Dies ist ein beliebter Beitrag. Br**** Geschrieben Mai 3, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Ihr Lieben, Hier gingen ja zuletzt einige Posts über "Alltagserotik", Gleichberechtigung usw. Wie wichtig ist euch persönlich ein Dom, dem dies auch sehr wichtig ist? Generell ein Weltbild, welches allen gegenüber wertschätzend und tolerant ist usw.? Natürlich möchte ich gerne einen Dom, der die Gleichwertigkeit anerkennt und für Gleichberechtigung ist! Im bdsm lebt man schließlich seine Neigung aus und entscheidet sich dafür. Das hat nichts mit Ünterdrückung des Doms zu tun, da er meint als Mann mehr sagen zu wollen. Meine untere Stellung entspricht einfach meiner Neigung. Mein Herr akzeptiert auch andere Neigungen und sagt nicht: "Es ist die Natur der Frau, devot zu sein..." usw. Er lässt es auch gerne zu, dass eine Frau etwas besser kann. Jeder Mensch hat nunmal andere Fähigkeiten. Allerdings, würde er nun sagen: "Na ja, da hat die ja selbst Schuld, wenn die sich so anzieht...!" (ein Beispiel! Ob es nun so ist, oder nicht) Ich muss dem nicht zustimmen, sondern kann natürlich meine Meinung haben. Oft genug sagt er dann: "dann haben wir da eben eine andere Meinung!" Und die hört er sich auch gerne mal an. Ebenso wie er sagen kann: "Ich denke, jetzt ist mal gut!" Was ich sagen möchte: Wenn ein Dom nun nicht exakt das gleiche Frauenbild oder Weltbild hat wie ich, wäre mir das nicht so wichtig. Ich ahne Schlimmes, aber es ist nur ehrlich... Wenn das bdsm stimmt, der Alltag, gemeinsam was erleben, Hobbys usw. Mir persönlich reicht das. Und wäre eine Sub bei anderen Frauen dann quasi "unten durch", wenn sie einen Dom hat, bei dem es mit der Gleichberechtigung nicht so weit her ist? Ich müsste die Meinung des Mannes ja nicht teilen. In meinem Freundes- oder Bekanntenkreis haben auch nicht alle die gleiche politische Einstellung (darüber darf nicht diskutiert werden!) Aber wie seht ihr das beim Partner? Müsste der zwangsläufig bestimmte mit euch übereinstimmende Einstellungen haben? Dankeschön 🙂
Dies ist ein beliebter Beitrag. Be**** Geschrieben Mai 3, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Ein misogyner Mann hat in meinem Umfeld nichts zu suchen. Andere Meinungen hingegen kann ich akzeptieren. Darüber kann man sich unterhalten. Eine Frau, die einen frauenfeindlichen Mann an sich ran lässt, ist nicht gleich bei mir unten durch, sondern halt der Mann. Die Frau würde ich nach bestem Wissen und Gewissen unterstützen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Subboy90 Geschrieben Mai 3, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Also für mich dürfte eine femdom innerhalb des spiels von der weiblichen überlegenheit überzeugt sein und Männer als minderwertig ansehen, ausserhalb, also auf zwischenmenschlicher ebene währe ich schon für gleichberechtigung wertschätzung und tolleranz, wobei man natürlich unterschiedliche meinungen und ansichten zu vielen dingen haben kann. Wenn aber gewisse einstellungen und grundlegende ansichten zu weit auseinander gehen funktioniert eine beziehung nicht, weder d/s noch vanilla.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben Mai 3, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Mir ist wichtig, dass ich mit meinem Partner zusammen passe. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber das Weltbild sollte schon weitestgehend überein stimmen, wenn man mehr vor hat als körperlich zu sein. Und mir ist sehr wichtig, dass er nicht glaubt, aufgrund seiner Geburt irgendwie mehr zu sein, als Menschen, die anders oder wo anders geboren wurden. Mir ist Wohlwollen und positive Weltsicht wichtig. Verstand und Intelligenz schätze ich sehr, ohne Herz ist das dennoch nichts wert.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sc**** Geschrieben Mai 3, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Sehr wichtig! Mir geht es da eher um die persönlichen Werte und da müssen seine und meine Werte übereinstimmen. Was für mich alles mit einschließt (Respekt gegenüber der Umwelt, Glaube, politische Richtung, Lebenseinstellung… und und und) Ich hatte mal nen 1. Date mit einem Top, der über seine letzte Sub so hergezogen hat, ich bin immer noch angewidert von seinem Verhalten. Ich gehe keine Bindung mit jemanden ein, der für mich gesehen verschrobene Ansichten hat. Wenn dieser Mensch nicht mit offenen Augen & Herzen, sowie offenen Mindset durch die Welt geht, dann ist es einfach nicht mein Mensch.
Ko**** Geschrieben Mai 3, 2024 Ich bin zwar weder Sub noch Frau, aber ich finde das Thema spannend und würde mich entsprechend auch mal mit meiner Perspektive einmischen: Ich bin Humanist. Ich wünsche mir bestmögliche Chancengleichheit für alle. Gleichzeitig kann ich aber andere Meinungen gut ertragen, aber unkommentiert lasse ich sie nicht. Ich hatte vor kurzem mit einer Sub geschrieben und die meinte: "Naja, Frauen sind Männern generell unterlegen und müssen sich deswegen eben unterwerfen". Ich habe ihr gesagt, dass sie unterlegen ist, es aber durchaus auch Frauen gibt, die mehr als mithalten können und so manch Mann in den Schatten stellen. Deswegen war sie für mich aber weder als potentielle Sub noch als Mensch unten durch. Ich befürchte, dass bei solch abwegigen Rollenbildern und Vorurteilen auch viel eigene Schwäche gezeigt wird... und das verdient eher Mitleid als Verachtung. Trotzdem würde ich deinem Partner Recht geben, Frauen suchen sich ihre Partner aus. Wenn sie beispielsweise Bindungsangst haben und deswegen an unnahbare Männer mit eigenen psychischen Problemen geraten, dann ist das zwar traurig, aber unbeteiligt sind sie daran nicht.
Ar**** Geschrieben Mai 3, 2024 Eine Sub/Sklavin ist für mich (normalerweise) ein kostbarer Schatz daher unterschiede ich sprachlich sehr genau: - sie ist gleichwertig (wobei, was ist schon gleich, wie kann man Äpfel mit Birnen vergleichen?) - sie ist niemals gleichberechtigt (ich entscheide, benutze und bestimme)
Lo**** Geschrieben Mai 3, 2024 Egal ob Mann oder Frau wichtig ist doch der Respekt den man dem anderen erweist. Ich denke mir, dass ein/e Sub außerhalb des Betts eine starke Person sein kann. Da gibt es dann oft auch einen Rollentausch zum realen Leben. Das ganze gibt es sicher auch andersrum, also einen Typen, der sonst nichts zu sagen hat und bei seinem Fetisch das Dom-Ding auslebt. Die Menschheit ist halt sehr vielfältig. Es ist hier halt sehr interessant die verschiedenen Rollen mitzuerleben, dazu sind wir noch im Internet wo sich Leute gerne missverstehen bzw. andere gerne Tastaturradikale sind... und dann sind wir hier schließlich auf einer Fetischseite, wo Sachen geschrieben werden, die Otto Normal eher befremdlich finden würde.
BP**** Geschrieben Mai 3, 2024 Für mich ist die Dom-Sub-Beziehung das eine, aber im Alltag sehe ich Mann und Frau als absolut gleichgestellt an, bzw. auf Augenhöhe. Für mich ist das unterwerfen und mir gegenüber devot sein ein Geschenk, das mir die Sub überreicht und entsprechend ehrwürdig nehme ich das Geschenk gerne an.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 3, 2024 Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich erschreckend, diese Frage überhaupt hier in so einem Forum zu stellen und damit quasi die Möglichkeit anzudeuten, die Rolle des Doms außerhalb deiner menschlich moralischen Wertvorstellung angesiedelt zu sehen. Es kommt sicherlich im Einzelfall auf die Ausprägung der Standpunkte an, aber...darf derjenige, nur weil er dir in ausreichender Häufigkeit gepflegt den Arsch versohlt, ansonsten ein Arschloch sein? Ein Rechtsradikaler, Frauenverachter, vielleicht ein Rassist? Und was hat das überhaupt mit der Rolle des Dom zu tun? Du stellst ja die Frage in diesem Kontext. Oder wäre es sogar ein Kink für dich? Ich lege auch bei Freunden strengere Maßstäbe an. Zuviel politische oder weltanschauliche Differenzen finde ich da anstrengend. Bei einem Partner muss das einfach eine sehr grosse Schnittmenge sein, die in Grundsatzfragen wenig Ausrutscher erlaubt - und so wie ich dich verstehe, lebt ihr ja in einer Partnerschaft?! Aber das Problem deiner Fragestellung ist eher, dass du etwas beliebig formuliert hast. Erst ist von "exakt dem gleichen Weltbild" die Rede und dann von "bestimmten übereinstimmenden Einstellungen". Wahrscheinlich solltest du nochmal klar formulieren, um solche Antworten zu bekommen, wie du sie möchtest.
BettyBlaze Geschrieben Mai 3, 2024 Ich hab hier einen "Dom" kennengelernt, ich setze das hier in Anführungszeichen weil er das von sich behauptet hat, er meiner Meinung nach aber keiner ist. Es stellte sich nämlich nach einiger Zeit raus, dass er einfach nur ein misogyner und sexistischer A... ist, der sich nur Dom nennt um eine Frau abzubekommen, die devot ist. Ich bin jetzt ja keine Sub, aber sowas käme für mich nie in Frage und ich kenne Subs, die mir da sicherlich zustimmen würden.
ic**** Geschrieben Mai 3, 2024 Ich verstehe nicht, was Respekt mit der Weltanschauung zu tun hat? Jeder Mensch bekommt den Respekt, denn er selbst gibt. Gerade wenn es meine Partnerin ist, möchte ich doch, dass es ihr gut geht. Was ich sicher nicht tun würde, wenn die Vorstellungen eines gemeinschaftlichen Lebens sich grundsätzlich unterscheiden und auch wenn es politisch weit auseinander liegt. Das gibt nur Stress und solche Menschen sollen mir vom Leib bleiben.
Ki**** Geschrieben Mai 4, 2024 vor 22 Stunden, schrieb Bratty_Lo: Und wäre eine Sub bei anderen Frauen dann quasi "unten durch", wenn sie einen Dom hat, bei dem es mit der Gleichberechtigung nicht so weit her ist? Meine Schwester zum Beispiel war bei mir nicht „unten durch“, weil sie mit einem radikal konservativen Frauenhasser verheiratet war. Da musste sie selbst durch und auch hinnehmen, dass viele und ich natürlich auch, wegen ihm den Kontakt zu den Beiden weitgehend vermieden. Erst nach 11 Jahren Ehe mit dem Typen schaffte sie die Trennung und erkannte danach erst so richtig, welch ein Martyrium sie durchlebt hatte, wie sie es selbst nannte. vor 22 Stunden, schrieb Bratty_Lo: Aber wie seht ihr das beim Partner? Müsste der zwangsläufig bestimmte mit euch übereinstimmende Einstellungen haben Nach meinen unschönen Erlebnissen und Erfahrungen mit Männern in sehr kurzzeitigen Beziehungen, hatte ich die Suche nach einen Mann aufgegeben. Das ich dann zufällig einem Mann begegne, bei dem ich Liebe und kein Unbehagen empfand, beruhte sehr auf seinen liebenswerten Charakter und das er mich mindestens immer auf Augenhöhe sieht, was für mich damals etwas Neues war. Für mich sind es sehr wertvolle „übereinstimmende Einstellungen“ und gehören somit zu den Grundsteinen für unsere wundervolle Ehe. Wir passen einfach zusammen! Auf diesem Nährboden konnten auch recht schnell gewisse Vorlieben gedeihen und neue entstehen. Dinge, welche wir nicht mehr missen möchten.
Br**** Geschrieben Mai 4, 2024 Ich finde es extrem wichtig, dass der Dom sich nicht für die einzig wahre Krone der Schöpfung hält. Wie soll ich jemandem, der mich als "minderwertig" sieht, mit meiner körperlichen und seelischen Unversehrtheit vertrauen? Er muss nicht alles exakt so sehen wie ich, aber es darf absolut keinen Zweifel daran geben, dass wir außerhalb der Session beide auf einer Stufe stehen.
frollein Geschrieben Mai 4, 2024 Respekt und Weltanschauung .... Geht doch Hand in Hand ... Genau so wie in was für Einer Gesellschaft jemand Aufgewachsen ist. Für mich ist Toleranz und Akzeptanz von anderen ganz klar . Wo zieh ich aber die Grenze was kann ich in meiner Nähe dulden oder ab wann sag ich dan auch Mal meine Meinung . Oder geh einfach weil ich mich Schützen muss. Was ich in vielen Gesprächen erlebe ist das Frauen oder Männer unterschiedliche Erfahrungen in dem Bereich gesammelt haben ... Und gehe davon aus daß das auch bei Diversen Gender eben auch so ist, weiß eben nicht . Meine Erfahrung ist das es von Manchen Männern das es bewusst oder unbewusst genau das über griffige verhalten Frauen gegen über als normal empfunden wird und auch im Gespräch es oft so ist .... Auch wie hier wir teilweise Angesprochen werden ist ... absolut nicht OK Für mich ist klar das das Weltbild und die Toleranz auf dem selben Wellenlänge liegen sollte. Es muß nicht immer die Gleiche Meinung haben . Aber das Grundgerüst sollte Dan doch das gleiche sein.
MelFetisch Geschrieben Mai 4, 2024 Ich bin Feminist und Fetischist, was bisweilen eine seltsame Kombo macht. Der Feminismus ist für mich seit bestimmt 15 Jahren das Maß mit dem ich anderen Menschen begegne. Mein Kink fürs Dominieren ist vielleicht 5 Jahre jünger. Für mich baut sich durch das Zurückhalten im Alltag eine Spannung auf, die meinen Fetisch stärkt. Ich glaube die Einstellung zur Gleichheit kann also für einen intensiveren Kink sorgen. Da hatte ich noch nicht drüber nachgedacht, Danke für den Post!
Dies ist ein beliebter Beitrag. Toy4her Geschrieben Mai 4, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Ein aufgeklärtes, humanistisches Weltbild ist mir in jedem Fall wichtiger als die BDSM-Schnittmenge oder andere denkbare Parameter. Jemand der gewisse Grundweite, eine angemessene politische Haltung sowie ein gesundes Frauenbild vermissen lässt wird im zwischenmenschlichen Umgang auf keinen Fall mehr als vielleicht einen Händedruck von mir bekommen. Intimität oder gar Beziehung sind somit komplett ausgeschlossen und möge es BDSM-mäßig und sexuell noch so gut passen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ma**** Geschrieben Mai 5, 2024 Dies ist ein beliebter Beitrag. Hätte ich das Gefühl, für meinen Herrn wären Frauen minderwertig, könnte ich mich ihm gegenüber niemals devot zeigen, denn dann hätte ich immer das Gefühl, mich als stark und mindestens gleichberechtigt zu behaupten. Und dementsprechend wäre er nicht mein Herr. (Ich weiß, dass das nur eine Teilantwort auf dein Thema ist.)
Br**** Geschrieben Mai 6, 2024 Autor Am 4.5.2024 at 17:44, schrieb Toy4her: Ein aufgeklärtes, humanistisches Weltbild ist mir in jedem Fall wichtiger als die BDSM-Schnittmenge oder andere denkbare Parameter. @Toy4her mein Herr und ich haben uns ja einzig über bdsm kennengelernt. Einen Dom mit Ansichten, die nicht tolerant, weltoffen und nicht grundsätzlicher Gleichberechtigung entsprechen würden, wollte ich in einer Partnerschaft auch nicht. Allerdings habe ich da durchaus eine "Toleranzgrenze". Ich bin da auch bei es ist verwerflich, Frauen mit gewisser Kleidung zu sexualisieren usw. Sub muss nicht antworten, auch nicht auf ein höfliches Anschreiben usw. Aber manche Details sieht mein Herr doch etwas anders. Da haben wir dann einfach eine andere Meinung. Das ist für mich aber noch völlig in Ordnung. Am 4.5.2024 at 17:44, schrieb Toy4her: Jemand der gewisse Grundweite, eine angemessene politische Haltung sowie ein gesundes Frauenbild "Angemessen" wäre für mich rechtlich nichts strafbares, eben ein gewisses politisches und menschliches Grunddenken. Es dürfte aber geringfügig von meinem abweichen. Ob nun Frauenqote, sonst was... Für mich ist "angemessen" nochmal etwas anders, als ein gänzliches Ideal von "gut". Insofern bräuchte ich keinen Dom, der ein absoluter "Gutmensch" ist. Gewisse Grundsätzlichkeiten mal vorausgesetzt von Respekt, Toleranz, Gleichwertigkeit wie gesagt! Aber doch, wenn das bdsm passt, dann muss nicht jede Einstellung bis ins Detail passen...🙈🙈🙈
Acuaria Geschrieben Mai 6, 2024 (bearbeitet) Mit jemandem, mit dem es für mich schon ohne BDSM nicht passt, passt BDSM für mich schon gar nicht. Jemand mit einem Frauenbild, das meinem nicht entspricht, wird mir kein Partner, geschweige denn BDSM-Gefährte. Frauen, nur weil sie Frauen sind, zu erhöhen oder zu erniedrigen, geht für mich einfach gar nicht. Am 3.5.2024 at 06:47, schrieb Bratty_Lo: Und wäre eine Sub bei anderen Frauen dann quasi "unten durch", wenn sie einen Dom hat, bei dem es mit der Gleichberechtigung nicht so weit her ist? I So lange sie damit klarkommt und ich deren BDSM nicht mitmachen muss, hat es mir offiziell egal zu sein, auch wenn's mich inoffiziell noch so sehr anekelt. Sollte sie jedoch da aussteigen wollen und mich dabei um Hilfe fragen, dann bekommt sie sie, so gut ich kann. Ihr "Dom" indessen tut gut daran, mir nicht zu nahe zu kommen. Denn bei mir ist er keiner! bearbeitet Mai 6, 2024 von Acuaria
Ademar Geschrieben Mai 24, 2024 Erstmal ist ein Mensch ein Mensch. Ich sehe mich in meinem Verständnis als dominanter Mann, anderen Menschen nicht als überlegen an. Ganz abgesehen davon, dass selbst Dominanz sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Feminismus, Gleichberechtigung und der grundsätzliche Respekt für Frauen, sind für mich selbstverständlich. Da gibt es natürlich auch andere Menschen mit einer anderen Wahrnehmung. Ich muss aber auch nicht jeden mögen und deren Frauenbild gutheißen. In der Dynamik einer BDSM Beziehung, und da gibt's ja die unterschiedlichsten Auslegungen, darf jeder glücklich werden, so wie er/sie es wollen. 24/7 inklusive TPE, das ist z. B. nicht mein Ding. Ich habe das für mich verworfen. Die Frauenbilder sind noch oft von 1950th Houskeeping bei vielen Doms geprägt. Überspitzt gesagt, das Heimchen am Herd, die einzigen Fragen, welche sie sich stellt, was ziehe ich an und was koche ich heute? Keine Fragen stellen und einfach machen was er sagt. Wobei ich mich schon Frage, ob diese Doms gezielt nach 'schwachen' Frauen suchen. Es gibt aber natürlich auch Frauen, die sich bewusst dafür entscheiden und das ist dann auch fein. Ich mag starke Frauen, die selbstständig denken, ihre Position vertreten und reflektiert sind. Ich möchte Diskurs, Austausch und auch Selbstständigkeit. Bin ich mit allen Weisheiten gesegnet worden, habe ich, Kraft meiner Position, immer recht? Ich zerdenke vieles, überlege noch mehr. Das macht mich nicht unfehlbar. Und ich möchte von meiner Partnerin auch gerne Rückmeldungen haben. Der Ton macht aber die Musik, gilt in beide Richtungen. Ich höre mir ihre Gedanken an und dann entscheide ich. Aber ich behalte trotzdem die Zügel in der Hand. Bin ich deshalb nicht 'dommig' genug? Nimmt mir das den Respekt meiner Sub? Da gibt es bestimmt Leute, die das so sehen könnten und es gibt bestimmt Frauen, die damit ihre Probleme hätten. Aber das sind auch nicht die, die ich suche. Ich habe für mich erkannt, dass eine Person unabhängig vom Geschlecht, die für sich erkannt hat, das sie submissiv ist, das auch bewusst leben will, die höchste Form der Freiheit erreicht hat. Sich das einzugestehen, es ist ein gewaltiger Schritt und das dürfte ungefähr so sein, als ich erkannte, im sexuellen Kontext Sadist zu sein. Es ist vollkommen gegenläufig zu den gesellschaftlichen Vorgaben, dass eine Frau sich selbstverwirklichen muss, immer stark sein muss. Schönen Gruß an Alice S. Lassen wir aber mal die Forderung danach und die trübe Realität außen vor. Von einer vollkommen Gleichberechtigung sind wir noch ein Stückchen entfernt. Selbstverwirklichung soll und darf auch die Unterwerfung sein und trotzdem, oder gerade deshalb, soll der submissive Mensch seinen eigenen Kopf haben.
Br**** Geschrieben Mai 25, 2024 Autor vor 11 Stunden, schrieb Ademar: Feminismus, Gleichberechtigung und der grundsätzliche Respekt für Frauen, sind für mich selbstverständlich. vor 11 Stunden, schrieb Ademar: Ich mag starke Frauen, die selbstständig denken, ihre Position vertreten und reflektiert sind. Ich möchte Diskurs, Austausch und auch Selbstständigkeit. Bin ich mit allen Weisheiten gesegnet worden, habe ich, Kraft meiner Position, immer recht? Dankeschön @Ademar. Das mag mein Herr auch. Es ist jetzt nicht auf dich bezogen! Allgemein nur nochmal der Hinweis, dass einige meinen bei einer 24/7-Beziehung schließt sich aus, dass Sub eine eigene Meinung hat, eigenständig denkt und handelt, ihre Wünsche verfolgen usw. Und es noch Dinge neben dem Herrn gibt! Bei uns zumindest... Dennoch ist er gedanklich immer bei mir im Posititiven. Je nach dem, was ich gerade so tue, kann das natürlich auch mal in den Hintergrund rücken. Generell mag ich ein strenges Machtgefälle und habe Regeln, die immer gelten. Dennoch muss auch er nicht permanent Macht ausüben (was ohnehin vorrangig sexuell und nicht in einer unterdrückenden Art geschieht). Ein paar Aufgaben und Regeln habe ich sicher auch außerhalb des Sexuellen. Aber ich umdiene ihn hier nicht oder mache alles im Haushalt alleine... Meine einzigen Fragen sind nicht: "Was soll ich heute kochen?" (tut er auch oft) oder "was ziehe ich an?" Wie du ja auch schreibst, was andere Doms leider haben wollen... Ich habe eine Meinung, wir diskutieren auch mal und wenn ich etwas besser kann oder recht habe, lässt er sich auch davon überzeugen. vor 11 Stunden, schrieb Ademar: Ich höre mir ihre Gedanken an und dann entscheide ich. Aber ich behalte trotzdem die Zügel in der Hand. Das trifft es ganz gut. 🙂
Empfohlener Beitrag