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Was bedeutet Neigung für euch? Wie erfüllt sie sich?


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Krümelmonster-69
Geschrieben
Neigung steht für:

persönliche Vorliebe, siehe Präferenz
Grad der dispositionellen Eigenschaft zu Willens- oder Triebhandlungen, siehe Persönlichkeitseigenschaft
die Interpretation von Wahrscheinlichkeit, siehe Propensität
ein Handlungsmotiv, das auf Empfindung oder sinnlichem Begehren beruht (in der Kantschen Philosophie: „habituelle sinnliche Begierde“)... 🤷🏻‍♂️
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten, schrieb Krümelmonster-69:

die Interpretation von Wahrscheinlichkeit, siehe Propensität

@Krümelmonster-69 kannst du das in Bezug auf bdsm genauer erklären? 

Oder war das allgemein zu Neigung?

Eine Vorliebe ist für mich auch nicht DIE übergeordnete Neigung. Neigung ist ein tiefes Bedürfnis und Wunsch als Lebensgefühl, Liebe, Lebensart usw. und nicht als Praktik.

Vorliebe wäre = Spanking, NS usw. 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Das trifft auch meine Empfindungen sehr gut @Schneeflöckchen

vor 12 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Im Alltag bin ich dominant und sehe keinen Anlass darin meine Devotion zu offenbaren, denn ich selbst nehme wenige Menschen als dominant, + geerdet,  mental stark wahr. Zudem gibt es auch für mich keinen Anlass mein Geschenk der Devotion jeden zugänglich zu machen. Man könnte sich nun fragen ob meine Dominanz gespielt ist, nein ist sie nicht, sie ist genau so ein Teil meines Charakters. Ich ziehe nur aus meiner gelebten Alltagsdominanz nichts sexuelles. 

Ich bin im Alltag auch eher dominant und mein Herr mag das. Es reicht natürlich nicht einen Menschen mit der entsprechenden Neigung zu finden. Neben der mentalen Ebene auf der sich bdsm abspielt, muss zwangsläufig die persönliche passen. Die hatte ich jetzt schon vorausgesetzt. 

Und du hast völlig recht: seine Devotion, bzw. in meinem Fall passt das Wort "Submission" ein wenig besser, schenkt man DEM einen Dom! Ich vertraue grenzenlos und zeige ihm mein tieftes Inneres. Und eben, das macht mich verletzlich und das vertraut man nicht jedem an! 

Für mich ist es auch eine Stärke eine 24/7 DS-Beziehung leben zu können. Was ja viele mit Schwäche und Abhängigkeit gleichsetzen. 

Mein Herr verbiegt mich nicht, auch wenn ich meine Komfortzone immer wieder verlassen muss und möchte. Er nimmt meinen Charakter an, wie er ist und schätzt auch meine im Alltag eher dominante Seite. 

Geschrieben

Ja das setzen wir *zwinkert @Bratty_Lo zu* voraus, da es eben eine 24/7 Dynamik ist. Anderen genügt es ihre „Neigung“ in lockeren Beziehungen auszuleben. 

Da kann die persönliche und/oder mentale Ebene schon untergeordnet sein oder eben einfach nicht diese Wichtigkeit haben. Da spielen vielleicht Wertevorstellungen auch eine untergeordnete Rolle. Was völlig in Ordnung ist, nur entspricht dies nicht mehr meinen Lebenswünschen, -vorstellungen. 

Man verbiegt sich nicht, man kann sich fallen lassen und sein. Er sieht mich und ich sehe ihn. 

Geschrieben

Ich hab echte Schwierigkeiten mit dem Begriff "Neigung" ich kann damit nicht wirklich was anfangen. Vor allem habe ich zuweilen den Eindruck, dass es als Gatekeeping missbraucht wird, indem anderen um die Ohren gehauen wird, dass man nur echt sei, wenn es angeboren ist... Ich für mich würde sagen, ich bin, wie ich bin.

 

Wenn ich mich aber festlegen muss, was meine sexuell angeborene Neigung ist, so bin ich eher bei "heterosexuell, monogam, sapiosexuell und demisexuell". Das ist, was ich wirklich brauche.

Das ganze BDSM-Zeug ist in Relation dazu wohl eher Vorliebe. Zumindest, wenn ich jetzt mal den oben genannten Definitionen folgen mag. 

BDSM ist für mich eigentlich nur die Praktik, wie ich die ersten vier für mich am liebsten auslebe. 

Geschrieben

Eine Neigung hatte ich beschrieben. Das ist für mich die Art der Beziehung. (DS) Ich bin zum Beispiel devot und brauche einen dominanten Partner. Das ist wie gesagt meine Sexualität. Ein tiefes Bedürfnis.

Die FORM @Teaspoon wäre monogam. Das setzte ich voraus für mich.

Danach kommt die Neigung. Danach runtergebrochen Vorlieben.

Neigung ist NICHT = Fetisch. @AveMariah

Fetisch ist eher auf bestimmte Materialien oder Praktiken gemünzt, ohne die keine Erregung stattfinden kann oder kaum soweit ich weiß. Auch das kann aber ein tiefes Bedürfnis sein und eben Befriedigung.

Es gibt zum Beispiel einen "Windelfetisch". Diese Menschen werden durch die Windel erregt. Oder durch Gummi.

Eine Vorliebe für Windeln kann es aber auch geben, zum Beispiel beim Ausleben einer Neigung. Man "spielt" gerne damit, mag es, braucht es aber nicht...

Ein "mag ich zwar, aber nicht ständig" wäre eine Vorliebe für mich. Auch Vorlieben können ausgeprägt sein, bei mir zum Beispiel Spanking.

Manche haben auch eine Neigung und einen Fetisch. Sind zum Beispiel devot und haben einen Latexfetisch oder sonst was...😉 

@Teaspoon danke für deine Erklärung. Ich habe einen Hang zur Sapisexualität, würde das aber als Vorliebe bezeichnen. Eine gewisse Intelligenz setze ich voraus und zieht mich an. Das ist für mich aber eher eine Charaktereigenschaft, die mein Partner haben sollte. Der Begriff Sapisexualität ist recht neu. Eine Vorliebe dafür habe ich sicher. 

Ich hoffe, nicht alles durcheinander gebracht zu haben...🙈

Vorhin kam schon Neigung - Vorliebe. 

Vielleicht hast du auch noch eine Erklärung für Fetisch in Abgrenzung @FETMOD-UYEN

  • Moderator
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Vielleicht hast du auch noch eine Erklärung für Fetisch in Abgrenzung @FETMOD-UYEN

Was ein Fetisch ist, ist doch bekannt.

Oftmals ist es ein Gegenstand (z.B. ein Damenschuh) der  zur Befriedigung gebraucht wird, ohne dem nichts geht. da der Gegenstand nicht geliebt wird, hat es auch nicht mit Objektliebe zu tun.

Es kann aber auch ein Körperteil sein, der ein Fetisch. Ganz bekannt ist z.B. der Fussfetisch.

Wenn z.B. ein Fussfetisch vorliegt, interssiert dem Fetischisten nur der Fuss, der Mensch am Fuss ist egal.

Ist es aber nur eine Vorliebe für Füsse, werden die Füsse nur mit einbezogen bei der Session und/oder eben Sexeln und der ganze Mensch ist wichtig.

Geschrieben (bearbeitet)

erstemal ein beispiel...

 

neigung- das handtuch iss devot, iss intrinsisch maso

sexuelle orientierung- hetero

vorliebe- spanking

a fetisch wär dann, wenn ich es noch von bestimmten materilien oder körperregionen abhängig machen würde---LLL..oder füße...whatever!

gehts dabei immer um sexuelles- nein...befriedigung kann vieles sein!

 

 

neigung iss unsre polung...und die kann man  nich unterdrücken und sollte es auch nich!

bearbeitet von towel
ergänzung
Geschrieben (bearbeitet)

Deshalb hab ich ein Problem mit dem Begriff "Neigung" und verwende ihn für mich nicht. Ich halte das für keinen trennscharfen Begriff.

 

In meinem Augen macht es mehr Sinn, sich zu fragen, worauf man noch eher verzichten kann und worauf nicht. Dabei ist es Wurst, ob das dann als Neigung, Form oder Vorliebe oder Kink oder Fetisch bezeichnet wird. Entscheidend ist die eigene Priorisierung.

 

Nach deiner Definition ist Monogamie bei mir eben keine Form, sondern eher Neigung. Eher ist DS die Form der Beziehung für mich. Auf nur eines von beidem, könnte ich im Notfall verzichten. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Teaspoon:

Deshalb hab ich ein Problem mit dem Begriff "Neigung" und verwende ihn für mich nicht. Ich halte das für keinen trennscharfen Begriff.

 

In meinem Augen macht es mehr Sinn, sich zu fragen, worauf man noch eher verzichten kann und worauf nicht.

das beschreibt aber nich neigung!  das beschreibt vorlieben

eine neigung hab ich! punkt!

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb towel:

das beschreibt aber nich neigung!  das beschreibt vorlieben

eine neigung hab ich! punkt!

Again... Ach lassen wir es. Ich kenne deinen Standpunkt zu dem Thema.

  • Moderator
Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Teaspoon:

Deshalb hab ich ein Problem mit dem Begriff "Neigung" und verwende ihn für mich nicht. 

Ich mag das auch nicht.

Mir ist egal, wie mein Leben mit Seven genannt wird.

Ich bin glücklich so und mehr zählt da für mich/uns nicht.

Klar ist es interessant zu unterscheiden, was nun was ist, für mich aber eher rein wissenschaftlich.

Für Viele ist es sogar  wichtig, um sich definieren zu können und das ist auch ok.

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb Teaspoon:

Again... Ach lassen wir es. Ich kenne deinen Standpunkt zu dem Thema.

aber neigung und vorliebe iss nunmal ein unterschied!! das hab ich ja nich erfunden, tea

 

und jo, menschen in partnerschaft kanns egal sein!  nich den suchenden und schon gar nich den neulingen!

  • Moderator
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb towel:

und jo, menschen in partnerschaft kanns egal sein!  nich den suchenden und schon gar nich den neulingen!

Das stimmt allerdings auch.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb towel:

aber neigung und vorliebe iss nunmal ein unterschied!! das hab ich ja nich erfunden, tea

Das habe ich dir nicht genommen. Ich behaupte lediglich, dass für mich andere Dinge unter die "Definition" Neigung fallen würden, als für dich. 

Wobei ich für mich diesen Begriff nicht verwenden möchte. Egel, wer ihn erfunden hat. Und ich hoffe, ich konnte erklären, warum ich das so sehe. Ein "iss so" reicht mir da nicht.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb towel:

und jo, menschen in partnerschaft kanns egal sein!  nich den suchenden und schon gar nich den neulingen!

Ja und nein. Da es, wie wir immer wieder sehen, auch unter Suchenden und Neulingen keine klare eineindeutige Definition in jedem eigenen Kopf gibt, ist es naiv anzunehmen, dass es wirklich eine Rolle spielt. Es ist immer notwendig mehr als ein Wort fallen zu lassen, um sich zu beschreiben. Es ist immer notwendig mehr als ein Wort zu lesen, um den anderen ansatzweise zu verstehen.

 

Ich bin in der Kennenlernphase mit meinem jetzigen Freund viel mehr ins Trudeln gekommen, als es um meine Monogamie und meine Demisexualität ging, als mit dem ganzen BDSM - Zeug, das wir erst viel später wirklich angesprochen haben, als wir schon zusammen waren. 

 

Deswegen sind solche Diskussionen trotzdem interessant und sollten mehr Inhalt zulassen, als ein: "So ist das und alle anderen liegen falsch." Nur weil viele Leute etwas mit einem bestimmten Wort belegen, muss es außerdem nicht richtig sein. So nehmen Pflanzen keine Nährstoffe auf und Platzangst meint nicht die Angst vor engen Räumen. Und doch weiß man, was damit gemeint ist, wenn es jemand sagt und kann im Zweifel nachfragen...

Geschrieben

naja...nährstoffaufnahme iss so verkehrt nich, aber das führt nu zuweit, lach

 

und du, es iss doch egal ob man sich nu austauscht ob der beziehungsform, der sexuellen ausrichtung oder eben der neigung..der vorlieben- klar muss man mehr reden als einen satz!! (auch wenn das nich manchen nich ins hirn zu gehen scheint..an dieser stelle gruß an die 'lass doch einfach mal treffen und ausprobiern'-fraktion)

 

aber grad die neulinge sind noch nich so selbstreflektiert, wissen sich manchma nich auszudrücken oder traun sich vielleicht nich...da helfen dann eben definitionen..zumindest solange, wie nich jeder sie frühlich für sich selbst zurechtlegt (bestes beispiel- ich bin monogam, aber manchma fick ich gern andre...aahja^^)

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