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Starke Unterschiede?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ein besserer Titel ist mir nicht eingefallen. 😅

Ich habe mir in den letzten Tagen mal ein paar Gedanken gemacht und wäre erfreut darüber, eure geschätzten Gedanken zu hören.

Letztens habe ich hier ein paar Geschichten/Phantasien gelesen, in denen ich immer wieder tiefe Verbundenheit rauslas.
Die Art Verbundenheit, die man entwickelt, wenn man eine Partnerschaft eingeht.
Auch ich selber sehne mich nach dieser Verbundenheit und sehne mich danach Partnerschaft und BDSM zu verbinden und zu vereinen. Die Erfüllung des Wunsches „im Alltag gleichberechtigt und im Spiel untergeordnet“ ist für mich das Grösste.
Ich stelle es mir schwer vor, ein so tiefes Vertrauen aufbauen zu können und mein Gegenüber aber nur sporadisch erleben zu dürfen. Tiefes Vertrauen geht für mich auch mit tiefen Gefühlen einher. Das heisst, ich würde mich bei so viel Zuneigung, sehr schnell verlieben.
So in die Runde geschaut und ohne urteilen zu wollen, habe ich allgemein das Gefühl, oder den Gedanken, dass es vielfach den devoten Parts so geht wie mir. Hingegen den dominanten Parts eher weniger. Sie haben weniger ein Problem damit, sich mit 2 oder 3 subs gleichzeitig etwas aufzubauen und wollen sich auch weniger binden. Für den devoten Part, ist es zum einen gar nicht erlaubt mehrere Doms zu haben, und zum anderen wahrscheinlich auch gar nicht der Wunsch…. da dieses Gefühl, diesem einen „Auserwählten“ unglaublich gefallen zu wollen, sehr stark ist.
Wie seht ihr das, liebe Comunitiy? Ist es wirklich oftmals so, wie ich es empfinde? Oder ist es doch ziemlich ausgeglichen?

(Es ist absolut wertefrei! Ich möchte niemanden schubladisieren!)
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke es ist weniger ein Unterschied zwischen dominant und devot, sondern mehr der Unterschied zwischen Mann und Frau.

 

Bevor nun das gekeife wieder losgeht. Natürlich gibt es Männer die sich nach Liebe sehnen und schnell verlieben. Und es gibt auch Frauen die sexuelles vom Herzen strikt trennen können.

 

Meine Aussage bezieht sich auf eine Studie zu Freundschaft Plus Beziehungen. Also einer Spielbeziehung sehr ähnlich. Hier haben sich der überwiegende Teil der weiblichen Partner verliebt wohingegen das bei Männern kaum der Fall war. Interessant in dieser Studie war auch, dass um so länger die Freundschaft Plus andauerte umso mehr Partner verliebten sich. Dies wurde auf die Nähe und Zuneigung die den Sex umgibt zurück geführt. Das Gefühl des Vertauen. Dauerhafte feste Beziehungen entstanden dabei jedoch selten, da meistens einer mehr wollte als der andere.

bearbeitet von Brighid
Geschrieben

Ich kenne devote Frauen, die kein Problem haben mit mehreren dominanten Männern zu spielen. Ich kenne dominante Männer, die nur dominant sind (im BDSM Sinn), wenn sie eine geliebte devote Partnerin vor sich haben, bei der sie vertrauen können, sie richtig zu lesen. 

Es gibt Frauen, die für Sex und BDSM Gefühle brauchen, wie es Männer gibt, die es nicht brauchen. 

Es gibt alles dazwischen. 

 

Ich denke, dass es weniger von Geschlecht und Neigung abhängt, als von der Art, wie da jemand drauf ist. Für die einen geht es, für die anderen nicht. 

Wichtig ist, dass man dabei so handelt, wie es für einen selbst gut tut. Wer lieber eine Beziehung hätte, der sollte sich nicht mit der Gelegengeheitsspielbeziehung zufrieden geben. Denn das würde, unabhängig von BDSM oder nicht, auf Dauer kaputt machen. 

Geschrieben

Oh das ist doch mal ein schönes Thema. Sorry, dass ich erstmal dies anmerke, aber es ist ja so ermüdend diese immer gleichen Beiträge zu lesen die mehr wie ein Hilferuf, befeuert durch Einsamkeit klingen statt nach ehrlichem, tiefsinnigen oder sachdienlichen Austausch, so das musste ich mal los werden.

Zum Thema. Das ist wohl wirklich nicht so einfach zu beantworten. Auch Unterschiede, die auf die verschiedenen Geschlechter abzielen sind mir ein Dorn im Auge, weil die leichten Antworten in den meisten Fällen einfach nicht zielführend/ zutreffend sind.

Viele brauchen einfach den emotionalen Aspekt um sich möglichst intensiv auf einen anderen Menschen einzulassen. Ich denke auch, dass es da dominanten wie devoten Menschen gleichermaßen geht. Man kann jetzt sagen, gut, wenn man devot ist genießt man eine Erziehung, wird auf die individuellen Bedürfnisse des Gegenübers geschult und dazu gebracht diese bestmöglich zu befriedigen, somit ist es hier wahrscheinlich, dass damit auch das Bedürfnis nach Gefühlen und einem starken Fokus einhergeht.

Aber ebenso gibt es auch die andere Seite mit Führungsrolle, bei der es eben extrem um Feinheiten in der Erziehung, die tiefe Bewunderung und eine ausgeprägte Handschrift bei dem gewünschten Verhalten des/der Sub geht. Da möchte dann ein dominanter Mensch ggf. auch lieber auf einen Menschen einwirken statt auf mehrere, dann aber intensiver und mit langfristigen "Plänen", das Verhalten und die Lebensweise seines Schützlings betreffend.

Ich für meinen Teil erlebe gerade, dass das Eine das Andere nicht ausschließt, wenn die Konstellation stimmt. Und mit Poly-Gedanken muss man dann auch nicht auf tiefe Gefühle verzichten. Win-Win quasi. :heart_eyes:

Geschrieben
Beziehst Du die starken Unterschiede auf die Geschlechter oder rein auf die Neigung?

Ich für meinen Teil kann nur folgendes sagen, es kommt auf meinem Lebenszyklus an. Ich hatte schon 2 D/S Beziehungen gleichzeitig und wusste von Anfang an dass da keine Gefühle aufkommen werden, da ich mich nicht fallen lassen wollte und mich nicht binden wollte. Es waren jeweils lockere D/S Beziehungen mit regelmäßigen Treffen.

Die letzte Beziehung (24/7) da wollte ich nicht dass sich Gefühle entwickeln, da mir die Entfernung zu groß war. Im Nachhinein und mit Abstand betrachtet, bin ich mir nicht sicher ob ich Gefühle für ihn hatte. Ich denke eine Verbundenheit ja und durch die Konditionierung wurde diese Bindung gestärkt.

Mit meinem jetzigen Top, will ich diese Verbindung und ich merke dass ich mehr will. Ich will ihn als Menschen in meinem Leben und ich liebe ihn. Richtiger Zeitpunkt und richtiger Mensch.
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