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Was ist für euch eine Session? (Definition)


Vi****

Empfohlener Beitrag

Gerade beim Shibari erlebe ich eher Sessions als... "mal das Seil spontan im Alltag kurz irgendwo drüber streichen lassen" xD 

"Bewusst füreinander Zeit nehmen" - finde ich da einen wunderschönen Punkt, Alltag mal hinter sich lassen, Handys und andere Störquellen stumm geschaltet oder ganz aus. Der Beginn und das Ende müssen für mich keine festen Uhrzeiten sein und die Zeitspanne ist auch nicht in Stein gemeißelt. Allerdings gibt es durchaus eine "Startphase" und eine "Endphase" (Aftercare) bei mir. Weswegen ich mir früher schon schwierig tat mit ehemaligen Gegenüber, die dann durchaus Aftercare einleiteten und dann plötzlich doch wieder durchstarteten... War auf Dauer etwas anstrengend, da ich mit Situationswechseln nicht gut klar komme. 
Entsprechend kann es auch dauern, bis ich mich auf die Session eingestimmt habe. 

Da es hier gerade im Shibari Kontext auch noch die Übungssession gibt, gibt es hier vorher oftmals das Gespräch, was geübt werden soll und wohin das dann gehen könnte. Auch wie lange dafür noch Zeit ist. Da ist es mir auch wichtig, dass das erkenntlich gemacht wird und ich mich darauf einstellen kann, mehr da zu bleiben oder auch einzuschätzen, ob überhaupt dafür mehr Kopf da ist. Während ich bei den rein emotionalen Sessions durchaus mir auch erlaube, den Kopf einigermaßen abzuschalten. 

Kleinere Alltagssituationen, die sich ergeben sind für mich keine Sessions. Können allerdings in eine solche spontane Session überleiten und somit auch ein "Herantasten" dafür darstellen, ob die Stimmung hierfür überhaupt da ist. Wäre eine andere Variante zum Vorgespräch, wo man direkt am Tag oder auch schon etwas davor abklopft, wie die Stimmung so ist und worauf mehr Lust besteht, was aktuell gar nicht geht usw. :) <- hierbei schaufel ich mir oftmals selbst nein Grab und gebe Anhaltspunkte, die mein Gegenüber für die eigenen Zwecke dann sich zusammen bastelt. 

Drehbücher gibts hierbei nicht, nur Ideen, Anmerkungen etc. Sprich durchgeplante Sessions eher weniger - wobei das auch darauf ankommt, was genau geplant ist. Ich kann mir gerade bei Nadeln oder so vorstellen, dass hier schon einiges vorbereitet werden muss, gerade wenn es etwas größeres ist. Bei vielen anderen Dingen ist es wohl allerdings oftmals so, dass Topperson sich etwas vornimmt.... Und dann doch vom Weg abkommt :D

Was ich schon öfters mitbekommen habe ist, dass bei einigen Paaren hier durchaus Sessions mit Kalendertermin geplant werden müssen, da durch Alltag, ggf. Kinder und Co. es ansonsten zu gar nichts mehr kommt. 

Session:
Mhh da ich als Top mit meiner Partnerin ein permanzrd Machtgefälle lebe, wo ich jeder Zeit Zugriff hätte, definiere ich selbst jene Zeit, in welcher man zusammen eine Party (SM) besucht nicht als Session.

Eine Session ist dir mich ein Spiel zwischen Top und SUB für einen gewissen Zeitpunkt an welchem Start und Ende klar definiert sind. UND diese Personen verkehren an sondern auf Augenhöhe

Ich würde nicht sagen @Einfach-Ich, dass die Personen außerhalb einer Session auf Augenhöhe sein müssen. 

Eine Session hat für mich allerdings auch einen Rahmen und man geht sie bewusst ein. Bei uns wäre das durch die Anordnung, die Grundstellung einzunehmen. Andererseits können spontane bdsm Aktionen auch in längere Sessions münden. Wir grenzen es also gewissermaßen ab, aber auch nicht gänzlich...

So kleinere bdsm "Einheiten", wie mal der Rohrstock zwischendurch, die Brüste quälen, wenn ich neben ihm liege, nicht jede bdsm Handlung wäre eine Session für mich... 

Vermutlich sieht das jeder anders. Und bei einigen, die 24/7 leben, gibt es sowas wie Sessions gar nicht. Andere haben aber durchaus ein Machtgefälle im Alltag, nennen bewusste Auszeiten für bdsm aber "Sessions". 

Bei manchen beginnt eine Session auch mit Anlegen des Halsbandes und Abnehmen danach. Ich trage allerdings nicht bei jeder Session ein Halsband und kann es anders herum auch ohne vorherige Session über Nacht tragen...

Wir haben wohl unsere Abrenzung, Session = eine intensive bewusste Zeit für bdsm, auch sowas wie Langzeitsessions, können und wollen das aber auch nicht ganz starr definieren...

  Gestern um 00:29 Uhr, schrieb LadyAlex:

BEIDE Seiten  machen sich Gedanken ☝️

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Wenn beide sich großartig Gedanken machen ist es für den anderen und am Ende für beide keine Reise mehr, Überraschung soll schon sein.
Ich weiß worauf du hinauswillst, aber wenn man sich kennt braucht man das nicht mehr so viel.
Für die ersten Sessions allerdings ja.

  vor 41 Minuten, schrieb Robin-1995:

Wenn beide sich großartig Gedanken machen ist es für den anderen und am Ende für beide keine Reise mehr, Überraschung soll schon sein.
Ich weiß worauf du hinauswillst, aber wenn man sich kennt braucht man das nicht mehr so viel.
Für die ersten Sessions allerdings ja.

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Ich bin keine Entertainerin und mein Gegenüber kein Objekt 

Es kann nur die für mich gewünschte Dynamik entstehen,wenn beide Seiten kreativ sind 

Kann geplant sein oder einfach so entstehen. Der Vibe verändert sich. Die Blicke, Berührungen werden anders. Dann spüre ich den Drang, mich zu unterwerfen. Schmerz zu spüren…Ich mag es aber auch sehr, wenn es geplant ist. Mit zt echt aufwändigen Vorbereitungen auf beiden Seiten
(bearbeitet)

Die Session beginnt (und das „Alltags-D/s“ endet) dort, wo beide die Stiege zum Keller hinunter gehen … oder beschließen, im „Irgendwo“ ein vorher „ausgehecktes“ Szenario unmittelbar in die Tat umzusetzen … oder sie unvermittelt vor ihm auf die Knie fällt bzw. Er sie dazu auffordert, dies zu tun.

Die Session endet, wenn beide befriedigt sind (nicht sexuell!), bisweilen wenn das Kopfkino leider wieder mal farbenfroher war, als die umsetzbare Wirklichkeit … oder es einen Absturz gab.

Session heißt: absolute „Zeit zu zweit“, im Jetzt, im Hier, in _dem_ Moment, in dem das Drumherum vage wird. Kein Alltag, kein Handy, kein „funktional“ denken (gelingt nicht immer) – nur fühlen, gemeinsam eintauchen in diese wundersame Zwischenwelt, in der die Zeit langsamer läuft und die ihre eigenen Gesetze hat …

bearbeitet von Sinnlicher_Magier
Typo ; sprachlich geschliffen
(bearbeitet)

Ich finde es schwierig den Begriff unterzubringen in einem Gefüge, dass per Definition immer Bestand hat.

Bei uns sind viele Dinge, die einfach so zwischendrin geschehen, sei es, dass sie wie von Zauberhand für einen Moment am Hals an die Wand gedrückt wird, weil mir danach ist, ein paar Blicke lang. Oder mein Blick mehr zufällig an nem Rohrstock kleben bleibt und es dann ein paar auf' s Ärschchen gibt.

Oftmals entwickelt sich was längeres daraus, etwas Langes aber tatsächlich eher nicht. Auf die Idee,  das als Session zu bezeichnen, käme ich nun nicht. Meine Vorstellung ist, dass eine Session einen klaren Beginn und ein klares Ende hat. Bei dauerhafter Asymetrie gibt es das nicht.

Wir haben ein Zimmer, das eingerichtet ist, um dort Shibari zu machen, (bis auf Feuer geht da natürlich auch das ganze andere Zeug), das wäre dann wohl am ehesten das, was als Session  bezeichnet werden könnte.

Da ich nicht sonderlich gut bin, was rote Fäden anbelangt, plane ich ohnehin keine Abläufe sondern bin da sehr situativ. 

Und ich bin ziemlich happy, dass das Mädchen schnell umschalten kann. Andernfalls würde das wohl auch nicht passen.

bearbeitet von Skinscan
  Am 4.7.2025 at 19:18, schrieb Violet_Fog:

Ich glaube das hatten wir noch nicht als Begriffserklärung :D 

Gerade bei Leuten die keine reine Spielbeziehung haben und sich vor allem zu Sessions treffen. Wann ist das, was ihr miteinander tut, für euch eine Session?
Ist das Zeit die man sich bewusst nimmt, einplant, durchplant?
Müssen da bestimmte BDSM Elemente drin vorkommen?
Kann es auch Sessions ohne BDSM Elemente geben?

Wann würdet ihr das agieren miteinander trotz D/S S/M oder dergleichen nicht als Session bezeichnen? z.B. einen Klaps auf dem Po einfach so? Wäre es denn eine Session wenn es 15 sind oder 50? Also eher in ein spontanes Spanking übergeht?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken!

 

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hmm, gute frage!

 

in 24/7 iss der begriff 'session' natürlich bissel hmm 'deplaziert' vielleicht sogar? 

dennoch trenn ichs für mich- da als intrinsische maso das D/s im alltag seh..den SM inner session.. 

 

(und- wertungsfrei, rein persönliche meinung!  aber auch über 50 klapse würd ich eher lachen wohl)

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