deshalb kann ich Anfängern nur raten, nicht als Anfänger aufzutreten, sondern zunächst nur die Praktiken aufzurufen oder anzupreisen, mit denen sie sich 100prozentig identifizieren können, und die sie in der persönlichen Begegnung auch so präsentieren können. Alles weitere wird sich dann finden. Oder auch nicht. :-)

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb SingleDom:

Abgesehen davon, glaube ich heute nicht mehr alles, was mir an angeblichem Erfahrungs-Schatz vorgesetzt wird. Viele Profile lassen eine Virtuosität vermuten, die sich dann in der persönlichen Begegnung in Staub auflöst. Im Grunde sind die meisten die mir begegneten nur Menschen, die nach Aufmerksamkeit, Zuwendung und kleinen Sensationen dürsten.

*absolut unterschreib!

aber wieso sollten neulinge nicht sagen, dass sie dies sind?
wieso sollte sie unehrlich sein...oder versteh ich dich da falsch?

Geschrieben

@towel Wenn Du Verschweigen als Unehrlichkeit siehst, ..dann ja.

Ich sehe das aber nur dann als Unehrlichkeit, wenn ich auf Nachfrage lüge. 

Wenn ich damals in meine Profile geschrieben hätte, dass ich nur eine ..noch dazu eine  sehr kurze und unbefriedigende Erfahrung in Sachen BDSM gemacht hatte, dann hätte ich sicher bis heute keine Erfahrungen als Dom machen dürfen. 

Ich habe statt dessen, so wie heutzutage auch, im Kontakt ziemlich genau beschrieben, was ich in einer ersten Session erleben und tun möchte. 

Der Frau, die sich darauf einlässt, ..kann es doch egal sein, ob ich das einmal, nie oder schon fünfzig Mal gemacht habe. 

Aber Achtung! Ich schreibe hier nicht von gefährlichen Praktiken. Die sollte nach meiner Meinung sowieso niemand ausüben. Aber auf mich hört ja niemand. ;-)

 

 

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb towel:

ich stimm dir zu, formuliers aber bissel um...

wann es einem gewahr wird, iss unterschiedlich von menschlein zu menschlein...das hat aber nix zwangsläufig mit nem 'ereignis' zu tun..sondern vielmehr mit selbstreflektion

Ja, nur reflektieren tut man eher wenn man etwas erlebt , gesehen oder gemacht hat 

Geschrieben

@SingleDom-
verschwigen ist lügen, meiner meinung nach... und nicht ohne grund brief ich meine mentees darauf, detailiiert nachzufragen^^

@fantasmes-
nein...das sollten menschen immer und jeden tag! :)

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