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Regel vs Konditionierung


Einfach-Ich

Empfohlener Beitrag

Interessantes Thema @Einfach-Ich und ich schrieb gerade bereits schon in dem Sub "brechen" Tread darüber, da du mich auf den Trichter gebracht hattest...😂

Ich muss in Regeln zunächst einen Sinn erkennen. Sie müssen dem Machtgefälle etwas geben und ich muss mich schon daran halten wollen. Dass Dom die ein oder andere Verfehlung zur Verdeutlichung straft, wäre bei uns auch so. Und auch ein Lob kann es mal geben. Nicht ständig allerdings. Für ein an Regeln halten muss Sub ja nun nicht immer gelobt werden. 

Konditionierung wäre eher ein Automatismus für mich. Ja, kann auch über schnelle direkte Konsequenzen bei Nicht Ausführung laufen. 

vor 6 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Ziel ist es, dass die zu Konditionierende Person ein Verhalten erlernt und umsetzt.

Das würde ich auch so sehen und zwar unverzüglich umsetzt. Das ist das Ziel dabei. Konditionierung ist schon eine Art der Manipulation. Mein Herr meinte auch mal, es geht in Fleisch und Blut über... 

An Regeln halte ich mich eher bewusst. Aber auch die nimmt man natürlich so an, dass die eingeimpft sind. Ob das nun Konditionierung wäre? Eine gewisse Konditionierung darauf vielleicht? Zumindest ich habe ja auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich selbst berühre. Und automatisch geht meine Hand, wenn ich es merke unter der Bettdecke weg und ich lege die Hände schnell auf die Bettdecke (die haben da drunter nämlich nichts zu suchen! 😅☝). 

Konditionierung wäre eine Art der Manipulation für mich und ich schrieb in dem anderen Tread bereits (auch wenn es da ein wenig OT war): es gibt positive Manipulation, die für das Machtgefälle was tut, ebenfalls wie negative.

Auch Lob ist in der Hinsicht Manipulation für mich. Kann natürlich auch Anerkennung sein (muss in schädlicher Absicht aber nicht sein, sondern kann nur "Taktik" sein). Durch Lob kann man Verhaltensweisen lenken und verstärken. Ich werde versuchen, sie wieder zu zeigen. Jeder erfährt gerne Anerkennung und Subs sind da sicher anfällig im Sinne des Machtgefälles. Zu gefallen und jemandem zuliebe doch weiter zu gehen, als es ihnen gut tut... 

Das muss ein Dom gewissermaßen erkennen und auch stets eine ehrliche Kommunikation fördern, das Feedback einfordern. Und Sub muss auch gut sein, wenn gewisse Dinge nicht gehen. Der Wunsch Dom zu gefallen, darf das eigene Befinden jedenfalls nicht negativ beeinflussen. Finde ich. 

Für mich gilt im Sinne von Konditionierung und auch Manipulation, dass ich mir dessen bewusst sein muss, dass einige Dinge das sind. Und so tief geht das bei uns nicht, dass ich das Bewusstsein darüber nicht mehr habe. Dass ich eigenständig reflektieren kann und für mich sollte grundsätzlich die Fähigkeit erhalten bleiben, Machtgefälle auch verlassen zu können. 🙂 

Konditionierung bei uns geschieht bewusst und im positiven Sinne für das Machtgefälle. 

vor 6 Minuten, schrieb Teaspoon:

Wenn ein Verhalten durch Belohnung oder Strafe konditioniert wird, ist das operante Konditionierung (bei Tieren spricht man von Dressur, beim Nachwuchs von Erziehung

Danke @Teaspoon, das machen wir dann. 🙂 

Vor 21 Minuten , schrieb Teaspoon:

Zuerst sollten mal die Fachbegriffe richtig definiert werden, sonst wird das wieder nur halbgar: 

 

Klassische Konditionierung ist die Reflexkonditionierung. Das erfolgt nicht über Belohnung oder Strafe, sondern verknüpft "nur" angeborene Reflexe mit neuen Reizen.

Bsp. Im BDSM: Angst durch bestimmte Töne auslösen, indem man diese Töne immer in angstauslösenden Situationen spielt. Oder Zeichen körperlicher Erregung (oder Orgasmus) werden mit neutralen Reizen verknüpft und dadurch ausgelöst.

 

Wenn ein Verhalten durch Belohnung oder Strafe konditioniert wird, ist das operante Konditionierung (bei Tieren spricht man von Dressur, beim Nachwuchs von Erziehung).

Erwünschtes Verhalten bekommt man durch Lob besser anerzogen, als durch Strafe.

 

Regeln können jederzeit frei eingehalten werden oder auch mal gebrochen werden, was bei sitzenden Reflexkonditionierungen nicht einfach so geht und bei Verhaltenskonditionierung sehr schwer fällt.

 

Insgesamt konditionieren wir uns alle immer und gegenseitig. Zudem sind Menschen kognitiv und in ihren Lernvorgängen komplex und meist entstehen Mischformen von klassischen und operanten Konditionierungen.  

 

Ich selbst nutze operante Konditionierung im Alltag gern bewusst und lasse mich gern auch konditionieren. Im BDSM gehört es für mich dazu, wenn auch den wenigsten wirklich bewusst sein dürfte, wie sehr sie sich im Machtgefälle gegenseitig konditioniert haben. 

Merci für die Fachliche Korrektur und dein Schlusssatz , erste Sahne. Danke

"Im Unterschied zur Konditionierung, die eine Verhaltensänderung durch Erfahrung und Assoziation beschreibt, ist eine Regel eine explizite, festgelegte Anweisung oder ein Prinzip, das vorgibt, wie etwas sein soll oder was getan werden soll, unabhängig von den individuellen Erfahrungen einer Person. Konditionierung ist ein unbewusster Lernprozess, bei dem Reize und Reaktionen miteinander verknüpft werden, während Regeln ein bewusster Prozess des Erlernens und Befolgens von Vorschriften ist." aus: Google KI

Folglich bedarf es Regeln UND einer Konditionierung.

Wobei ich mich aber frage, wozu es dieser Diskussion bei der praktischen Ausgestaltung von BDSM bedarf?!?!

Daran dachte ich auch @Teaspoon. Rituale fallen für mich auch in den Bereich.

Wobei mein Herrn Konditionierung eher in dem machen würde, was er verlangt (natürlich muss mir das mit meiner Neigung liegen), Rituale sich bei uns aber eher gemeinsam entwickelt haben. Sicher hat er auch gewisse Rituale im bdsm, die er gerne macht und sich auf die Sub übertragen. Vieles hat sich aber auch so gemeinsam entwickelt. 🙂 Nicht nur im bdsm. 

vor 1 Minute, schrieb SM-Art-5-GG:

Wobei ich mich aber frage, wozu es dieser Diskussion bei der praktischen Ausgestaltung von BDSM bedarf?!?!

Eine "gute" Domperson weiß entweder um diese Mechanismen und wendet sie bewusst an oder sie wendet das intuitiv an. Aber wenn das nicht gekonnt wird, geht es schief. Im besten Fall, passt es nicht und funktioniert nicht. Im schlechteren Fall erzieht man sich gegenseitig unbewusst ungünstiges Verhalten an und macht sich so die Beziehung kaputt.

(Beispiel aus dem Alltag: der Nachwuchs benimmt sich auf unerwünschte Weise und bekommt eine Standpauke deswegen. Das ist falsch, weil so das Balg Aufmerksamkeit bekommt und das ist Belohnung. Das unerwünschte Verhalten wird verstärkt.)

 

Ich bin überzeugt, dass das Wissen um Konditionierungen und vor allem ihre Anwendung, zum Handwerkszeug des Führens gehört und das schöne daran ist, man kann es lernen.

vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Rituale sich bei uns aber eher gemeinsam entwickelt haben. Sicher hat er auch gewisse Rituale im bdsm, die er gerne macht und sich auf die Sub übertragen. Vieles hat sich aber auch so gemeinsam entwickelt. 🙂 Nicht nur im bdsm. 

Das sowieso, aber das ein oder andere Ritual ergab sich auch aus anfänglichen Befehlen oder Regeln. 

Bei uns ist es unser Ritual des "gute-Nacht-Sagens" : eine Mischung aus Elementen des BDSM, was wir beide partnerschaftlich brauchen und Konditionierung. Ich kann auch ohne schlafen, aber da fehlt dann schon gewaltig was, wenn das partnerschaftliche oder aber auch das bdsmige fehlt. 

(bearbeitet)
vor 42 Minuten, schrieb Teaspoon:

 

vor 42 Minuten, schrieb Teaspoon:

Eine "gute" Domperson weiß entweder um diese Mechanismen und wendet sie bewusst an oder sie wendet das intuitiv an. Aber wenn das nicht gekonnt wird, geht es schief. Im besten Fall, passt es nicht und funktioniert nicht. (...) Ich bin überzeugt, dass das Wissen um Konditionierungen und vor allem ihre Anwendung, zum Handwerkszeug des Führens gehört und das schöne daran ist, man kann es lernen.

Das trifft sicherlich auf den berühmten Pawlowschen Hund zu. und wäre mir daher zu schematisch und somit  nicht mein BDSM.

Bei BDSM geht es ja um Menschen. 

Ich befürchte dort ist der Gedankengang viel zu monokausal und verkennt den Mechanismus "gegenseitiger Konditionierung". 

 

"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gegenseitige Konditionierung ein wechselseitiger Anpassungsprozess ist, bei dem sich die Verhaltensweisen zweier Personen durch positive und negative Verstärkung sowie Bestrafung über die Zeit verändern und auf einander abstimmen." aus: Google KI 

 

Nicht umsonst bestimmt ja SUB nicht unwesentlich was Dom darf, was allzu oft von den Tops vergessen wird. 

bearbeitet von SM-Art-5-GG

Ich glaube, da ging es allgemein um Abhängigkeiten @Einfach-Ich und mal abgesehen von harten "Brechsachen", wie diese auch entstehen können. 

Durch Manipulation zum Beispiel. Wobei Konditionierung nur ein Teil davon ist. 

Ich wiederhole das nochmal ein wenig. Aus meiner Erfahrung, ist Lob und Bestätigung sogar die größte Manipulation. Und das kann schädlich eingesetzt werden. Sicher können sich dann Verhaltensweisen festigen. Bis hin natürlich auch zu Abhängigkeiten, gerade wenn man "posiv" - negativ manipuliert. 

Der Partner tut einem gut und unterstützt einen ja, die anderen nicht und die sind nur neidisch. Langsames entfernen des Umfelds. Ich liebe dich ja...🤗 Das geht schleichend. Sogar immer wieder Wertschätzung. Allerdings auch Maßnahmen - subtil oder recht direkt, wenn man ausbrechen möchte. Letztendlich wird man immer mehr manipuliert und abhängig. Man denkt vielleicht den anderen zu brauchen (oder der einen) oder dass das Liebe sei... 

Und submissive Menschen mit der Neigung sich ohnehin gerne führen zu lassen, sind da eventuell noch anfälliger. Ebenso was das Gefallen wollen über eigene Grenzen hinaus betrifft. 

Sprüche wie: "Ich liebe dich, wenn..."

"Ich bin immer für dich da. Die anderen nicht..."

"Ich bin sehr stolz auf dich, dass du..."

Man kann ja stolz auf etwas Geleistetes sein, nur meine ich hier die negative Nutzung. Etwas tut Sub nicht gut und geht nicht in einem positiven Sinne über eine vorher bestandene Grenze hinaus, die man geschafft hat zu überwinden, sodass beide Freude daran haben. 

Dazu ein wenig Konditionierung. Handy piepst? Zack, wird es ohne Nachzudenken dem Dom gereicht.

Dom will stets das Beste. Ein wenig positives Bla, Bla... 

 

Aber das ist das wovon du auch sprichst @Einfach-Ich Reflektieren und Eigenverantwortung, das Bewusstsein was einem noch gut tut, Beziehungen auch beenden zu können, muss schon noch vorhanden sein.

Dennoch kann man in sowas reinschwurbeln. 

Ich weiß nicht, ob man dahingehend auch "schlauer" wird? Sicher, in gefestigten Beziehungen ist dann das Vertrauen da. Aber es muss sich aufbauen. Und da kann man ruhig am Anfang das ein oder andere hinterfragen, die Gründe und so, frühzeitig darauf achten, wenn man doch ein ungutes Gefühl hat und nicht: "Das geht ja noch... Das mache ich noch mit". Man macht irgendwann immer mehr mit. 

Das sind nun aber Intentionen, wo wir nicht in einem positiven Sinne von Konditionierung und einer gewissen Manipulation zugunsten des Machtgefälles mit den Kajira Stellungen sprechen...🙂 

Subs mögen es ja oft, sich anzupassen, zu unterwerfen, zu gefallen. Gewissermaßen rechnet und erwünscht man sich dahingehend sogar eine Formung des Doms nach seinen Wünschen. Sich eben zu unterwerfen. Ja, nach den Vorstellungen des Doms. Das muss einem dann halt auch was geben.

Bei mir ist es zumindest so, dass ich das mag und es meiner Neigung entspricht. Und deshalb lasse ich es auch zu. Nur muss die Logik dahinter schon noch gegeben sein. 🙂 

Sind ja schöne romantische Sprüche, der blinde Gehorsam und so... 

Kann man bei Vertrauen irgendwann tatsächlich so sehen. Und Kommunikation zwischendurch, was denn überhaupt Subs Grenzen wären und der Dom darauf Rücksicht nimmt usw. Ja, dann kommen vermutlich auch nur Anordnungen, wo man sagen kann: "Ich hinterfrage die nicht." 

Ich selbst bewahre mir ein gewisses Hinterfragen. Wobei man das eben auch der Kommunikation zuordnen kann und dann eben nicht bei Anweisungen tut. (Versteht man das so?) Wäre ja mit "rechtlos" (was man nicht wirklich ist, aber intern bewusst so leben kann) und all dem Zeugs genauso. Man nimmt doch nicht ungefiltert jeden letzten Rotz auf. Irgendwann kann man das vielleicht so sehen. Dann auch nur mit stetiger Verbindung, Wertschätzung, Kommunikation, Rücksichtnahme wenn was Sub tatsächlich nicht leisten kann usw. Das wäre dann der Unterschied. 

Aber diese negative Abhängigkeit ist wie gesagt was anders als die paar Karika Stellungen...🤭 Und auch TPE und sowas geht natürlich alles wertschätzend und reflektiert. Weil man das so haben will und es richtig für einen gestaltet wird. 🙃 Da spricht man ja nun auch. Und ich denke, dass in wertschätzenden Beziehungen eben Sub auch mitgestaltet. 

Insofern ist auch das bdsm, selbst wenn man da eine Richtung hat und die muss neigungsmäßig schon passen, das bdsm mit jeder Sub auch immer wieder individuell. Man mag es nicht hören, aber dahingehend ist auch ein Dom beeinflussbar. Auch bei TPE. Das, was ich darunter in einer Beziehung in beidseitiger Wechselwirkung verstehe. Auch wenn einer führt und "bestimmt". Die Bestimmung erfolgt in Abhängigkeit des Gegenübers. Ja, man mag es als "totale" Bestimmung sehen, im Background entscheidet man doch mit. 

Das wird wohl jeder Chef machen. Indem er sich von Wissen, Erfahrungen, der Stimmung der Belegschaft usw. auch leiten lässt in seinen Entscheidungen. Wie soll denn das sonst funktionieren? 

 

Und nicht: friss oder stirb. So funktionieren Beziehungen nicht und bdsm auch nicht. 

(bearbeitet)
vor 15 Minuten, schrieb Teaspoon:

Pawlow machte Versuche zur Klassischen Konditionierung. Und diese Reflexkonditionierung funktioniert beim Menschen wunderbar. Hmmmm, lecker Mittagessen und Nachtisch. Schmatz. Heb doch mal ruckartig die Hand und schau, ob Sub zusammen zuckt. Wenn ja, dann ist sie klassisch konditioniert. 

Genau das ist nicht mein Menschenbild. 👌

 

Aber es lässt sich auch nicht 1:1 in den BDSM Kontext übertragen, weil es den Effekt gegenseitiger Konditionierung von SUB und Dom halt ausblendet. 

 

Sagen mir zumindest meine Erkenntnisse aus den  Pädagogikkursen meines Studiums. 👌

 

bearbeitet von SM-Art-5-GG
vor 10 Minuten, schrieb Teaspoon:

Pawlow machte Versuche zur Klassischen Konditionierung. Und diese Reflexkonditionierung

Ja, das wäre dann für mich auch die Reflexkonditionierung. 

Die, die du meinst, die operante grenzt sich dann schon davon ab. 

Mir fehlte immer ein Wort dafür, denn so "ganz" war ich bei dem was wir machen nie bei "klasischer" Konditionierung, wo ich immer Pawlow vor Augen hatte...😅 Sondern eher etwas "Einstudiertes". Ja, gewissermaßen ein Automatismus, auf Anweisung was zu tun.

Aber nicht Reiz --> Reflex. 

Das ist in dem Falle auch nicht zu verhindern. 

Wobei man für mich über die operante Konditionierung schon noch ein Bewusstsein hat, dass in einem gewissen Automatismus zu tun, aber auch noch raus kann. Zumindest ich kann das. Obwohl die Fähigkeit natürlich gemindert ist. Man denkt nicht groß darüber nach. 😅 Es gibt dann aber Befindlichkeiten, Ablenkungen, da geht das dann doch. 

vor 19 Minuten, schrieb Teaspoon:

Heb doch mal ruckartig die Hand und schau, ob Sub zusammen zuckt. Wenn ja, dann ist sie klassisch konditioniert.

Uppss. Doch erwischt...😅🙈

vor 32 Minuten, schrieb Teaspoon:

Heb doch mal ruckartig die Hand und schau, ob Sub zusammen zuckt. Wenn ja, dann ist sie klassisch konditioniert. 

Stimmt. In der Regel als Kind geschlagen worden. 🥺

(bearbeitet)

Das Grundproblem ist das Menschenbild der behavoiristischen Theorie, was ja oftmals auch kritisiert wurde. 

 

"Welche Kritik wird am Behaviorismus geäußert?

Seit seinen Anfängen steht die behavioristische Forschung in der Kritik, vor allem der radikale Behaviorismus, wie ihn Skinner vertritt.

 

Größter Kritikpunkt ist dabei die Reduktion von Verhalten als bloße, beobachtbare Reaktion auf einen Reiz. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der völligen Vernachlässigung der Rolle des Gehirns wider, so die Kritiker.

 

Das Gehirn, und damit der Mensch als Ganzes, wird als „Blackbox“ verstanden. Kritiker merken aber an, dass im Organismus keine isolierten Reiz-Reaktions-Vorgänge passieren würden.

 

Menschenbild des Behaviorismus als Kritikpunkt

Im Zusammenhand dieses Konzepts des Menschen als Blackbox lässt sich das immer wieder kritisierte Menschenbild der Behavioristen als mechanisch und materialistisch beschreiben.

 

Die Vertreter dieser psychoanalytischen Methode, speziell des radikalen Behaviorismus, betrachten den Menschen als Maschine, deren Prozesse einzig und allein von äußeren Einflüssen gelenkt werden.

 

Die Grundannahme des vorhersehbaren Verhaltens eines jeden Menschen hat zur Folge, dass er als nicht-autonomes Wesen angesehen wird. Die Fähigkeit zum eigenständigen Denken und Reflektieren, respektive der freie Wille werden ihm damit gänzlich abgesprochen. Durch Konditionierung, so die Meinung der Behavioristen, ist die Steuerung jeglichen Verhaltens des Organismus möglich.

 

Des Weiteren blenden die Behavioristen in ihren Theorien die Betrachtung von Wünschen und Gefühlen in den Prozessen größtenteils aus. Zwar gestehen sie dem Menschen zu, über Emotionen zu verfügen, jedoch glauben sie nicht, dass diese ausschlaggebend für das aktive Verhalten sind. So werten manche Kritiker das Menschenbild des Behaviorismus als unrealistisch und als Verstoß gegen die Menschenwürde." aus: gevestor

bearbeitet von SM-Art-5-GG
vor 13 Minuten, schrieb Teaspoon:

Beim Stichwort "Reaktionsfetischist"

Da ist dann das Ausbleiben der Reaktion auch schon mal eine große Verwirrung @Teaspoon...

Wobei ich denke, dass es bei Reaktionen Konditionierung geben kann, andere entstehen einfach bei mir und "triggern" meinen Herrn, sodass er gerne noch sadistischer wird und diese Spirale sicher auch schätzt...

vor 8 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

1. Rasiert im Schambereich
2. Schwarze Halterlose
3. Halsband tragen
4. Heels Tragen genau definiert welche.
5. Stellung "offene Darbietung".

vor 8 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Na h einem halben Jahr Training sitzen die Reheu1-5.

Nun aber mal spaßig zu lesen @Einfach-Ich... Denkst du nicht, dass es bei einem halben Jahr Training ganz schön lange dauert, bis Sub rafft, dass sie rasiert sein soll...😅😜 Oder die Sessions mit einem Halsband beginnen? 

Vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Nun aber mal spaßig zu lesen @Einfach-Ich... Denkst du nicht, dass es bei einem halben Jahr Training ganz schön lange dauert, bis Sub rafft, dass sie rasiert sein soll...😅😜 Oder die Sessions mit einem Halsband beginnen? 

Smile... Warum wird immer von einer Beziehung im Zuge von Zusammenleben oder tägliches Sehen ausgegangen.

Spielebeziehung 1 - 2 Mal im Monat 😏 unschuldig kucken..

Und lustig zu lesen, tja Alter Mann mit dicken Fingern und Smartphone 😁

vor 8 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Spielebeziehung 1 - 2 Mal im Monat 😏 unschuldig kucken..

Es kommt natürlich auch drauf an, wie häufig man sich sieht @Einfach-Ich. Bei uns war das anfangs auch nicht so oft. Aber ich lernte schnell...

Gut, man kann natürlich auch unschuldig gucken. 

Oder einfach sagen, dass man etwas begriffsstutzig ist...🤭 Oder vergesslich...

Und sich eigentlich auch gar nicht so für für Konditionierung eignet...

Und der Hund das Regelwerk gefressen hat...🤷‍♀️

Nein, ich weiß natürlich was du meinst. Die Tiefe bedarf dann schon Zeit...😉

Und auch etliche Wiederholungen. Bei einigen sogar über Jahre hinweg! Mag man so gar nicht glauben...🤭

@SM-Art-5-GG im alltäglichen sind Menschen erstaunlich wenig selbstreflektiert und erstaunlich einfach zu beeinflussen. Da reichen Methoden des Behaviorismus. 😅

Oder andersrum ausgedrückt. Wer so einfache Mechanismen wie Konditionierung verstanden hat und anwenden kann, kommt sehr weit. Und wer erkennt, was da mit einem passiert, ist in der Lage die kognitiv höhere Stufe zu erklimmen und eine Grenze dagegen zu setzen, wenn das Ergebnis nicht gewünscht ist.

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