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Wie geht ihr mit eurer Neigung um?


SlutLoverXX

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich kann verstehen, du Angst hast aufzufliegen. Es wird dir besser gehen, wenn es dir egal ist!
In meinem Umfeld wissen es 14 Personen. Deren Reaktion waren positiv, neutral und oder interessiert.
Ich habe es denen bewusst erzählt. Selbst meine Ex Frau, mit der ich nur Vanilla Sex hatte sagte: Feel free und hab Spaß. Freut mich dass du es für dich entdeckt hast.
Wenn mich einer darauf anspricht würde ich die Wahrheit sagen, aber auch nicht damit hausieren gehen.
Wer sich wegen deiner sexuellen Neigung nicht mehr mag, soll weiterziehen.
Vor Jahren war Homosexualität auch was schlimmes. Heut ist gefühlt halb Köln homosexuell und das ist toll.
Du bist gut so wie du bist.
Kümmere dich um deinen Fetisch und nicht wie er auf andere wirkt.
Wer mich als Abschaum bezeichnet, egal in welchem Zusammenhang ist aus meinem Mikrokosmos verbannt.
Geh auf Stammtische, da kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen.
Meine Sklavin trägt ihr Halsband immer in der Öffentlichkeit. Ein Halsband dass man nicht übersehen kann. Und dennoch wurden wir noch nie darauf angesprochen.
Was sagst du, wenn dich mal jemand darauf anspricht?

„Ich finde, dass es eine sehr intime Frage ist, die du mir da gerade stellst! Möchtest du mir denn auch von deinem Sexleben erzählen?
Dennoch kann ich dir gern mehr erzielen, wenn dich das Thema BDSM interessiert. Frage dich aber bewusst, ob du das wirklich wissen willst?“

Keiner wird es wissen wollen, glaub mir!

Ich hoffe das hilft dir.
Alles Gute!
Geschrieben
Nun, die "traditionelle" Art wäre wohl, dich erst jemandem als Sexsklaven (also eie Subrolle) anzubieten, da Du vor allem auch unterwürfige Phantasien hast, Du könntest am eigenen Körper erleben, wie sich die einzelnen Stimulationen anfühlen, und wann und wann und wie sie zur Strafe werden. Jeder Reiz kann geil oder auch furchtbar sein, es kommt immer auf Stärke und Kontext an. Eine andere Alternative, die nach meiner Meinung schwerer umzusetzen ist, wäre aber dich als Helfer/Ausführer einer/m Dom zur Verfügung zu stellen. So hast Du von beiden Seiten eine Rückmeldung, wie gut Du deine Arbeit machst. Da musst Du aber zwei Personen mit passenden Fetischen finden, was wesentlich schwieriger sein dürfte. Sollte sich beides nicht verwirklichen lassen, kannst Du immer noch an dir selbst testen, was dich antörnt, und was nicht. Der Nachteil für einen Hetero ist offensichtlich, dass Du nicht herausfinden wirst, wie es sich anfühlt eine Nadel durch die Klitoris getrieben zu bekommen, oder eine Tittenpresse zu berdulden. Aber wie gesagt, bei den Körperteilen, die bei Mann und Frau gleich sind, wirst Du eine gute annäherung erreichen. Ich denke aber, wenn Du doch den dominanten Part übernimmst, solltest Du sehr auf die Stimmung deiner Sub achten, und erinnere dich immer daran, deine Sub setzt die Grenzen. Wenn Du das zu sehr vernachlässigst, wird schlimmstenfalls der Richter dir das sogar sagen. Schlage lieber erst den Paragraphen "Sexuelle Nötigung" nach, ich kenne die Nummer nicht auswendig, aber er steht im StGB.
Geschrieben

Ganz schön viele Fragen...

Da ich wesentlich früher darüber gestolpert bin als du, kann ich dir die Veränderung in einem nicht wirklich schildern. Ich hatte immer ein gewisses ***s und auch brutales Wesen und das seid Kindertagen, sprich selbst einige meiner frühesten Erinnerungen, hatte sadistische Züge, was sich auch in der Sexualität abzeichnete und auch in anderen Bereichen meines Lebens. Nicht falsch verstehen, ich bin Kuscheljunkie und liebe und geniesse es Zärtlichkeiten austauschen, aber wenn es um Sex ging, das war schon immer "Harter Sex", mit Slow oder Kuschelsex hatte ich nie was am Hut, selbst mein erstes Mal war im Nachinein betrachtet ein halbes ***play. Und gerade in der Pupertät, wenn es anfängt das das eigene selbst sich entwickelt und man anfängt es zu erkennen, kam mir oft die Frage "Was zum Teufel stimmt mit mir nicht". Ich hatte diverse Baustellen in der Hinsicht, nicht nur sexuell...

Erstmal must du lernen dich zu verstehen und zu akzeptieren, das du lernst mit dir im reinen zu sein und die innere Balance zu finden. Wenn du stabil bist kannst du über ein Outing und auch Ausleben nachdenken.

Themen für die "todo Liste". Neben SM Praktiken auch Anatomie, Psychologie, Neurologie. Du must kein Fachidiot werden, aber du solltest grundsätzliches Wissen dir in der Hinsicht aneignen.

Auch Medien und Literatur kann helfen statt immer trockene Theorie, und schmeiss 50 Shades dir gleich aus dem Kopf, hat einen Grund warum BDSMler darüber ständig Witze machen ;-)

Ich empfehle den Film "Secretary" von 2002 als Einstieg. Ich glaube der schildert auch deine Situation ganz gut wieder und er behandelt die Probleme die man am Anfang sowohl als Sadist/Dom wie auch Maso/Sub hat recht gut... und witzig ist er auch ;-)

Ansonsten... es gibt einen alten Spruch in der Szene "Die besten Doms waren mal Sub". Von daher sollte dich gerade am Anfang wo du dich orientierst, keine Chance und Möglichkeit abschrecken Erfahrungen zu machen. Man muss schon die Peitsche gespürt haben bevor man sie richtig führen kann.

Das wären so ein paar Tips von meiner Seite aus. Ansonsten ist es deine Reise und die ist bei jedem sehr individuell... mit allen Höhen und Tiefen.

Zum Abschluss vielleicht ein kleiner Satz den mir ein Dom in jungen Jahren gesagt hat.

"Geb ihnen was sie brauchen und du kannst verlangen was du willst".

Geschrieben

Mit Freunden, die nicht in der Szene sind, rede ich gar nicht über meine Sexualität. Nur einer ist eingeweiht und muss sich meine Männergeschichten anhören. Mit meinen Eltern spreche ich nicht über mein Sexleben, schlimm genug, dass sie eine Meinung zu meinem Liebesleben haben. Ich meine, es sind meine Eltern! Wer will mit seinen Eltern sowas besprechen?! 

Aktives Verstecken oder Leugnen mache ich nicht, ich lass es aber auch nicht demonstrativ raushängen. Wie gesagt, das geht doch die Leute nichts an. Und wer mich eben sieht, wenn ich doch mal mit Halsband unterwegs bin, der kann ja neidisch sein, wenn er will. 

 

Meine Freunde vom Stammtisch sind ja selber nicht besser und wir versichern uns gern gegenseitig, wie pervers wir doch sind. :clapping: wir verabreden uns ja auch zum clubbesuch oder teilen, was wir tolles erlebt haben oder zeigen auch mal schöne Spuren.

 

Und Partnerschaft kam für mich tatsächlich nur mit DS in Frage. Ich möchte nicht darauf verzichten. Also habe ich da beim Dating kein Geheimnis draus gemacht. 

 

Sollte mich irgendwer mal unpassenderweise outen, ich glaube ich würde breit grinsend mit den Achseln zucken. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb AndersimNorden:

"Geb ihnen was sie brauchen und du kannst verlangen was du willst".

Fuck...Stimmt... Erwischt!

 

Trotzdem es heißt "gib" ! Der Imperativ ist gib! 

Geschrieben

@Teaspoon Schön aufgepast in der Schule und hier haste dein Fleisssternchen ;-) Aber da Sprache lebendig ist und sich ständig verändert und entwickelt und geb sich nicht falsch anfühlt in dem Moment und ich eine gewisse Abneigungen gegen Regeln und Normen habe... *schulterzuck* Aber damit deine Augen und dein Verstand in Zukunft nicht leiden müssen... oder vielleicht gerade deswegen, werde ich das in Zuklunft mitbedenken... vielleicht ;-)

Geschrieben
Ich gehöre wohl zu den Kandidaten „Ist mir scheißegal was Du von mir hältst und über meine Lebensweise denkst“ 😄 ich bin in der Familie und bei Freunden geoutet, schließt auch alle Vanillas mit ein und um ehrlich zu sein sind die alle immer ganz neugierig. Ich lebe offen BDSM, dass ist das offizielle und wenn meine Freunde oder meine Familie Fragen haben stellen sie mir die. Mein einer Vorgesetzter, wir sind per Du, hat mich zuletzt gefragt was ich während meines Urlaubs unternehme und da hab ich gesagt „An dem Tag geh ich auf ne Fetischparty“…. Ich muss jetzt noch über seinen Gesichtsausdruck lachen.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb AndersimNorden:

@Teaspoon Schön aufgepast in der Schule und hier haste dein Fleisssternchen ;-) Aber da Sprache lebendig ist und sich ständig verändert und entwickelt und geb sich nicht falsch anfühlt in dem Moment und ich eine gewisse Abneigungen gegen Regeln und Normen habe... *schulterzuck* Aber damit deine Augen und dein Verstand in Zukunft nicht leiden müssen... oder vielleicht gerade deswegen, werde ich das in Zuklunft mitbedenken... vielleicht ;-)

Mir ist die allgemeine Regel Wurst, ich finde den Imperativ einfach sexy und ich finde sexy wenn einer gut mit Sprache umgehen tut... 

Und wegen mir musst du nicht mitbedenken, du willst doch gar nicht sexy auf mich wirken. 

 

(Ist auch so etwas, das ich nicht vor anderen verstecke, meine Vorliebe für Worte...) 

Geschrieben

@Schneewittchen, als ich in der Arbeit erzählte, dass ich mein Corona von der SM-Party im SwingerClub habe, hat mir das keiner geglaubt. :clapping:

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Brighid:

Darf man hier noch schreiben, ohne korrigiert zu werden? 🤔

 

Ich wohne in einem 30 Häuser Dorf und war seit mein Sohn im Kindergarten war immer im Elternbeirat. Die Panik was passiert wenn es rauskommt war enorm. Ich malte mir die schlimmsten Horrorszenarien aus. Doch nichts passierte. Klar war der Kaninkehrer das erste mal geschockt als er einfach die Treppen raufrannte und durch die geöffnete Tür in mein Spielzimmer sah. Ich dachte er kippt mir gleich die Treppen runter. Als er weg war heulte ich Rotz und Wasser. Was ist wenn er es jemanden erzählt. Aber nichts passierte. Nach einem Jahr (🤔 glaube ich). Spielte ich mit Subi und vergaß die Fenster zu zu machen. Er schrie und stöhnte und schrie. Ähhh am hellichten Tag während sich die halbe Nachbarschaft vor dem Fenster beim Nachbarn traf. Als ich es bemerkte zitterte mein ganzer Körper. Am nächsten Morgen klingelte es von meiner 80 jährigen Nachbarin an der Tür, ob sie für uns Brötchen vom Bäcker mitbringen sollen. So etwas tat sie zuvor noch nie. Als sie vom Bäcker zurück kamen, sagte sie nur kurz, es interessiere sie nicht was wer im Schlafzimmer macht. Wir verloren nie wieder ein Wort darüber. Ein paar Monate später lud ich eine Bekannte zum grillen ein. Sie besitzt einen Sexshop. Irgendwie dachte ich es wäre selbstverständlich das sie im Privatwagen kommen, dem war nicht so sie fuhren mit dem Sexshopwagen und großer Reklame durchs Dorf bis sie endlich vor meiner Einfahrt parkten. Spätestens da wusste das ganze Dorf Bescheid und nichts passierte. Ich werde noch genauso wie früher gegrüßt und respektiert.

 

Beruflich dachte ich es wäre beruflicher Selbstmord wenn es jemand wüsste. Tatsache war das Unternehmen war emotionaler Selbstmord. Nachdem ich mitten ins Burnout reinprasselte hatte der Konzern eine feindliche Übernahme. Das war rückwirkend das beste das mir passieren konnte. Nie wieder in einen Konzern. Nun arbeitete ich in einem mittelständischen Unternehmen. Das ich Poly bin habe ich nie als Geheimnis gemacht. Wenn Moslems 5 Frauen haben dürfen, darf ich auch meine Männer haben. Gleiches Recht für alle. Trotzdem wusste nur meine eine Kollegin von meiner Neigung. Sie zufällig die Frau des Geschäftsführes. Und kennt sich mit Latexpflege bestens aus. Es war unser Geheimnis. Wenn andere Kollegen in den Raum kamen sind wir verstummt. Einer Kollegin die mich sehr lieb hatte tat das weh. Ich konnte sehen wie ihr jedes mal ein Stich ins Herz versetzte. Also beschloss ich ihr einfach ein Foto von einer Latexparty zu schicken und erklärte ihr mein Geheimnis. Zurück kam "Meine süße xxxx,
dass Du nicht der Norm entsprichst, ist mir schon länger klar! Ich wusste nicht, was es ist, aber an Dir ist es etwas besonderes. Ich mag Dich wirklich gerne ......" usw.

 

Ich habe mir also ganz unnötig jahrelang einen Kopf gemacht.

Sorry klingt ja echt wie ein tolles Märchen, aber ich glaube Dir und bin froh, das es so etwas gibt. Denke sogar, mehr wie  man so annimmt. Es gibt meiner Meinung nach in unserem Land mehr tolerante aufgeschlossene Menschen wie umgekehrt. :) 

Geschrieben

Nein, kein tolles Märchen. Das prophezeiten mir viele die ihr Outing bereits hinter sich hatten, das keine Katastrophen durch ein Outing entstehen werden. Dennoch macht man sich verrückt. Es ist einfach die Angst vom Ungewissen.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Brighid:

Darf man hier noch schreiben, ohne korrigiert zu werden? 🤔

Nagt das echt so am Selbstbewusstsein, dass ihr das a) so ernst nehmt und b) so ein Problem damit habt? Interessant. Man darf alles korrigieren solange es Aussagen und Meinungen und Empfindungen sind, aber keinen Witz über Grammatik machen... 

Geschrieben

Als Fränkin und Legasthenikerin ist es nicht so prickelnd zu lesen wenn man sich über die Rechtschreibung und Grammatik anderer lustig macht. Hier ging es nicht darum Hilfestellung zu geben, sondern sich darüber lustig zu machen. Ich hätte auch rein intuitiv "geb oder gebe ihnen" geschrieben. Einmal weil es so in unseren Sprachgebrauch verwendet wird und einmal weil ich es von "geben" hergeleitet hätte. Für einen Legastheniker hat alleine das Wort "mehr" zig Variationen und von diesen zig Variationen muss man sich jedes Mal aufs neue die Variantation aussuchen die sich am meisten stimmig anfühlt.

 

Solche "Witze" sind verletzend und führen dazu das Legastheniker aufhören zu schreiben, um nicht ständig als blöd dargestellt zu werden.

Geschrieben
Hmm, also meine Eltern wissen nicht bescheid , mein Bruder und seine Frau ja , meine Freunde , teilweise ... Aber wer mich real kennt , der macht sich deswegen keinen Kopf , der kennt meine anderen , nicht weiblichen Hobbys , und weiss ,das ich eben so bin wie ich bin, und was ich sonst mache interessiert die Leute nicht ... Auf Arbeit hab ich einen Admin Kollegen , der auf Leder steht ... Und auf der Weihnachtsfeier vor ein paar Jahren ist der oberste cheffe der Firma zum Mottothema der Feier " Rocky Horror picture Show " in Latex , Lack und Leder auf der Bühne gestanden, hat getanzt und gesungen . (Trotzdem vermeide ich jetzt Handschellen , da ich schon zweimal beim Betriebsrat sass wegen Hilfestellung bei häusslicher Gewalt ... Die blaue/roten Spuren an den Handgelenken hatten zwei
anhören , bevor ich sagen durfte, das ich eben BDSM mag ... Beim ersten Mal hat er es nicht geglaubt , ....)

Aber ich trage gerne offen ein Halsband , wenn mir danach ist , (von meinem Dom ) und habe auch kein Problem dazu zu stehen, aber ich muss es keinem extra aufs Brot schmieren ...
Geschrieben
*das hat den Teil gefressen : hatten zwei Teamleiter gesehen , so würde ich zur Opferberatung gesendet und musste mir das 30 min .....
Geschrieben (bearbeitet)

@Brighid Ich nehm das @Teaspoon in keinster Weise übel, dafür sieht man sich oft genug und auch schon eine ganze Weile beim Schreiben hier, im Guten wie im Schlechten. Nenn es mal Necken unter den aktiven Forumusern auch wenn das vielleicht nicht umbedingt so rüberkommt... und was das angeht, treffen da Ordnung auf Chaos aufeinander ;-)

Also schau da mal drüber hinweg... und ich schlage meine Schlachten sowieso lieber allein, ich lasse mir ja nicht den ganzen Spaß nehmen ;-)

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

@Brighid ich bin selbst Legasthenikerin. Das bedeutet, ich habe Schwierigkeiten mit Rechtschreibung, nicht unbedingt mit Grammatik. Es sei denn ich muss mal wieder ausweichen, weil ich nicht weiß, wie man ein Wort schreibt. Aber danke für deinen Hinweis. 

Btw. habe ich mich mit dem Hinweis auf den Imperativ nicht an jemanden gewendet, der offensichtlich deutliche Schwierigkeiten hat, sich schriftlich auszudrücken. Auch du liest dich nicht so, als hättest du Schwierigkeiten. Es ist also keineswegs ein Bashing von Schwächeren, sondern ein freundliches Gefotzel auf Augenhöhe. (Oh, Teaspoon hat doch Verwendung für den Begriff Augenhöhe.) Denn normalerweise ist mir meine Zeit zu schade, andere zu korrigieren oder auf sie los zu gehen. 

 

Sorry @SlutLoverXX, dass es etwas OT ging. Versuch doch mal einen Stammtisch in deiner Nähe oder etwas weiter weg zu finden. Die sind nicht darauf ausgelegt, dass du geoutet wirst, aber vielleicht merkst du so, dass es nicht so schlimm ist, auf BDSM zu stehen und dass das im Grunde ganz normale Leute sind. Vielleicht hast du dann weniger das Gefühl, dafür verurteilt werden zu können. 

 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
Ist doch nichts wofür man sich schämen müsste. Man kann beim Kennenlernen ja schon mal vorsichtig anfragen, wie das gegenüber dazu steht und jenachdem wie vertraut man schon ist, ganz offen darüber sprechen. Klar sollte man nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber paar Andeutungen gehen immer. Grade in den kreisen wo ich mich bewege, ist das auch absolut nichts besonderes mehr.

Wichtig ist auch, dass man sich nie für sich schämen sollte oder seine Veranlagungen unterdrücken. Außer es geht um etwas, dass definitiv nicht einvernehmlich stattfinden kann.
Geschrieben

Das mit dem "Auffliegen" ist meiner Ansicht nach eher immer noch eine unbegründete Angst die tw. auch von biederen Arbeitgebern herrührt, die einfach uneinsichtig sind und denken man müsste überall eine weiße Weste, damit man ja nicht dem Unternehmen schadet.

Die Erfahrung scheint man aber inzwischen sogar mit Kontakte knüpfen zu finden - klar kann ich verstehen, dass manche misstrauisch sind - aber so paranoid bin ja nicht mal ich, dass ich die Leute die mich anschreiben erstmal durchgoogle. 

Wie ging ich früher damit um? Verschlossen, auch weil es Funktionäre und Vorgesetzte gab die mich wg. meiner homosexuellen Neigungen gemobbt und psychisch richtig fertig gemacht haben. Wie geh ich damit um seit dem ich Freiberufler bin? Eben genau so: Frei und offen. Auch geb ich seit 2015 offen zu, dass ich 1 ein Psychopath bin und 2 halt einfach auch einmal eine sexuelle Fetisch-Erfahrung mit einer Frau haben möchte. 

So langsam scheint sich etwas in letzterer Hinsicht zu bewegen... aber die Frauen die ein bisschen Interesse zeigen sind alle aus dem Westen. - Da ich aber keine Erfahrungswerte mehr mit Ost-Frauen posten darf, überlasse ich jetzt jedem die Interpretation selbst, warum es halt bis heute nicht geklappt hat.

Geschrieben
Hallo erstmal, also mir geht es genauso wie dir. Ich bin zwar komplett devot aber ich habe diese Neigungen schon seit ich denken kann. Ich habe auch bis jetzt noch niemandem von meinen Neigungen erzählt aber ich habe (bisschen betrunken) im freundeskreis ein paar Andeutungen gemacht wenn es um bdsm oder so ging. Ich denke dass 1-2 Freunde mittlerweile wissen dass ich stark bdsm interessiert bin aber ganz wissen tu ich es auch nicht.

Aber nun zurück ich bin mit dem thema erstmal normal umgegangen und anfangs war das für mich auch normal aber mit dem alter, ausgehen, party, mädchen… wurde mir relativ schnell klar dass irgendwie jeder den ich kenne anders ist als ich und sofort fing ich an meine Neigungen als problem zu sehen. Ich habe dann oft versucht damit aufzuhören oder mir hier „hilfe“ zu suchen aber ohne erfolg. Ich habe aber bis heute noch nicht richtig mit dem thema abgeschlossen und und meine Neigungen akzeptiert.

Mal ein kurzes Beispiel: Hier auf fetisch.de hatte ich vor ca. 2 monaten eine junge nette dame kennengelernt die mir anbit den part der Herrin zu übernehmen (ganz ohne tribut oder geld) in online. Ich fand das anfangs super jedoch verspürte ich nach 1 woche so ein unwohlsein… was ist wenn es jemand erfährt oder die dame mich aufs kreuz legen will… lauter so dumme sachen gingen mir durch den kopf und ich war wirklich dumm da ich es dann gleich beendete. Und neulich habe ich auch eine dame hier kennengelernt die in der nachbarsstadt wohnt und mich (zwar für geld) als sklaven nehemn würde. Und ich habe nein gesagt weil ich angst hatte da es jemand erfahren könnte…

Also um zum Schluss zu kommen mir geht es genauso wie dir und ich schätze um das alles akzeptieren zu können bräuchte ich gleichgesinnte die es in meiner Umgebung einfach nicht giebt.
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Ich war ursprünglich immer Dom, das letzte mal aktiv ist ein paar Jahren her. Hab nämlich immer die Falaka gegeben. Mittlerweile bin ich eher Masoschistisch, in der Regel wollen viel mir die Bastonade geben. Und irgendwie geh ich momentan Mega dabei ab wenn ich durch die Schmerzhaften Hiebe zitter. Finde irgendwie diese Angst extrem aufregend.
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