Auslaufmodell Beziehung - die Singlegesellschaft

[daisy-gaga]

Hallo zusammen,

in unserer modernen Gesellschaft gibt es immer mehr Singles. In vielen Großstädten sind schon über die Hälfte aller Haushaltungen sogenannte Singlehaushaltungen. 

Das Gesellschaftmodell Beziehung scheint ausgedient zu haben.

Es verweigern sich immer mehr Menschen einer klassischen Beziehung. Ich kann das nur zu gut nachfühlen. Ich habe viele meiner Freunde in Beziehungen verschwinden sehen. Hobby, den eigenen Freundeskreis, und mehr gaben sie auf. 

Selbstverwirklichung hat heute scheinbar einen höheren Stellenwert, als die Gründung einer eigenen Familie. 

Ich selber bin seit rund 10 Jahren Single. Grundsätzlich geht es mir auch gut damit. Infrage gestellt wird mein Lebensentwurf nur von Menschen die in Beziehungen sind. Von dort wird immer wieder versucht druck aufzubauen. "Du wirst bald 50, willst du denn allein alt werden?" 

Dabei sind weit über die Hälft der Paare unzufrieden, und haben Affären, oder suchen sogar regelmäßig Prostituierte auf. Zudem erlebe ich gerade das viele Beziehungen nach 15 bis 20 Jahren zerbrechen. 

Also was genau verpasse ich denn da?

Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, und die Rufe der Konservativen nach dem althergebrachten werden immer lauter. Aber war das nicht schon immer so wenn sich etwas verändert?

Ich bin mit meinem Dasein sehr zufrieden. Ich habe Hobby die mir viel Spaß machen, und ich habe einen guten und vielseitigen Freundeskreis. Manchmal fehlt mir körperliche Nähe, aber auch das nur selten. 

Wie ist das bei euch?

Seit ihr in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht es euch damit?

Oder seit ihr Single? Und wie zufrieden seit ihr damit? 

 

[nylonveratv]

Wunderbar geschrieben , denn genauso ist es !!

[Ro****]

Das sind gesellschaftliche Normen und wenn du diese nicht trifft und anders bist... Macht das wohl Menschen Angst oder verwirrt sie zumindest.
Tue das, was du für dich richtig hälst und was dich glücklich macht. Und nicht andere.

Meine Beziehungen entsprechen ebenfalls nicht der Norm - denn es sind mehrere. Haus, Kind(er), Auto, Yacht, Strandhaus irgendwo im warmen sind nicht geplant. 🤷 Mittlerweile habe ich mir entweder eine Umgebung geschaffen, die das versteht oder man hat es aufgegeben mir vorzuwerfen, dass ich bsp. keine Kinder möchte.
Ich bin glücklich damit und das ist das einzige was zählt. Ich möchte mein Leben nicht für andere Personen leben, sondern für mich selbst.

[Kr****]

Interessantes Thema.

Für mich strebe ich langfristig durchaus wieder eine Beziehung an, wenn auch eher keine monogame mehr. Die Vorstellung, gemeinsam alt zu werden, hat für mich etwas beruhigendes.

Die eigene Wohnung als Rückzugsort ist mir in bisherigen Beziehungen schon wichtig gewesen und wird es auch zukünftig bleiben. Auch in längeren Beziehungen konnte ich mich nicht überwinden, zusammen zu ziehen. Zwei eigene Wohnungen im selben Haus oder selben Viertel wären für mich ein ideales Konzept.

Familienplanung? Früher hätte ich es mit Ja! beantwortet. Mittlerweile ist es eher ein eher ja, aber später geworden. Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und Nachholen dessen, was man in der Jugend verpasst oder sich nicht getraut hat, ist größer.

[Kö****]

Heiraten ist was für 1900, Grüße

[plug_n_play]

Nur ein kurzer Einwand: Single-Sein und eine Familie haben schließt sich nicht aus. Ich habe mich als Single-Mama auch immer als "Familie" gesehen 😊

Ansonsten darf bitte jeder so leben, wie es sich für denjenigen gut& richtig anfühlt 😊 ohne dabei dieses Modell auf andere übertragen zu wollen.

[TheRipper]

Bin seit dem Ableben meiner Gefährtin 2016 Single, wir haben 28 Jahre eheähnlich gelebt. Und ihr wollt garantiert nicht wissen, wie einsam ich mich fühle, wie sehr ich mir wieder eine Partnerin wünsche...
Bis Ende 2018 ging es ja noch, weil ich erst Anfang 2019 in Frührente ging, und die Arbeit auf Fernmontagen mich abgelenkt hat. Leider konnte ich durch meine Tätigkeit -2 Wochen Mailand, 6 Wochen Bern, 1 Woche Berlin, 2 Monate Rotterdam, und so weiter im ständigen Wechsel, fast 20 Jahre lang- nie so etwas wie einen "Freundeskreis" aufbauen, bzw. aufrecht erhalten...
Langer Rede kurzer Sinn: ich finde mein Dasein als Single zum K... (aus dem Hause "Reihermann und Söhne") Und jetzt ist es, als "älterer" Mann ziemlich schwer, ja fast unmöglich, noch eine Freundschaft bzw. eine Beziehung auf zu bauen, eben auch, weil ich mein Herz auf der Zunge habe und ehrlich sage, was ich denke und fühle. Das mach mich quasi zu einem "einsamen Wolf"...

[Li****]

Immer alleine sein wäre nichts für mich.  Mit 14 Jahren bin ich mit meinem ersten Freund zusammen gekommen und diese Beziehung hat schon 7 Jahre gehalten. Den zweiten habe ich dann auch geheiratet. Ich bin auch wenn eine Beziehung scheitert immer schnell in einer neuen gelandet. Ich mag es meine Zeit und Erlebnisse mit einem Partner zu teilen. Fürs "Rausgehen" hatte ich nie so viel übrig, deshalb habe ich such nicht das Gefühl, dass meine Selbstverwirklichung auf der Strecke bleibt. Ich verwirklichen als Partnerin, Mutter und Mitarbeiter selbst.

Familie ist für mich aich sehr wichtig. Erst meine Eltern und meine Schwester und jetzt meine Kinder und die meiner Schwester dazu. 🥰

[Bratty_Lo]

Ich bevorzuge das klassische Modell in einer Beziehung. 

Dabei ist mein Herr der "Mann" und ich die "Frau". Zumindest wohl in der Hinsicht, wie es viele (nicht alle) konservativ verstehen...

Allerdings war ich immer auch für mich glücklich. Nur muss ich nicht permanent eine "Suchende" sein, indem ich etwas anfange und dann wieder was Neues usw. Am Ende fehlt meistens doch etwas.

Nähe, Geborgenheit usw. sind für mich nicht zu ersetzen durch gelegentliche Kicks... Zumal man auch eine langjährige Beziehung immer wieder aufregend gestalten kann. 

Für mich geht Selbstverwirklichung auch in einer Beziehung. Zumindest mein Verständnis davon. 

Eine Beziehung bedeutet logischerweise eine Bindung. Sie kann Durststrecken beinhalten oder mal Arbeit sein. Am Ende bringt einen das nur noch mehr zusammen. 

Grundsätzlich sollte es natürlich einfach eine Harmonie sein, ohne nachzudenken und aufzuwiegen wer jetzt was tun "muss". Denn das Muss in der Ansicht zerstört doch eigentlich genau dieses Treiben lassen... 

Ich meine damit nicht, dass eine Beziehung nicht gewisse Verpflichtungen beinhaltet. Wer aber permanent ein Muss darin sieht, eine Einschränkung und mangelnde Selbstverwirklichung, kann damit logischerweise nicht glücklich werden...

[Se****]

Single, war verheiratet und das verursachte nur Stress. Hätte aber gerne wieder eine Beziehung, möchte aber nicht zusammenwohnen. Ich brauche meine Whg als Rückzugsort und um meine Batterien aufzuladen.

[toyboy33602]

Ich denke wir alle sind heutzutage zu einem Großteil nicht mehr Beziehungsfähig bzw willig.

[Bb****]

Es hat wohl beides seine Vor- und Nachteile.
Ich bin verheiratet, seit nun etwas über 4 Jahren, und bin damit sehr glücklich.
Ich bin zwar ein kommunikativer Mensch und lerne gerne neue Leute und Perspektiven kennen, gleichzeitig schätze ich aber den Rückzugsort Heim und Familie sehr. Die Stabilität, das Gewohnte, die Geborgenheit, die Vertrautheit, die man halt nur über Jahre und Erlebnisse hinweg entwickelt.

Am Ende muss jeder tun was sich für ihn richtig anfühlt, aber ich denke, dass viele den Kontakt zu ihren eigenen Bedürfnissen verloren haben, sich von Medien und sozialen Netzwerken zu Dingen drängen lassen.
Manche Leute reisen halt gerne alleine, und ich verstehe auch die Gründe, ich für mich bevorzuge aber ausgewählte Gesellschaft.

[So****]

Single. Schlafe sowieso lieber alleine im Bett und bin aktuell froh, keine Schnarchbacke neben mir zu haben ☺️ Die einzigen Männer die ich neben mir zum Schlafen dulde sind meine Kater 😂Klar sehne ich mich auch nach einer intakten, harmonischen Beziehung, allerdings ist es schwierig das passende „Match“ zu finden. Daher hab ich die „Suche“ aufgegeben, was sich ergibt, kommt schon zum richtigen Zeitpunkt. Ich weiß, was ich möchte und was nicht.. und mir sind viele „Männer“ heutzutage einfach (egal welches Alter) viel zu unreif, unreflektiert oder einfach klassische Muttersöhnchen.. und ich selbst bin sicherlich auch nicht die Einfachste 😝

[Gelöschter Benutzer]

Hallo ich bin singel seit 3 Jahren komme auch Sehr gut klar damit ,natürlich denke ich viel drüber nach eine vernünftige Beziehung mit gegenseitigen Respekt, Liebe und Ehrlichkeit das sind aber Werte die heute nicht so existieren wie früher,heute sind die meisten Männer auch Frauen eine wegwerf Gesellschaft geworden probleme werden nicht in einer Partnerschaft zusammen gelöst sondern davon weglaufen und sich in irgendeiner app den nächsten zu Angel.Alle Frauen und Männer wollen altmodische Werte, das der mann sie beschützt um arbeit kümmert und kinder, Tiere, Haushalt usw. Aber keiner ist bereit selbst altmodisch zu sein,in einer Partnerschaft ist es genau so wie mit zwei Händen versucht mal mit einer Hand die Hand zu waschen? Das klappt nicht mann braucht beide Hände!!! Von mir soviel dazu

[Li****]

Tut mir Leid @TheRipper, dass du deine Partnerin verloren hast und seitdem keinen richtigen Anschluss findest. Vielleicht findest du ja einen  Verein oder einen Treff in der Nähe, der dich interessiert. Dann hättest du einen Grund vor die Tür zu gehen und kannst.dich.mit Leuten anfreunden  die du auch regelmäßig wiedersehen kannst. 😊

[Ro****]

Ich würde Partnerschaft und Selbstverwirklichung jetzt nicht als Gegensätze sehen, zwischen denen man sich entscheiden muss - eine gute Partnerschaft macht doch aus, dass man sich nicht gegenseitig im Weg steht. Verpartnert ändern sich einfach die Prioritäten und die setzt man sich selbst fest - selbst mit Kindern muss man seine Interessen nicht aufgeben und nur mehr planen und organisieren. 

Ich bin jetzt als Single nicht unzufrieden und nutze eben die Möglichkeiten, die damit zusammenhängen. Ich suche jetzt nicht gezielt nach einer neuen Partnerin und würde es eher so beschreiben, dass ich meinen weiblichen Bekannten- und Freundeskreis mit Frauen, die potentielle Partnerinnen werden könnten erweitere und schaue, wie sich das entwickelt. 

Vielleicht ist das die Gelassenheit des Alters bei mir und das ich meine jüngeren Jahre genutzt habe viel zu erleben und nichts auf ein irgendwann später verschoben zu haben. 

Mein Fazit: Ich genieße als Single die Freiheit, mich wieder neu binden zu können. 

[Di****]

Ich bezweifle, dass die Beziehung ausgedient hat. Vielleicht ist es in Ballungsräumen einfach weniger wichtig, weil man mehr soziale Ablenkungsmöglichkeiten hat. Auch glaube ich, dass viele Menschen aus der Not eine Tugend machen, andere machen einfach nur das Beste daraus. 

Bin sozial umgeben von Singles und Beziehungen. Die Beziehungen sind stabil und die Singles wollen alle nicht single bleiben, können aber trotzdem überleben. Man deckt seinen Bedürfnisse nur anders. Umarmung gibt es da, Sex gibt es dort. 

Wer eine glückliche Beziehung hatte und weiß, dass es so ein Gesamtpacket gibt, wofür man sogar persönliche Freiheiten teilweise aufgibt, der wird aus meiner Sicht nicht Beziehung als altbacken oder aus der Zeit gefallen betrachten .

Was mir immer wieder begegnet, sind aussagen, es gab nur Streit, es gab Untreue, das mag ich nicht, also lehne ich Beziehung ab. Kann man machen, andere sagen einfach, man war selbst noch nicht dafür bereit oder die Menschen passten nicht.

Es mag einige geben, die ohne klassische Beziehung glücklicher sind, aber Beziehungen im klassischen Sinne, sind nach wie vor gefragt

[Sl****]

Es liegt auch an vielen Vermietern, die (egal ob 1 oder 3 Raum Wohnung) lassen nur alleinstehende einziehen. Das haben wir davon, dass die Hälfte der Wohnungen in den Metropolen irgendwelchen Dr. Dr. Aus dem Süden von Deutschland gehören, die alle halbe Jahre mal einmal hochkommen um zu schauen, ob "ihr" tolles Haus noch steht.

Familien verursachen Unkosten und Kinder machen sowieso was sie wollen, bis sie irgendwann ausziehen.

Dazu kommt, dass die Medien die Gesellschaft mittlerweile so weit hat, das jeder zweite nur noch in seiner "Schublade" sucht und dazu nicht mal seine Bubble verlässt. Generation-Cringe ist auf dem Vormarsch. Und schon seit gefühlt seit ich auf dieser Welt bin, hat Sicherheit einen höheren Stellenwert als "Liebe".

Die Gesellschaft ist kaputt. Es sind nur 5-10% menschliche Menschen übrig. Diese Misere wieder glattzubügeln wird uns 40-60 Jahre kosten, wenn wir jetzt anfangen würden alles zu bessern. Tut aber leider niemand.


Kopf hoch, Lächeln nicht verlieren und für wichtige Werte stehen, selbst wenn es alle anderen Menschen um einen herum nicht tun ❤️🙌🏼

[Di****]

vor 4 Minuten, schrieb Ropamin:

Vielleicht ist das die Gelassenheit des Alters bei mir und das ich meine jüngeren Jahre genutzt habe viel zu erleben und nichts auf ein irgendwann später verschoben zu haben 

Schöner Punkt, zum Nachdenken gut!

[To****]

Also feste Beziehung sucht heute kaum noch jemand die meisten haben keine Zeit mehr dafür job freunde familie usw also ich mit mitte 50 habe Angst alleine zu altern einsamer Wolf Außenseiter ebend ☕️🤨😐😏

[MikeP-75]

Ich denke es hat sich vielfach zwar einiges an den Lebensmodellen verändert, aber wollen wir nicht irgendwann ankommen? Ist die Karriere vorbei, die Freunde alle vom Markt kommt das böse Erwachen...

 

Aber der Zeitgeist ist derzeit leider so!

[li****]

Ich denke das es etwas damit zu tun hat wie die aktuelle gesellschaftliche Lage ist , zum einen ist eine Familie zu gründen sehr kostspielig in der heutigen Zeit. (Achtung Trigger) Zudem kommt noch hinzu das dank dieser links-grün vergifteten politik die Frauen und männer gegeneinander ausspielt werden und Zitate wie ,, Familie als Keimzelle des Faschismus " Tüten dabei ihr übrigstes. Ich will hier auch nicht zu Politisch werden aber Fakt ist solange wir uns von dieser Ideologie weiter spalten lassen wird es auch immer mehr Singles geben. Aber genau davon ich finde wir müssen als Gesellschaft offener für andere werde und auch nicht so wählerisch, wie müssen über unserer eigenen Schatten springen und uns nicht in unser Ecke des Internets verkrichen. Wir müssen auch mal das Risiko eingehen verletzt zu werden und keine Angst davor haben sich anderen zu öffnen und zu mir kann ich nur sagen ich bin schon seit ich leben kann single und suche immernoch. Zu sagen das ich alleine glücklich bin wäre gelogen klar gibt es viele Vorteile wenn man alleine ist aber leider gibt es da ich viele Nachteile wie zum Beispiel das verlange mit jemanden seine Zeit zu verbringen, das Verlangen nachts jemanden zu kuscheln zu haben und vor allem das Verlangen jemanden zu haben der einen versteht und liebt.

[El****]

Jetzt wird's aber gesellschaftskritisch/philosophisch hier, wer hätte das gedacht. Die Anrwort wird lang. Ich teile das für Interessierte einfach bzgl. der einzelnen Fragen auf.

"Selbstverwirklichung hat heute scheinbar einen höheren Stellenwert...":
Grundsätzlich stimme ich dir zu, was den Wandel der Gesellschaft in mehr singe Haushalte angeht. Kurzer Einwand von jemandem aus dieser besagten Generation: denkt Mal drüber nach warum. Keiner von uns ist morgens aufgestanden und hat entschieden ich will keinen Partner mehr. Aber wenn Kind, Haus/Wohnung, allgemein einfach Leben umso ein Vielfaches teurer wird und man Job technisch komplett eingespannt wird, um sich so einzubringen, dass man am Ende doch das Geld für was Eigenes hat... Wie willst du denn da flächendeckend erwarten, dass Zeit da ist um sich ernsthaft auf Partnersuche zu begeben...
Also ich denke einfach nicht, dass es wie du schreibst "einfach so ist", sondern meine Generation etc. sich anpassen (müssen) und die Gesellschaft und der Markt lenken diese Anpassungen. Das hat weniger mit freier Entfaltung und Entscheidung zu tun als mit zwanghafter Anpassung und survival of the fittest. Selbstverwirklichung ist da meiner Meinung nach außer in Hotspots wie Berlin und München eher ein nachgestellter Gedanke.

"Du wirst bald 50, willst du denn allein alt werden?":
Wie wärs denn, wenn diese Leute sich um ihre unglücklichen Lebensläufe kümmern, anstatt dir Tipps geben zu wollen? Du sagst, du bist damit größtenteils glücklich, das ist eine positivere Aussage als die Meisten von sich geben könnten. Bleib dabei und leb dein Leben. Hat keiner ein recht dir da reinzufunken.

"Also was genau verpasse ich denn da?"
Die Antwort muss nicht gefallen, aber ich denke das ist wie ein Urlaub. Das sind auch nur 2-3 Wochen am Strand mit Sonne und geilen Cocktails. Was verpasse ich denn, wenn ich da nicht mitmache? Am Ende bin ich ja eh wieder in Deutschland und es regnet. ... Ja schon, aber du verpasst eben den Urlaub. Eine nicht alltägliche Episode des Lebens in der man viel Spaß haben kann, Neues über sich und andere lernt und allgemein als Mensch wächst. Nur weil es nicht unendlich an Dauer sein muss (was es ja immer noch sein kann) heißt das ja nicht, dass es deswegen negativ ist. Ich kann auf keine Meiner Beziehungen zurückschauen und mir sagen "Mist, das hätte ich vermieden sollen, das hat mir gar nichts gebracht." Also die Erfahrungen, die man gemeinsam sammelt in der Zeit und Dinge, die man erlebt sollten es wert sein.

"...die Rufe der Konservativen nach dem althergebrachten werden immer lauter. Aber war das nicht schon immer so wenn sich etwas verändert?":
Alle die Beziehungen gut finden, Monogamie und Ehe "Konservative" zu nennen ist echt schwierig und ungünstig. Du hast Konservative, Traditionalisten, Romantiker, Nazis ... All diese Gruppen werden zu dem Thema Schnittmengen haben aber ich bin mirt recht sicher als Mitglied einer dieser Gruppen würde man echt ungern mit einer anderen genannten verwechselt werden. Das würde ich wirklich differenzieren. Konservative haben den Kopf so tief im Boden, dass das Wort "Situationship" erst mal vergeblich im Band 17 Brockhaus gesucht wird. Man muss aber nicht konservativ sein um sich in einer Beziehung wohl zu fühlen, oder den Geburtenrückgang in einem ohnehin schon schwachen Land anzuprangern. Wer das tut kann auch einfach intelligent, zukunftsorientiert oder soziologisch interessiert sein. Und bei der Entwicklung die du ansprichst, sind die Konservativen die eher leisere Stimme. Die schreien nur laut, wenn wir unsere Kinder in den Schulen alle Schwul oder Muslimisch machen und Trans erziehen wollen (NICHT MEINE MEINUNG - aber siehe Bayern).

Seit ihr in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht es euch damit?:
Ja und es geht mir gut darin. Sehr gut sogar. Aber davor war ich im Studium 4 Jahre Single. Und mir ging es wie dir @daisy-gaga. Ich habe nicht wirklich was vermisst. Hatte meinen Spaß, keine Verpflichtungen und n gutes Leben. Und jetzt hab ich ne Beziehung und vermisse wiederum nichts von dem, was ich als Single konnte und jetzt nicht mehr. Ich schlafe nur noch mit einer Frau, ich grab nicht mehr alles an und ich bin für jemanden da, das sind neue "Verpflichtungen". Auf der Seite der benefits allerdings hab ich jemanden zum Reden, zum Zuhören, zum Da sein, wenn irgendwas ist, mit dem ich kochen und essen kann und der mir ab und an den Kopf krault.
Alles keine Dinge, die mir vorher mit Gewalt gefehlt haben, aber jetzt wo ich sie wieder habe, gefällt mir das auch irre gut.

Ich glaube es gibt bei all deinen Fragen berechtigte tausende Facetten und Leute, die sie ausfüllen. Der Post soll niemanden umstimmen. Nur noch mal mehr zum Nachdenken anregen.

bearbeitet April 16 von ElCochon

[Jungerhuepfer83]

Selbstgemachtes leid....Frauen schauen sich tiktok an und wollen Den Status halten bzw den perfekten partner....meist ist es jedoch nicht umsetzbar. Deswegen denke ich ist es verständlich das keiner eine Beziehung will;)

[Bratty_Lo]

vor 2 Minuten, schrieb Jungerhuepfer83:

Frauen schauen sich tiktok an

Natürlich...^^