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Ungeduldiger, leidender Sklave


Timm69

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das Problem kenne ich auch von meinen ersten Erfahrungen in solchen Beziehungen. Klingt jetzt evtl. etwas seltsam, aber versuch mal dieses Gefühl / diese Ungewissheit zu genießen / ins positive zu bewegen. Du hast für sie zu warten. Und das ist ja eigentlich auch gut so und das, was in deiner Rolle erwartet wird.

Geschrieben
Ich kenne dein Empfinden sehr gut, mir geht es oft ähnlich. Mir hilft es oft mich daran zu erinnern was ich bin und was sie ist und ich stelle mir vor, dass ich ihr genau damit diene, dass ich warte und auf Abruf bin. Oft hilft mir auch mich abzulenken, sei es hier, mit Netflix, kochen oder am besten durch Sport.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Teaspoon:

Was du beschreibst spricht dafür, dass ihr eine reine Spielbeziehung habt? In dem Fall gehört es zum Beziehungskonstrukt, dass ihr euch nur seht, wenn gerade Bedarf und "Bock drauf" besteht. Also hör auf zu jammern, nimm es hin oder suche dir eine andere Herrin. Du kannst nicht "was festes" erwarten, wenn es keine "feste" Beziehung ist. 

Dass es weit über eine Spielbez. hinaus geht, hab ich doch beschrieben. Wir sehen uns fast täglich. Es scheitert wann, dann an ihren Terminen und nicht, dass sie keinen Bock auf mich hat. Aber ich muss dir recht geben: Hör auf zu jammern! :relaxed:

Eigentlich sollte der Teil, der sich verliebt hat gleich reinen Tisch machen. Vielleicht wird was draus oder man beendet es. Sonst leidet man.

Wir wissen von unseren Gefühlen ganz genau.

Du hast dich nicht verliebt und willst trotzdem den Anspruch ständiger Verfügbarkeit an sie stellen? Das steht dir als Nicht-Partner nicht zu.

Und das hat alles nichts mit DS zu tun, sondern bezieht sich auf Beziehungsformen allgemein.

Definitiv!

Meine Lösung des Problems: ich habe mich nicht noch mal auf "was lockeres" eingelassen. 

Es kann ja auch sein, dass etwas lockerer anfängt und dann immer deeper, oder?

 

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb ShadowSphere:

Das Problem kenne ich auch von meinen ersten Erfahrungen in solchen Beziehungen. Klingt jetzt evtl. etwas seltsam, aber versuch mal dieses Gefühl / diese Ungewissheit zu genießen / ins positive zu bewegen. Du hast für sie zu warten. Und das ist ja eigentlich auch gut so und das, was in deiner Rolle erwartet wird.

Danke, genau das versuche ich eh...funktioniert nur leider nicht immer..

Geschrieben (bearbeitet)

Nur weil ihr euch täglich seht und mögt und Lust auf Spiele miteinander habt, seid ihr nicht automatisch in einer festen Beziehung. Und nein, es entwickelt sich nicht automatisch mehr daraus. Wenn du mehr willst, sprich es an. Viel Glück.

 

Und mal so gesagt: wenn ich meinem Dom sage, dass ich ihn bitte brauche, dann ist er da. Wir machen keinen Termin aus, er ist da. Wir verschieben keinen Termin, er nimmt sich Zeit...(wenige Ausnahmen). 

 

Das andere habe ich auch schon erlebt. Da hatte ich keine feste Beziehung mit ihm und damit auch nicht das Recht, mehr einzufordern, als eine Spielbeziehung = F+ eben hergibt.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Teaspoon:

Nein, das muss man nicht hinnehmen, wenn man darunter leidet. Mit Rolle hat das nichts zu tun. Das geht u.u. ans menschliche. 

Ja absolut so denke ich auch. Es gibt "das Leiden" im (Macht-)Gefälle und eben ganz persönlichen Leidensdruck. Wenn man beides nicht reflektiert für sich voneinander trennt kann das ungesund/toxisch werden. Jede/r Sub ist eben mehr als Sub und darum gilt es da sehr bewusst auf die innere Stimme und die eigene Verfassung zu hören/ zu achten.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Teaspoon:

Nur weil ihr euch täglich seht und mögt und Lust auf Spiele miteinander habt, seid ihr nicht automatisch in einer festen Beziehung. Und nein, es entwickelt sich nicht automatisch mehr daraus. Wenn du mehr willst, sprich es an. Viel Glück.

Wir haben es als feste Bez. definiert...Mir ging es auch schon in "normalen" Bez. manchmal so. Liegt auch an der beruflichen Situation, ich bin selbstständig und bin zeitlich völlig flexibel, was sie eben nicht ist...

Und mal so gesagt: wenn ich meinem Dom sage, dass ich ihn bitte brauche, dann ist er da. Wir machen keinen Termin aus, er ist da. Wir verschieben keinen Termin, er nimmt sich Zeit...(wenige Ausnahmen). 

Vielleicht hab ich mich da nicht richtig ausgedrückt. Wenn es mir schlecht geht, ist sie immer da

 

 

Geschrieben

@Toy4her

Du sprichst mir echt aus der Seele und danke, dass du so ausführlich geantwortet hast.

Das mit dem Bonbon find ich klasse!

Geschrieben

Sie ist sich ihrer großen Verantwortung ja auch bewusst. Zu führen kann schon sehr herausfordernd sein...

Und wie du sagst, Gefühle dürfen nicht unterdrückt werden. Da hab ich aus vergangenen Bez. gelernt...

Wir sind uns beide einig, dass es verdammt gut läuft, bis auf dieses eine Thema. Wir haben uns ausgemacht immer gleich fein zu justieren und alles anzusprechen.

Um genau solche Tipps von der Comunity zu bekommen, habe ich das hier geschrieben. Danke

Geschrieben

ich hab nur tea's ersten comment grad gelesen und unterschreibe!

habts vorher mal geredet, welche beziehungsform ihr möchtet, respektive braucht? augenscheinlich nich

und 'verdammt gut laufen'?? dann würdest das thema nich erstellt haben! redet!  und du, werde dir klar darüber, was du willst! das iss dein recht

Geschrieben
Vor 21 Stunden, schrieb Teaspoon:

Menschen haben verschiedene Bedürfnisse nach Nähe und Distanz. Das muss einigermaßen kompatibel sein. Mich persönlich würde nicht stören, ihn weniger zu sehen. Fehlende Verlässlichkeit hingegen wäre ein No-Go.

Ich denke besonders bei männlichen Sub'S spielt in dieser Ungeduld auch viel der Faktor Verlust mit hin ein.
Viele von uns suchen lange, bevor der richtige Partner gefunden wurde... Und je länger die zeitliche Abstand, um so größer die Sorge des Verlustes

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb Timm69:

Bei solchen Gesprächen begegnen wir uns meistens auf Augenhöhe. Wir lassen den anderen an unseren Leben teilhaben und sprechen über Probleme des jeweilig anderen. 

 

Obwohl Du darunter zu leiden scheinst, so klingt das für mich nach einer perfekten "Spielbeziehung".

Denn letzten Endes geht es nicht NUR um "DAS SPIEL" , sondern, immer um Individuen, die neben ihren erotischen Phantasien auch ihr Leben zu bewältigen haben.

Anders formuliert -> Ich will/könnte mir gar keine "Spielbeziehung" vorstellen, wenn es diese gleiche "Augenhöhe"  nicht auch geben würde. Selbst der dominante Part, sollte sich fallen lassen können, wenn er/sie von eigenen Problemen sprechen möchte, die nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun haben.

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Ich denke besonders bei männlichen Sub'S spielt in dieser Ungeduld auch viel der Faktor Verlust mit hin ein.
Viele von uns suchen lange, bevor der richtige Partner gefunden wurde... Und je länger die zeitliche Abstand, um so größer die Sorge des Verlustes

Aber Verlustangst ist ein Problem, das man in den Griff bekommen sollte. Es ist zu viel verlangt, sowas einem Partner aufzubürden. Klar kommt man sich auch entgegen, aber wenn mich einer festhalten will, reagiere ich damit, dass ich um Abstand kämpfe.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Ich denke besonders bei männlichen Sub'S spielt in dieser Ungeduld auch viel der Faktor Verlust mit hin ein.
Viele von uns suchen lange, bevor der richtige Partner gefunden wurde... Und je länger die zeitliche Abstand, um so größer die Sorge des Verlustes

und wir weiblichen subs habens da ja soviel einfacher?? träumerle, du

zumal- entweder man vertraut oder man lässts am besten ganz

Geschrieben
Vor 4 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Ich denke besonders bei männlichen Sub'S spielt in dieser Ungeduld auch viel der Faktor Verlust mit hin ein.
Viele von uns suchen lange, bevor der richtige Partner gefunden wurde... Und je länger die zeitliche Abstand, um so größer die Sorge des Verlustes

Verlustangst ist nicht unbedingt ein Einzelfall und liegt meistens in der Kindheit zurück und hat in den meisten Fällen nichts mit der vergebenen Partnersuche zu tun. Unter Verlustangst kann jeder leiden und dies ist übrigens therapierbar.

Geschrieben
Vor 39 Minuten , schrieb Teaspoon:

Aber Verlustangst ist ein Problem, das man in den Griff bekommen sollte. Es ist zu viel verlangt, sowas einem Partner aufzubürden. Klar kommt man sich auch entgegen, aber wenn mich einer festhalten will, reagiere ich damit, dass ich um Abstand kämpfe.

Danke Tea. Ich finde es gibt kaum was Schlimmeres als ein Partner der zu sehr klammert und einem damit die Luft zum Atmen nimmt.

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist einer der Gründe, warum für mich nur eine feste Beziehung in Frage kommt. Ansonsten ist man ständig in der Position des Wartens, quasi auf Abruf und das ist dann auch kein "auf Augenhöhe" (außerhalb des sexuellen). 

Ich würde mit offenen Karten spielen. Man kann nichts dafür, ob man sich verliebt oder eben nicht, aber die Fronten müssen klar sein, ansonsten wirst du leiden. Wenn sich dein emotionaler Schmerz schon körperlich bemerkbar macht, dann ist das ein klares Zeichen, dass du handeln solltest. Bei mir machen sich unausgesprochene Dinge in Blockaden und Verspannungen bemerkbar, aber dann ist es eigentlich auch fast schon zu spät.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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