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Fetisch/BDSM und die Psyche


Gr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mein lieber @NeoMind es ist ja alles richtig was du hier schreibst nur ändern wird sich nichts wenn man(n) sich auf einen beeinträchtigten Partner einlässt muss ,man(n) es aushalten und tragen können, oder  eben es sein lassen wenn er damit nicht verantwortungsvoll umgehen kann, und das gilt in jeder Beziehung aber beim BDSM erst recht, Punkt um und aus. Aber deine Abhandlungen sind zu 98 % einfach Klasse und lesenswert. HG

Geschrieben

@GreaseDaddy: Ich weiß was du meinst und kann das bestätigen. Auf die Seite hier möchte ich es nicht im Speziellen beziehen. Aber seit ich mich allgemein in diesen Bereichen nach einer passenden (Spiel-)Partnerin umsehe, treffe ich im Gespräch auch des öfteren auf besondere Schicksale. Borderline, Vergewaltigungen, familiäre Gewalt, Alkohol, Vernachlässigung, Verlustängste... Natürlich trifft man auch manchmal auf ziemlich seltsame Verhaltensweisen. Für mich ist das meist der Punkt zum Rückzug. Nicht weil ich jemanden deswegen verurteile. Sondern weil es mir kaum möglich ist zu beurteilen wie stabil die Person ist. Die Gefahr, daß in solchen Fällen mit der Sexualität Probleme nur ungesund kompensiert werden, ist mir da zu hoch.

Geschrieben

Liebe @FelidaeDeMort,

dass ist ein sau guter Beitrag! Daher revidiere ich meine Aussage, dass der Thread gut gemacht ist, korrekt wäre gewesen, dass das Thema gut ist.

Hinzufügen möchte ich noch, dass ich als "Päckchenträger" natürlich anderen "Päckchträger*Innen" näher stehe als den "Normalos". Öfter fehl am Platz fühle ich mich unter den "Normalos", als unter anderen "Päckchenträgern". Mal ganz davon abgesehen, dass wohl die meisten Marschgepäck vom Leben auf die Schultern gepackt bekommen haben.

Dein Beitrag hat mir wieder vor Augen geführt, dass man eben von den Bepackten dieser Welt im Menschsein herausgefordert wird und die Chance bekommt daran wachsen zu dürfen. Denn der Mensch wächst an seinen Herausforderungen. Ich wünsche @GreaseDaddy und anderen, dass sie das erkennen und etwas daraus machen.

Ich hatte die Gelegenheit, wieder ein bisschen was zu lernen. Dafür danke ich Dir!

Liebe Grüße,

der Packesel!

Geschrieben

Mit meinem vorigen Beitrag will ich übrigens nicht andeuten, dass die hier geschilderten Eindrücke nicht interessant oder aussagekräftig sind. Ganz im Gegenteil: habe einige Beiträge aufmerksam und interessiert gelesen. :-) Sollte es dazu aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse geben, könnte das meiner Meinung nach eine interessante Zusatzinformation sein.

Geschrieben

Oh, verdammt! Kommt mal runter auf den Teppich.

Zuerst einmal sehe ich mich durchaus als "Normalo" bzw. - wenn ich nach einigen hier in den Mund gelegten Aussagen gehen darf - als psychisch gesunden Menschen.
Dann möchte ich sehr gerne darauf hinweisen, daß ich von Leuten die ihre "Päckchen" tragen massivst Abstand nehme. Ganz einfach weil diese nur allzu gerne ihre
Problem(chen) auf ihr Gegenüber abwälzen. Diese Erfahrung machte ich mehrmalig und kann nur sagen, daß dies für die eigene Gesundheit nicht förderlich ist.

Entgegen der (wieder in den Mund gelegten) Behauptungen ich würde mich nur auf diese Plattform hier beziehen möchte ich explizit darauf hinweisen, daß meine Erfahrungen
zu 90% dem realen Leben entspringen. Ja, ich bin ein ansehnlicher Kerl und ich hatte viel Spaß bisher mit den Damen. Leider aber mußte ich auf die harte Tour lernen
was gesund und was ungesund ist für mich.

Hat nun jemand von euch hier das ein oder andere Trauma erlebt oder hat sonst irgendwie ein "Päckchen" mit sich zu schleppen, so möchte ich hiermit mein Beileid ausdrücken.
Ein aufrichtig gemeintes und ehrliches Beileid.
Jedoch solltet ihr nicht nur euer Heil in der Flucht suchen (Sexualität), sondern euch entweder selbst helfen (was oft unbequem ist)
oder euch helfen lassen. Sexualität ist ausdrücklich etwas gutes und sollte heftigst praktiziert werden, aber eben ohne "Päckchen" oder andere Traumata.
Hierzu muß ich noch sagen, daß ich selbst nach einem schweren Burnout Hilfe benötigte und mir anschließend noch selbst in den Arsch treten musste.
Ich weiß also wovon ich spreche.

Worauf will ich hinaus?
Es interessiert mich nicht die Bohne, ob ihr euch persönlich angegriffen fühlt oder nicht. Sobald ich dergleichen lese hab ich den Rest tatsächlich schon übersprungen.
Nein, ich wollte eure Eindrücke und eure sachliche Meinung zu eben diesem Thema wissen. Einige hielten sich daran - andere wieder nicht.
Natürlich trifft sich im Fetischbereich so ziemlich alles mögliche. Natürlich hat jeder seine Daseinsberechtigung.
Aber dann seid auch insofern ehrlich zu euch selbst, daß ihr euch selbst reflektieren könnt.

Noch viel wichtiger aber ist... Achtet auf euer Gegenüber!
Es ist niemandem geholfen, wenn man mit seinen eigenen "Päckchen" seinen Gefährten belastet oder gar selbst mit solchem belädt.

Ich merke aber schon, daß ich mit einem anfangs sachlich gemeinten Beitrag in ein Wespennest gestochen habe.
Auf der einen Seite sehr erwachsen und bodenständig - auf der anderen Seite sehr emotional und unnötig aufgeregt.
Freud hätte die reinste Freude gehabt.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Noch_irgendwer:

@GreaseDaddy: Ich weiß was du meinst und kann das bestätigen. Auf die Seite hier möchte ich es nicht im Speziellen beziehen. Aber seit ich mich allgemein in diesen Bereichen nach einer passenden (Spiel-)Partnerin umsehe, treffe ich im Gespräch auch des öfteren auf besondere Schicksale. Borderline, Vergewaltigungen, familiäre Gewalt, Alkohol, Vernachlässigung, Verlustängste... Natürlich trifft man auch manchmal auf ziemlich seltsame Verhaltensweisen. Für mich ist das meist der Punkt zum Rückzug. Nicht weil ich jemanden deswegen verurteile. Sondern weil es mir kaum möglich ist zu beurteilen wie stabil die Person ist. Die Gefahr, daß in solchen Fällen mit der Sexualität Probleme nur ungesund kompensiert werden, ist mir da zu hoch.

Exactomundo! :clap:

Geschrieben

Das BDSM für viele/manche/einige ein Bewältigungsstrategie ist klingt nicht abwegig, aber Studien und Zahlen kenne ich auch nicht.
FelidaeDeMort hat aber recht, es lässt sich nicht so vereinfachen wie es hier (teilweise) darstellt wird.
Außerdem viele der erwähnten Indizien auch sehr leicht erklären: das Internet. Durch die schriftliche Kommunikation wird ein Großteil unserer Kommunikation gar nicht übertragen, Missverständnisse und Fehlinterpretationen sind die Folge. Was als massive Stimmungsschwanking wahrgenommen wird es vielleicht gar nicht.
Und die Anonymität verleitet auch eher zu "extremerem" Verhalten.

Geschrieben (bearbeitet)

@russoo,Danke für den Beitrag!
Allerdings bin ich was Studien angeht nicht wirklich überzeugt. Das Problem dabei ist, daß es so lange passt bis eine Gegenstudie dazu veröffentlich wird.
Und dann kommt die nächste Studie und noch eine...

Vollkommen unberücksichtigt dabei bleiben aber viele Faktoren, die man auch rein organisatorisch bei solch einer Studie kaum abdecken kann.
So wie bei etlichen anderen Studien zu diversen anderen Themen auch. Oder nehmen wir als sehr gut wandelbares Beispiel die aktuelle Pandemie.
Da ändert sich die fachliche Meinung auch stündlich. Der eine Doktor sagt so, der andere Doc sagt wieder was anderes und alle stützen ihre Aussagen
auf die Wissenschaft. Selbst das "Wahrheitsministerium" ist sich unschlüssig. Hehe..

Kurzum... Schauen wir mal, dann sehen wir schon.

bearbeitet von FETMOD-MM
Unnötiges Zitat gelöscht, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben

Ich hatte eine Partnerin, meine große Liebe! Es war der geilste Sex! Absolute Hingabe und Leidenschaft..
Das war schier grenzenlos!
Dann aber manchmal Riesen *** Schwankungen die absolut übertrieben waren. Bis hin das sie immer wieder auf mich los ging.
Irgendwann wurde gesagt das sie Borderline hat, sie war so extrem für neues zu begeistern. Immer starkes hin und her.. dann ist sie ohne mein Wissen in den Drogen Sumpf gerutscht und es ging zu Ende. Hat mich 2 Jahre gekostet das zu verdauen weil es so extrem war.
Ich habe auch schon darüber nachgedacht ob diese psychischen Zustände auch mit BDSM verbinden?
Z.b früher war krankhafte Eifersucht Sie zu kontrolieren - krank - Heute ein Fetisch. Sprich alles was früher ein psychisch problematisch war, hat heute ein Fetisch.
Ich liebe Fetische usw.. Ich möchte niemand angreifen! Aber wen man darüber nachdenkt fragt man sich schon zum Teil 🤔
LG

Geschrieben

Danke, @DuBistMeine!

Mein Respekt gilt Dir, weil auch Du die Eier hast die Sache nüchtern sehen zu können
und für deine Offenheit. Ebenso kann ich Dich verdammt gut verstehen. Quasi Brüder im Geiste.

Du hast verstanden was ich meine. Top!

Geschrieben

Ist mir auch schon aufgefallen hier und hat mich am Anfang echt erschreckt wie viele es gibt . 

Klar hat jeder seine kleinen Macken, aber meine Psyche ist intakt und bin ein sehr ausgeglichener Mensch und bin froh darüber . 

 Leben und leben lassen und sich das herauspicken was zu einem passt. 

Geschrieben

Es gibt da eine narzisstische Persönlichkeit, die konnte sogar Präsident werden, und behauptet täglich, alle anderen, ausser ihm selbst, wären nicht normal.

Da bin ich doch froh, dass ich zu den Psychos gehöre, dort bin ich wenigstens unter Meinesgleichen. 😍

Geschrieben

Mal ganz ehrlich: Kennt jemand jemanden, der in jeder Hinsicht vollständig ausgeglichen, perfekt balanciert ohne Stärken und Schwächen ist? Für mich ist das eher ein Zeichen für mangelnde Lebenserfahrung, Unreflexiertheit oder Selbstverleugnung. Mensch sein bedeutet Vorlieben zu haben, sich selbst zu erkunden und auf dem Weg sich selbst zu finden.

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist so herrlich zu sehen wie hier ein Großteil emotionales Popo-Aua schiebt. :clapping:
Da werden sich dann die Finger wundgetippt und die Fantasie spielen gelassen,
weil es da doch etwas geben muß um den blöden GreaseDaddy auf die Palme zu bringen. :smiley:

Macht nur weiter so. Ich bin sehr amüsiert.

bearbeitet von GreaseDaddy
Finger verknotet - zu früh gepostet
Geschrieben

Ich habe diverse Off Topic Beiträge entfernt. Bitte kommentiert sachlich und themenbezogen. 

LG Fetmod MM, Forenteam 

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