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Das mache ich gerne: Sapiosexuell


Ca****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 20.1.2022 at 14:14, schrieb Domedan:

Wer auch immer nun *Sapiosexuell* erfunden hat, so richtig einleuchten will mir den Begriff trotzdem nicht, was soll an Intelligenz sexuell sein.

Angeblich früherer Erwähnungen war es "wolfieboy". Ich meine, das schon unabhängig dieser Themtisierung vor 4 oder 5 Jahren anderswo gelesen zu haben, kann mich aber irren.

Es geht wohl weniger darum, wie der Begriff sexuell konnotiert, als darum, dass Weisheit oder Wissen, Kopflastigkeit als Spiegel der Persönlichkeit sexy macht.

So interpretiere ich wenigstens mein Vorliebe dazu.  Menschen, die sich ausdrücken, und ihre gewählten Worte auch verstehen, anzuwenden wissen, mit mir Neues teilen oder Halbbekanntes ergänzen, die für mich weise erscheinen, und das nicht nur während ersten paar Unterhaltungen, Solche ziehen mich magisch fast an. Dabei ist nicht wichtig, welche Punktzahl das messbar trifft. Es geht mir um die Spielräume zwischen EQ und IQ. Ein nicht so bekannter 'Psychomensch'  oder Lyriker, war er, eher, schrieb mal, dass sich aus EQ und IQ im richtigen Verhältnis der Melange der SQ zusammensetzt. Sozialer Quotient, vielleicht menschlich gesagt, die Umgänglichkeit, Umgangsform. Wenn man sich 1 zu 1 unterhalten kann, ist das unabhängig der tatsächlichen Werte wunderbar. Das Erlebnis wird dadurch veredelt.

Die Sache, bei Jemandem tief im Kopf zu sein, oder zu einem Thema im Tanz miteinander zu gehen, die Begegnung einer Leidenschaft, welche die andere seelenzart umgarnt und zu schätzen weiß, erklärt so eine Verbindung schön. Der andere braucht dafür kein Akademiker zu sein. Doch wie wäre das als Bonus zu nehmen, auch dann schön?

Intelligenz braucht Überheblichkeit nicht. Sie kann sich zum vermeindlich 'Niederen' herab bewegen, und ihm das Komplexe zugänglich machen. Ohne Schnökel.  Das Unbegreifliche zeigen, das Feuer des Unbekannten entfachen, sodass  man gemeinsam Licht und Wärme fängt. Sexy as hell, einem differenzierten Geist zu begegnen, der von einer attraktiven Hülle umgeben wird. Selten doch. Meist ist es ein anziehender Geist in einem viel zu nackten Körper. Oder eine Verpackung deluxe, ohne nennenswerten Inhalt.

Dieser Tage irrt man so oft durch eine Welt, voll gestellt, mit leeren Menschen.

Geschrieben

Im Großen und Ganzen ist man ziemlich aufgeschmissen, wenn man intelligentes Leben auf diesem Planeten sucht. Und online verschlimmbessert sich dieser Eindruck noch um die Potenz n hoch - 1

Geschrieben

@Teaspoon

Mea culpa, da bin ich knallharter Realist. Meine objektive Beobachtung der eigenen kleinen Onlineblase bestätigt deine Theorie leider nicht. 

Aber bei positiver Leidenschaft kann ich nur sagen, sollte man mich im Studio beobachten ^^

Geschrieben

@DomM72 genau dieses Spannungsfeld macht es interessant. Mich langweilt das rein verkopfte irgendwann, aber das schnelle Spiel zwischen Wissen, Assoziationen, Zweideutigkeiten und Eindeutigkeiten. 

Wenn das Wort "Stuhl" nicht nur das Bild eines Sitzmöbels heraufbeswört, sondern zu einer Designdiskussion führt, die zu einer Glaubensdiskussion abbiegt in einer Frage persönlicher kinks landet, was dazu führt, dass man über die Gesellschaft und ihre Toleranz philosophiert und das ganze während man einfach nur an eben jenen Stuhl gefesselt ist... 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@EisengrauerWolf von welchem Studio sprichst du? Sport, Kunst, Musik, SM? ;)... 

 

Ich habe etwas interessantes erst kürzlich gehört... 

Du bist der Mittelwert der 5 Menschen, mit denen du dich am meisten umgibst. Das klappt in beide Richtungen, denn gleich und gleich gesellt sich gern. 

 

Ich schick mal Glitter in deine Onlineblase. Macht es etwas mehr blingbling. 😁

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

@Teaspoon

Sport. 

 

Das ist wirklich ne verdammt interessante These. Da muss ich mal drüber nachdenken. 

 

Glitter in meiner Blase? Wenn du so weiter machst, furze ich bald Regenbogen und rülpse Sternenstaub. 

Geschrieben (bearbeitet)

Das hättest du gern, dass ich dir den Glitter in die Blase blase. :clapping:

 

Aber Hell ja, würdest du dann Sternenstaub funkeln sehen. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

@Teaspoon

Ich danke für das Angebot, was Blasen angeht. Ich denke drüber nach. 

(Meine selektive Wahrnehmung funktioniert scheinbar noch einwandfrei) 

Geschrieben
Am 17.4.2022 at 11:42, schrieb Teaspoon:

@DomM72 genau dieses Spannungsfeld macht es interessant. Mich langweilt das rein verkopfte irgendwann, aber das schnelle Spiel zwischen Wissen, Assoziationen, Zweideutigkeiten und Eindeutigkeiten. 

Wenn das Wort "Stuhl" nicht nur das Bild eines Sitzmöbels heraufbeswört, sondern zu einer Designdiskussion führt, die zu einer Glaubensdiskussion abbiegt in einer Frage persönlicher kinks landet, was dazu führt, dass man über die Gesellschaft und ihre Toleranz philosophiert und das ganze während man einfach nur an eben jenen Stuhl gefesselt ist... 

 

Und das macht es so faszinierend und verbindet Körper und Geist. Das Kopfkino wird so heftig angeregt, die pure und reine Geilheit kann sich entwickeln . Das ist doch das absolut besondere. 

Geschrieben (bearbeitet)

LutziPutzi ist verdammt schlau, das habe ich sofort bemerkt! ...einfach eine geile Studentin! LG Azorro

bearbeitet von Azorro
Inhaltskorrektur
Geschrieben
Gut finde ich es, wenn Beispiele immer direkt frei Haus geliefert werden....
Geschrieben

Ist dann halt nur doof, wenn die Grundannahme, dass Allgemeinwissen in der Schule gelehrt würde, schon falsch ist. 

Und wenn man sich dann als sapio bezeichnet, noch ungünstiger. 

Aber die Krönung ist, von Spezialwissen zu sprechen, welches sich der Gegenüber in einem Thema angeeignet hat, für welches er brennt und trotzdem den Terminus Allgemeinwissen durchzuziehen. 

Da hört echt die härteste Tropfsteinhöhle auf zu tropfen. 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb LutziPutzi:

Was ist überhaupt Allgemeinbildung und warum sollte es so schlimm sein, dass es zum "Fremdwort" wird?

Wo lernen wir Allgemeinwissen? In der Schule? Wenn wir Allgemeinwissen in der Schule lernen, wie kommt es dann, dass die Eltern ihren Kindern bei den Hausaufgaben schon nicht mehr helfen können? Wo ist das Allgemeinwissen dann geblieben? ich finde dem Begriff "Allgemeinwissen" wird viel zu viel Bedeutung zugesprochen. Besonders in der heutigen Zeit, wo man eine Klasse mit 30 Kindern hat, die aus verschiedenen Kulturen kommen und unterschiedliche Weltbilder haben, ist es doch klar das die Menschen unterschiedliches Wissen haben. Und persönlich gefällt es mir besser, wenn jemand seine eigenen Interessen verfolgt, sich da Wissen aneignet und dieses Wissen dann mit einem teilen kann, als wenn diese Person stupides Allgemeinwissen aufsagen kann. Genau das triggert mich nämlich auch als Sapiosexuellen. Neues Wissen und Ansichten, die ich vorher noch nicht kannte und das von jemanden vermittelt wird, der für dieses Thema auch brennt und mit dem man sich darüber dann auch austauschen kann. Ansonsten wurden schon viele richtige Dinge gesagt denen ich nur zustimmen kann. Logophil ist es für mich persönlich übrigens auch nicht. Mir ist es ziemlich egal wie toll jemand etwas in Worte packen kann, wenn der Inhalt dann nicht stimmt und die Person nur mit Halbwissen um sich schmeißt, ist es auch für die Katz.

Moin moin.

mit keinem Wort habe ich geschrieben, dass Allgemeinbildung das ist, was man in der Schule lernt. Dennoch sollte man schon daran interessiert sein, sich weiterzubilden, zu informieren und einfach nur wissbegierig zu sein. 

Zugeflogen kommt einem nichts. 
 

Euch allen einen entspannten Wochenstart nach Ostern

 

 

Geschrieben

Die Aufgabe der Schule ist auf "Wissensebene" eine Grundlage an verschiedenen Fachrichtungen zu schaffen, damit junge Menschen in diese Fachbereiche hineinschauen und ihre eigenen Interessen finden können. 

Das Niveau ist dabei schulartabhängig. Bei einigen ist es das Ziel, grundlegende gesellschaftliche Fertigkeiten zu schaffen, wie Lesen, Rechnen, Schreiben, gesellschaftliche Teilhaber, Interesse für bestimmte Berufe...

In anderen Schulen geht es darum den jungen Menschen zu helfen sich für ein Studium zu entscheiden. Also hier liegt der Fokus noch mehr auf Fachwissen. 

 

Niemals ist Wissensvermittlung in der Schule oder überhaupt im Leben so, dass einfach mal einem Menschen ein Trichter aufgesetzt wird und das Material eingefüllt wird. 

Wenn also ein Mensch etwas nicht kann oder weiß, dann nicht, weil es ihm nicht beigebracht wurde (passiv), sondern weil er es nicht gelernt hat (aktiv). 

 

Allgemeinwissen ist ein sehr schwammiger Begriff. Man möchte ja glauben, dass es allgemeines Wissen gibt, auf das alle sich einigen, dass es zu haben, eine gute Sache ist. In Zeiten von Flacherdlern und... Scheint das ein frommer Wunsch. 

Andererseits ist so einiges, was andere für Allgemeinwissen halten in meinen Augen Gossip oder noch schlimmer schlicht falsch. 

 

Wissen und großes Wissen und Allgemeinwissen und Bildung, das sind für mich viele bunte Wissensfragmente, die einem tatsächlich im Laufe des Lebens zufliegen und je besser man diese miteinander vernetzen kann, desto besser kann man sie abrufen. Und je mehr man bereits weiß, desto besser fügen sich neue Fragmente in das Netz ein. 

Je intelligenter man ist, desto schneller gehen Vernetzen und Abrufen. Prinzipiell kann jeder jedes Wissen erwerben, die großen Unterschiede sehe ich in Interesse, Neugier und tiefe des Verständnisses. 

 

Und um also noch einmal auf Schule in diesem Zusammenhang und ihre Aufgabe einzugehen: ein guter Lehrer ist wie ein guter Koch. Idealer Weise ist alles appetitlich zubereitet / aufbereitet, aber essen/ lernen muss der Mensch selbst. Und manche mögen halt lieber junkfood. 

Geschrieben

Wenn ich einen Menschen kenne lerne, dann finde ich es unglaublich anziehend, wenn er mir etwas Neues erzählen kann. 

Und das können eigentlich die meisten Menschen, wenn man selbst Willens ist, ihnen einfach mal zuzuhören und fragen zu stellen. 

Geschrieben (bearbeitet)

@DomM72 Ich habe nirgends gesagt, dass du das geschrieben hättest.

@EisengrauerWolfWüsste nicht wo ich eine Aussage dazu getroffen habe, dass Allgemeinwissen in der Schule gelehrt wird. 

Einmal richtig lesen bitte. Die Fragen waren rhetorische Mittel.🙄

 

@Teaspoon Du hast das schön formuliert. Allgemeinwissen ist eher eine Idealisierung.

Bei deinem letzten Post muss ich dir allerdings widersprechen. Mir sind jetzt schon viele Menschen begegnet, die überhaupt nichts zu erzählen haben und die nur in ihrer kleinen Bubble leben. Da geht es nie über Smalltalk hinaus. Was aber auch nicht verwunderlich ist, wenn jemand 9-5 arbeitet, dann nachhause kommt, isst, fernsieht und dann schlafen geht. Und am nächsten Tag wieder das selber. Es gibt genug Menschen die so ihren Tag verbringen und das steht jedem ja auch zu, aber so entwickelt man sich selber halt auch nicht persönlich weiter oder hat was spannendes zu erzählen:)

bearbeitet von LutziPutzi
Geschrieben (bearbeitet)

@LutziPutzi ja und nein. Ich habe meist auch wenig Lust auf seichten smalltalk oder flache Unterhaltung.

Aber ich höre oft genug zu und nehme erst mal an. Ich finde die Ebene, auf der wir uns bewegen können. Und das ist für mich eine gute Möglichkeit sich selbst zu entwickeln und Achtsamkeit und Wertschätzung zu üben. 

 

Das gibt mir intellektuell nichts, aber ich lerne dennoch etwas für mich selbst daraus. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Teaspoon:

Und das können eigentlich die meisten Menschen, wenn man selbst Willens ist, ihnen einfach mal zuzuhören und fragen zu stellen. 

Ja, meiner Meinung kommt es bei Sapiosexualität auch nicht auf pures Wissen an. Es ist viel mehr, die Begeisterung, die ein Mensch für ein Thema hat und von der anderen Seite die Bereitschaft sich zumindest so weit für das Thema zu intetessieren, dass man die Begeisterung dafür nachvollziehen kann. Man muss sich ja garnicht selber für das Thema begeistern. 

Ich finde man kann einem Menschen, der begeisterungsfähig ist, einfach leichter nahe kommen und ihn auch leichter ins Herz schließen. 

Vielleicht hat auch das mit Berechenbarkeit zu tun. Es ist einfach leichter zu interagieren, wenn man einschätzen kann, wie der Partner reagiert. Und das schafft Vertrauen und Vertrautheit.

Geschrieben

Wenn man will, dann kann man den Bogen noch viel weiter spannen:

reines Wissen

Ansteckende Begeisterung für ein "Fachgebiet" 

sich mit Begeisterung anstecken lassen

Offenheit für andere Gedanken

anerkennen, dass Andere anderer Meinung sein können, ohne sich dadurch angepisst zu fühlen

anerkennen, dass Andere andere Vorlieben haben, ohne sich dadurch angepisst zu fühlen

anerkennen, dass Andere Dinge tun, die gar nichts mit einem selbst zu tun haben und sich daher nicht durch sie angepisst fühlen 

daraus resultierender Optimismus

Selbstreflektion

Wertschätzung

Selbstwertschätzung

Aktiv zuhören können

 

Alles verdammt sexy! 

Geschrieben

"Wo lernen wir Allgemeinwissen? In der Schule? Wenn wir Allgemeinwissen in der Schule lernen, wie kommt es dann, dass die Eltern ihren Kindern bei den Hausaufgaben schon nicht mehr helfen können? Wo ist das Allgemeinwissen dann geblieben?" 

Wenn eine Frage sich auf ein Objekt der vorherigen Frage bezieht, ist schwer anzunehmen, dass dieses Objekt als Fakt anzusehen ist. 

Beweisführung abgeschlossen. 

 

Geschrieben

@EisengrauerWolf Viele Leute sind tatsächlich der Meinung, dass Allgemeinwissen in der Schule vermittelt wird und ich bin lediglich vorweg darauf eingegangen. Die Frage ist zudem immer noch rhetorisch. Man kann doch klar aus meiner Antwort rauslesen, dass ich nicht glaube das Allgemeinwissen in der Schule vermittelt wird, da man nicht von Allgemeinwissen sprechen kann, wenn man dann als Eltern bzw. wenn man älter wird, dieses Wissen bereits vergessen hat und es seinen Kindern dann auch nicht mehr beibringen kann. 

Hast du toll rausgesucht, doch den Inhalt scheinbar immer noch nicht verstanden. Vielleicht ja jetzt. :confused:

Geschrieben

@LutziPutzi

Ich erkenne, wenn ich Taubenschach spiele. 

Du hast vollumfänglich Recht, der Fehler liegt ganz klar bei mir. 

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