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Ein(e) sub muss ....


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
In letzter Zeit begegnet mir immer wieder ein Phänomen, dem ich mal auf den Grund gehen möchte. Eure Meinung ist gefragt:

Oft höre oder lese ich, eine sub muss dies und das - so und so tun. Zb: eine sub muss nackt sein wenn sie sich ankuschelt.

Und mir schlackern dann jedes Mal die Ohren. Wer bitte legt denn fest was wer wie zu tun hat? Wo kommt die Meinung her, etwas muss immer so sein? Bei Jedem gleich....
Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Freund von Regeln im D/s Kontext, und wenn in diesem Kontext die Regel besteht: meine sub darf sich nur ankuscheln wenn sie nackt ist, bin ich die Letzte die das hinterfragt. Aber Dinge als Allgemeingültige Regeln zu verstehen, ohne Zusammenhang, ohne den Menschen zu betrachten, finde ich mehr als fragwürdig.

Meist kommen solche Aussagen von Menschen die sich seit Jahren in der Szene rumtreiben, BDSM als Diskussionsthema ihrer Stammtische und nicht als Lebensform oder Sexualität praktizieren. Sich eine theoretische, fiktive Welt erschaffen, in der solche Regeln eben gelten.

Ich könnte es noch verstehen wenn jemand ein bestimmtes Konstrukt wie O oder Gor lebt, aber auch dann gelten all die allgemeinen Regeln nur für die Menschen, die in diesem Konstrukt Leben/spielen wollen.

Ich halte es seit Jahren so, mir keine dieser so genannten Regeln für subs zu Eigen zu machen, ich lebe nach den Regeln meiner Herrschaft, schaue was seine Bedürfnisse und Wünsche sind, und die Regeln werden auf diese, unsere Konstellation nach seinen Wünschen und meinen Fähigkeiten individuell festgelegt.

Wie ist das bei Euch? Gibt es Dinge, die ihr als so allgemein gültig für jede D/s Konstellation anseht?
Geschrieben
Ne des kann man ja a pauschal nie sagen klar ähneln sich manche regeln aber die müssen ja immer auf jede Beziehung neu ausgemacht und abgesteckt werden
Geschrieben
Was Regeln betrifft , so ist dies immer eine individuelle Entscheidung von Beiden Seiten. Regeln stecken für Beide ab was und wie und wann zu tun ist. Es gibt ja auch welche die diese Regeln brauchen oder danach verlangen weil es für Sie das ganze noch intensiver macht. Bei Regeln sollte man aber auch immer an die Physische und Psychische Seite denken. Denn wer führen will muss jemanden haben der sich führen lassen will und Er/Sie wissen das damit Verantwortung getragen werden sollte.
Geschrieben
Allgemeingültigkeit Regeln gibt es schon, jedoch muss vorher genau geprüft werden, ob es für beide Seiten passt. Beide leben in dieser Beziehung und müssen sich daran halten. Kompromisse und etwaige Änderungen sind jedoch üblich. Und so gibt es Paare, die in anderen Augen recht strenge und weniger strenge Regeln festgelegt haben.
Geschrieben
Für mich gibt’s keine allgemeinen Regeln, es gibt Dinge die passen müssen wie in jeder anderen Beziehung auch.
Und dann ist es ein gemeinsames Zusammenwachsen von Sub und Dom.
Geschrieben
Jeder mensch ist anderes und mag was anderes und hat andere prioritäten. Eine Dominante person die darauf steht mit jemanden zu kuscheln der Latext trägt wird wohl kaum die regel erheben nur Nackt zu kuscheln... Klar gibt es einige sachen die auf großer ebene und bei vielen eine gemeinsamen consesns ergeben aber es sind keine regeln und jeder der das sagt hat was im BDSM nicht verstanden.
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Baerkules:

Deswegen hab ich mich auch immer schwer getan mich mit BDSM auseinander zu setzen und mit meiner Lust danach .

Andersrum ist es ja auch ein Dom muss .
Der muss blöde kucken wie im SM Film .
Halb psycho sein wie der Grey im Film
Der muss da so und so machen.
Der darf sein Mädchen nicht einfach so und so ansprechen .
Keine Massage machen .

Da denk ich mir ?
Was bitte stimmt mit euch nicht !
Ich werde mein Mädchen so verwöhnen wie mir und ihr die Lust steht .
Wenn Zwänge ausgemacht sind klar gern aber doch nicht bis ins unendliche alles kaputt strukturieren lassen nur weil es so von fremden gewünscht wird.

Ich bin ein Teddydom ich mach es so wie ich es für richtig halte !

Ich schlage jedem vor es ähnlich zu halten .
Sei du selbst ,die anderen gibt es genug .

Ich danke dir für diese Sicht auf die "andere Seite" da hab ich noch garnicht drüber nachgedacht. Aber ja, da ist es wohl das Selbe.  Man wird teilweise belächelt dafür, dass man anders ist, man wird nicht ernst genommen. "Ein echter Dom muss, eine echte sub muss" ... ist das typisch Deutsch? Typisch Szene oder einfach typisch Mensch?

KinkyDrachenKater
Geschrieben
Vor 25 Minuten , schrieb HannoverDom1981:
Allgemeingültigkeit Regeln gibt es schon, jedoch muss vorher genau geprüft werden, ob es für beide Seiten passt. Beide leben in dieser Beziehung und müssen sich daran halten. Kompromisse und etwaige Änderungen sind jedoch üblich. Und so gibt es Paare, die in anderen Augen recht strenge und weniger strenge Regeln festgelegt haben.

Wer bestimmt denn diese allgemeingültigen Regeln? Gibt es da einen zentralen BDSM-Rat von dem ich nichts weiß?

Geschrieben
Jeder MUSS mit seinem spielpartner sein eigenes BDSM anpassen. Sonst MUSS man garnichts. Ja bei TPE mag das anders aussehen aber da ist ja die definition auch anders ;)
Geschrieben
Deine Beschreibung wie es für dich gilt passt zu einhundert Prozent.
Was die Menschen angeht, die so allgemeingültige Regeln erstellen (wollen): das ist ein Filter. Die kannste direkt aussortieren. 😉
Geschrieben
Der Planet ist nur noch voll Neider und Hater .Fick drauf was andere nur ansatzweise denken könnten ..leben genießen alle nur noch Schwartz weiss...keine Mitte mehr kommt von zuviel Medien und vor allem sozial Media. ..Bücher liest auch kein mehr. Giebt ja audibile🤣🤣
Geschrieben
Da gebe ich dir vollkommen Recht, es kommt dabei immer auf den Menschen an. Man sollte nie den Respekt zu seiner Sub verlieren. Wenn ich lese das einige Doms ihre sub auf den kalten Steinboden liegen lassen, das geht gar nicht. Was habe ich als Dom davon wenn meine Sub danach Wochen krank ist. Man sollte einen Gesunden weg zusammen finden.
Doloraesthesist
Geschrieben
Ist wie mit allem anderen auch. Da gibts so ein Buch, recht alt, auch nur eine Ausgabe. In dieser steht genau drin, was wer wie wo und wann, in Abhängigkeit von wem oder was zu tun oder zu lassen hat. Jeder der das Buch jemals wirklich gesehen hat, wird aber sofort taubstumm und blind, leidet an retrograder Amnesie und wird infolge dessen, als verwirrt missverstanden, vom Rest der Gesellschaft separiert.
Und für die Humorlegastheniker: Sarkasmus Ende!
Geschrieben
Ich gebe 50 Shades of Shit die Schuld. Denn witzigerweise hat sich simultan dazu „Der Dom muss…“ gebildet.

Und sehe ich ein grundsätzliches Problem. Denn beide Seiten treffen aufeinander, ihre persönlichen Vorstellungen des Gegenparts im Köpfchen… die dann letzten Endes aneinander vorbei rauschen, statt im Konsens vorher die Spielregeln festzulegen.

Was auch absolut unterschätzt ist: Der submissive Part legt die eigentlichen Regeln fest, der Dom darf sich dann auf diesem Spielfeld austoben. Bis dann eben Grenzen erreicht sind. Wenn aber mein Sub - Part denkt er gibt einfach alles ab und das wars, hat man auch nur begrenzt Lust dem- oder derjenigen alles aus der Nase zu ziehen. Bzw. stellt dann fest, dass sich noch nie Gedanken gemacht wurde über Regeln. Im klischeehaften Denken, das mache alles der Dom.
Geschrieben

Genau... wie mit allem Anderen auch.

Ohne Regeln müsste man ja selber denken... das ist heutzutage generell nicht mehr opportun.

Ein paar Beispiele:

Ohne Next Top Model weiß keine Frau wie sie zu hungern oder sich zu kleiden hat. Alle sehen fast gleich aus. Individualität ist unerwünscht.  Ohne einen Wald von Ampeln kann auch keiner mehr Auto fahren..... die Liste lässt sich unendlich erweitern...

Die paar wenigen Sub's, die im realen Leben auch selber mal denken, finden auch Herren, die das noch können... die Normsubs finden auch nur die zertifizieren Herren nach DIN und mit Buch. ;)

Ebenfalls Sarkasmus Ende.... auch wenn die Realität leider so ist...

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb submissive_soul:

Ich danke dir für diese Sicht auf die "andere Seite" da hab ich noch garnicht drüber nachgedacht. Aber ja, da ist es wohl das Selbe.  Man wird teilweise belächelt dafür, dass man anders ist, man wird nicht ernst genommen. "Ein echter Dom muss, eine echte sub muss" ... ist das typisch Deutsch? Typisch Szene oder einfach typisch Mensch?

Ich möchte mich da gern einmischen, da ich es auch wichtig finde zu betonen, und ich halte es mal ganz allgemein, das "mein Gegenüber muss XY sein/sich grundsätzlich XY verhalten..." - Denken, ist doch auch im Alltag allgegenwärtig und kein BDSM Phänomen. Es geht weder um Bücher noch um Massenmedien oder soziale Netzwerke, sondern individuell um jeden einzelnen von uns.

"Alles was ich machen will ist mein Ding
Doch das bedeutet auch Euch Eures machen zu lassen
Und das am Ende dann die Schweine gewinn'..
Ich beweg mich zwischen "alles egal" und "alles hassen" " Du siehst, ich bin in der Mitte von Schwarz Weiß 😆

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb submissive_soul:

Ich danke dir für diese Sicht auf die "andere Seite" da hab ich noch garnicht drüber nachgedacht. Aber ja, da ist es wohl das Selbe.  Man wird teilweise belächelt dafür, dass man anders ist, man wird nicht ernst genommen. "Ein echter Dom muss, eine echte sub muss" ... ist das typisch Deutsch? Typisch Szene oder einfach typisch Mensch?

Leider ist dieses klein Geisttum sehr verbreitet und es ist noch schlimmer .
Die Leute haben im Geist eine solche Gefangenschaft in super Toleranz aber sperren sich selber in so Käfige und können nicht über ihren Tellerrand kucken.

Wenn ich nur daran denke mein Mädchen nicht zum Lachen zu bringen nur weil das irgendwer so besser findet .

Und ja auch Sklavinnen dürfen lachen .

Keine Ahnung vielleicht dauert es deswegen länger aber wenn dann sinnig und nicht wahnsinnig 😄

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