Spiel langweilig..... Was tut ihr dann?

Mai 17

Nun wird es mir irgendwie auch bewusst warum viele in BDSM /Fetische ein als ein Spiel ansehen wollen . Denn wenn BDSM einfach zu einer Alltagsgewohnheit wird. Ist dieses "Spiel " der Gefährdung ausgesetzt, das es einfach langweilig wird.

Allerdings kann es genauso langweilig werden, immer nur das gleiche (mit den gleichen Regeln zu spielen.

Wenn diese Langeweile im Spiel bei euch auftritt......

Was macht ihr dann?

Das Spiel in den Regeln verschärfen?

(Quasi andere Varianten)

Spiel zur Seite und ein anderes BDSM/Fetisch bezogenes Spiel spielen?

Mehrere BDSM/Fetisch Spiele zur gleichen Zeit spielen?

Oder Spiel komplett weg legen und warten bis ihr irgendwann (eventuell) doch wieder die Lust zum Spiel verspürt?

Spielpartner wechseln/hinzufügen?

Eventuell habt ihr ja noch weitere Alternativen, die ich jetzt noch nicht erkannt habe. Auch über diese Alternativen würde ich mich sehr freuen. Man lernt ja bekanntlich nie aus.

LG 3P

Mai 17

Ich glaube, der "Fehler" liegt in der Einstellung zur "Thematik".

Wenn etwas nur als "Spiel" gesehen wird und nie ein Update bekommt, wird es wahrscheinlich wirklich irgendwann langweilig.

Der Antrieb Dieses oder Jenes zu tun fällt weg oder wird weniger.

Wenn allerdings etwas eine Lebenseinstellung/eine Lebensart ist, wird es nicht langweilig.

Finde ich jedenfalls.

Mai 17

Ich glaube ein Spiel lebt immer davon, dass man es immer wieder anpasst und anders spielt. Wenn beide Spieler*innen beim Schach immer die gleichen Züge tun, dann wird es sehr schnell langweilig. Deswegen muss man immer wieder überraschende Spielzüge einbauen, versuchen die Mitspielenden zu lesen, schauen, was heute das richtige wäre, den Überraschungsmoment nutzen, sich über neue Taktiken und Spielzüge informieren, auch mal die Regeln anpassen oder Zufallselemente einbauen. All das macht ein "echtes" Spiel spannend.

Mai 17

Für uns ist es kein Spiel. Und da es bei uns auch im Alltag praktiziert wird kann es nicht langweilig werden. Ich als devoter Part weiß nie was wann passieren wird. Meine Herrin folgt ihrer Lust, die auch mal total umschwenken kann. Also keine Langeweile. Vor der Zeit meiner Herrin hatte ich mal fünf Session mit einer Lady. Einmal monatlich. Und ja,da es ein Spiel war, nichts Festes,wurde es langweilig. Deshalb nur fest und monogam.

Mai 17

Ich suche Tiefe und muss nicht immer etwas Neues erleben, um nicht gelangweilt zu sein.

Weder bin ich von meinem Partner noch von unserem BDSM gelangweilt. Wenn wir etwas häufiger gemacht haben, bekommen wir Lust mal wieder etwas anderes aus dem Repertoir zu holen. Und sicher kommt auch mal etwas Neues dazu. Aber höher, schneller, weiter und immer über Grenzen, das ist nicht nötig bei uns.

Mai 17

Man muss halt zusammen passen. Es gibt Menschen denen gibt es sehr viel wenn Dinge immer gleich sind, Rituale, Abläufe, Rollen, Gefälle. Das gibt ihnen Sicherheit, sie kennen ihren Platz, können sich auf das installierte System verlassen und das fühlt sich für diese Menschen sehr gut an. Dann gibt es Personen die sehr gerne Abwechslung und immer wieder was Neues haben wollen. Und natürlich irgendwas dazwischen. Da muss man zusammen passen.

Ich bin so eine Person, ich habe immer viele Ideen und ich brauche auch viel Abwechslung. Ich mag aber auch Dinge liebgewonnene Dinge, selbst wenn man es schon 1000 Mal gemacht hat, das schon, aber es darf sich nicht gezwungen anfühlen. Nur wenn jemand da zu enge Vorstellungen hat, dass immer alles so und so sein muss, das würde mich extrem anöden. Da wäre ich die falsche Person. Das ist alles eine Frage der Kompabilität. Denn mein Hunger und Durst nach immerzu neuen Dingen und neuen Ideen, selbst wenn ich die treibende Kraft bin und die andere Person "nur" sich begeistern lassen und mitmachen muss, ist auch vielen Menschen in meinem Leben too much gewesen. Das ist für die als temporäres super intensives Abenteuer ganz toll gewesen, aber dann konnten sie nicht mehr. Sie waren dann nicht mehr wirklich aufnahmefähig für neue Ideen. Das betrifft nicht nur Kink, ich habe genrell sehr viele Ideen und Themen, die mich faszinieren und begeistern. Ich muss diese Themen natürlich nicht alle mit einer Person leben und besprechen. Aber das ist nicht die Lösung für alles, es muss schon passen, sodass man nicht zuu viele Kompromisse machen muss, sondern schon ähnlich drauf ist.

Mai 17

Ob Spiel oder Alltag, für eine Person kann es immer langweilig werden, wenn die Bedürfnisse verschieden sind.

Manche mögen auch im Alltag immer das Gleiche. Sie brauchen nicht ständig was Neues entdecken, den Kick, die Überraschung der Überwältigung usw. Sie schätzen und mögen Vertrautes. Im Spiel kann das ebenso der Fall sein. Manchen gefallen immer gleiche Regeln und Abläufe, anderen wird das irgendwann zu langweilig...

Wir machen bdsm im Alltag und auch mal ausgefallene Spiele, "Challenges". Es kann auch mal Wochenend-Regeln geben oder eine für den Abend im Restaurant aufgestellt werden... Neben unseren, die wir immer haben.

Was Abwechslung bringt?

Mal ein intensives langes bdsm Wochenende. Als Gefangene sozusagen. Gerne in Ferienhäusern mit Balken zum Aufhängen und so... Mal geht auch Outdoor was oder in einem feineren Hotel (dann eben anders) Ortswechsel...

Mal bdsm-Veranstaltungen...

Auch mal romantische Sessions, neben nur hart und SM. Die, reine Schmerz-Sessions gibt es bei uns sicher oft. Ebenso gemischte, aus SM, Erniedrigungen, Fesselungen usw.

Manchmal werden Sporteinheiten eingebaut...

Wir schauen auch mal Bildchen und Viodeos an, machen passendes nach. Lesen zusammen Geschichten und ich lese ihm was vor. Nur zum Berieseln oder davon wird was umgesetzt... Wir ticken da ja ähnlich und meine Geschichten amüsieren meinen Herrn.

Und manchmal ist auch einfach eine Pause mal nicht schlecht...

bearbeitet Mai 17 von Bratty_Lo

Mai 17

Es gibt so viele Varianten, was man tun kann. Entscheiden musst du und deine Partnerin (Spielgefährtin) selbst entscheiden. Warum wird es überhaupt langweilig? Diese Tatsache verstehe ich ansich schon nicht.

Mai 17

Ich glaub,das ihr da unterschiedliche Auffassungen bzw. Bedürfnisse habt oder ihr allgemein miteinander nicht wirklich könnt.
Und dann noch Andere bei sowas nach Rat zu fragen ist extrem langweilig 😜
Wenn einem nix einfällt,kann man ein Magazin oder ein Buch für gewisse Dinge lesen ooooder-mensch,das inet ist voll von Inspirationen.

Mai 17

Höher schneller weiter... Das ist doch normal für alle...
Für mich nicht, ich mag meine kleine Welt, die ist so schön angenehm und fühlt sich gut an.
Man kann ja mit den toys/Objekten variieren wem das nicht genug ist dann weiss ich auch nicht...
Da gibt's nur die Lösung reden und überdenken...
Vielleicht los lassen und neue getrennte Wege gehen.
Mit einer der Gründe war um ich zu Neulingen sage:
Bist du sicher das du zu mir willst? Ich werde für dich nichts testen was ich nicht mag 🤷🏻‍♀️ und ich will nichts anfangen was schon jetzt ein mhd hat!

Mai 17

Würde das Glas wieder füllen mit Kurztrip oder einem wunderschönen input erhol Tag mit meiner Partnerin.Meer Berge Kunst Geschichte whatever. Bdsm ist für mich auch Kreativität Lebensfreude und anderes. Und dass da mal was nicht so 100% oder anderes ist, macht Sinn für mich. Hab für mich persönlich gemerkt dass Routine und erzwungene Kreativität tödlich ist.

Mai 17

Wenn das eigene Repertoire nicht derart minimalistisch ist, braucht es keinen neuen oder weiteren (Spiel)partner, damit keine Langeweile aufkommt. Die Frage ist doch auch, was an einem neuen Menschen denn so großartig anders wäre, außer der Tatsache, dass er eben neu ist. Zumindest anatomisch gesehen sind die Unterschiede eher vernachlässigbar.

Mai 17

Schattenwolf?
Wenn du voher nur mit einem Geschlecht gespielt hast und dann das andere dazu holst ist die Welt ne ganz andere...somit schon anatomisch großer unterschied... Aber gut nicht jeder spielt mit beiden Seiten

bearbeitet Mai 17 von Alexiel_Mistress

Mai 17

Kommt drauf an was BDSM für einen ist. Ich würde eher behaupten, wenn BDSM als Spiel praktiziert wird, besteht die Gefahr, dass es langweilig wird. BDSM als Lebenseinstellung weniger. Aber auch hier besteht die Gefahr. Selbst eine Vanilla-Beziehung kann eintönig werden. Es braucht Tiefe und Abwechslung. Bei oberflächlichen Spielereien benötigt man recht schnell Abwechslung. Es muss immer härter, risikofreudiger werden. Das erlebe ich oft bei BDSMler.

Meine Beziehung zu meinem Herrn wird nie langweilig. Wir entdecken uns immer wieder neu und dafür braucht es nicht ständig neue und härtere Praktiken. BDSM gehört zu unserem Leben dazu. Es muss nicht immer aufregend und geil sein. Es ist auch nicht mehr wie am Anfang. Die Schmetterlinge im Bauch sind verschwunden, die Verliebtheit ist weg, dafür ist etwas neues entstanden: Die Liebe zum BDSM. 🖤

bearbeitet Mai 17 von Jacqueline89

Mai 17

jack@jackXjacqueline:

vor 18 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Kommt drauf an was BDSM für einen ist. Ich würde eher behaupten, wenn BDSM als Spiel praktiziert wird, besteht die Gefahr, dass es langweilig wird. BDSM als Lebenseinstellung weniger. Aber auch hier besteht die Gefahr. Selbst eine Vanilla-Beziehung kann eintönig werden. Es braucht Tiefe und Abwechslung. Bei oberflächlichen Spielereien benötigt man recht schnell Abwechslung. Es muss immer härter, risikofreudiger werden. Das erlebe ich oft bei BDSMler.

Meine Beziehung zu meinem Herrn wird nie langweilig. Wir entdecken uns immer wieder neu und dafür braucht es nicht ständig neue und härtere Praktiken. BDSM gehört zu unserem Leben dazu. Es muss nicht immer aufregend und geil sein. Es ist auch nicht mehr wie am Anfang. Die Schmetterlinge im Bauch sind verschwunden, die Verliebtheit ist weg, dafür ist etwas neues entstanden: Die Liebe zum BDSM. 🖤

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Und um das noch zu ergänzen: Durch neue Begegnungen und Bekanntschaften, und deren Perspektiven, entwickeln sich mitunter auch wieder ganz neue, zum Teil ungeahnte Möglichkeiten. Wenn man sich seine Neugier bewahrt und mit einer gewissen Offenheit an die Dinge herangeht, entdeckt man fast automatisch immer wieder Neues, oder man entwickelt neue Varianten für Bestehendes. Auf diese Art habe ich, neben vielen anderen Dingen im Leben, mein BDSM entdeckt.

Mai 17

Ich habe (fast) immer einen Plan B im Kopf. Heisst ich mache etwas, was SIE nicht erwartet und eben auch nichts vorplanen kann. Aber ich bin auch außerhalb des Spiels ein eher "verrückter Mensch" und so fällt mir dies aben auch nicht schwer.

Mai 18

Ich danke euch für eure bisherigen Antworten.

Gleichzeitig wollte ich erwähnen, daß ich keinen Rat suche sondern eher, weitere Möglichkeiten ( für meinen Werkzeugkoffer ) haben möchte. Damit ich bei den vielen verschiedenen Möglichkeiten, das (situationbedingt ) passenden Tool zur Hand habe.

Mai 18

Auch bei uns ist es abwechslungsreich da ich nie weiß was die Herrin gerade umtreibt...und von Zeit zu Zeit kann man ja auch neue Toys oder Ideen ausprobieren ...

Und manchmal kommen im Spiel auch spontan ungeahnte Alltagsgegenstände zum Einsatz !

Und wenn nichts passiert ist manchmal auch sehr reizvoll. 😁

Mai 18

das 'problem' der langeweile scheinen tatsächlich nur spieler zu haben..

wieso sollte eine partnerschaft, die auf neigung beruht (und damit mein ich auch die nicht-BDSMler!), langweilig werden???

vor einer Stunde, schrieb Vapesklave:

Gleichzeitig wollte ich erwähnen, daß ich keinen Rat suche sondern eher, weitere Möglichkeiten ( für meinen Werkzeugkoffer ) haben möchte. Damit ich bei den vielen verschiedenen Möglichkeiten, das (situationbedingt ) passenden Tool zur Hand habe.

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und was bitte haben tools damit zu tun? BDSM definiert sich nich über die 'aktionen'..zumindest nich meines

Mai 18

Toys können neue Impulse liefern ...wobei die keine Grundlage sein sollten - da sollte die Partnerschaft andere haben!!

Mai 18

Für mich ist BDSM in erster Linie auch ein Spiel mit Sessions.
Sollte eine Spielvariante langweilig werden, probiert man andere Sachen aus, die einem gefallen könnten.
Oder man baut diverse Varianten mit ein, die man bisher noch nicht gemacht hatte.

Ein paar Beispiele aus meinen kinky Vorlieben:

Soft-Bondage:
Nicht immer nur Halsband und Leine mit gefesselten Händen und Füßen, sondern auch mal irgendwo festbinden und stehen/sitzen/liegen lassen, vollständige Fixierung bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit, mehr Fessel-Manschetten einsetzen, Fessel-Geschirre anstelle von -Manschetten verwenden, ...

PonyPlay:
Wechsel zwischen Dressur, Show-Pony, Kutsch-Pferd, Arbeits-Pferd, ...
Eventuell auch mal andere Tierarten ausprobieren (Hund, Katze, Raubtier, Fabelwesen, ...).

Crossdressing:
Verschiedene Kleidungsstile ausprobieren.
Mal als elegante Prinzessin, mal als Bäuerin, mal etwas in die "nuttige" Richtung, ...

Mai 18

vor 6 Stunden, schrieb towel:

das 'problem' der langeweile scheinen tatsächlich nur spieler zu haben..

wieso sollte eine partnerschaft, die auf neigung beruht (und damit mein ich auch die nicht-BDSMler!), langweilig werden???

und was bitte haben tools damit zu tun? BDSM definiert sich nich über die 'aktionen'..zumindest nich meines

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Der Werzeugkoffer ist quasi sinnbildlich gemeint. Ein Werkzeugkoffer der für alle (möglichen) Probleme ein passendes Tool/Werkzeug in sich trägt.

Tools =Werkzeuge/ Hilfsmittel an Aktionen. Halt einen grossen Werkzeugkoffer am Alternativen/Aktiven /Aktionen und Reaktionen zur Verfügung zu haben. Um sich dann das optimale Werkzeug für jeweilige Situationen aussuchen zu können.

bearbeitet Mai 18 von Vapesklave

Mai 18

Mal die ganz einfache Frage - weshalb möchtest du denn trotzdem etwas machen, worin du keine Erfüllung empfindest?

Wenn dir etwas nichts gibt, ist es doch unlogisch, damit weiter zu machen. Zumindest wenn das nicht das ist, womit man seinen Lebensunterhalt bestreiten muss und selbst da kann man wechseln...

Das Thema Zwang, damit du im Haushalt hilfst als Legitimation für Faulheit macht eben kein BDSM aus. Da denke ich, dass da ne ganz andere Baustelle umgangen werden soll, um die du dich eher kümmern solltest als neue Spielideen. Sonst hast du mit Pech irgendwann niemanden mehr, die mit dir spielen möchte.

Mai 19

Gestern um 20:21 Uhr, schrieb Vapesklave:

Der Werzeugkoffer ist quasi sinnbildlich gemeint. Ein Werkzeugkoffer der für alle (möglichen) Probleme ein passendes Tool/Werkzeug in sich trägt.

Tools =Werkzeuge/ Hilfsmittel an Aktionen. Halt einen grossen Werkzeugkoffer am Alternativen/Aktiven /Aktionen und Reaktionen zur Verfügung zu haben. Um sich dann das optimale Werkzeug für jeweilige Situationen aussuchen zu können.

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Der könnte euch in einer gemeinsamen Paartherapie womöglich eher zu bestücken sein, als im Fetischforum.

Mai 20

Am 18.5.2025 at 19:00, schrieb ShyStallion:

Für mich ist BDSM in erster Linie auch ein Spiel mit Sessions.

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für mich persönlich iss BDSM 24/7 ne besondre art des umgangs miteinander, n tiefgründiges vertrauen, ne art zu 'leben', jo (stichwort permanente machtverschiebung)

der SM in den sessions gehört dazu, klar! aber- er definiert es nich

bearbeitet Mai 20 von towel
wort vergessen^^