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Ist Erfahrung im BDSM alles?


friendly_pervs

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Genau das selbe wie ihr beiden LG :)
Geschrieben
Ich bin da ganz bei euch. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich gehört habe "du bist ja gar kein Anfänger"... -_- Dabei tauscht man sich vorher genauestens aus und trotzallem war die Erwartungshaltung allein durch mein Alter deutlich geringer. Zudem kann man nur mit Kommunikation und Vertrauen seine Grenzen ausweiten und ist das nicht das Allerschönste?
Geschrieben

Ich denke schon, dass er weiß was er tut.

Nur ist die Frage, ob das was er tut auch das richtige für den / die Partner / in ist.

Die Facetten des BDSM sind so vielschichtig, wie es Menschen gibt  die es praktizieren.

Sicher ist das Vertrauen mit das wichtigste. Genauso wichtig ist es aus meiner Sicht, diesem Vertrauen gerecht zu werden, es nicht zu mißbrauchen und es sich jedes mal neu zu verdienen.

Geschrieben

Ich denke, dass Empathie eine grundlegende Voraussetzung ist. Das hineinfühlen in dein Gegenüber und in die Situation, ist der Schlüssel für mich um das notwendige Vertrauen auf beiden Seiten entstehen zu lassen. Ich habe zB. noch nie ein Safewort vereinbart, was nicht heißen soll, dass es keine sinnvolle Sache ist. Aber zu sehen oder mitzubekommen wie Bottom reagiert und entsprechende die Intensität anzupassen, sollte auch ohne Ampel drin sein... 

Geschrieben

Irgendwie kann ich nicht folgen. Was hat denn meine persönliche Erfahrung im BDSM Bereich mit Vertrauen und Kommunikation zu tun?

Wie ,,beschäftigt " man sich denn mit BDSM?

 

Also, Kommunikation und Vertrauen sind doch wohl zumindest NUR 2 Grund Voraussetzungen um eine funktionierende Beziehung zu führen, wobei es egal ist ,ob mit BDSM oder ohne und um welche Art von Beziehung es sich handelt. Es gibt so viele Spielarten im BDSM Bereich unter fremden Personen, was ausdrücklich gewünscht ist, da ist es schwierig und oft ungewollt vorher irgendwas aufzubauen. Wovon ihr redet, ist eine feste Partnerschaft, aber die gibt es wie auch im Stinoleben halt nicht immer und einige finden gerade den Reiz daran, sich einer fremden Person hinzugeben.

 

 

 

Geschrieben

Es geht natürlich um Beziehung Oruna,feste oder offene,und seine Wünsche und Bedürfnisse in einer solchen. Wie auch immer die geartet sind.Will eine/er die Leben und ausleben dann geht das nur mit Vertrauen und Kommunikation oder wer es prosaischer haben möchte mit einer Beziehungsabsprache!

Das ist der Kern!! Die Erfahrung beider oder eines Partners mag dabei schön oder wünschenswert sein,aber wie ich schon an anderer Stelle mal erwähnte ist Erfahrung nur eine lange Kette von Irrtümern die einen helfen kann zu sehen was für einen geht oder eben auch nicht!

LG

Experienced-Dom-4U
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Oruna19:

Irgendwie kann ich nicht folgen. Was hat denn meine persönliche Erfahrung im BDSM Bereich mit Vertrauen und Kommunikation zu tun?

Wie ,,beschäftigt " man sich denn mit BDSM?

 

Also, Kommunikation und Vertrauen sind doch wohl zumindest NUR 2 Grund Voraussetzungen um eine funktionierende Beziehung zu führen, wobei es egal ist ,ob mit BDSM oder ohne und um welche Art von Beziehung es sich handelt. Es gibt so viele Spielarten im BDSM Bereich unter fremden Personen, was ausdrücklich gewünscht ist, da ist es schwierig und oft ungewollt vorher irgendwas aufzubauen. Wovon ihr redet, ist eine feste Partnerschaft, aber die gibt es wie auch im Stinoleben halt nicht immer und einige finden gerade den Reiz daran, sich einer fremden Person hinzugeben.

 

 

 

Jepp..., schöne Ergänzung! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...! ;-)

Geschrieben

@Allewonnen

vor 11 Minuten, schrieb Allewonnen:

Es geht natürlich um Beziehung Oruna, feste oder offene

Und genau das ,, natürlich" gefällt mir nicht. Ich muss um im BDSM Bereich aktiv zu sein keine Beziehung haben, weder eine offene noch eine feste. Wie gesagt, es gibt Menschen mit und ohne Erfahrungen im BDSM, die brauchen eben den Kik mit und des unbekannten und das ganz ohne Vertrauen und Kommunikation.

Ich mag diese Pauschalisierungen nicht!

Geschrieben

Schön Oruna dann ist es eine Pauschalisierung meinetwegen,schmunzel.

Egal welchen Namen jemand seinem "Kinde" geben will.Ob er in einer Beziehung leben will oder es strikt für sich ablehnt ist doch ohne Belang.Will man beides Ausleben geht es nicht ohne Vertrauen und Kommunikation untereinander oder in einer Affäre,es sei den jemand möchte sich rein auf ONS festlegen,dann gebe ich dir in soweit Recht,da kann eine/er getrost drauf verzichten wenn es das ist was gesucht wird.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Allewonnen:

wenn es das ist was gesucht wird.

Genau auf diese Sichtweise wollte ich hinaus! Ich lebe selbst in einer sehr glücklichen monogamen Beziehung aber ich kenne persönlich eben auch die andere Seite.

Ein Thread lebt eben nicht von : ja , ich bin deiner Meinung, du hast Recht...usw. Es gibt mindestens immer eine andere Sicht und Denkweise und das ist auch verdammt gut so!

Geschrieben

Hallo zusammen,

ein Mensch kann nicht, nicht kommunizieren. Selbst die Verweigerung einer Kommunikation beinhaltet schon eine Aussage. Kein Mensch kann nicht interagieren ohne in Beziehung zum Anderen zu stehen. Ergo, sobald man mit jemandem etwas macht (interagiert) steht man in Beziehung mit diesem Menschen. Selbst wenn es ein ONS ist und man nicht mal die Namen austauscht, ändert sich nichts daran, dass man in Beziehung steht (auch wenn es nur für einen Moment ist). Und wie gesagt: Kommuniziert wird immer. Jede Kommunikation ist Austausch, in Verbindung Verbindung sein - das ist Beziehung. Und es ist völlig egal wie man Beziehung dabei definiert.

Die persönliche Definition von Beziehung ist meiner Meinung nach nichts anderes, als das Produkt der eigenen Erwartungshaltung. Diese erwächst eben aus den eigenen Erfahrungen, der Sozialisation und der eigenen Anlagen. Meines Erachtens, kollidieren häufiger die individuellen Erwartungshaltungen was das Bild von Erfahrung geradezu entstellt - denn alle haben ihre eigenen gemacht. Das wird leider viel zu oft übersehen und führt zu Konflikten. Wenn man sich dessen bewusst ist, dass z. B. Beziehung und Erfahrung sich in den Erwartungshaltungen widerspiegelt, dann hängt man diese Definitionen auch nicht mehr so hoch, dass es verletzend sein könnte, wenn man von "da oben" abrutscht.

Liebe Grüße,

Neo!

 

Geschrieben

Kurz gesagt ist Erfahrung nicht alles. Es kommt auf die jeweiligen Interpretationen an - welche man durch die verzerrende Brille der Erwartungen betrachtet. Einfach subjektiv gesehen... ;)

Geschrieben
Ich denke, dass es schon mit dem Trugschluss anfängt, das Ganze als "spielen" zu bezeichnen. Mit Menschen spielt man eben einfach nicht...
Geschrieben

Was heißt schon Erfahrung...
Oftmals wird dieses Wort auch für eine gewisse Selbstüberschätzung verwendet.
Aber zum Thema....
Erfahrungen beim BDSM sind zwar, wie in jeder Beziehung, immer von Vorteil, kann aber auch Probleme aufwerfen. Erfahrungen können sehr vielschichtig sein und nicht jeder hat die gleichen
Bei zwei erfahrenen Partnern kann dabei eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden sein, was dann eher Frust als Lust bedeutet. Kommunikation ist also unabdingbar.
Ist einer von beiden unerfahren, besteht die Gefahr, das die "Erfahrung" genutzt wird zum Selbstzweck.

Erfahrungen zu haben, das hört sich immer so endgültig an, richtiger wäre doch zu sagen, ich habe Erfahrungen gesammelt,

und die kann ich bei jeder neuen Partnerschaft einbringen und sammel dabei schon wieder neue Erfahrungen.

Geschrieben
Ich denke das beides wichtig ist.. Was nützt mir Gespräche und Vertrauen.. Wenn zb der Partner null plan vom Nadeln setzten hat und es trotzdem tut und mir damit das drüsengewebe kaputt macht.. Oder mir beim bondage Adern abklemmt oder mir nen alk Einlauf in den arsch spült und ich ne Vergiftung hab??? Da nützt mir Gespräche und Vertrauen auch nix mehr 😉
Geschrieben
Am 30.7.2019 at 14:52, schrieb friendly_pervs:

Viele Menschen, die sich mit dem BDSM beschäftigen, verwechseln oft Erfahrung mit Kommunikation und Vertrauen. Deshalb gehen sie davon aus, dass jemand der seit 15 Jahren im BDSM tätig ist, sicher und vertrauenswürdig ist und sicher weiß, was er tut.......
Aber alleine diese Tatsache sagt noch nichts über sie oder ihn aus.

Die grundlegendsten und wichtigsten Dinge sind Kommunikation und Vertrauen. Wenn man diese mit seinem Spielpartner hat, dann ist alles möglich. 

Was denkt ihr?

Volle Zustimmung!

Geschrieben
Am 2.8.2019 at 19:45, schrieb Jana679:

Ich denke das beides wichtig ist.. Was nützt mir Gespräche und Vertrauen.. Wenn zb der Partner null plan vom Nadeln setzten hat und es trotzdem tut und mir damit das drüsengewebe kaputt macht.. Oder mir beim bondage Adern abklemmt oder mir nen alk Einlauf in den arsch spült und ich ne Vergiftung hab??? Da nützt mir Gespräche und Vertrauen auch nix mehr 😉

Erfahrung kann man letztlich nur durch "fahren" sammeln. Natürlich kann (und sollte) man sich in Dinge einlesen, bspw. anatomische Grundkenntnisse aufbauen oder auch mal vorab mit Gegenständen spielen (das klassische ausgepeitschte Kuscheltier bspw. ;-) ), aber ein entscheidender Punkt fehlt mir hier noch: Neben Gesprächen und Vertrauen ist es v. a. Einfühlsamkeit und Sensibilität im Spiel und danach.

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