Bin ich eigentlich der Einzige, der sich fragt, warum in der ach so aufgeklärten BDSM-Szene entweder
a) Männer rumturnen, die nach dem dritten Hieb dann doch nur ihr klassisches Happy End suchen – oder
b) Frauen unterwegs sind, die zwar mit harten Worten regieren, aber im Endeffekt vor allem an deinem Portemonnaie oder maximal an deiner Zunge interessiert sind?
Ehrlich, gibt’s da draußen tatsächlich noch Menschen, die sich für echtes Kopfkino, sadistische Kreativität, tiefenpsychologisches Hin- und Herreißen und gnadenlosen, aber zugleich leidenschaftlichen Machtkampf begeistern können? Oder sind wir alle nur Staffage für enttäuschte Tinder-Karrieren?
Ich (m, 40, sarkastisch, erfahren, mit Allergie gegen langweilige „Sessions“ und Shoppingdates) suche niemanden, der einfach nur abspritzen oder einkaufen will – sondern echte Mitspieler:innen, die Lust haben auf ausgefeilte Spiele, auf Schmerz und Lust, auf Disziplin und Kontrollverlust, auf Scham, Ohnmacht, Rebellion, Grenzverschiebung und vielleicht sogar Lachkrämpfe mittendrin.
Wenn du dich selbst wiedererkennst,
– nicht nach jedem zweiten Rohrstockhieb die Bettdecke suchst
– nicht vorhast, mich als deinen nächsten Sugar Daddy zu casten
– nicht auf Insta nur „Profi-Domina“ schreibst, aber keinen einzigen bösen Gedanken im Kopf hast
sondern Spaß an echtem Spiel, Rollendynamik, Timing und der großen, schmutzigen Leidenschaft mitbringst:
Dann meld dich.
Die Szene braucht dich dringender als einen neuen Fetisch-Hashtag.