BDSM/Fetisch(e) und ADHS oder Autismus (Asperger)

[LaraCroftCD]

Ich erstelle dieses Thema hier,  da es wohl eindeutig Bedarf gibt sich über das Thema BDSM/Fetische im Zusammenspiel mit ADHS und Autismus (Asperger) zu unterhalten.

Im Thema Zusammenhang von Fetisch/BDSM und Borderline  passt eine Diskussion über ADHS und/oder Asperger (Autismus) nicht wirklich rein.

Hier wäre die Gelegenheit sich ungestört weiter auszutauschen.

Falls das geht würde ich @FETMOD-UYEN ganz lieb bitten die Beiträge die anteilsmäßig ADHS behandeln hier hin zu verschieben.

[FE****]

vor 6 Stunden, schrieb LaraCroftCD:

Falls das geht würde ich @FETMOD-UYEN ganz lieb bitten die Beiträge die anteilsmäßig ADHS behandeln hier hin zu verschieben.

Technisch gesehen wäre dies natürlich möglich.

Ich möchte  allerdings ungerne den alten Thread "zerreissen", daher werde ich dieses neue Thema dort nur verlinken.

 

Gruss Uyen

[Gelöschter Benutzer]

Spannendes Thema.

Ich kann zumindest aus ADHS Sicht berichten:

-Lust neues auszuprobieren, im Moment leben (Stichwort Hyperfokus)
-höher benötigte Dopaminausschüttung um Neurotransmitterdefizit auszugleichen
-ADHS'ler sind mitunter stark hypersexuell
-Starke Außenreize um Reizoffenheit entgegen zu wirken

Das wären aber auch nur erste Gedankenimpulse in die Richtung

Bei Autisten habe ich öfter gehört, dass sie die klaren Absprachen und das vorherige Abstecken von Grenzen sehr schätzen.

[LaraCroftCD]

vor 5 Minuten, schrieb HandsomeD:

Wie erstellt man hier eine Gruppe?

Öhm, meinst du wie bei Joy oder Poppen? Ich glaube das geht hier nicht

 

[HandsomeD]

Oh.. und wie geht das bei Poppen.de?

[LaraCroftCD]

Hypersexualität... Ja durchaus manchmal, Manchmal aber auch wochenlange sexuelle Unlust.

Bei mir vor allem: Schwierigkeiten Emotionen zu verstehen und nachvollziehen.

Aber ich glaube auch dass BDSM mir hilft mich mal fallen zu lassen und die Kontrolle ab zu geben beziehungsweise mal die vollkommene Kontrolle über eine Situation auszuüben, bezüglich dem Thema Dominanz und Unterwerfung

[Gelöschter Benutzer]

Bei mir kommt und geht es auch in Phasen. Gerade nach Überanstrengung über einen längeren Zeitraum. Ich komme gerade aus einem längeren ADHS Burnout, bzw einer Erschöpfungsdepression. Hatte ich so hart noch nie. Da ging auch monatelang gar nichts.
Ich habe jetzt keine Probleme damit Emotionen zu verstehen, im Gegenteil ich habe eher Probleme mich von den Emotionen anderer abzugrenzen.
Mir hilft es definitiv, wenn ich die Kontrolle abgeben kann oder die vollkommende Kontrolle habe. Letzteres ist aber schwächer ausgeprägt.
Ich glaube aber auch, dass die Reizoffenheit und unkonventionelle Denken durchaus hilfreich ist, weil damit kreative Ideen entstehen. Andererseits ist die schnelle Ablenkbarkeit mitunter wirklich anstrengend

[FE****]

vor 11 Minuten, schrieb HandsomeD:

Oh.. und wie geht das bei Poppen.de?

Abgesehen davon, dass du hier Off-Topic bist, werden dir diese Fragen auf Poppen.de beantwortet.

Der Joyclub ist keine Partnerseite von uns.

Nun bitte weiter im Thema "BDSM/Fetisch (e) und ADHS oder Autismus (Asperger)", danke.

Gruss Uyen

[Suesserskl]

Moin 

Habe das Problem mit Adhs das ich meine Gefühle einer Partnerin nicht so zeigen kann. Aber wenn ich mich unterwerfe im Bdsm ,Sm und fetisch ist es sehr schön für mich so das ich es in vollen Zügen genießen kann. Klingt vielleicht etwas komisch ist aber auch schwer zu beschreiben oder zu definieren. 

[Bamberger-Drecksau]

hallo zusammen

schreibe oder kommuniziere hier nicht viel, aber ja, das ist ein sehr interessantes thema.

ich bin späterkannter autist.

ein paar beiträge vor mir schrieb jemand, das autisten klare absprachen brauchen... ist für mich, auch wenn diese durchaus nicht negativ war, sehr verwirrend. denn ist es nicht eine generelle grundregel, absprachen 100% einzuhalten?

ich muss, mehr wie normale menschen, erst mein gegenüber richtig kennenlernen. ob als dom oder sadist oder dev und maso. die person gegenüber ist in erster linie das wichtigste zum kennenlernen, vertrauen zu erlangen.

ist dies geschehen, kann hier nur für mich schreiben, gibt es nur die grenzen des partners.

da aber heute gerade die normalen, grundlegenden verhaltensweisen schwieriger sind zu bewältigen, als die abartigsten fetische, ist es sehr schwierig geworden.

als beispiel:

früher gab es kein so intensiv genutztes internet, es war der persönliche kontakt. ein blickkontakt, ein lächeln, ein ansprechen. es war damals wirklich nicht besser, denn das direkte ansprechen kosteste schon sehr viel überwindung im gegensatz zum heutigen "antexten". aber eines war anders: man bekam immer eine antwort - ob positiv oder negativ!

heute, wenn man jemanden anschreibt und diese person im profil nicht die 100% übereinstimmung findet, bekommt man gar keine antwort! vielleicht kann man die reaktion erfahren, wenn beim versuch die angeschriebene person im profil zu besuchen die meldung erscheint, dass man als feind eingestuft wurde.

darum wird es für menschen, welche etwas anders sind wie die masse, nicht so funktionieren wie es die gesellschaft verlangt, immer schwieriger.

denn jeder nimmt sich das recht individuell zu sein! leider gibt es nur einen winzigen anteil derer, welche das eigen genutzte recht auch anderen vorbehaltlos zugesteht.

[FE****]

vor 1 Minute, schrieb Bamberger-Drecksau:

denn jeder nimmt sich das recht individuell zu sein! leider gibt es nur einen winzigen anteil derer, welche das eigen genutzte recht auch anderen vorbehaltlos zugesteht.

Das ist ein guter Satz und leider sehr wahr.

Das fällt mir ein Spruch ein: Jeder will induviduell sein, aber wehe jemand ist anders.

[Bamberger-Drecksau]

@susserskl

es versteht fast keiner, wenn man gefühle oder generell empathie mit sexuellen handlungen ausdrückt.

 

ich kenne das auch nur zu gut - gleich heisst es: "dir ist ja nur der sex wichtig"

[he****]

In Folge 7 des Podcastes „BDSM die Kunst der Unvernuft“, spricht Sebastian Stix mit Mina, einer dominant, sadistischen Autistin.
Kann ich sehr empfehlen.

[Gelöschter Benutzer]

Ich war das mit den klaren Absprachen Es war auch überhaupt nicht negativ gemeint und ich würde es gerne etwas erklären, denn ich wollte keine Verwirrung verursachen: ich habe privat und beruflich viel Kontakt mit Menschen aus dem Autismus-Spektrum. Und natürlich sollten Grundregeln und Absprachen immer eingehalten werden. Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion sind nun keine Seltenheit, ob nun neurodivers oder nicht aber gerade bei autistischen Menschen ist es noch einmal wichtiger klar in der Kommunikation zu sein und auch danach zu handeln. Vor allem da es ihnen mitunter einfach schwerer fällt zu bemerken, wenn sie die Grenzen anderer überschreiten oder auch ihre eigenen Grenzen zu wahren.
Neurotypische Menschen sprechen oft nicht klar aus, was sie wollen und was nicht, weil sie davon ausgehen, dass das Gegenüber doch merken muss, wenn sie sich unwohl fühlen. Vor allem im Bereich der Sexualität.
Ist es etwas klarer geworden, was ich mit der Aussage gemeint habe? VG

[Gelöschter Benutzer]

Cool. Sehr Interessant. Bin da auch betroffen. Gute Idee 👍🏼 😊

[LaraCroftCD]

vor 14 Minuten, schrieb Klimperella:

Ich war das mit den klaren Absprachen Es war auch überhaupt nicht negativ gemeint und ich würde es gerne etwas erklären, denn ich wollte keine Verwirrung verursachen: ich habe privat und beruflich viel Kontakt mit Menschen aus dem Autismus-Spektrum. Und natürlich sollten Grundregeln und Absprachen immer eingehalten werden. Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion sind nun keine Seltenheit, ob nun neurodivers oder nicht aber gerade bei autistischen Menschen ist es noch einmal wichtiger klar in der Kommunikation zu sein und auch danach zu handeln. Vor allem da es ihnen mitunter einfach schwerer fällt zu bemerken, wenn sie die Grenzen anderer überschreiten oder auch ihre eigenen Grenzen zu wahren.
Neurotypische Menschen sprechen oft nicht klar aus, was sie wollen und was nicht, weil sie davon ausgehen, dass das Gegenüber doch merken muss, wenn sie sich unwohl fühlen. Vor allem im Bereich der Sexualität.
Ist es etwas klarer geworden, was ich mit der Aussage gemeint habe? VG

Gut erklärt, bei mir ist es meistens so dass ich sehr ehrlich und direkt sage was ich will, manchmal vielleicht zuu direkt😅

[Bö****]

Mir hilft meine dominante Neigung, um mein Problem mit neurotypischen Verhaltensweisen in etwas ruhigere Bahnen zu lenken. Ich kann Regeln aufstellen, die mir helfen, mein Gegenüber und Situationen besser einzuschätzen.
Dazu brauche ich allerdings auch einen tatsächlich devot empfindenden Menschen, der bereit ist, meine (manchmal simpel anmutenden) Regeln einzuhalten und nicht nach eigenem Ermessen zu handeln. Es macht mich kirre, wenn ich mich nicht darauf verlassen kann. Ich brauche diese Beständigkeit, ich brauche die Stabilität und Ruhe, die meine Regeln (und das Einhalten) mir geben.

vor 16 Minuten, schrieb Klimperella:

Neurotypische Menschen sprechen oft nicht klar aus, was sie wollen und was nicht, weil sie davon ausgehen, dass das Gegenüber doch merken muss, wenn sie sich unwohl fühlen.

DAS macht es mir besonders schwer. Ich selbst artikuliere sehr schnell und deutlich, wenn ich mich nicht wohl fühle, weit bevor daraus ein Problem werden kann. Es frustriert mich, wenn jemand einfach nur schweigt und grübelt und mir das Gefühl gibt, da ist etwas - frage ich aber ernsthaft interessiert nach, höre ich ein „Nein, alles gut.“ Ich nehme das dann ernst. Es ist aber nicht alles gut. Woher soll ich das denn wissen? 
Also: Regeln. Auch Kommunikationsregeln. Dann klappt es. Jedenfalls etwas besser.

[Gelöschter Benutzer]

Vor 10 Minuten , schrieb LaraCroftCD:

Gut erklärt, bei mir ist es meistens so dass ich sehr ehrlich und direkt sage was ich will, manchmal vielleicht zuu direkt😅

Jaja, das kenne ich auch. Inzwischen kann ich aber ganz gut erkennen, wann das eher unangebracht ist. Im beruflichen Kontext kann ich mein ADHS gut maskieren aber es verlangt mir eine Menge an Energie ab. Im privaten Bereich umgebe ich mich dann doch eher mit Menschen, die auch neurodivers sind. Da kostet mich die Interaktion oft nicht so viel Kraft. Ganz im Gegenteil 😀

[Ne****]

vor 3 Stunden, schrieb MrM22:

Bin da auch betroffen

Hey, nichts für ungut, aber "betroffen" hört sich für mich eher so nach "Krankheit" oder "Opfer" an. Allzu gerne werden neurodiverse Menschen mit dem "Betroffenheitsblick" von der Mehrheitsgesellschaft betrachtet. Das geht dann schon in Richtung Ableismus. Ja, es hat seine Nachteile, ja, unsereins leidet sehr oft darunter - aber es hat eben auch seine positiven Seiten. Sowohl bei ADHS (Einstein) als auch beim Autismus (Gates/Jobs), sind Perspektiven auf die Welt inkludiert, die die komplette Menschheit sowohl in Kunst und Kultur als auch in Wissenschaft und Technik ohne Ende vorangebracht haben. Aber bevor wir uns daran berauschen: Cool bleiben! Die meisten von uns sind keine Einsteins ...

Daher lieber neurodiverse oder neurotypische Definition. Sie verortet neurodiverse Menschen (egal was da so los ist) auf dem kompletten menschlichen Spektrum.

Anstatt "betroffen", kann man ja beispielsweise einfach schreiben: geht mir genauso, ich kenne das, den Specialeffect habe ich auch, usw. Alle dürfen da gerne kreativ sein!

War keine Kritik an Dir, wollte nur auf das Wording aufmerksam machen. Denn das nimmt Einfluss auf Dich, auf andere und wie andere auf uns schauen. Ist ja klar, dass meine Haltung eher belastet wird, wenn ich von mir als Betroffenen rede oder einfach sage, dass es mir genauso geht - und dazu stehe!

Und dieses "dazu stehen" kostet echt Kraft und Überwindung, aber es ist auch gleichzeitig ein Akt der Selbstermächtigung, eine Leistung! Das macht niemanden zu etwas Besserem, aber sicher ist eins: Man ist kein Betroffener!

Ich sehe es inzwischen sogar so, dass ich den Begriff des "Outings" ablehne. Warum? Weil es eine Machtfrage ist! Wenn ich rausgehe und mich öffne, dann haben die anderen die Macht mich abzulehnen und zurückzuweisen. Diese Macht sollte niemand jemand anderem überlassen bezüglich der eigenen Person. Denn so wie Du bist, bist Du völlig in Ordnung - Punkt!

Im Gegenteil, wenn Du Dich öffnest, dann lässt Du die Leute rein - in Dein Leben! Und wenn sie nicht wollen oder Dich deshalb ablehnen, dann hast Du die Macht, sie auch wieder rauszuschmeißen, ihnen die Tür zu weisen und ihnen ein "Tschüssikowsy!" mitzugeben. Niemand ist "Betroffen", wenn er das in die Hand nimmt.

Aber bitte nicht falsch verstehen: Es ist prinzipiell okay zurückgewiesen zu werden - diese "Macht" über das eigene Leben haben alle Menschen auf dieser Welt! Und manchmal passt es halt auch einfach wirklich nicht.

Ach ja, bin selbst stark im ADHS-Spektrum unterwegs und mein Autismus zeigt sich mir auch immer deutlicher. Aber da muss ich noch die Diagnostik durchlaufen. Und das kann dauern ...

Und wie @Klimperellahabe auch ich beruflich viel mit Menschen in diesen Spektren zu tun. Also, liebe Klimperella: Was Du geschrieben hast, kommt mir sehr bekannt vor ...

Liebe Grüße

Neo

[Ne****]

vor 3 Stunden, schrieb Klimperella:

Jaja, das kenne ich auch. Inzwischen kann ich aber ganz gut erkennen, wann das eher unangebracht ist. Im beruflichen Kontext kann ich mein ADHS gut maskieren aber es verlangt mir eine Menge an Energie ab. Im privaten Bereich umgebe ich mich dann doch eher mit Menschen, die auch neurodivers sind. Da kostet mich die Interaktion oft nicht so viel Kraft. Ganz im Gegenteil 😀

Mann, das tut so gut zu lesen! Danke!

[Gelöschter Benutzer]

Vor 1 Stunde, schrieb NeoMind:

Mann, das tut so gut zu lesen! Danke!

Liebe Grüße zurück

[se****]

Mit ADHS bin ich schnell zu begeistern...aber auch schnell gelangweilt. Leicht ablenk - und irritierbar. Mich stressen zu viele verschiedene Reize...denn es verschwimmt alles irgendwie, und sich auf einen Reiz zu fokussieren ist kaum möglich. Ich bekomme jedes Hüsterchen, jede "Gabel" , die fällt, mit. Alles wird wahrgenommen. Und man selbst verschwindet in diesem Alles.

Ich glaube ADHS'ler sind "gute" Subs. Sie lieben Neues, sind Grenzgänger und Grenzüberschreiter, und wenn sie etwas gefunden haben, für das sie brennen, dann brennen sie lichterloh. Und ADHS' ler lieben per se alles, was nicht Maistream ist.

Aber oft jagen sie neuen Ideen hinterher, es muss immer noch eine Schippe obendrauf gesetzt werden. Ruhige Fahrwasser (im Sinne von: gut Ding will Weile haben) tät ihnen besser, denn sie überfordern sich selbst und ihr Gegenüber. Das Wort "ruhig" allein bringt sie allerdings schon in Stress, und können sie nicht gut aushalten.

 

Da sind natürlich "Aufgaben", die Geduld erfordern oder die einfach lange dauern, prädestiniert. Bitte kein stupides 3 Stunden in der Ecke stehen. ADHS´ler werden sich langweilen und schlichtweg daraus keine Befriedigung finden. Wenn du also weißt, dass du "so einen" vor dir hast, dann beschäftige seinen Kopf.

Ich liebe und hasse Regeln. Vielleicht deshalb, weil Regeln mich begrenzen. Sie tun gut, um nicht ins Bodenlose zu fallen, nicht noch 25 Klappen im Kopf aufzumachen. Sie geben Ruhe, brauche mir über Vieles keine Gedanken mehr zu machen. Regeln verschaffen mir Klarheit, Sicherheit und ein loslassen. Aber mit ADHS sind sie immer eine Herausforderung.

 

[Ne****]

vor 4 Minuten, schrieb sein_Frollein:

Ich liebe und hasse Regeln. Vielleicht deshalb, weil Regeln mich begrenzen. Sie tun gut, um nicht ins Bodenlose zu fallen, nicht noch 25 Klappen im Kopf aufzumachen. Sie geben Ruhe, brauche mir über Vieles keine Gedanken mehr zu machen. Regeln verschaffen mir Klarheit, Sicherheit und ein loslassen. Aber mit ADHS sind sie immer eine Herausforderung.

Ich nenne das Urlaub für die Seele. Und Herausforderung sind wie rote Knöpfe - ich muss sie einfach drücken ... Ich muss ... Aber ich will auch ... und wieder nicht ...

[Br****]

Hatte das gestern mit meinem Sohn (ASHS) wieder. Wir gehen nicht so ins Detail, aber wir haben unseren eigenen schwarzen Humor dazu. (Nur zur Info. seine Neigung entwickelte er, ohne das er von meiner wusste.)

 

Er beklagte gestern das er keine "normalen" Mädchen kennen lernt. Er hat leider den gleichen Fluch wie ich, dass ihm jeder Mensch den er Real begegnet von Anfang an sein Herz ausschüttet, somit Geheimisse nicht nach und nach, sondern gleich auf dem goldenen Tablett serviert bekommt. So lernte er in den letzten Wochen wieder eine Borderlinerin kennen, eine andere erzählte ihm sie hätte Stimmen im Kopf und die an der er jetzt interessiert ist ist Soldatin. Und er meinte die hätte bestimmt auch einen an der Waffel. "Welches Mädchen macht ein Foto von ihren Tattoos und schreibt dazu. Wieviele Tattoos braucht es um für dich als Badgirl zu gelten?" Treffen tut er sich mit ihr trotzdem. 😂 Ich fragte ihn wo das Problem liegt. Mit der Borderinerin fährt er ständig emotional Achterbahn, bei der mit den Stimmen hat er jeden Abend Gangbang und eine Soldatin sei schließlich immer gut für eine Zombieapokalypse.

 

Nach den letzten schlechten Erfahrungen sehnt er sich allerdings nach Ruhe. Einfach mal ein nettes "normales" Mädchen kennen lernen. Allerdings kenne ich mein Kind, normal wäre auf Dauer langweilig für ihn. Ich glaube er mag BDSM, weil es einmal das Extreme ist was ihn kickt und natürlich das Gefühl der Kontrolle.

 

Während ich mir als Mama bei dem Thema Kontrolle, da nicht immer ganz so sicher bin. So Sätze wie "gut, das ich gestern die anderen Handschellen genommen habe, von diesen habe ich keine Schlüssel mehr." Finde ich nicht sehr kontrollbesitzend. 😂 Ich glaube da braucht es schon ein Mädchen die einen an der Waffel hat und es mit Humor nehmen kann, wenn die Suche nach dem Bolzenschneider beginnt.

 

An sich denke ich aber nicht das es ein Zusammenhang zwischen ADHS und BDSM gibt. Vielleicht sind ADHSler einfach neugieriger und abenteuerlustiger als der Durchnittsmensch.

 

Hypersexuell kann ich allerdings unterschreiben. Er hat seit einem Jahr seine eigene Wohnung und beklagte gestern, dass er seitdem viel ruhiger geworden ist und gar nicht mehr mit so vielen Mädchen Sex hat. Die Frage mit vielen Mädchen hattest du hier Sex, hätte ich lieber nicht stellen sollen. In wenigen Sexunden zählte er schon mit der zweiten Hand weiter. Ich brach dann ab und meinte "STOP!!!! So genau will ich es gar nicht wissen. Einigen wir uns darauf das wir ein unterschiedliches Verständnis von wenig haben." 😂

bearbeitet April 11, 2023 von Brighid

[LaraCroftCD]

vor 24 Minuten, schrieb Brighid:

Hatte das gestern mit meinem Sohn (ASHS) wieder. Wir gehen nicht so ins Detail, aber wir haben unseren eigenen schwarzen Humor dazu. (Nur zur Info. seine Neigung entwickelte er, ohne das er von meiner wusste.)

 

Er beklagte gestern das er keine "normalen" Mädchen kennen lernt. Er hat leider den gleichen Fluch wie ich, dass ihm jeder Mensch den er Real begegnet von Anfang an sein Herz ausschüttet, somit Geheimisse nicht nach und nach, sondern gleich auf dem goldenen Tablett serviert bekommt. So lernte er in den letzten Wochen wieder eine Borderlinerin kennen, eine andere erzählte ihm sie hätte Stimmen im Kopf und die an der er jetzt interessiert ist ist Soldatin. Und er meinte die hätte bestimmt auch einen an der Waffel. "Welches Mädchen macht ein Foto von ihren Tattoos und schreibt dazu. Wieviele Tattoos braucht es um für dich als Badgirl zu gelten?" Treffen tut er sich mit ihr trotzdem. 😂 Ich fragte ihn wo das Problem liegt. Mit der Borderinerin fährt er ständig emotional Achterbahn, bei der mit den Stimmen hat er jeden Abend Gangbang und eine Soldatin sei schließlich immer gut für eine Zombieapokalypse.

 

Nach den letzten schlechten Erfahrungen sehnt er sich allerdings nach Ruhe. Einfach mal ein nettes "normales" Mädchen kennen lernen. Allerdings kenne ich mein Kind, normal wäre auf Dauer langweilig für ihn. Ich glaube er mag BDSM, weil es einmal das Extreme ist was ihn kickt und natürlich das Gefühl der Kontrolle.

 

Während ich mir als Mama bei dem Thema Kontrolle, da nicht immer ganz so sicher bin. So Sätze wie "gut, das ich gestern die anderen Handschellen genommen habe, von diesen habe ich keine Schlüssel mehr." Finde ich nicht sehr kontrollbesitzend. 😂 Ich glaube da braucht es schon ein Mädchen die einen an der Waffel hat und es mit Humor nehmen kann, wenn die Suche nach dem Bolzenschneider beginnt.

 

An sich denke ich aber nicht das es ein Zusammenhang zwischen ADHS und BDSM gibt. Vielleicht sind ADHSler einfach neugieriger und abenteuerlustiger als der Durchnittsmensch.

 

Hypersexuell kann ich allerdings unterschreiben. Er hat seit einem Jahr seine eigene Wohnung und beklagte gestern, dass er seitdem viel ruhiger geworden ist und gar nicht mehr mit so vielen Mädchen Sex hat. Die Frage mit vielen Mädchen hattest du hier Sex, hätte ich lieber nicht stellen sollen. In wenigen Sexunden zählte er schon mit der zweiten Hand weiter. Ich brach dann ab und meinte "STOP!!!! So genau will ich es gar nicht wissen. Einigen wir uns darauf das wir ein unterschiedliches Verständnis von wenig haben." 😂

Also diese Sache dass ich auch immer nur Leute kennen lerne die auch anders sind kann ich unterschreiben 😂, ich glaube wir Verrückten erkennen uns gegenseitig am Geruch 😜.

Was du erzählst von wegen dein Sohn ist sehr offenherzig was sein Sexleben angeht... Ich spreche auch über meine Fetische und Kinks mit meinen Eltern, erkläre ganz offen warum ich manchmal so komisch sitze 😉 und laufe zum Leidwesen meiner Eltern auch mal gerne nackig durch die Wohnung. Ich finde halt das Sexualität ganz natürlich und ein wundervolles Gesprächsthema ist, immerhin unterhalte ich mich manchmal auch prima mit Freunden und Verwandten über Sex.

Hypersexualität, hmm. Manchmal halt jeden Abend und dann wieder wochenlang gar nicht. Es tut halt einfach gut, schüttet Glückshormone aus und baut stress ab. Ich glaube ich könnte es mir aber nicht vorstellen mit einer ganz "normalen" Hardcore Vanilla Sex zu haben, also hat dein Sohn meiner Meinung nach ein ziemlich gutes Sexleben, hätte ich durchaus auch gerne (*ein bisschen neidisch*)

Ich finde es auch wichtig über Sexualität zu reden um Missverständnissen vorzubeugen.

Und ich finde es nicht schlimm wenn jemand mir gleich am Anfang sein Herz ausschüttet, hab ich früher auch so gemacht.

Liebe Grüße Lara 🖤