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Depressionen und Sex


LaraCroftCD

Empfohlener Beitrag

Sex war immer etwas in dem ich sehr gut war (unter anderem, weil ich die Bedürfnisse der Partnerin immer mit viel Abstsnd über meine gestellt und sehr aufmerksam zugehört habe). Wenn es mir dreckig ging, war es wie beim Modellbau oder Sport etwas, das ich unter Kontrolle hatte und bei dem ich mir mit Leistung ziemlich gesichert Erfolgserlebnisse holen konnte... Bei bestimmten Spielarten, die mir einen multiplen Orgasmus schenken, wurde tatsächlich auch mal das Gewitter im Kopf mit all den Gedanken, was noch zu erledigen ist, welche Konsequenzen was hätte, etc. für einige Minuten abgeschaltet.

Aktuell ändert sich mein Umgang damit tatsächlich. Ist neu für mich eine Partnerin zu haben, die aktiv versucht meine Bedürfnisse und Wünsche herauszufinden, um sie aktiv einzubauen. Ich genieße es zunehmend als Ausgleich, um Stress/Druck für einen Moment beiseite zu Schieben.

  • 1 Monat später...
Oft ist bei Depressionen die Gefahr Sexsüchtig zu werden und vlt Dinge zu tun, die man im Nachhinein bereut, nur weil mal etwas anderes als düsternis gefühlt werden wollte. Auch ich spreche aus Erfahrung.
Mir persönlich hat der Sex erst wieder gut getan und spaß gemacht, als ich mich näher mit der Wurzel meines Problems befasst habe.
Am 14.8.2022 at 10:08, schrieb Lucy-7341:

Ich bin nicht sicher, von welchen Medikamenten Du abrätst. Wenn Du von Potenzmitteln sprichst, bin ich bei Dir, alllerdings würde ich niemandem grundsätzlich von Psychopharmaka abraten. Die werden von einem Arzt verschrieben, wenn sie notwendig sind und sollten dann nicht verteufelt werden - ohne meine wäre ich längst tot.

I feel you ❤

  • 3 Wochen später...

Ich hatte gefühlt schon immer Depressionen. Mal mehr, mal weniger. Auch ich bekam in den dunklen Phasen meine Probleme mit der Sex Lust und das Kopfkino wurde dementsprechend auch härter und führte immer seltener zum Erfolg.

Letztes Jahr hatte ein Trauma mich endgültig aus der Bahn geworfen. Endlich suchte ich mir Hilfe. Es ist eher die Hilfe zur Selbsthilfe, welche enorm half, als ich das Gelernte aktiv und vor allem diszipliniert in mein Leben einbaute.

Sobald ich selbst meinem seelischen Zustand verstand und das wahre Leben entschlüsselte, verschwanden Probleme, weil es sie real gar nicht in der schwere gab. Es waren nur sich aufblähende Verletzungen aus der Kindheit, die ich nun selbst heilen konnte.

Langsam begann die geführte Meditation mich sehr viel stärker werden zu lassen, als ich es je war. Der Weg war lang und schwierig, besonders auch für meine Frau. Ihre Angst mich zu verlieren war für sie der Horror! Ohne sie hätte ich es vielleicht nicht geschafft. Der gemeinsame Sieg gegen diese schlimme Krankheit, hat uns noch mehr zusammen geschweißt.

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